Praxisprojekt IKommHelp WS 05/06

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 Präsentation transkript:

Praxisprojekt IKommHelp WS 05/06 Interviewführung Referat von Christin Polzer, Kristina Alice Hensen, Astrid v. d. Pütten Praxisprojekt IKommHelp WS 05/06

Die Befragung als Erhebungsinstrument Verschiedene Formen der Befragung Wir konzentrieren uns auf die mündliche Befragung bzw. das persönliche Interview: Methode für komplexe Fragestellungen, Hohe Rücklaufquoten, aber sehr zeitintensiv In kurzer Zeit möglichst viel und uneingeschränkte Informationen zu gewinnen

Planung Gegenstand der Befragung klären Auskunftspersonen auswählen Befragungsform festlegen. Dazu wird geklärt: Der Strukturierungsgrad des Interviews Die Art des Kontaktes Das Setting des Interviews Die Gesamtzahl der zu befragenden Personen Die Anzahl der Interviewer

Interviewleitfaden Die beiden Extreme eines Interviews wären: strukturiertes Interview mit geschlossenen Fragen unstrukturiertes Interview mit offenen Fragen. Je eher am zweiten Extrem, desto wichtiger ist ein Interviewleitfaden: bestimmt die Vorgehensweise der Interviewer garantiert ein sicheres „Abarbeiten“ aller Fragen und Themen Hilfe bei der Protokollführung

Fragebogen Für den Fragebogen ist wichtig zu unterscheiden, dass es Fragen nach: Einstellungen oder Meinungen Nach Überzeugungen Nach Verhalten Oder nach Eigenschaften der Befragten gibt Es gibt offene, geschlossene und Hybridfragen Stichwort Ratingskala – Daffodil Fragebogen

Fragebogen Abfolge der einzelnen Fragen nicht willkürlich festlegen -> Dialog Verschiedene Arten von Fragen gruppieren: z.B. zunächst demographische Daten erheben Fragen zu Lernvoraussetzungen Anschließend Bewertungen

Durchführung des Interviews Interviewpartner grundsätzlich um ihr Einverständnis bitten Instruktion über den Inhalt der Befragung Hinweis darauf, dass es keine falschen oder richtigen Antworten gibt Aufklärung über die Schweigepflicht des Interviewers und die anonyme Datenerhebung Aufzeichnung des Interviews empfohlen, besonders bei narrativen Interviews, ansonsten Protokoll zeitnah erstellen Fehlerquellen vermeiden

Durchführung des Interviews Das ideale Interviewerverhalten: Völlige Neutralität gegenüber Thema und Befragtem Eigene Einstellung verbergen Kein Befremden oder Misbilligung zeigen, nicht enthusiastisch nicken Am besten ist eine Haltung des freundlichen Gewährenlassens: Über die Witze des Befragten lachen Der Interviewer macht Ausrufe, wenn der Befragte etwas sagt, dass offensichtlich Erstaunen erregen soll (z.B. Wirklich? Oder was Sie nicht sagen?) Unterstützende Bemerkungen wie z.B. „Ich sehe, was Sie meinen.“ ABER NICHT: „Ich sehe das genauso, ... Ich sehe das nicht so.“

Auswertung Quantitative Auswertung Eher bei geschlossenen Fragen und grösserer Anzahl von Befragten Die Antworten werden numerisch ausgewertet: Die Aussagen werden bestimmten Antwortkategorien zugeordnet. Die Interpretation der Daten basiert auf den Häufigkeiten der Zuordnungen.

Auswertung Qualitative Auswertung Hierfür werden die Antworten in der Regel wörtlich mitgeschrieben. Eine professionelle Auswertung ist meistens Vorraussetzung Bei der „Selbstauswertung“ (z.B. durch IKommHelp Gruppe) empfiehlt sich eine einfache Form der Inhaltsanalyse: Die Inhalte aus mehreren Protokollen werden zusammengefasst und strukturiert. Danach können die verschiedenen Perspektiven zu einer Frage deutlich gemacht, verglichen und ausgewertet werden.