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Veröffentlicht von:Odilia Gehret Geändert vor über 10 Jahren
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Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
Herzlich willkommen zur Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLIGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Einführende Literatur
Einführung in die Religionsethnologie WS 05/ Sabine Klocke-Daffa Einführende Literatur Thiel, Josef Franz: Religionsethnologie. Grundbegriffe der Religionen schriftloser Völker. Berlin 1984. Bowie, Fiona: The Anthropology of Religion. Oxford 2000. Morris, Brian: Anthropological Studies of Religion. Cambridge 1987. Van Baal, J.: Symbols for Communication. An Introduction to the Anthropological Study of Religion. Assen 1971.
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Semesterplan Teil I: Was ist Religionsethnologie? Gegenstand – Abgrenzung Standortbestimmung - Methodik
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Verlaufsplan Teil I: Was ist Religionsethnologie? Teil II: Das Sakrale Sakrale Objekte Sakrale Worte Sakrale Handlungen Sakrale Personen Sakrale Orte
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Verlaufsplan Teil I: Was ist Religionsethnologie? Teil II: Das Sakrale Teil III: Synkretistische Religionen und Besessenheitskulte Teil IV: Heilserwartungsbewegungen Teil V: Magie und Hexerei Teil VI: Religionsethnologische Theorien
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Religionsethnologie – Definitionen, Gegenstand, Abgrenzung, Standortbestimmung Laubscher, Matthias: Religionsethnologie. In: Fischer, Hans (Hg.): Ethnologie. Eine Einführung. Berlin 1983. Mischung, Roland: Religionsethnologie. In: Fischer, Hans und Bettina Beer (Hg.): Ethnologie. Einführung und Überblick. Neufassung. Berlin 2003.
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
griech. ethnos – Volk, Stamm griech. logos – Kunde, Lehre, Wissenschaft Lehre von den Völkern = Deskription Interpretation Analyse Kulturvergleich
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Ethnographie griech. ethnos – Volk, Stamm griech. graphein – beschreiben Völkerbeschreibung = Deskription Interpretation
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Religionsethnologie - Bezeichnungen
Einführung in die Religionsethnologie WS 05/ Sabine Klocke-Daffa Religionsethnologie - Bezeichnungen Stammesreligionen Archaische Religionen Naturreligionen Primitive Religionen Elementarreligionen Autochthone Religionen Nicht-dogmatische Religionen
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Einführung in die Religionsethnologie WS 05/06 Sabine Klocke-Daffa
Religionsethnologie – Definitionen, Gegenstand, Abgrenzung, Standortbestimmung Weiss, Gabriele: Elementarreligionen. Eine Einführung in die Religionsethnologie. Wien und New York 1987. Schmidt, Bettina: Von Geistern, Orichas und den Puertoricanern. Zur Verbindung von Religion und Ethnizität. Marburg 1995.
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Religionsethnologie – Abgrenzung
Einführung in die Religionsethnologie WS 05/ Sabine Klocke-Daffa Religionsethnologie – Abgrenzung Abgrenzung zur Theologie Kirchengeschichte Religionsgeschichte Religionssoziologie Religionspsychologie Religionsgeographie Religionsphilosophie Vgl. Religionswissenschaft
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Religionsethnologie - Aufgabenstellung
Einführung in die Religionsethnologie WS 05/ Sabine Klocke-Daffa Religionsethnologie - Aufgabenstellung Wie ist Religion entstanden? Wie ist der Umgang mit dem Numinosen? Wie wird die Welt erklärt? Wie werden Welt und Kosmos konzeptualisiert? Welche Funktionen erfüllt eine Religion? Welche Funktion haben Objekte, Orte, Handlungen und Personen im Kontext des Sakralen? Wie haben sich Religionen gewandelt?
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Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
Herzlich willkommen zur 2. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLIGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Problemfelder Das ethische Problem Das methodologische Problem
3. Das definitorische Problem
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Religionsethnologie – Definitionen, Gegenstand, Abgrenzung, Standortbestimmung
Hauschild, Thomas: Religionsethnologie: Dekonstruktion und Rekonstruktion. In: Schweizer, Thomas u.a. (Hrsg.): Handbuch der Ethnologie. Berlin 1993. [Nachtigall, Horst: Von Herodot bis Che Guevara. Naturvölker werden Entwicklungsvölker. Stuttgart 1972] Evans-Pritchard, Edward E.: Theories on Primitive Religion. Oxford 1965 (Dt.: Theorien über primitive Religion. Frankfurt 1981)
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Religion im interkulturellen Kontext
Religion als universelle menschliche Wahrnehmungskategorie Etymologie des Begriffes Religion lat. religio = Pflichterfüllung, Andacht Religio lat. religere = sorgsam beachten lat. religare = verbinden Kriterien einer Definition von Religion
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Kriterien von Religion
Das Kriterium des Göttlichen und der Gottesverehrung (Numen, Numina, das Transzendente, das Heilige) Das Kriterium der Offenbarung
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Kriterien von Religion
3. Das Kriterium der Erlösung und des Heils 4. Das Kriterium der religiösen Erfahrung und religiösen Haltung (“mysterium tremendum”, “mysterium faszinosum”)
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Kriterien von Religion
Das Kriterium der sakralen Texte Das Kriterium des Opfers Das Kriterium des Rituals Das Kriterium der Magie
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Religionsethnologie – Definitionen, Gegenstand, Abgrenzung, Standortbestimmung
Southold, Martin: Buddhism and the definition of religion. In: Man 13, 1978, S [Otto, Rudolf: Das Heilige. Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen, Breslau 1917.] Pollack, Detlef: Was ist Religion? Probleme der Definition. In: Zeitschrift für Religionswissenschaft 3, 1995, S
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Methoden der Entwicklung einer allgemeinen Definition von Religion
Die philosophische Definitionsmethode Was ist wahr? Die substantielle Definitionsmethode Worauf bezieht sich Religion?
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Die Hermeneutischen Ansätze Wie kann Religion gedeutet werden?
3.1. Intentionsforschung Welche Einstellung haben Menschen zu ihrer Religion? 3.3. Die Religionsphänomenologie Wie können wir Religion von innen heraus verstehen?
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Die Methode des Erklärens
Die Methode des Erklärens Welches sind die Gründe und Ursachen für Religion? 4.1. Die historisch-philologische Methode Was sind die Merkmale einer Religion? 4.2. Die Dimensionsforschung Welches sind die Dimensionen von Religion? 4.3. Die kontextuale Methode In welchem kulturellen Kontext steht Religion? 4.4. Die funktionale Methode Was leistet Religion? 4.5. Die genetische Methode Wie ist Religion entstanden?
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Grundbegriffe Epiphanie < griech. epí = auf etwas hin Erscheinung des Göttlichen Hierophanie < griech. hiero = heilig, geheimnisvoll Erscheinung des Heiligen Kratophanie < griech. kratos = Kraft, Stärke Erscheinung einer übernatürlichen Kraft
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Amulett < lat. amuletum = Kraftspender Schutz- und Abwehrmittel
Grundbegriffe Amulett < lat. amuletum = Kraftspender Schutz- und Abwehrmittel
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Grundbegriffe Talisman < griech. télesma = geweihtes Objekt; arab. tilasm, pl. tilisman = magisches Bild Glücksbringer
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Grundbegriffe Idol < griech. eidolon = Gestalt, Bild; lat. idolum = Gestalt, Bild Verehrung von (anthropomorphen oder zoomorphen) Bildern Fetisch < portug. feitiço = gemacht; lat. factitus; facere = machen, herstellen Gegenstand mit Schutz- u. Abwehrkräften
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Grundbegriffe Fetisch < portug. feitiço = gemacht; lat. factitus; facere = machen, herstellen Gegenstand mit Schutz- u. Abwehrkräften
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Grundbegriffe Libation < lat. libatio = Trankspende Opfergabe
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Grundbegriffe Animismus < lat. anima = Seele
Beseeltheit aller Erscheinungen mit einer persönlichen Seele Animatismus < lat. animatus = beseelt (Prä-Animismus) Kraftgeladenheit aller Erscheinungen Dynamismus < griech. dynamis = kraftvoll Kraftglaube
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Kraftglaube Mana und tapu (tabu) (Polynesien, Melanesien) Orenda (Irokesen) Manito oder Manitu (Algonkin) Wakan oder Wakonda (Sioux)
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Kraftglaube Hasina (Madagaskar) Evu (Pangwe, Gabun) Megbe (Mbuti-Pygmäen Zentralafrikas) Ndoki (einige Bantu-Gruppen Zentralafrikas)
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Animismus < lat. anima = Seele
Beseeltheit aller Erscheinungen mit einer persönlichen Seele Manismus < lat. manes = Ahnen Ahnenverehrung Spiritismus < lat. spiritus = Geist, Seele Glaube an eine Geisterwelt Totemismus < ojibwa totam Glaube an eine mystische Verbindung von Mensch und Natur
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Herzlich Willkommen zur 5. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLIGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Grundbegriffe Maske < arab. maskhara = Possenreißerei, Verspottung - Verhüllungsobjekt
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Grundbegriffe Maske < arab. maskhara = Possenreißerei, Verspottung - Verhüllungsobjekt Juju < franz. joujou = Spielzeug - Maske zur Symbolisierung übermenschlicher Kraft
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Grundbegriffe Totem < ojibwa totam od. totem = Familienabzeichen, Verwandtschaft < ote = Wurzel - mythisches Urwesen, Ahne Totemismus = Glaube an eine mystische Verbindung von Mensch und Natur
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Grundbegriffe Pantheismus < griech. pan = alles, ganz; griech. theós = Gott Glaube an das Heilige in allen Erscheinungen der Welt Polytheismus < griech. poly = viele; griech. theós = Gott; pl. theoi Glaube an mehrere Götter Monotheimus < griech. monos = ein; griech. theós = Gott Glaube an einen Gott / ein höchstes Wesen
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Grundbegriffe theriomorph < gr. therion = wildes Tier; < gr. morphein = gestalten - tiergestaltig
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Nordamerika-Nordwestküste_119
Areal der NordwestküstenIndianer
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Nordamerika-Nordwestküste_119
Ethnische Verteilung der Nordwestküsten-Indianer
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Australia Karte Australien
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Grundbegriffe tjurunga oder chirunga = wörtl. „mein Geheimnis“ und „der verborgene Leib“ - austr. Schwirrhölzer od. Kultsteine
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Grundbegriffe Kontingenzerfahrung < lat. contingencia = Möglichkeit - Möglichkeit einer schicksalhaften Notwendigkeit Konzeptionstotemismus < lat. concipere = erfassen, empfangen - Offenbarung des Totems bei Beginn der Schwangerschaft
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Herzlich willkommen zur 7. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Grundbegriffe Mythos < griech. mythós = Wort, Rede, Erzählung
Kosmogonie < griech. kosmogonia = Welterzeugung; Erzählung mit Bezug auf die Entstehung des Kosmos Märchen < mhd. maeren = verkünden, erzählen
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Grundbegriffe Legende < lat. legenda = das Vorzulesende Sage < ahd. saga = das Gesagte Fabel < lat. fabula = Erzählung, Sage mit belehrender Absicht Erzählung = oral tradierte Geschichte
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Sakrale Worte - Mythen Legitimierende Mythen - "charter-myths" (nach Bronislaw Malinowski) urzeitliche Ordnung (ordo) Rückführung best. Verhältnisse auf "heilige Werte"
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Sakrale Worte - Mythen Deutende Mythen - Kosmogonische Mythen und Schöpfungsmythen - Naturmythen - Kulturmythen - Existentialmythen
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Sakrale Worte – Gebete Formen der Kommunikation und Interaktion
Einmalige Kommunikation Rezitation von formalisierten Gebetstexten Mechanische Wiederholung des Gebetsvorgangs
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Sakrale Worte – Gebete Mechanische Wiederholung des Gebetsvorgangs begrenzte Wiederholung (Gebetskette, Gebetsschnur) verbale unendliche Wiederholung des Gebetsanrufes Gebetsmühlen und Gebetsräder
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Sakrale Worte – Gebete Mechanische Wiederholung des Gebetsvorgangs
begrenzte Wiederholung (Gebetskette, Gebetsschnur) verbale unendliche Wiederholung des Gebetsanrufes Gebetsmühlen und Gebetsräder Gebetsfahnen
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Sakrale Worte – Gebete Formen Heiliges Schweigen Meditation Versenkung
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Gebet Substantiv Gebet < ahd. gibet Verbum beten < ahd. beitten = erbitten, fordern, zwingen < gr. péitho und péithomai = erbitten, fordern, überreden < indogerm. beidh = binden
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Dyadische Beziehung zwischen Mensch und Numen
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Dyadische Beziehung zwischen Mensch und Numen
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Triadische Beziehung Mensch – Numen – Mensch
Gaben Mensch
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Herzlich Willkommen zur 8. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Sakrale Handlungen – Opfer
Opfermaterie + Opferhandlung dt. Opfer Opferhandlung, bei der die Opfermaterie nicht zerstört/getötet wird engl. offering franz. offrande Opferhandlung, bei der die Opfermaterie zerstört/getötet wird engl. sacrifice franz. sacrifice Opfer (Mensch, Tier) engl. victim franz. victime
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Sakrale Handlungen – Opfer
< lat. operari = Almosen spenden < lat. offere = darbringen dt. Opfer, opfern, engl. offering franz. offrande < lat. sacrificium engl. sacrifice < lat. sacer = heilig < lat. facere = machen = Gegenstand in den Bereich des Heiligen überführen franz. sacrifice
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Herzlich willkommen zur 9. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Grundbegriffe: Ritus Ritus, Ritual < lat. ritus = Brauch, Sitte
< lat. ritualis = zum Ritus gehörig
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Grundbegriffe: Ritus „In der Religionsethnologie bezeichnen wir als Riten sakrale, meist stereotype Handlungen, die den Kult begleiten und seinen Inhalt symbolisch ausdeuten“ (Thiel 1984: 97)
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Klassifizierung von Riten
Übergangsriten Kalendarische Riten Austausch- und Kommunikationsriten Krisenriten Feste Politische Riten [7. Divinationspraktiken und Orakel]
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Klassifizierung von Riten
Übergangsriten Lebenszyklusriten
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Klassifizierung von Riten
Übergangsriten Lebenszyklusriten Riten des räumlichen Übergangs [Riten des zeitlichen Übergangs] Kalendarische Riten Jahreszyklusriten Erinnerungsriten (Kommemorationsriten)
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Klassifizierung von Riten
Übergangsriten Lebenszyklusriten Riten des räumlichen Übergangs [Riten des zeitlichen Übergangs] Kalendarische Riten Jahreszyklusriten Erinnerungsriten (Kommemorationsriten) Austausch- und Kommunikationsriten
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Klassifizierung von Riten
Krisenriten Apotropäische Riten Eliminationsriten Heilungsriten Reinigungsriten Feste Politische Riten 7. Divinationspraktiken
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Charakteristika von Riten
Performanz Kommunikation
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Funktionen von Orakeln
Prophezeiung Problemklärung und Entscheidungshilfe Entlastung von Verantwortung Rechtfertigung
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Voraussetzungen des Schamanismus
Glaube an Geistwesen Kontaktaufnahme durch Ekstase oder Besessenheit kulturspezifisches Seelenkonzept (Freiseele)
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Schamanismus Trance < lat. transire = hinübergehen Änderung des Bewusstseinszustandes Ekstase = Aus-sich-Heraustreten der Seele Besessenheit = Inbesitznahme
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Herzlich willkommen zur 11. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Sakrale Orte Tempel < griech. témnein = abschneiden Asyl < griech. ásylon = nicht-wegschaffen
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Elemente von Santería, Voodoo und Candomblé
dynamistische Elemente afrikanischer Religionen Heiligenglaube des Katholizismus (spanisch-portug. Prägung) Kardecismus = Spiritismus des Allan Kardec (Leon Rivail)
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Kosmologie der Santería
Olofi (> ashé) Ocha + Oddua andere orichas Menschen Egun Egun
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Herzlich willkommen zur 12. Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Bedingungen für die Entstehung synkretistischer Religionen
bestehendes Glaubenssystem kann sich (teilweise) behaupten Elemente lassen sich verbinden strukturelle Übereinstimmungen der Religionen sozio-politische Konstellationen, die kulturellen Wandel fördern
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Herzlich willkommen zur letzten Vorlesung EINFÜHRUNG IN DIE RELIGIONSETHNOLOGIE Wintersemester 2005/2006 Dr. Sabine Klocke-Daffa
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Religionsethnologische Theorien
Intellektualistische Theorien od. psychologische Theorien Soziologisch-funktionalistische Theorien Symbolistische Theorien Strukturalistische Theorien Ritualtheorien
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Tylors evolutionistisches Stufenschema des religiösen Denkens
Animismus Glaube an Geister Seelenvorstellungen Polytheismus Totemismus Ahnenkult Monotheismus
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Frazers Stufenschema des religiösen Denkens
magisches Denken religiöses Denken wissenschaftliches Denken
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