Globale Interpolations- und Prädiktionsverfahren

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Tutorat Statistik II im SS 09 Multiple Regression
Advertisements

Masterstudiengang IE (Industrial Engineering)
Induktive Statistik: Regressionsanalyse
Seminar „Extrapolationsmethoden für zufällige Felder“
Bewegungswissenschaft
Forschungsstatistik I Prof. Dr. G. Meinhardt WS 2006/2007 Fachbereich Sozialwissenschaften, Psychologisches Institut Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Regression und Korrelation
Mixed Models Jonathan Harrington library(ez) library(lme4)
Forschungsstatistik I Prof. Dr. G. Meinhardt WS 2004/2005 Fachbereich Sozialwissenschaften, Psychologisches Institut Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Das Allgemeine lineare Modell (ALM) - Varianz als Schlüsselkonzept
Optimale Kombination mehrerer Datenquellen durch Kriging
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Guten Morgen.
Quantitative Methoden I
Geostatistik Interpolation & Kriging Geostatistik Interpolation
Aufgabe Der Zusammenhang zwischen einem traumatischen Erlebnis und der Entstehung einer PTBS wird von mehreren Variablen …………….: Copingstrategien, Kontrollüberzeigung,
Hochwasser-Regionalisierung
Konzentrationsmaße (Gini-Koeffizient, Lorenz-Kurve) Konzentrationsmaße Kennwert für die wirtschaftliche Konzentration Typische Beispiele: Verteilung des.
Nachholung der Vorlesung vom Freitag
Ab nächster Woche wird die Übungsgruppe Gruppe 2: Henrike Berg Di SR 222 wegen Personalmangel eingestellt.
Datenmatrix.
Korrelationskoeffizient nach Bravais-Pearson Eigenschaften X und Y unabhängig.
Datentabelle für 2 Merkmale
Bivariate Polynome auf Dreiecken
Sportwissenschaftliche Forschungsmethoden SS Statistischer Test.
Tutorium
Tutorium Aufgabe 1 Informationen in Designmatrix in: - Darin sind die Prädiktoren enthalten - Aber sagt uns noch mehr! Untersuchungsdesign darin.
(Gini-Koeffizient, Lorenz-Kurve)
Vorlesung: ANOVA I
Vorlesung: ANOVA II.
(Un-)sicherheiten in der Ökosystemmodellierung
Wiederholung: Einfache Regressionsgleichung
Computergraphik mit OpenGL Einführung. Bilder Objekt existiert im Raum unabhängig vom Betrachter Objekte sind beschrieben durch die Position verschiedener.
K. Meusburger & C. Alewel finanziert vom BAfU
Ausgleichungsrechnung II
Überblick Statistik Deskriptive Statistik=beschreibende Statistik
Erzeugen von Karten, Layern und Legenden
Regionalisierte Variablen und Kriging
Das Allgemeine Lineare Modell (ALM)
Statistik: Mehr zur Regression.
Modul Statistische Datenanalyse
SStotal SStotal SStreat SSerror SStreat SSerror Biomasse (g) wenig
Kapitel 18 Dynamische Modelle: Schätzen der Parameter
Kapitel 4 Annahmen des linearen Regressionsmodells
STATISIK LV Nr.: 0021 WS 2005/ November 2005.
Wie bewältigt man Stationaritätsannahmen in der Geostatistik? Brenning & van den Boogaart A.Brenning, Humboldt-Universität zu Berlin
Regression und Kollokation
Zentralabitur 2006 im Fach Mathematik.
1 STATISIK LV Nr.: 0021 WS 2005/ November 2005.
Integration oberflächenbestimmender Objekte ins DGM Seminar GIS IV SS
Forschungsmethodik II, SS 2010 Vesna Pavlovski & Julia Pichlhöfer
Statistik – Regression - Korrelation
Geoinformation I Lutz Plümer
Wiederholung/Zusammenfassung
STATISIK LV Nr.: 1852 WS 2005/ Jänner 2006.
Vorlesung Einführendes Beispiel-
Digitale Geländemodelle (DGM) Referent: Georges Audry Betreuer: Priv.-Doz. Dr. Ing. J. Schoppmeyer.
Variogramme und Kriging
setzt Linearität des Zusammenhangs voraus
Einführendes Beispiel
Deterministische Verfahren
Geostatistik Kriging Sarah Böckmann.
Testtheorie (Vorlesung 13: ) Wiederholung: Richtigstellung
Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Nacken Vorlesung Wasserwirtschaft & Hydrologie I Themen: Vorlesung 7 Geoinformationssysteme in der Wasserwirtschaft Grundlagen.
Statistik III Statistik III 2. Streuungsmaße (Dispersionsmaße)
 Gegenstandsbereich der Testtheorie: Analyse der Charakteristika von Tests:  Güte von Tests.  Struktur von Tests.  Schwierigkeit von Tests.  Gruppenunterschiede.
Außenhandelsbeziehungen zwischen China, USA, EU Makroökonometrie Vorlesung Dr. Oliver Bode.
Aufgabenstellung  gegeben ist die zeitliche Entwicklung der global gemittelten bodennahen Temperatur im Zeitraum (Dateiname= ytemp2m.obs, ascii-
Seminarvortrag Statistische und numerische Auswertung von Schwingfestigkeits- und Ermüdungsversuchen mit SAFD Lan Tran Aachen,
Generierung von Flächenrepräsentationen aus Punktdaten
 Präsentation transkript:

Globale Interpolations- und Prädiktionsverfahren Seminar Geoinformation WS 2000 / 2001 Referent: Jens Stenger

Globale Interpolation I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Sämtliches verfügbares Datenmaterial wird genutzt um Vorhersagen für das gesamte betrachtete Gebiet abzuleiten Globale Methoden basieren in der Regel auf einfachen statistischen Verfahren (Varianz-Analyse / Regression)

Interpolationsmethoden I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Globale Methoden Klassifizierung aufgrund externer Information Trendflächen Globale Regression auf Grundlage von cheap-to-measure Attributen (Kriging) Lokale Methoden

Verwendung eines Klassifizierungsmodells I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Einbeziehung von „soft information“ Einteilung des Gebiets in verschiedene Regionen charakterisiert durch Mittel und Varianz der Attribute

ANOVA-Modell einfaches statistisches Modell I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM einfaches statistisches Modell ANOVA = Analysis of Variance Signifikanz der Klassifizierung kann über einen F-Test getestet werden

Datentransformationen I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Grund für eine Transformation Datenmaterial ist nicht immer normalverteilt Transformationsmethoden logarithmisch Wurzel-Transformation

Beispiel zum Klassifizierungsmodell I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Vorhersage von Zink-Niveau im Boden mit dem ANOVA-Modell soft-information: Karte mit Überschwemmungshäufigkeiten 3 Klassen jährlich alle 2-5 Jahre weniger als 5 Jahre

Trendflächen I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Bei kontinuierlicher Variation eines Attributes kann eine Modellierung über eine glatte mathematische Fläche möglich sein Grundidee: über das beobachtete Datenmaterial wird ein Polynom eingepaßt Werte an unbekannten Punkten können aufgrund ihrer Koordinaten vorhergesagt werden

Multiple Regression I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM im zweidimensionalen Fall sind die durch multiple Regression erhaltenen Kurven von der Form linear quadratisch

Wahl des richtigen Polynomgrads I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Zielsetzung Minimierung der Quadratsumme der Residuen Wahl des richtigen Polynomgrads Mit einem Hypothesentest wird geprüft, ob sich mit der Erhöhung des Grads des Polynoms die Einpassung signifikant verbessert

Vorteile Nachteile sehr einfache Technik empfindlich gegen Ausreißer I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Vorteile sehr einfache Technik Nachteile empfindlich gegen Ausreißer Vorhersage von negativen Konzentrationen möglich

Globale Regression auf Grundlage von cheap-to-measure Attributen I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM cheap-to-measure Attribute Informationen, die relativ leicht erhältlich sind betrachtetes Attribut ist abhängig von assoziierten Attributen Bsp. Zink-Niveau im Boden abhängig von der Distanz zum Fluß abhängig von der Höhe der Schwemmebene

Regressionsmodell Regressionsmodell ist von der Form I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Regressionsmodell ist von der Form das Modell wird auch als „Transfer Funktion“ bezeichnet Koordinaten und assoziierte Attribute P können in einer Regression kombiniert werden

Repräsentationsmethoden I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Modellierung ist möglich über regelmäßige Netze (Höhen-Matrizen) Trianguliertes Netzwerke (TIN) die beiden Formen sind konvertierbar

Datenquellen terrestrische Messungen Photogrammetrie I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM terrestrische Messungen Photogrammetrie Digitalisierung von Höhenlinien aus Karten

Darstellungsmöglichkeiten I. Einführung II. Globale Methoden IV. Beispiel DGM Grauwertbild (Höhe) Grauwertbild (Kompasslage) bei Verwendung einer geeigneten Grauskala erscheint das Bild von Norden beleuchtet räumlicher Eindruck wird erweckt