Wundheilung (nach B.v. Wingerden und Frans v.d. Berg) Einleitung „Physiologische Vorgänge zur Regeneration bzw. Reparation von zerstörtem Gewebe“ Wundheilung läuft immer in aufeinanderfolgenden Phasen ab: Entzündungsphase Proliferationsphase Remodulationsphase
Phasen der Wundheilung Einteilung
Phasen der Wundheilung Intensität der Prozesse
Entzündungsphase Therapeutische Maßnahmen (B.v.Wingerden) „Exsudative Phase“ Leitsymptome: Rubor, Calor, Dolor, Tumor, Funktiolaesa Immobilisation des verletzten Gewebes Ab 3. Tag schmerzfreie Bewegungen (Kein) Eis, Kompression bis 80 mm Hg (keine Kompression auf Venen-, Lymphbahnen)
2. Proliferationsphase (5.-21.Tag) Synthese- und Kontraktionsphase Quantitative Phase (Proliferation von Kollagen Typ III) Stabilisation des Wundgebietes Fibroblasten produzieren viel Grundsubstanz (Stabilität)
2. Proliferationsphase (5.-21.Tag) Maßnahmen Aktive/passive Mobilisation im schmerzfreien Bereich Vorsichtig bis zu den endgradigen Bewegungen Cave: geringe Zugfestigkeit von Narbengewebe (ca. 10-20 %) Nach 14. Tag nur noch Fibroblasten im Wundgebiet
3. Remodulationsphase (21.-300/500.Tag) Qualitative Phase Festlegung von Gewebestruktur, Organisation und Funktion des Gewebes Aufbau von Belastbarkeit Wiederherstellung der Gelenkfunktion (Mobilisationen) Nach 6-10 Wochen: Gewebe hat 80 % der Zugfestigkeit zurück gewonnen Bis zum 120.Tag bleibt die Kollagensynthese hoch
Einsatz der Massage im betroffenen Gebiet Entzündungs-Phase: Lymphdrainage Proliferations-Phase: Lymphdrainage oder Streichungen Remodellierungs-Phase: zunehmende Intensität bis zum Einsatz von lokalen Friktionen