Anfangsunterricht Wortbildtheorie - Ganzwörter

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 Präsentation transkript:

Anfangsunterricht Wortbildtheorie - Ganzwörter Lautsynthese – Lautanalyse Lesen / Schreiben – Nacheinander/ Gleichzeitig Selbstversuch – Kaufhof, Wortbildtheorie ist überholt – logographische Phase in unseren Entwicklungsmodellen nicht mehr vorhanden – Kinder prägen sich Schrift nicht visuell ein!! Lautsynthese – Lautanalyse erklären (Roboterspiel/ Hüpfspiel vorstellen!!! Lesen durch Schreiben- Probleme des Reichenkonzepts kurz vorstellen. Vor- und Nachteile der Anlauttabelle: Kinder können selbständig Ihre eigenen Gedanken schreiben (Spracherfahrungsansatz – lernen schnell die Basisgrapheme und Buchstaben) Sprachwissenschaftlich ist eine Anlauttabelle immer ein Kompromiss. Buchstabenlehrgang kommt den schwachen Kindern entgegen – langweilt die Anderen Anlauttabelle - Buchstabenlehrgang Silbenkonzepte

Fibellehrgang – fibelunabhängiges Lernen Phonologische Bewusstheit Freies Schreiben Umgang mit Fehlern Verschiedene Fibeln vorstellen: Bausteine – Buchstaben nacheinander – Anlauttabelle nicht integriert Janoschfibel mit Ganzwörtern Pusteblume – Laut als Sinnlaute Konfetti – Anlautlehrgang Lollipopp – integrierte Konzept Fibelunabhängige Materialien – Jandorf Verlag – großer Ordner Individualisierter Buchstabenlehrgang Phonologische Bewusstheit: Vorläuferfähigkeiten – Notwendigkeit differenzierter Gruppen Freies Schreiben – Bedeutung wird immer betont 1. trotzdem vernachlässigt 2. unkommentiert eingesetzt Umgang mit Fehlern – Fehlervermeidungsprinzip – schädlich/ Fehler im 1./2. Schlj. Nie verbessern und dann alle Fehler verbessern – wir benötigen eine Didaktik des Umgangs mit Fehlern! Die richtigen Inhalte Zur richtigen Zeit Auf die richtige Weise Welche Fehler wann verbessern – Lehrgangsartige Auseinandersetzung mit Schrift – individuelle Betreuung der freien Schreibprodukte Spracherfahungsansatz – Bezug zur Lebenswelt der Kinder- Bezug zur Schrift – vielfältige selbständige Auseinandersetzung Normgerecht Schreibungen können als Modell wirken – m.E. nicht, indem die eigenen Schreibprodukte in Erwachsenenschrift übersetzt werden. Spracherfahrungsansatz Einbeziehung normgerechter Schreibweisen

Zwei Unterrichtsideen aus der Ideen-Kiste Der kaputte Roboter: Die Robotersprache lässt sich als Modell des Erstlesens ge- stalten. Der "Sprung zum Wort" wird geübt (Synthese). Wörter-Hüpfen: Vorgelesene Wörter werden auf einem Feld mit passenden Buchstaben nachgehüpft. Die Lautanalyse wird geübt.

Löwenzahn und Pusteblume, Schroedel Verl. 2004. S. 2, 9.

Es beginnt mit drei BUchstaben. Bereits auf S Es beginnt mit drei BUchstaben. Bereits auf S. 8-9 werden viele Buchstaben ergänzt. Viele Methoden werden integriert. Die Arbeit mit der Anlauttabelle bzw. das freie Schreiben ist in die Arbeitshefte integriert. Parallel gibt es einen BUchstabenlehrgang, Abschreibügungen etc. Methodenvielfalt bzw. Methodenintegration ist umgesetzt. Das ganze ist in eine zweibändige Abenteuergeschichte verpackt. Kritik: Die Selbständigkeit und Individualität der Kinder wird nicht berücksichtigt oder entsprochen. Lollipop, Cornelsen Verl. 2000. S. 2, 9.

Konfetti, Lesebilderbuch, Diesterweg Verl. 1998. S. 4, 69.

Fibelkritik, Forderungen und offene Fragen Schriftspracherwerb als Addition von Teilleistungen versus Schriftspracherwerb als aktiver Konstruktionsprozess Sprachstrukturorientiertes Lernen der Standardsprache versus entwicklungsorientierter Schriftspracherwerb Lernen durch Instruktion versus Lernen durch Schriftsprachgebrauch Das Probleme der Variabilität und methodischen Uneindeutigkeit unterrichtlicher Praxis Das Fehlen einer theoriegeleiteten Rahmenkonzeption offener Unterrichtskonzepte Divergenz der Testbedingungen - Freiarbeit und Lernerfolg Divergenz der Testbedingungen - Freiarbeit und Lernerfolg Vgl. Schründer-Lenzen S. 151: Studie von Günther 1996: Interpretation der Studie: Die meisten Kinder waren mit der freien Arbeit überfordert. 70% der Schüler meinten, sie haben nichts Neues gelernt. 60% der Kinder wählten rein reproduktive Aufgabenstellungen. Die Studie löste heftige Kritik aus(BArtnitzky 1989, Röbel/ Speck-Hamdan 1989).Die Aussage der Studie wird heute so gesehen, dass Schüler auf offene Unterrichtsformen differenziert und individuell reagieren.

Grundlegende Schreibrichtungen und Elemente Graphomotorik Stifthaltung Grundlegende Schreibrichtungen und Elemente Blockschrift, Druckschrift, Schreibschrift Linkshändigkeit 1. Stifthaltung: Arm auflegen Bewegung aus den Fingern und dem Handgelenk Malübungen fördern in der Regel nicht die Graphomotorik Pfötchengriff durch Schreibhilfen unterstützen Spielerische Übungen zur Lockerung 2. Schreibrichtung und Grundelemente Gerader Strich nach unten Kreis: von innen nach außen Waagerechter Strich: von innen nach außen Girlande – später in gezackter Form 3. Vorteile der VA: Der Anfang jedes Buchstabens immer an der gleichen Linie Absetzen nach jedem Buchstaben möglich Ganz selten auf der Linie zurückfahren Neue Grundschrift vom Grundschulverband – siehe Homepage 4. Linkshänder Blatt schief legen Vorgeschriebene Buchstaben auf der rechten Seite Keine Vorurteile bzgl. der Rechtschreibkompetenz

Quellen Balhorn, Heiko u.a. (2002) (Hrsg.): Schatzkiste 1. Frankfurt/M.: Grundschulverband – Arbeitskreis Grundschule. Brinkmann, Erika; Brügelmann, Hans (2010): Ideen-Kiste 1. Stuttgart, Leibzig: Klett. (Neuauflage) Reichen, J. (1981): Leseun durch Schreiben. Wie Kinder selbstgestuert lesen lernen. Heft 1. Zürich: SABE Verlag. Risel, H. (2008): Arbeitsbuch Rechtschreibdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren. Schründer-Lenzen, A. (2009): Schriftspracherwerb und Unterricht. Wiesbaden: VS Topsch, W. (2005): Gundkompetenz Schriftspracherwerb. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.