Stochastik mit dem GTR.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Beispiel: Grundbegriffe Statistik/Stochastik
Advertisements

Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Normalverteilte Zufallsvariablen
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Die Binomialverteilung
k-Sigma-Intervalle Vortrag zu dem Thema
Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung - Verteilungen -
Masterstudiengang IE (Industrial Engineering)
Streuungsmaß 3: absolute Abweichung vom Mittelwert
Stochastik in der Sek. II Sabrina Schultze.
Zufallsgrößen und Beschreibung – Wiederholung Sek. I
Gliederung Vertrauensintervalle Arten von Hypothesen
Gliederung Tabellarische und grafische Darstellung von Rohwerten mittels Histogramme und Polygone Statistische Kennwertbeschreibung mittels Tendenz- und.
Der Binomialtest Man habe einen wahren Anteil P.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Statistische Methoden I
Nachholung der Vorlesung vom Freitag
Vorlesung Die Vorlesung Statistische Methoden II nächste Woche vom 6. Juni ( nächste Woche ) wird auf den 4. Juni (Mittwoch) vorverlegt ! 14 – 16 Zeit:
Nachholung der Vorlesung vom Freitag
Ab nächster Woche wird die Übungsgruppe Gruppe 2: Henrike Berg Di SR 222 wegen Personalmangel eingestellt.
Bitte mein Manuskript (liegt im Bibliotheksgebäude aus) nicht nach Außerhalb tragen. Die Weitergabe an Dritte (d. h. an Personen, die nicht Hörer der Vorlesung.
Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit I
Statistische Methoden I SS 2005 Vorlesung:Prof. Dr. Michael Schürmann Zeit:Freitag (Pause: ) Ort:Hörsaal Loefflerstraße Übungen.
Kolmogorov-Smirnov-Test. A. N. Kolmogorov Geboren in Tambov, Russland. Begründer der modernen Wahrscheinlichkeitstheorie.
Hier noch ein Beispiel zur bedingten Wahrscheinlichkeit Drei Personen A, B und C befinden sich im Gefängnis. Einer von den dreien ist zum Tode verurteilt,
Wahrscheinlichkeitstheorie. Statistische Methoden I WS 2009/2010 Einleitung: Wie schätzt man die Zahl der Fische in einem See? Zur Geschichte der Statistik.
III. Induktive Statistik
Extra-SPSS-Kurse Durchführung: Birte Holtfreter Termine Di Mi Mi Ort PC-Pool Loefflerstarße.
Grundbegriffe der (deskriptiven) Statistikder Wahrscheinlichkeitstheorie.
Klausur am :00 bis 13:00 Hörsaal Loefflerstraße und Hörsaal Makarenkostraße.
Univariate Statistik M. Kresken.
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
Rating Ratingvalidierung – quantitative Validierung
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Wiederholung und Beispiele
Vorlesung Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin Begriff der Zufallsgröße Ergebnisse von Zufallsexperimenten werden als Zahlen dargestellt:
Binomialverteilung: Beispiel
Histogramm/empirische Verteilung Verteilungen
Einführung in die beurteilende Statistik
Erwartungswerte Erwartungswerte berechnen (bis 7 Trumpf anwendbar)
Eine Einführung in die CD-ROM
Dokumentation der Umfrage
Wahrscheinlichkeitsverteilung
Wir üben die Malsätzchen
Aufgabenzettel V Statistik I
STATISIK LV Nr.: 0028 SS Mai 2005.
STATISIK LV Nr.: 0021 WS 2005/ Oktober 2005.
STATISIK LV Nr.: 1852 WS 2005/ Dezember 2005.
Konfidenzintervall und Testen für den Mittelwert und Anteile
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Referat über das Thema STOCHASTIK.
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
1 Stichprobenverfahren zur Qualitätssicherung Hilfestellung der Statistik in der Wirtschaftsprüfung.
Grundbegriffe der Stochastik
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz Wahrscheinlichkeitsverteilung Lernziele: Wahrscheinlichkeitsverteilung und der Wahrscheinlichkeitsdichte.
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Tutorium Statistik II Übung IV Philipp Schäpers Mi – 11.45
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
Empirische Sozialforschung am Beispiel der Limburger Nordstadt
Stochastik I Erwartungswert
Aufgabe 5 Gegeben sei folgende Graphik mit den zugehörigen Merkmalsdefinitionen. – Erstellen Sie die zugehörige Kontingenztabelle der absoluten Häufigkeiten.
 Präsentation transkript:

Stochastik mit dem GTR

Elemente der Stochastik Beschreibende Statistik (Kennzahlen von Datenmengen, Regression, Korrelation) Simulationen – Modellbildung Wahrscheinlichkeitsberechnungen Verteilungen und deren Maßzahlen: Binomial- und Normalverteilung, Approximation Beurteilende Statistik: Testen von Hypothesen, Fehler 1. und 2. Art MARKOFF-Ketten

Mathematik-Menü

Menü zur Listenbearbeitung

Statistik-Menü

Simulation mit Pseudozufallszahlen Vorstellungen von Zufall entwickeln Befehle Bedingungen rand rand(3) rand(10)>0.5 randInt(1,6) randInt(1,6,300) randInt(1,6,300) = 1

Simulation mit Pseudozufallszahlen Einen 100fachen Münzwurf simulieren ...

Simulation mit Pseudozufallszahlen ... und die Entwicklung der relativen Häufigkeiten darstellen ...

Simulation mit Pseudozufallszahlen Das 300fache Würfeln simulieren ...

Simulation mit Pseudozufallszahlen ... und die Entwicklung der relativen Häufigkeiten darstellen ...

Simulation mit Pseudozufallszahlen die Bestimmung der absoluten Häufigkeiten automatisieren ...

Simulation mit Pseudozufallszahlen Simulation zum 1/e - Gesetz 20faches Werfen eines Ikosaeders  2, 4, 6, 10, 12, 13, 14, 17 fehlen, also 8 von 20 (40%) P(bestimmte Augenzahl tritt nicht auf)  1/e  37%

Simulation mit Pseudozufallszahlen Simulation zum 1/e - Gesetz Zufallsregen auf 5x5 -Quadratgitter P(ein Feld bleibt leer)  1/e  37%

Simulation mit Pseudozufallszahlen Ziehen mit und ohne Zurücklegen Mit welcher Wahrscheinlichkeit sind die erzeugten Lottozahlen brauchbar?

Geburtstagsproblem (Lottoziehung mit Zurücklegen) Wahrscheinlichkeit für lauter verschiedene Glückszahlen

Geburtstagsproblem Wahrscheinlichkeit für lauter verschiedene Geburtstage

Modellierung von Zufallsversuchen vom Typ „Geburtstagsproblem“ Faustregel: Hat der Zufallsversuch n mögliche Ergebnisse, dann benötigt man ca. 1,2*n Versuchsdurchführungen, damit die Wahrscheinlichkeit für mind. zwei gleiche Ergebnisse über 50% ist.

Menü der Wahrscheinlichkeitsverteilungen

Hypergeometrische Verteilung Wahrscheinlichkeit für einen Lottogewinn

Binomialverteilung Am ersten Schultag werden 206 neue Schülerinnen und Schüler eingeschult. Wie groß ist Wahrscheinlichkeit, dass hierunter (k)ein Geburtstagskind ist (oder vielleicht sogar mehr als eins)?

Binomialverteilung - Histogramme

Binomialverteilung Bedienungsfehler

Binomialverteilung Große Stichprobenumfänge

Binomialverteilung - Simulation Simulation einer Binomialverteilung

Binomialverteilung - Erwartungswert Erwartungswert einer Binomialverteilung

Kumulierte Binomialverteilung

Kumulierte Binomialverteilung Viele Menschen leiden unter Bluthochdruck. Die Heilungswahrscheinlichkeit eines bestimmten Medikaments beträgt p = 0,8. Mit welcher Wahrscheinlichkeit werden von 72 Patienten - weniger als 50 geheilt? - mehr als 60 geheilt?

Binomialverteilung – Streuung um den Erwartungswert Graphen der Größe des Displays anpassen

Binomialverteilung – Streuung um den Erwartungswert Graphen der Größe des Displays anpassen

Binomialverteilung – Streuung um den Erwartungswert Graphen der Größe des Displays anpassen Wir beobachten: Mit wachsendem Stichprobenumfang n nimmt die Breite der „Glocken“ mit dem Faktor n zu und die Höhe mit dem Faktor 1/n ab. n Breite Höhe 50 20 0,113 100 30 0,080 200 42 0,057 300 52 0,047 400 62 0,040

Binomialverteilung Man kann zeigen: Bei festem n ist die Breite der „Glocken“ proportional zu p(1-p). Bei BERNOULLI-Versuchen konzentrieren sich die Ergebnisse auf eine Umgebung um den Erwartungswert  = n  p mit einem Radius von ungefähr 3  np(1-p). np(1-p) ist gleich der Varianz der Zufallsgröße.

Binomialverteilung - Varianz Varianz – Nachweis der Formel np(1-p) n = 50 ; p = 0,4 n = 100 ; p = 0,2 n = 200 ; p = 0,3

Binomialverteilung - Normalverteilung p = 0,3

Binomialverteilung – sigma-Regeln P(1-Umgebung)  0.68 P(2-Umgebung)  0.955

Binomialverteilung – sigma-Regeln Bestimmung der Wahrscheinlichkeiten von Umgebungen von 

Binomialverteilung – sigma-Regeln P(1-Umgebung)  0.68 P(2-Umgebung)  0.955

Binomialverteilung – Approximation durch GAUSSsche Dichtefunktion

Binomialverteilung – Approximation durch GAUSSsche Dichtefunktion

Binomialverteilung – Approximation durch GAUSSsche Dichtefunktion

Binomialtest Entscheidungsregel Bei dominanter Vererbung haben in der zweiten Tochtergeneration 75% der Nachkommen die erste Ausprägung und 25% die andere. Ist bei einem vorliegenden Kreuzungsversuch mit n = 120 die MENDELsche Regel anwendbar? 95%-Umgebung um den Erwartungswert:  = 120  0,75 = 90 ;  = (1200,750,25) = 4,74 Entscheidungsregel: Verwirf die Hypothese p = 0,75 , falls X < 81 oder falls X > 99

Binomialtest Entscheidungsregel Bei dominanter Vererbung haben in der zweiten Tochtergeneration 75% der Nachkommen die erste Ausprägung und 25% die andere. Ist bei einem vorliegenden Kreuzungsversuch mit n = 120 die MENDELsche Regel anwendbar?

Binomialtest Entscheidungsregel 95%-Umgebung um den Erwartungswert:  = 120  0,75 = 90 ;  = (1200,750,25) = 4,74 Entscheidungsregel: Verwirf die Hypothese p = 0,75 , falls X < 81 oder falls X > 99

Binomialtest Fehler 2. Art Angenommen, die zugrunde liegende Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich p = 0,7. Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird nicht erkannt, dass hier nicht die MENDELsche Regel zugrunde liegt? P(Fehler 2. Art) = 0,759

Binomialtest Operationscharakteristik

Normalverteilung Bestimmung von Mittelwert und Stichprobenstreuung In einer Stichprobe unter 1000 Frauen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren fand man die o. a. Verteilung für die Körpergröße.

Normalverteilung Approximation durch Normalverteilung Lässt sich die empirische Verteilung durch eine Normalverteilung beschreiben?

Normalverteilung Berechnung von Wahrscheinlichkeiten Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist die Körpergröße mindestens 1,60 m und höchstens 1,70 m? gesuchte Wahrscheinlichkeit: 56, 3 %

Normalverteilung Überprüfung auf Normalverteilung Von 100 neugeborenen Mädchen wurde das Körpergewicht bestimmt. Weisen die Daten darauf hin, dass das Körpergewicht von Neugeborenen normalverteilt ist?

Normalverteilung Überprüfung auf Normalverteilung ohne / mit Diagnose

Die ultimative Wahlprognose Ausgehend von den Wählerwanderungen zwischen vorletzter und letzter Bundestagswahl gaben wir eine Prognose für den 18. September 2005 ab . . . SPD / Grüne ? CDU/CSU/FDP ? Sonstige Parteien ?

Wählerwanderungen 1998  2002 72,7% 7,0% 19,0% 19,3% 12,0% 76,5% 13,8% 2002  SPD / Grüne CDU/CSU / FDP andere Nichtw. / Erstw. gesamt 72,7% 7,0% 19,0% 19,3% 34,7% 12,0% 76,5% 13,8% 17,9% 33,8% 2,3% 1,3% 37,4% 3,2% 5,2% Nichtw. / gest. 12,9% 15,2% 29,8% 59,6% 26,3% 100%

Übergangsmatrix 33,66% / 73,16% = 46,0% 35,45% / 73,16% = 48,5% Übergangsmatrix Startvektor Produkt

Die ultimative Wahlprognose Ausgehend von den Wählerwanderungen zwischen vorletzter und letzter Bundestagswahl ergab sich folgende Prognose: SPD / Grüne 46,0% CDU/CSU/FDP 48,5% Sonstige Parteien 5,5%

Matrixpotenzen Niederlassung eines Autovermieters: A, B, C 80% der Fahrzeuge, die am Morgen in A stehen, stehen am Abend wieder in, je 10% sind von A nach B bzw. C gewechselt. Nach B kehren 60% der ausgeliehenen Fahrzeuge wieder zurück; je 20% wechseln nach A oder nach C. Von Niederlassung C aus wechseln erfahrungsgemäß 20% nach A und 10% nach B. Wie viele Fahrzeuge befinden sich an den drei Niederlassungen nach 1, 2, ..., 10, ...20 Tagen, wenn am Anfang je ein Drittel an jeder der drei Niederlassungen vorhanden war? Gibt es eine optimale Aufteilung der Fahrzeug-Bestände?

Matrixpotenzen

„Elemente der Mathematik – Gesamtband Literaturhinweis „Elemente der Mathematik – Gesamtband Mathematik mit neuen Technologien“ Schroedel 83990 Das Stochastik-Kapitel wurde von mir verfasst und enthält die im Vortrag beschriebenen Einsatzmöglichkeiten des GTR. Heinz Klaus Strick Rückmeldungen erwünscht: strick.lev@t-online.de