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Verlesungen
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Schülerumfrage
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Fehler und Schule Schule: „Tabuisierung“ des Fehlers - man geht schließlich zur Schule, um keine Fehler zu machen und das lernt man am besten, indem Fehler sofort ausgemerzt werden Fehler werden also umgehend verbessert warum ein Fehler genau an dieser Stelle gemacht wurde (Fehleranalyse) findet im Schulalltag selten Berücksichti-gung
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Neue Ansätze aus der Forschung
Der Fehler wird nicht mehr als Defizit des Kindes betrachtet, sondern als notwendiger Schritt im kindlichen Lernprozess. Sie sollen nicht als Makel geahndet werden, sondern als Lernanlass verstanden werden. Sieht man Fehler als die aktuelle Leistung des Kindes an, können sie insofern auch Aufschluss über seinen Lernentwicklungsstand geben. Sie sind nicht Ausdruck dessen, was das Kind noch nicht kann, sondern Ausdruck dessen, was es schon kann.
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„Fehler sind Fenster auf den Lernprozess!“
Hedda Nübel „Fehler gehören dazu!“ Hans Brügelmann/ Erika Brinkmann
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Fähigkeiten, die für den Prozess des Schreiben- und Lesenlernen benötigt werden
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Lesen - Begriffsklärung
erste Definitionsversuche von Gagné/ Stephani: Lesen wird als rein technische Fähigkeit angesehen (Buchstaben wird der richtige Laut zugeordnet und dieser soll korrekt, silben- oder wortweise auszusprechen) fortschrittlichere Annahmen von Wedel-Wolff/ Goodmann: Fähigkeit des Lesers zur Sinn-entnahme (Hypothesenaufbau), Aufbau von Lesestrategien Definition Lesekompetenz nach PISA: Fähigkeit, geschriebene Texte zu verstehe, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen
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Fehler versus Verlesungen
Goodman löste sich als erster vom Begriff des Fehlers - bezeichnete sie als unerwartete Reaktionen, die Ergebnisse des Leseprozesses sind und direkte Einsichten in die Schwächen, aber auch in die Stärken des Schülers geben Verlesungen nach Goodmann: „Fenster, die uns auf den Lese-prozess des Kindes schauen lassen“ Ansätze von Hofer/ Blesi aufge-griffen und weiter differenziert
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Verlesungen nach Pankraz Blesi
Lesefehler sind nach Blesi all die gelesenen und unkorrigierten Wörter oder Satzteile, die in der ge- sprochenen Form entweder keinen Sinn ergeben oder grammatisch nicht akzeptabel sind. Alles andere sind Verlesungen, die entweder richtig korrigiert wurden oder an der Bedeutung der Sätze wenig oder gar nichts ändern.
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Transkribierungsaspekte
schrittweise Erleseversuche Korrekturen und Wiederholungen Wortersetzungen und Auslassungen Lesepausen optisches Erscheinungsbild des Textes Lesetempo Äußerungen und Reaktionen des Lehrers und des Kindes Fragen zum Inhalt
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Was bringen Leseprotokolle dem Lehrer?
Verlesungen vermitteln dem Lehrer Informationen über das Sprachwissen und den Stand der Leseentwicklung der Schüler. Schülerleseproben bieten die Möglichkeit, besser zu verstehen, was beim Lesen im Lernenden vor sich geht. Lehrer können auf Grund der Auseinander-setzung mit den Verlesungen ihrer Schüler, ihnen gegenüber differenzierter handeln und andere Formen der Unterstützung praktizieren.
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