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Veröffentlicht von:Birgit Busch Geändert vor über 8 Jahren
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Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Vorstellung des Behandlungs- und Schulungsprogramms, Diskussion über Therapie und Praxisorganisation Lehrverhaltenstraining Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Ärzte und Praxispersonal Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Donnerstag, 9 bis 17 Uhr: für Praxispersonal
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Folgeschäden durch Hypertonie Apoplektische Insulte / hypertensive Enzephalopathie Hypertensive Herzkrankheit / Linksherzhypertrophie Myokardinfarkt / Koronare Herzerkrankung Arterielle Verschlußkrankheit Hypertensive Nephropathie Hypertensive Retinopathie
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Blutdrucksenkung bei Typ-2-Diabetes lebenswichtig Preiss D and Ray KK BMJ 2011;343:d4243 doi: 10.1136/bmj.d4243 -12,5 -8,2 -2,9 -20 -15 -10 -5 0 Pro 0.9 % niedrigerem HbA1c Pro 4mmHg niedrigerem SRR Pro 1mmol/L niedrigerem LDL-C CV bedingter Tod/1000 Patienten/5 Jahre Therapie
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Therapieziele bei Hypertonikern Vermeidung von Folgeschäden Normalisierung der Lebenserwartung
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Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Schulungsinhalte: verteilt auf vier Unterrichtseinheiten von jeweils 90 bis 120 Minuten im Wochenabstand Teilnehmer: bis zu vier Personen, interaktive Gruppenarbeit Unterrichtende: Schulungskraft und Arzt
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Definition, Häufigkeit der Hypertonie, Blutdruckselbstmessung kalorienreduzierte Kost, körperliche Bewegung Kochsalzgehalt der Kost, Antihypertensiva Rauchen, Stress, Blutdruck-Krise InhalteInhalte Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie
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Wirksamkeit der Hypertonie-Therapie seit Jahrzehnten belegt Maligne Hypertonie: Ohne Therapie: Mortalität in 3 Jahren 100 % Mit Therapie: Mortalität um 60 % vermindert Veterans Administration Cooperative Study: Placebogruppe: 4 Tote, 27mal schwere Folgeereignisse Therapiegruppe: Kein Toter, nur 1 Apoplex Australische Hypertonie Studie: Durch Intervention Insulte um 50 % vermindert, Herzinfarkte um 20 % vermindert STOP-Studie bei 70- bis 84jährigen Hypertonikern: Unter Therapie 50 % weniger Todesfälle
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Therapie der malignen Hypertonie Hany et al. DMW (1965);90:18-29 Bei 97 Patienten, diastolischer RR initial 120 mmHg
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Australische Hypertonie-Studie 3427 Patienten, mittleres Alter: 50 Jahre RR diastolisch: 95 bis <110 mmHg keine Antihypertensiva, kein Diabetes Placebo (n=1706), diastolischer RR initial 100,3 mmHg Antihypertensiva (n=1721), diastolischer RR initial 100,4 meist Saluretika und ß-Blocker diastolischer RR nach drei Jahren: Placebo: 93,9 mmHg Antihypertensiva: 88,3 mmHg The Australian therapeutic trial in mild hypertension, Lancet 1 (1980): 1261-1267
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Australische Hypertonie-Studie Follow up nach im Mittel 3 Jahren The Australian therapeutic trial in mild hypertension, Lancet 1 (1980): 1261-1267
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STOP-Hypertension-Studie 1.627 Hypertoniker Alter:70-84 Jahre RR im Mittel: 195/102 mmHg Placebo: n= 815 Antihypertensiva: n= 812, 80 % ß-Blocker und Saluretika Follow up nach bis zu 4 Jahren RR im Mittel nach 2 Jahren: Placebo: 188/97 mmHg Antihypertensiva: 166/87 mmHg Dahlöf et al., Lancet 1991:338;1281
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STOP-Hypertension-Studie Dahlöf et al., Lancet 1991:338;1281
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Blutdrucksenkung durch Gewichtsreduktion – seit Jahrzehnten belegt Trials of Hypertension Prevention (TOHP) In der Prävention der Hypertonie ist Gewichtsreduktion effektiver als Salzreduktion Ohne Effekt waren Ca-, Mg-, KCl- und Fischöl-Gabe Trial of Antihypertensive Intervention and Management (TAIM) Gewichtsreduktion senkt RR um im Mittel 9 mmHg Gewichtsreduktion steigert die Wirkung von Antihypertensiva Treatment of Mild Hypertension Study (TOHMS) Monotherapie mit fünf Antihypertensiva Gewichtsreduktion steigert die blutdrucksenkende Wirkung
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Evaluation des Therapie- und Schulungsprogramms für Patienten mit Hypertonie Effektivität des Programms in Arztpraxen: Prospektive, kontrollierte Studie in 10 Arztpraxen. Reduktion des Blutdrucks von 162/101 mmHg auf 152/91 mm Hg nach 36 Monaten Implementierung des Programms: Modellprojekt im Bereich der KV Westfalen-Lippe und der KV Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit der Deutschen Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit 57 % der fortgebildeten Ärzte führten Kurse durch im Mittel 7 Patienten in 2 Kursen Blutdruck-Reduktion von 158/92 mmHg auf 148/86 mmHg nach 5 Monaten Gewichtsreduktion von 88 kg auf 86 kg (Mühlhauser et al. Clin. and Exper. Hypertension 15 (1993) (Gruesser M., Joergens V. et al., Journal of Human Hypertension (1997)11, 501-506)
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Evaluation des Behandlungs- und Schulungsprogramms für Patienten mit Hypertonie Kontrollgruppe: Anzahl der Patienten: 100; davon 57 Frauen Alter: 50,7 ± 6,7 Jahre Gewicht: 83,7 ± 13,2 kg Interventionsgruppe: Anzahl der Patienten: 100; davon 53 Frauen Alter: 51 ± 5,6 Jahre Gewicht: 81,7 ± 13,9 kg Sawicki, P.T., Mühlhauser, I. et al., Deutsches Ärzteblatt 90 (1993) A1-1736-1741
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Nach 3 Jahren effektive Blutdrucksenkung Sawicki, P.T., Mühlhauser, I. et al., Deutsches Ärzteblatt 90 (1993) A1-1736-1741 Blutdruckabfall (mmHg)
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Nach 3 Jahren weniger rezeptierte Antihypertensiva Anzahl der Antihypertensiva pro Patient Mühlhauser et al. Clin. and Exper. Hypertension 15 (1993)
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UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes Von 4054 Patienten der UKPDS hatten 1544 (38 %) Hypertonie. Mittel von drei Messungen: 727 nicht medikamentös behandelt RR >160/90 mmHg 421 medikamentös behandelt RR >150/85 mmHg 252 ausgeschlossen wegen Kontraindikationen 144 nahmen aus anderen Gründen nicht teil Für die Studie verblieben 1148 Patienten UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)
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UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes 1148 Patienten (42 % Frauen, mittleres Alter 56,4 Jahre) Zufallsmäßige Zuteilung: 758 Patienten: intensive Blutdrucksenkung mit Atenolol - 358 Patienten Captopril - 400 Patienten 390 Patienten: weniger intensive Blutdruckeinstellung UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)
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Erreichte Blutdruckwerte bei 453 Patienten, die über 9 Jahre beobachtet wurden: Intensive Blutdrucksenkung 144/82 mmHg weniger intensive Blutdrucksenkung 154/87 mmHg Differenz: 10/5 mmHg Nach 9 Jahren bekamen 29 % in der Gruppe mit intensiver Blutdrucksenkung 3 oder mehr Antihypertensiva UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes UKPDS, Turner et al., BMJ (1998)
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24 % weniger Todesfälle durch Diabetes 44 % weniger Schlaganfälle 37 % weniger diabetestypische Folgeschäden (u. a. Augen) 56 % weniger Herzversagen 47 % seltener Verschlechterung der Sehkraft UKPDS Hypertonie bei Typ-2-Diabetes UKPDS, Turner et al., BMJ (1998) ErgebnisseErgebnisse
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UKPDS - Glukose / Hypertonie Zahl der Patienten, die behandelt werden müssen, um einen Endpunkt zu vermeiden = Numbers needed to treat UKPDS, Turner et al. BMJ 1998 317:703-713
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Auswahl der Blutdruckmanschette
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