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Veröffentlicht von:Ranulf Gerstle Geändert vor über 10 Jahren
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Ökonomische Krise „1968“, Krise des Fordismus neoliberal turn,
(Reagan, Thatcher) Quelle: Michel Husson,
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Ökonomische Krise Große Depression „1968“, Krise des Fordismus
neoliberal turn, (Reagan, Thatcher) Quelle: Michel Husson,
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Konsum statt Klassenkampf
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Ökonomische Krise: Vorgeschichte
Fordismus (ca ): Billige und hohe Produktivitätszuwächse („Fließband“) Massenkonsum („Otto-Normal-Verbraucher“) Binnenmarktorientierung („Keynesianismus“) Disziplinierung („Sozialpartnerschaft“) internationale Wirtschaftsregulierung („Bretton Woods“) Krise des Fordismus (= Profit- und Gesellschaftskrise): sinkende Produktivitätszuwächse steigende Kapitalkosten heftige Arbeitskämpfe/Lohnforderungen sinkender sozialer Konsens („1968“) abnehmende Konkurrenzvorteile der USA
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Ökonomische Krise USA: Anteil des 1% der reichsten Haushalte
Quelle: Dumenil/Levy, USA: Anteil des 1% der reichsten Haushalte am Gesamtreichtum (%)
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Ökonomische Krise Profitrate Investition BIP-Wachstum
Quelle: Michel Husson,
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Ökonomische Krise Neoliberales Wachstumsmodell:
geringe Produktivitätszuwächse geringes Wirtschaftswachstum Aber steigende Profitrate Ursprung der Profite (v.a.): Stagnierende Reallöhne Intensivierung der Lohnarbeit Kürzung von Sozialleistungen Privatisierungen Steuersenkung für Vermögen/Kapital niedrige Energie-/Rohstoffpreise
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Ökonomische Krise Prekäre Nachfrage:
geringe Investitionen in Realwirtschaft (Akkumulation) stagnierende Endnachfrage (Löhne) Restriktion der Staatsausgaben (Budgets) Prekäre „Lösung“: steigende Verschuldung (v.a. in den USA) Wachstum „fiktiven Kapitals“ (Wertpapiere) USA waren Lokomotive des globalen Wirtschaftswachstums US-Verschuldung = eine Art „globaler Keynesianismus“ Stärkung des Finanzsektors vs. Nicht-Finanzsektor
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Ökonomische Krise Verschuldung in den USA: 1970-2005 Schulden
Quelle: Fred Magdoff, Bruttoinlandsprodukt
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Ökonomische Krise USA, D, F, UK Börsenindizes, inflationsbereinigt
(1965=1) Quelle: Dumenil/Levy,
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Ökonomische Krise Finanzsektor USA: Profitraten im Finanzsektor
vs. Nicht-Finanzsektor Nicht-Finanzsektor Quelle: Dumenil/Levy,
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Ökonomische Krise „Volcker-Schock“ USA: Lang- und kurz-
fristige Zinsraten Quelle: Dumenil/Levy,
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Ökonomische Krise Instabilität des neoliberalen Wachstumsmodells:
Profite durch Absenkung des Lebensstandards geringe Re-Investition in die Realwirtschaft Akkumulation von Ansprüchen auf zukünftige Profite („Börse“) wachsende internationale Ungleichgewichte („Defizitkreisläufe“) Derzeitige Krise: Vernichtung von Ansprüchen auf zukünftige Profite Vernichtung überschüssigen Realkapitals Vernichtung von Lebensperspektiven Verlagerung der Krise auf den Staat (drohende Staatsbankrotte etc.) Letzte Konsequenz: Abwälzung der „Krisenkosten“ auf die Lohnabhängigen
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Ökologische Krise Globales BIP
Grafik: Christian Lauk. In: Exner/Lauk/Kulterer: „Die Grenzen des Kapitalismus“, Ueberreuter
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Ökologische Krise Sonne & Wind: derzeit bedeutungslos
v.a. Feuerholz-Nutzung, zum Großteil in Entwicklungsländern Quelle: OECD/IEA 2007
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Kapital und Erdöl Kapital Erdöl (vor Peak Oil) Endlose Akkumulation
Ergiebige Ressourcen Maschinen statt Arbeitskraft Hoher Nettoenergieertrag (EROI = anfänglich 100:1; derzeit ca. 10:1) Hohe Energiedichte Homogenisierung der Zeit Gut speicherbar Homogenisierung des Raums Gut transportierbar Homogenisierung der Rohstoffbasis Auch stofflich nutzbar (Kunststoffe etc.) Beschleunigung Ausweitung des Nachschubs
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Peak Oil & Peak Gas Grafik: Colin Campbell, pers. Mitt. In: Exner/Lauk/Kulterer: „Die Grenzen des Kapitalismus“
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Erdölfunde und Peak Oil
Grafik: Colin Campbell, pers. Mitt. In: Exner/Lauk/Kulterer: „Die Grenzen des Kapitalismus“
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Grenzen Erneuerbarer Energien
Agrosprit: braucht viel Fläche hat eine schlechte Energiebilanz kann den Klimawandel verstärken Windenergie: ist unregelmäßig lässt sich schlecht speichern Sonnenstrom: ist unregelmäßig ist sehr teuer lässt sich schlecht speichern braucht z.T. seltene Metalle
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Grenzen der Effizienzsteigerung
Grafik: Konstantin Kulterer, pers. Mitt.
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Soziale Krise Finanziarisierung Arbeitslosigkeit
Quelle: Michel Husson,
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Soziale Krise
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Zukunft: Ökologische Wachstumsgrenzen
Energetische Grenzen: Energy Return on Energy Invested (EROI) sinkt Kapital- und Arbeitseinsatz für E-Produktion steigt Grenzen der Erneuerbaren Ausbau der Erneuerbaren braucht Nicht-Erneuerbare Materielle Grenzen: Kapital- und Arbeitseinsatz für Metallgewinnung steigt Verknappung seltener Metalle Petrochemie Unmittelbare Konsequenzen in den kommenden Jahrzehnten: Produktivität sinkt, Profitrate fällt Wirtschaft schrumpft Soziale Konflikte nehmen zu
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Erste Schlüsse Zwischenfazit der aktuellen Krise:
Profiterwartungen scheiterten ökonomisch Ökologische Wachstumsgrenzen wurden sichtbar Kapitalismus vernichtet Wohlstand
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Herausforderung Problemstellung:
„Unfreiwillige Schrumpfung“ der Geldwirtschaft = „Krise“ Symptome: steigende Arbeitslosigkeit wachsende Armut, Versorgungseinbrüche zunehmende soziale Konflikte Herausforderungen: eine Ökonomie der Bedarfsdeckung bei konstant niedrigem Ressourcendurchsatz („Steady State“) und dauerhaftem Wohlstand
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Freiwillig schrumpfen – Schritte dorthin
Eine Übergangs-Strategie: Wachstums-Zwang und -Drang überwinden Gleicherverteilung des Reichtums Die schlimmsten Krisen-Symptome mildern Die nötige Schrumpfung mit positiven Bildern/Werten verknüpfen Zwei Fragen: Wovon wollen wir weg? Wo wollen wir hin?
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Geld Ware Geld + Gewinn
Die „Kapital-Formel“ G – W – G‘ Geld Ware Geld + Gewinn Geld Ware Geld + Gewinn Geld Ware Geld + Gewinn Resultat: Ressourcenverbrauch wächst
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Wachstumsdrang und -zwang
Geldwirtschaft: Menschen verbindet erst das Geld ...alles muss gekauft & verkauft werden Geld ist per definitionem allgemeiner Reichtum ...daher gilt alle Anstrengung seiner Vermehrung ...und daher gilt nichts, wer kein Geld hat 1. Wachstums-Drang: Selbstzweck der Geldwirtschaft G – W – G‘ 2. Wachstums-Zwang: Konkurrenz am Markt
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2 Dimensionen des Kapitalismus
(1) Klassenantagonismus (2) Marktkonkurrenz Kapital K K K K K Markt Produktion Markt Arbeit A A A A A
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Die 2 Sphären des Kapitalkreislaufs
Markt – Konsum Kauf Investitionsgüter Kauf Konsumgüter Verkauf Investitionsgüter Verkauf Konsumgüter Produktionsmittel + Arbeitskraft Geld Waren Geld + Gewinn Betrieb – Produktion
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Kapital und Staat Trennung Politik/Ökonomie
Staat sichert Privateigentum Staat sichert Wachstum Staat „steuert“ nicht Staat Kapital K K K K K Markt Produktion Markt Arbeit A A A A A
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S t a a t Kapital und Staat G Pm, Ak ... P ... W‘ G‘ G‘‘ Finanzierung
Staatsbetriebe Staatsverschuldung S t a a t Zinsendienst G Pm, Ak ... P ... W‘ G‘ G‘‘ Lohnsteuer Sozialleistungen Umsatzsteuer Staatskonsum Vermögenssteuern Profit v. Staatsbetrieben Pm = Produktionsmittel G‘ = Profit (= Unternehmergewinn + Zins + Dividende + Rente) Ak = Arbeitskraft G‘‘ = Zins + Dividende + Rente W‘ = Ware
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Soziale Perspektive Funktionelle Hierarchie: Gremien der Stoffwechsel-Steuerung Pm Pm Pm Pm Pm Produktionsmittel Geben/Nehmen Freie Tätigkeit T T T T T
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Soziale Gegenwehr – Schritte zur Alternative
1. Verfügbare Mittel (Geld, Zeit, Ressourcen) für Aufbau erneuerbarer Zukunft einsetzen 2. Soziale Krise überwinden 3. Konversion/Umbau der Produktion ermöglichen 4. Systemveränderung mit positiven Bildern verknüpfen
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Soziale Gegenwehr – Schritte zur Alternative
1. Keine nicht-erneuerbaren, schädlichen Investitionen Keine fossilen und nuklearen Kraftwerke Keine Subventionen für die Autoindustrie verlässt nicht-erneuerbare Entwicklungspfade setzt Mittel für erneuerbare Pfade frei verhindert Festigung fossiler Strukturen
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Soziale Gegenwehr – Schritte zur Alternative
2. Bedingungsloser Zugang zum Lebensnötigen für Alle Arbeitslosengeld ohne Kontrolle Grundeinkommen Grund-Energieversorgung Öffentliches Eigentum, Freiräume überwindet die Armut nimmt der Arbeitslosigkeit den Stachel verteilt Reichtum von Oben nach Unten um schafft Flexibilität für den ökologischen Umbau ermöglicht „in Freiheit tätig sein“
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Soziale Gegenwehr – Schritte zur Alternative
3. Solidarische Ökonomien aufbauen Betriebsübernahmen durch die Belegschaft Kooperativen ErzeugerInnen-VerbraucherInnen-Initiativen etc. gestaltet Arbeitsbeziehungen demokratisch überwindet Versorgungseinbrüche generiert einen gesellschaftlichen Demokratisierungs-Schub überwindet die Trennung zwischen Ökonomie und Politik ermöglicht Wachstums-Zwang und -Drang zu überwinden
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Solidarökonomische Zusammenhänge
Kriterien Solidarökonomischer Zusammenhänge: Selbstverwaltung der Tätigen statt Management Demokratische Kooperation statt erzwungener Zusammenarbeit Gemeinwesenorientierung/Bedarfsdeckung statt Profitorientierung/Kostendeckung
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Solidarische Ökonomie
Eine Summe solidarökonomischer Betriebe ergibt noch keine Solidarische Ökonomie Kriterien Solidarischer Ökonomie: reguliert Beziehungen zwischen Betrieben direkt statt über Marktkonkurrenz oder Staatsplanung produziert vor allem Commons (Gemeingüter/dienste) statt Verkaufsgüter/dienste kann schrumpfen ohne Krise statt Wachstums-Zwang und -Drang Solidarökonomische Betriebe existieren Solidarische Ökonomie existiert noch nicht
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2.934 Gemeinden (52% des Staatsgebiets)
Sol-Ök-”Betriebe” Mitglieder 63% Männer 37% Frauen Tätigkeitsbereich: 48% Rural 35% Urban 17% Rural/Urban 2.934 Gemeinden (52% des Staatsgebiets)
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Solidarökonomische Betriebe
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Solidarökonomische Betriebe
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Solidarische Produktions-Cluster – Mondragon
Source:
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Solidarische Produktions-Cluster – Mondragon
Geschichte: Gründung 1956 aktiv in Spanien und international mehr als Beschäftigte ca. 1/3 sind Mitglieder der Kooperative bis 2010 Mitgliedschaft von 70% angezielt Private Universität (4000 Studierende) Hohe Beschäftigung in der Region (auch in allgemeinen Krisenzeiten)
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Solidarische Produktions-Cluster – Mondragon
Ökonomische Daten: 2006: 3,8% des baskischen BIP GDP über 150 Betriebe (Herstellung, Handel, Finanzierung, Bildung etc.) z. B. Supermarkt Eroski (größte spanische Lebensmittel- Handelskette, drittgrößte Handelskette in Spanien) Organisation: 650 Mitglieder des Kooperativen-Kongresses Delegierte werden in den Mitgliedsbetrieben gewählt Jährliche Generalversammlung wählt das Steuerungsgremium für das tägliche Management zusätzlich: Arbeiter-Räte
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Solidarische Produktionsketten
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Kapital und Erneuerbare Energien
Verfüg-barkeit EROI E-Dichte Speicherung Transport Stoff Biomasse Relativ konstant 3:1-30:1 Gering Sehr gut Leitungs-verluste Ja Wind Variabel 20:1 Schlecht Nein Sonne max. 10:1-30:1 Wasserkraft max. 300:1
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Quelle: Cutler Cleveland, 2006: http://www. aspo-usa
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Quelle: Cutler Cleveland, 2006: http://www. aspo-usa
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Energie-Potenziale Erneuerbarer in Ö
IST-Stand PJ (2006) Zukunftspotenzial (PJ) Wasser 150 Wind 7 20-30 Biomasse Forstwirtschaft Landwirtschaft 110 47 200 Sonne Solarthermie Photovoltaik 4 0,07 100 83 Geothermie 0,8 ? Umgebungswärme 4,5 15 Summe 323,37 Quelle: R. Christian, R. Bolz, 2008 Inlandsverbrauch Energie in Ö 2004: PJ Importe: 80%
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Energie-, Rohstoff- und Sozialwende
Produktionsweise Ressourcenbasis Bedarfsbegrenzt Begrenztes Aufkommen Rhythmisiert Jahres- und Tagesrhythmen Dezentral Ortsgebunden Flexibel Variabel Ressourcen- und Landnutzungsplanung notwendig
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Energie-, Rohstoff- und Sozialwende
Kosten Kapital Treib-stoff Betrieb Profit, Steuer Verteil-ung Gesamt Kohlekraftwerk 1,3 2,2 2,8 4,7 11 Wind 4 15 3,3 25,1 Solarthermie (Fresnel) 5 18,8 30,6 Solarthermie (trough) 19,4 72,8 14,3 109,3 Dach-PV 53,7 56,5 PV-Kraftwerk 42,1 158,2 30,4 233,5 Quelle: Minqi Li, Elektrizitäts-Erzeugungskosten (über die ganze Lebenszeit, 1.000 MW Kohlekraftwerksäquivalent, in Mrd. US$)
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Energie-, Rohstoff- und Sozialwende
Ölpreis-Äquivalent ($/Fass) Äquivalenter Strompreis ($/kwh) Anteil E-Ausgaben am Welt-BIP Erdöl 30 0,02 4% Konventioneller Strom 79 0,05 12% Wind 180 0,11 26% Solarthermie (Fresnel) 220 0,14 32% Dach-PV 406 0,26 60% Weltersparnis: netto 10-15% des Welt-BIP Angaben exkl. Backup und Speicher Quelle: Minqi Li, Energiekosten verschiedener E-Quellen (Ölpreis von 30$/Fass entspricht etwa dem Ölpreis im Jahr 2000; ebenso der konventionelle Strompreis)
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Pfadabhängigkeit der Energiewende
Stofflich-energetisch: Solange EE-Anteil gering: fossile Ressourcen zum Aufbau nötig (sowie metallische Ressourcen). Glättung der Variabilität: Speicherung nötig; dafür werden metallische Ressourcen benötigt Kapital-ökonomisch: Stilllegung schädlicher / unnötiger Betriebe vernichtet Kapital Wirtschaftswachstum für Strukturwandel nötig; führt zu Über- kompensation der ökologisch positiven Effekte Keine Gesamtplanung möglich; „enger Energiewendepfad“ zwischen zuviel und zuwenig Investition in EE wird wahrscheinlich verfehlt
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Pfadabhängigkeit der Energiewende
Quelle: D‘Alessandro et al. 2008; Gesamteinkommen in der Zeit
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Regionale Anteile am BIP
Quelle: Minqi Li, pers. Mitt.
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Systemische Akkumulations- und Hegemoniezyklen
G – W – G‘ ... Geld – Ware – Mehr-Geld Phase materieller Expansion (G – W) Phase finanzieller Expansion ( W – G‘ und G – G‘) Finanzielle Expansion: „Reifestadium“ einer hegemonialen Macht Finanzielle Ansprüche > Mehrwertmasse Krise der Akkumulation Systemisches Chaos Krisenursachen: Überakkumulation von Kapital zunehmende Herrschaftskosten wachsende Systemkomplexität zunehmende politische und ökonomische Konkurrenz für den Hegemon
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Systemische Akkumulations- und Hegemoniezyklen
Abfolge von Hegemonialmächten: Genua – Spanien (15. und 16. Jhdt.) Holland (17. und 18. Jhdt.) England (19. Jhdt.) USA (20. Jhdt.) Historische Veränderung des Krisenzyklus: Zyklen werden kürzer Hegemonialmacht wird immer größer, komplexer, mächtiger Kapitalismus gestaltet Produktion immer stärker um Krisenauswirkungen werden tendenziell brutaler Militärische / ökonomische Macht treten auseinander
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Hegemoniale Nachfolge, neuer Zyklus?
Chinas Beschränkungen: militärisch schwach technologisch relativ großer Aufholbedarf relativ ressourcenarm große Bevölkerungszahl (im Vergleich zu Ressourcen) Langfristige Trends des kapitalistischen Welt-Systems: Steigende Löhne (zunehmende ArbeiterInnenmacht) Steigende soziale Kosten (wachsende Staatsausgaben) Steigende ökologische Kosten (Gesetze, Ressourcenverknappung) Abnehmende Autonomie/Steuerungsfähigkeit des Staates Chinas Aufstieg erweitert die „Wohlstands-Semiperipherie“. Die destabilisierenden Trends werden verstärkt, ohne dass China hegemoniefähig wäre.
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Konsum und Profit Kapital, das in Lohn ausgelegt wird = variables Kapital v Kapital für Maschinen etc. = konstantes Kapital c (c geht anteilig in den Warenwert ein... „Abschreibung“) Kapital, das vermehrt zurückkommt = Mehrwert m Warenwert bzw. Produktenwert = c + v + m
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Konsum und Profit
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Ökologische Krise des Kapitals
Profitrate = p‘ Mehrwert = m bezahlte Arbeit = v Rohstoffe etc. = c Profitrate = Profit / investiertem Kapital p‘ = m / c + v Wenn warenförmiger Lebensstandard konst. = v + Wenn gesamtgesellschaftlicher EROI sinkt = c + Wenn Arbeitstag/-intensität konst. und v + m – Profitrate sinkt = p‘ – Wachstum geht zurück, Stagnation
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Ausblick „Die Krise besteht genau in dem Umstand, dass das Alte
stirbt und das Neue nicht geboren werden kann...“ (Antonio Gramsci) „...eine Ära des Übergangs ist kein Freundschaftsspiel. Sie ist ein harter Kampf um die Zukunft und wird zu heftigen Auseinandersetzungen führen... Was lässt sich also über eine Politik des Übergangs sagen? Zunächst, dass Klarheit Vorrang hat gegenüber der Mobilisierung. Wenn wir mobilisieren, müssen wir wissen, warum, und nicht bloß wie. Und das Warum ist eine intellektuelle sowie eine moralische Frage, nicht bloß eine politische.“ (Immanuel Wallerstein)
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