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Helfen – aber wie? Dr. med. Artur Hatzfeld.

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Präsentation zum Thema: "Helfen – aber wie? Dr. med. Artur Hatzfeld."—  Präsentation transkript:

1 Helfen – aber wie? Dr. med. Artur Hatzfeld

2 Gliederung Bedeutung psychischer Erkrankungen für die Arbeitswelt
Psychische Belastungen der modernen Arbeitswelt Gesundheitliche Gefahren Helfen – aber wie?

3 Bedeutung psychischer Erkrankungen für die Arbeitswelt

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5 Arbeitsunfähigkeit aufgrund von psychischen Erkrankungen 1998 bis 2009 (AOK-Mitglieder)
Quelle: Fehlzeitenreport 2010, Wissenschaftliches Institut der AOK

6 Fehltage aufgrund von psychischen Störungen sind von 2009 bis 2010 überproportional gestiegen…

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9 Deutsche Rentenversicherung. (2012). Rentenversicherung in Zahlen
Deutsche Rentenversicherung. (2012). Rentenversicherung in Zahlen. Statistik der Deutschen Rentenversicherung. Stand 8. Juni 2012: DRV,

10 Fazit Psychische Erkrankungen verursachen häufig Zeiten von Arbeitsunfähigkeit (AU); diese gehen oft mit langen Abwesenheitszeiten am Arbeitsplatz einher Psychische Störungen führen oftmals zur Erwerbsminderung und damit zu einem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben Auch bei anderen häufig mit AU-Zeiten einhergehenden Krankheiten spielen psychosoziale Faktoren eine wesentliche Rolle

11 Psychische Belastungen der modernen Arbeitswelt

12 Herausforderungen der modernen Arbeitswelt (I)
Die moderne Arbeitswelt ist gekennzeichnet durch: Globalisierung Digitalisierung Deregulierung Ständiger Entscheidungsdruck führt zu dauernder Übernahme von Verantwortung Steigender Leistungs- und Wettbewerbsdruck Beschleunigung der Arbeitsprozesse

13 Herausforderungen der modernen Arbeitswelt (II)
Die Anforderungen an Flexibilität, Mobilität und individuelle Anpassungsfähigkeit steigen Ständige Erreichbarkeit Fragmentierung der Erwerbsbiografie Zunahme der Arbeitsplatzunsicherheit Möglichkeiten der Kontrolle des einzelnen durch den Arbeitgeber steigen

14 Wann ist Arbeit gesund? Folgerungen aus wissenschaftlicher Evidenz (nach Prof. Siegrist)
Anspruchsvolles, nicht überforderndes Arbeits-aufgabenprofil (hohe Autonomie, reichhaltige Lern- und Entwicklungschancen) Angemessene Erfahrungen von Erfolg und sozialer Anerkennung sowie materielle Gratifikationen für erbrachte Leistungen Vertrauensvolles Klima der Zusammenarbeit und des fairen und gerechten Umgangs Sinnerfüllte und gesicherte Perspektive der Leistungserbringung aus Sicht der Arbeitenden

15 Gesundheitliche Gefahren

16 Burnout: Versuch einer klinischen Beschreibung
Klinisches Stadium einer – meist beruflichen – Verausgabungskarriere bei bisher leistungs-fähigen Personen, das durch einen Zustand intensiver psychophysischer Erschöpfung und aus ihr resultierender gesundheitlicher Beeinträchtigung gekennzeichnet ist.

17 Zeichen des Burnout-Syndroms
Antriebsminderung, sinkende Leistungsfähigkeit Resignation, Mutlosigkeit Körperliche Symptome Depressive Symptome Sozialer Rückzug

18 Burnout: persönlichkeitsbedingte Risikofaktoren
Hohe Erwartungen an sich selbst, großer Ehrgeiz, Neigung zu Perfektionismus Starkes Bedürfnis nach Anerkennung Es anderen immer recht machen wollen Eigene Bedürfnisse unterdrücken Geringe Fähigkeit zur Delegation Einsatz und Engagement bis hin zur Selbstüberschätzung und Überforderung Arbeit als einzig sinnvolle Beschäftigung / Lebensaufgabe Arbeit als Ersatz für soziales Leben

19 DGPPN-Konzept zum Übergang von Arbeitsbelastung zur Krankheit

20 Helfen – aber wie?

21 Spektrum der Möglichkeiten
Gesellschaftlich-politischer Ansatz Betrieblich-unternehmerischer Ansatz Ansatz am Individuum

22 Gesellschaftlich-politischer Ansatz
Erforderlich ist ein gesellschaftlicher Diskurs darüber, wie wir leben wollen, was ein gutes Leben auszeichnet, wo wir Prioritäten setzen (v.a. aber auch bereit sind, Abstriche zu machen) usw. Daran anknüpfend bedarf es einer entsprechenden politischen Steuerung – zumindest der Rahmenbedingungen, wie z.B. der Förderung von unternehmerischen BGM-Projekten im Sinne präventiver Maßnahmen, der individuellen Möglich-keiten der Leistungserbringung im Krankheitsfall (z.B. Zugang zu kurativen und rehabilitativen Maßnahmen) usw.

23 Betrieblich-unternehmerischer Ansatz
Es stellen sich Fragen in Bezug auf: Stellenwert der Mitarbeiter im Unternehmen Personalpolitik Verantwortung dem einzelnen Mitarbeiter gegenüber Kooperation mit der Mitarbeitervertretung Präventive Maßnahmen im Rahmen von BGM

24 Ansatz am betroffenen Individuum (I)
Präventive Ansätze: Primärprävention: Verhinderung von Erkrankung Sekundärprävention: Früherkennung von Erkrankung Tertiärprävention: Verhinderung von Folgeschäden und Rückfällen

25 Ansatz am betroffenen Individuum (II)
Kurative Ansätze: Heilung Symptomreduzierung Verhinderung von Chronifizierung Verbesserung der Bewältigung

26 Ansatz am betroffenen Individuum (III)
Rehabilitative Ansätze: Überwindung von Krankheitsfolgen Wiederherstellung von Autonomie Reintegration

27 Beispiele für die unterschiedlichen Handlungsfelder

28 Handlungsfelder und Möglichkeiten der Primärprävention (I)
Bewegungsgewohnheiten: Reduzierung von Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktivität Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken durch geeignete verhaltens- und gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme Wissenschaftlich wiederholt nachgewiesener positiver Effekt bei depressiven Störungen

29 Handlungsfelder und Möglichkeiten der Primärprävention (II)
Suchtmittelkonsum: Förderung von Nikotinabstinenz Gesundheitsgerechter Umgang mit Alkohol bzw. Reduzierung eines gesundheitsgefährdenden Alkoholkonsums Stressmanagement: Förderung von Stressbewältigungskompetenzen Erlernen von Entspannungsfähigkeit

30 Handlungsfelder der Betrieblichen Gesundheitsförderung (I)
Arbeitsbedingte körperliche Belastungen: von besonderer Bedeutung sind wiederkehrende bzw. chronische Rückenschmerzen und deren Risikofaktoren wie negativer Stress, Arbeitsunzufriedenheit, fehlende soziale Unterstützung am Arbeitsplatz oder Depression Psychosoziale Belastungen: unbestrittene Bedeutung für psychisches Wohlbefinden und körperliche Gesundheit positive Forschungsergebnisse für multimodale Stressbewältigungstrainings hohe Bedeutung gesundheitsförderlicher Gestaltung von Arbeitsaufgaben und -abläufen

31 Handlungsfelder der Betrieblichen Gesundheitsförderung (II)
Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung: Vorbildfunktion von Vorgesetzten Führungsverhalten hat große Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit und das Befinden der Mitarbeiter Reduktion des Suchtmittelkonsums: Tabak- und übermäßiger Alkoholkonsum sind wichtige Risikofaktoren für unterschiedliche Erkrankungen und ggf. Arbeitsunfälle

32 Kurative Angebote im Überblick
Fachärztliche Beratung von Betriebsärzten (telefonisch oder vor Ort im Unternehmen) Fachärztliche Beratung/Untersuchung von Betriebsangehörigen im Unternehmen, z.B. im Rahmen einer betriebsärztlichen Sprechstunde Ambulante fachärztliche Kurzzeitinterventionen von Betriebsangehörigen im Unternehmen oder in der Ambulanz einer Klinik

33 Rehabilitative Angebote
von besonderer Bedeutung sind Psychosomatische Rehabilitationsangebote, die stationär oder ganztägig ambulant erbracht werden können Rehabilitationsdauer: i.a. 4 bis 6 Wochen Übergeordnetes Ziel: Teilhabeorientierung

34 Ich freue mich auf eine angeregte Podiumsdiskussion!


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