Die neue standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung

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Die neue standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung Stand 01. Oktober 2014

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Voraussetzungen für die Zulassung zur schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung Bekanntgabe der Prüfungsgebiete bis 15. Jänner der letzten Schulstufe 1 „Nicht genügend“ im Jahreszeugnis: positiv → Antritt Haupttermin WH vor den Klausurarbeiten negativ → Wiederholung der WH im Herbst positiv → RP im 1. NT negativ → WH der 8. / 9. Klasse

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Voraussetzungen für die Zulassung zur schriftlichen und mündlichen Reifeprüfung 2 Nichtgenügend im Jahreszeugnis: beide WH positiv → RP im 1. NT WH im Herbst Wiederholungsprüfung/en negativ → WH der 8. / 9. Klasse

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Umgang mit Körper- und Sinnesbehinderung von Kandidat/inn/en RPVO §3, Abs. 4: „Im Falle einer Beeinträchtigung durch eine Körper- oder Sinnesbehinderung, die geeignet ist, das Prüfungsergebnis zu beeinflussen, sind durch die Vorsitzende oder den Vorsitzenden Vorkehrungen im organisatorischen Ablauf und in der Durchführung der Reifeprüfung festzulegen, die ohne Änderung des Anforderungsniveaus eine nach Möglichkeit barrierefreie Ablegung der Prüfung durch die betreffende Prüfungskandidatin oder den betreffenden Prüfungskandidaten ermöglichen. Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat die erforderlichen Veranlassungen zu treffen.“

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014

Die neue standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung Die mündliche Reifeprüfung Stand: 01. Oktober 2014

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 3. Säule: Mündliche Reifeprüfung (RPVO § 27 bis 30) - vgl. Handreichung des BMBF „Mündliche Reifeprüfung“ Leitfäden zu den einzelnen Prüfungsgebieten https://www.bmbf.gv.at/schulen/unterricht/ba/ reifepruefung.html#headline121 - RPVO § 27: 2 Teilprüfungen (bei 4 Klausuren) oder 3 Teilprüfungen (bei 3 Klausuren) aus inhaltlich und fachlich unterschiedlichen Prüfungsgebieten (aber z.B. ME und IU oder BE und BGW möglich) Prüfungsgebiete frei wählbar (ohne Vorgaben, außer: Schwerpunkt mit mind. 8 JWST in der OS muss sich in einer der 3 Säulen abbilden)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Wählbare Prüfungsgebiete: grundsätzlich: alle bis zumindest zur vorletzten Schulstufe besuchten (schulautonomen) Gegenstände mit mindestens 4 JWST in der OS (also auch vertiefende WPG mit 4 JWST) – vgl. Erhebung Ausnahmen: zusätzlicher WPG lebende FS erst ab 6 JWST zusätzlicher WPG Informatik erst ab 6 JWST (aber schulautonomer WPG unter anderem Namen – z.B. „Webdesign“ – auch 4-stündig wählbar) - ME, BE: 4-jährig in OS (2 Jahre Pflichtgegenstand + 2 Jahre alternativer Pflichtgegenstand; aber vertiefender oder zusätzlicher WPG ME oder BE auch 2-jährig wählbar) Gesamtsumme an JWST der gewählten Prüfungsgebiete: - bei 2 Prüfungsgebieten: 10 JWST in OS - bei 3 Prüfungsgebieten: 15 JWST in OS - Aufstockung mit vertiefendem WPG möglich Wahl und Bekanntgabe der Prüfungsgebiete: bis 15. Jänner der letzten Schulstufe

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 1: Themenbereiche (RPVO § 28)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Themenbereiche: Anzahl: grundsätzlich: Jahreswochenstunden in der OS mal 3, aber maximal 24 (z.B. D, E, M: 24; GWK mit 7 JWST: 21; WPG mit 4 JWST: 12) Ausnahmen: 4-jährige Fremdsprache (auch L, G): 18 3-jährige leb. Fremdsprache: 12 BE bzw. ME mit 7 JWST: 18 BE bzw. ME mit 8 JWST: 20 vertiefender WGP ME bzw. BE: 10 IU bzw. BGW: 6 (+ 4 Stücke bzw. Werke) WPG Informatik: 12 (+2 für jede weitere JWST in der OS) bei schulautonomen Abweichungen: aliquot bei PG+WPG: Anzahl aliquot zu Stunden beider Gegenstände Umfang: mind. 2 Aufgabenstellungen möglich

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Themenbereiche: Festlegung durch die gesamte Fachlehrer/innen-Konferenz an der Schule für jede Abschlussklasse oder –gruppe (bei nur 1 Lehrperson: Einbeziehung weiterer fachkundiger Lehrer/innen): gleichmäßige Verteilung auf einzelne Schulstufen nicht zwingend erforderlich für WPG: Vorschlag durch Lehrperson, Beschluss durch Fachlehrer/innen-Konferenz vorläufige Vereinbarungen aufsteigend für jede Schulstufe (ohne fixe Bekanntgabe an die Schüler/innen) endgültiger Beschluss + Kundmachung bis spätestens Ende November der letzten Schulstufe (vgl. SchUG § 79: Anschlag in der Schule für 1 Monat, dann Hinterlegung bei Schulleitung) – keine vorzeitige Bekanntgabe von Aufgabenstellungen Geltungsdauer: für 1 oder mehrere Jahre

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 2: Kompetenzorientierte Aufgabenstellungen (RPVO § 29)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §29, Abs. 1: „Im Rahmen der mündlichen Teilprüfung ist jeder Prüfungskandidatin und jedem Prüfungskandidaten im gewählten Themenbereich eine kompetenzorientierte Aufgabenstellung, welche in voneinander unabhängige Aufgaben mit Anforderungen in den Bereichen der Reproduktions- und Transferleistungen sowie der Reflexion und Problemlösung gegliedert sein kann, schriftlich vorzulegen. Gleichzeitig mit der Aufgabenstellung sind die allenfalls zur Bearbeitung der Aufgaben erforderlichen Hilfsmittel vorzulegen.“ Aufgabenstellung erfolgt durch Prüfer/in; nicht zu umfangreich!

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Aus den Erläuterungen: Jede kompetenzorientierte Aufgabenstellung enthält eine Reproduktionsleistung (Wiedergabe und Darstellung fachspezifischer Sachverhalte, Bestimmung der Art des Materials und Entnahme von Informationen aus Material, Verwendung von Fachtermini, Anwendung von Arbeitstechniken usw.), eine Transferleistung (Erklären von Zusammenhängen, Verknüpfung und Einordnung von Sachverhalten, Analyse von Materialien, Differenzierung von Sach- und Werturteilen) eine Leistung im Bereich von Reflexion und Problemlösung (Erörterung von Sachverhalten und Problemen, Entwicklung von Hypothesen, Reflexion eigener Urteilsbildung)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §29, Abs. 2: „Jede Prüferin und jeder Prüfer hat zu jedem Themenbereich bei mehr als einer Prüfungskandidatin oder einem Prüfungskandidaten mindestens zwei kompetenzorientierte Aufgabenstellungen auszuarbeiten.“ (bei 1 Kandidat/in also nur 1 Aufgabenstellung nötig) Aus den Erläuterungen: Die Aufgabenstellung soll gewährleisten, dass die Prüfungskandidatin oder der Prüfungskandidat die Mindestzeit von zehn Minuten und Maximalzeit von 20 Minuten sinnvoll nützen und die unterschiedlichen Kompetenzen unter Beweis stellen kann. Maximale Prüfungszeit von 20 Minuten: am ehesten in „Instrumental- unterricht“ oder „Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung“

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §29, Abs. 3: „In den Prüfungsgebieten ‚Deutsch‘, ‚Slowenisch‘, ‚Ungarisch‘, ‚Kroatisch‘, ‚Latein‘ und ‚Griechisch‘ haben die Aufgabenstellung von einem Text auszugehen.“ Aus den Erläuterungen: „…, wobei der Begriff Text durchaus weiter zu fassen ist und darunter auch Impulse wie beispielsweise Bilder oder Hörimpulse zu verstehen sind.“

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §29, Abs. 4: „In den Prüfungsgebieten ‚Lebende Fremdsprache (achtjährig)‘, ‚Lebende Fremdsprache (sechsjährig)‘, ‚Lebende Fremdsprache (vierjährig)‘, ‚Lebende Fremdsprache (dreijährig)‘ und ‚Wahlpflichtgegenstand Lebende Fremdsprache‘ haben die Aufgabenstellungen je eine monologische und eine dialogische Aufgabe zu enthalten.“ Beide Aufgaben (zum gleichen Themenbereich) werden am Beginn der Vorbereitungszeit ausgegeben. Die Vorbereitungszeit beträgt insgesamt ca. 15 Minuten. monolog. Teil: Prüfungskandidat/in spricht zu einem Thema, ohne unterbrochen zu werden. Moderation durch Prüfer/in dialog. Teil: Dialog mit Prüfer/in über ein Thema vgl. Sonderbestimmungen für Schulversuch!

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §29, Abs. 5: „In den Prüfungsgebieten ‚Instrumentalunterricht‘ und ‚Bildnerisches Gestalten und Werkerziehung‘ ist im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung eine Probe des praktischen Könnens abzulegen.“ Probe des praktischen Könnens in Zusammenhang mit der Aufgabenstellung

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Aufgabenstellung: Zu einem bestimmten Thema sollen die Schüler/innen mit einer Auswahl von Materialien, die sie in der Vorbereitungszeit zur Verfügung haben, schrittweise selbstständig unterschiedliche Aufgaben lösen. Die Materialien sollten inhaltlich weitgehend neu und nicht bereits im Unterricht verwendet worden sein. Die Aufgabe stellt eine fachabhängige Problem- oder Aufgabenstellung dar, die sich schrittweise über Teilaufgaben lösen lässt.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Grundstruktur der Aufgabenstellung: Überschrift: Themenbereich und Thema angeben (2) Situations- bzw. Problembeschreibung: nach Möglichkeit Aufgabe in einen (lebensbedeutsamen) Kontext stellen (kurzer Eingangstext) (3) Teilaufgaben: - nach Möglichkeit steigendes Anforderungsniveau (Empfehlung: kurzer Einstieg im Anforderungsbereich I, dann kontinuierliche Steigerung der Schwierigkeit ) - verschiedenen Anforderungsbereichen zuordenbar - Faustregel: insgesamt drei bis vier Teilaufgaben, die je nach Anforderungsbereich bei der Bewertung unterschiedlich zu gewichten sind. (4) Materialien

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Besonders zu beachten - kompetenzorientierte und inhaltliche Kriterien: Verwendung sinnvoller Operatoren: keine W-Fragen, sondern von Operatoren gelenkte Arbeitsaufträge, deren Lösung bzw. Beantwortung Kompetenzen erfordern, die auch realistisch erwartet und gezeigt werden können (b) Sprache: Aufgabenstellung und Erwartungshorizont in entsprechender Fachsprache formulieren (Kommunikationskompetenz) (c) Multiperspektivität und Kontroversität: Was in Gesellschaft und Politik kontrovers ist, muss auch in der Aufgabenstellung kontrovers dargestellt werden. (d) Vermeidung suggestiver Lenkungen: Perspektiven und Argumente werden nicht vorgegeben, sondern zur Diskussion gestellt (mit Ausnahmen; z.B. Demokratie).

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Besonders zu beachten - kompetenzorientierte und inhaltliche Kriterien: (e) Beachtung der Schüler/innenrelevanz und Gesellschaftsrelevanz: z.B. lebensnaher, sinnstiftender Kontext (f) Passende Materialienauswahl: - genaue Quellenangaben, notwendige Hinweise zur Analyse oder zu Interpretationen - Lesen und Analysieren der Materialien müssen weniger als die Hälfte der Vorbereitungszeit erfordern. - Nur Materialien verwenden, die auch tatsächlich bei der Behandlung der Aufgabenstellung benützt werden. - Material und Aufgabenstellung müssen zusammenpassen mit den unterschiedlichen Kompetenzen, die Schüler/innen zeigen sollen. (g) Übereinstimmung mit dem Lehrplan: Die Aufgabenstellungen müssen zu den Lernzielen des Lehrplans passen.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Besonders zu beachten - formale Kriterien: klare und unmissverständliche Formulierung der Arbeitsaufträge: eindeutige Anweisungen Anordnung der Teilaufgaben nach gestaffeltem Anspruchsniveau: - Teilaufgaben zusammenhängend (z.B. thematisch) - kaum reine Reproduktion, sondern mehrheitlich Anwendung, Transfer, Problemlösung, Bewertung und Reflexion Ansprechende optische Gestaltung der Aufgaben: Lesbarkeit der ausgewählten Materialien (z.B. Zahlen bei Diagrammen) (e) Zeitaufwand: Anzahl der Teilaufgaben beschränken und Zeitaufwand (vor allem für Vorbereitungszeit) für die Einzelaufgaben überprüfen und eventuell dazuschreiben

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Besonders zu beachten - (nur für Lehrperson) Erwartungshorizont und Beurteilungsschema sowie Reflexion formulieren: Erstellung eines Erwartungshorizonts: Spielraum der zu erwartenden Antworten (besonders in Anforderungsbereich II und III) berücksichtigen Angabe eines nachvollziehbaren Bewertungs- bzw. Punktesystems für einzelne Aufgaben, das sich an den Anforderungsbereichen orientiert Überprüfen: Sind die verwendeten Operatoren zielführend? Reflektieren: Inwieweit können Aufgabenstellungen verbessert werden?

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Zur Kompetenzorientierung am Beispiel GSK/PB: vgl: Handreichung zur neuen Reifeprüfung für das Fach Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung von Irmgard Plattner, Claudia Rauchegger Hauptziel von kompetenzorientierten Aufgabenformaten ist nicht die Reproduktion von auswendig gelerntem Daten- und Faktenwissen oder von gefälligen, im Unterricht besprochenen oder im Schulbuch präsentierten Inhalten, sondern der selbstständige Transfer von bekannten auf variable Situationen sowie die adäquate Zuhilfenahme von methodischen Verfahren zur Problemlösung. Auszugehen ist von den im Lehrplan verankerten Kompetenzmodellen.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Vorteilhaft: Benutzung eines Operatorensystems Operatoren sind eigentlich Verben, die bei den Schülerinnen und Schülern relativ genau vordefinierte und eintrainierte Handlungsweisen zur Bearbeitung einer gestellten Aufgabe auslösen sollen. Operatoren können unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zugeordnet werden und geben folglich mehr Transparenz über das Anforderungsprofil von Prüfungsaufgaben. Operatoren geben einen Erwartungshorizont bezüglich der Bearbeitung der Aufgabenstellung wieder und erleichtern daher die Beurteilung.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Themenbereich: Ordnung und Zugriff – der moderne Staat Arbeitsaufgabe 16: Absolutistischer und moderner Staat im Vergleich   Aufgabenstellung: 1 Arbeiten Sie aus der Textquelle Aussagen heraus, die Positionen zu folgenden Aspekten wiedergeben: Legitimation der Macht – Definition von Souveränität – Verhältnis von Staat und Religion. 2 Stellen Sie die politischen Systeme von Absolutismus und Demokratie gegenüber und arbeiten Sie Unterschiede heraus, die folgende Bereiche betreffen: Wirtschaft – Machtverteilung – Repräsentation der Macht – Machtkontrolle. Beziehen Sie in Ihre Überlegungen neuere Forschungsergebnisse zum Absolutismus mit ein. Sie leben in einem modernen Staat, der nach dem Politikwissenschaftler Arthur Benz sechs Kriterien umfasst: ein Territorium, einen Nationalstaat, Staatsgewalt, Demokratie, Verfassung und die Erfüllung spezieller Funktionen für die BürgerInnen. Führen Sie konkrete Beispiele dafür an, wie diese Kriterien Sie als Individuum, das in diesem Staat lebt, betreffen.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Themenbereich: Das Fremde und das Eigene – Minderheiten in Österreich Arbeitsaufgabe 27: Juden und Jüdinnen in Österreich   Aufgabenstellung: 1 Beschreiben Sie die Bildquelle und fassen Sie die Textquellen zusammen. Geben Sie einen kurzen Überblick über die Geschichte der jüdischen Minderheit in Österreich vom 12. Jh. bis heute und ordnen Sie die Materialien zeitlich zu. 2 Dekonstruieren Sie die Bild- und Textquellen und betten Sie sie in das historische Umfeld ein. Arbeiten Sie die verschiedenen antisemitischen Begründungszusammenhänge heraus. Nehmen Sie Stellung zum Umgang mit Minderheiten, die derzeit in Österreich leben. Diskutieren Sie, welche Schlüsse aus der Geschichte der jüdischen Minderheit in Österreich für die Gegenwart gezogen werden können.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Anforderungsbereich I: Reproduktion Wiedergeben von Sachverhalten (u.a. auswendig gelerntes Fachwissen oder herausgearbeitete Inhalte aus Darstellungen) sowie rein reproduktives Nutzen von Arbeitstechniken (z.B. Geschichte: Benennen der Quellenart, Unterscheidung zwischen Quelle und Darstellung)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Mögliche Operatoren zum Anforderungsbereich I: (be)nennen: auflisten bzw. aufzählen ohne jede/s Erklärung/Wissen bzw. angelernte Tatsachen wiedergeben oder Informationen aus beigefügten Materialien herauslesen herausarbeiten: Zusammenhänge unter bestimmten Aspekten aus dem zur Verfügung gestellten Material erkennen und wiedergeben ermitteln: anhand von zur Verfügung gestellten Informationen Sachverhalte bzw. Zusammenhänge feststellen bzw. herausfiltern

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 beschreiben: zentrale Sachverhalte (Kernaussagen, besondere Beispiele, Schwerpunkte etc.) aus (Vor)Wissen oder aus dem zur Verfügung gestellten Material systematisch und logisch möglichst mit eigenen Worten wiedergeben zusammenfassen: Sachverhalte aus (Vor)Wissen oder aus dem zur Verfügung gestellten Material unter Beibehaltung des Sinns auf das Wesentliche reduzieren bzw. komprimiert und strukturiert darlegen

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Anforderungsbereich II In diesen Bereich fallen vor allem jene Akte, die selbstständiges Erklären, Bearbeiten und Ordnen von Inhalten (Reorganisation) und das angemessene Anwenden von methodischen Schritten auf unbekannte Zusammenhänge (Transfer) erfordern.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Mögliche Operatoren zum Anforderungsbereich II: analysieren: Sachverhalte oder Materialien kriteriengeleitet bzw. aspektgeleitet ergründen, untersuchen und auswerten erklären: Sachverhalte und Materialien durch eigenes (Vor)Wissen und eigene Einsichten in einen Zusammenhang (Theorie, Modell, Regel) einordnen und dies begründen vergleichen: Sachverhalte oder Materialien systematisch gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten, Gegensätzlichkeiten, Unterschiede, besondere Abweichungen und Gewichtungen herauszustellen

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 auswerten: Informationen, Daten und Ergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen einordnen/zuordnen: einen oder mehrere Sachverhalte oder Materialien in einen begründeten Zusammenhang stellen

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Anforderungsbereich III In diesen Bereich fallen jene Akte, die einen reflexiven Umgang mit neuen Zusammenhängen bzw. Problemkonstellationen, mit eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen (Reflexion) erfordern, um zu selbstständigen Begründungen, Interpretationen und Bewertungen zu gelangen (Problemlösung).

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Mögliche Operatoren zum Anforderungsbereich III: rekonstruieren/erzählen/ darstellen: kritisches Darstellen eines Sachverhaltes in einer selbstständig begründeten Narration unter Verwendung von Quellen, Darstellungen und Kenntnissen dekonstruieren: kritisches Durchschauen und Durchleuchten einer vorgegebenen Erzählung/eines Textes/… über einen bestimmten Sachverhalt

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 beurteilen: innerhalb eines Zusammenhanges den Stellenwert von Aussagen, Behauptungen, Urteilen, Vorschlägen etc. bestimmen, um unter Offenlegung der angewandten Kriterien, unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden zu einem begründeten Sachurteil zu gelangen bewerten: in kontroversen Fragen zu Aussagen, Behauptungen, Vorschlägen oder Maßnahmen eine persönliche und damit selbstständige, jedoch auch fachlich argumentierte Stellungnahme abgeben und dabei die eigenen Wertmaßstäbe offen legen

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Weitere Operatoren zum Anforderungsbereich III (hier wird es unter Umständen schon sehr fachbezogen): erörtern: (nach einer eingehenden Analyse) einen Zusammenhang oder Material (z.B. Darstellungen) durch Pro- und Contraargumente auf die Stichhaltigkeit hin abwägend überprüfen und daraus eine selbstständige Stellungnahme entwickeln interpretieren: Sinnzusammenhänge aus Material methodisch reguliert herausarbeiten und eine begründete Stellungnahme formulieren, die aufgrund einer Analyse, Erläuterung und Bewertung erstellt wurde

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Weitere Operatoren: darstellen, Stellung nehmen, entwerfen, entwickeln, diskutieren, (über)prüfen, gestalten, formulieren, verfassen, kritisieren Operatorensystem adaptiv erstellt und erweitert v. Ch. Kühberger nach: Keller 2009; Kultusministerium Baden-Württemberg (2010); Hessisches Kultusministerium (2010).

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 3: Durchführung (RPVO § 30)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §30, Abs. 1: „In der unterrichtsfreien Zeit vor der mündlichen Prüfung können Arbeitsgruppen zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung eingerichtet werden. Die Vorbereitung in den Arbeitsgruppen hat bis zu vier Unterrichtseinheiten pro ein Prüfungsgebiet bildenden Unterrichtsgegenstand zu umfassen. In den Arbeitsgruppen sind die prüfungsrelevanten Kompetenzanforderungen im jeweiligen Prüfungsgebiet zu behandeln, Prüfungssituationen zu analysieren und lerntechnische Hinweise zur Bewältigung der Lerninhalte zu geben.“ 4 UE pro Fach mit max. 20 Kandidat/inn/en, 21. teilt

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §30, Abs. 2: „Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat die für die ordnungsgemäße Durchführung der mündlichen Prüfung notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Über den Verlauf der mündlichen Prüfung ist ein Prüfungsprotokoll zu führen.“ konkret: Einteilung der Prüfungen (pro Kandidat/in auch mehr als 1 Tag) Bestellung der fachkundigen Beisitzer/innen (sonst: LSR) Prüfungs-, Vorbereitungs- und Aufenthaltsraum technische Infrastruktur (z.B. Präsentationskamera, Medien) Vorbereitung für Ziehen der Themenbereiche (+ Zurücklegen) Vorbereitung für Zuweisung der Aufgabenstellungen Sichtbarmachen der Aufgaben für Kommission Umgang mit Versuchsvorbereitungen in NW (vgl. Broschüre)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §30, Abs. 3: „Die oder der Vorsitzende hat für einen rechtskonformen Ablauf der Prüfung zu sorgen.“ konkret: kein Dirimierungsrecht mehr Vollständigkeit der Kommission (Vorsitzende/r, Direktor/in, KV, Prüfer/in, fachkundige/r Beisitzer/in; Ersatz bei Doppelfunktion oder Verhinderung) Überwachung des Ziehungs- und Zuweisungsvorganges Sicherstellung der Abschirmung der Kandidat/inn/en Festsetzen der Gesamtbeurteilung der RP

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §30, Abs. 4: angemessene Vorbereitungszeit von mindestens 20 Minuten (wie bisher), in leb. FS mindestens 15 Minuten (Frage: Vorbereitungszeit kann je nach gewähltem Themenbereich und zugewiesener Aufgabenstellung variieren → wann wird gezogen?) (Erläuterungen: längere Vorbereitungszeit z.B. in IU, BGW, DG, Informatik, NW mit Versuchen, GSK/PB mit mehreren Quellen) Prüfungszeit: 10 bis 20 Minuten (in der Regel 15 Minuten; 20 Minuten bes. für IU, BGW); nicht länger als für Gewinnung einer sicheren Beurteilung erforderlich

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 RPVO §30, Abs. 5: Möglichkeit, im Einvernehmen zwischen Prüfer/in und Kandidat/in Prüfung zur Gänze oder in wesentlichen Teilen in einer leb. FS abzulegen → mangelnde Kenntnisse in leb. FS ohne Relevanz für Beurteilung; Vermerk im RP-Zeugnis

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Rechtliche Grundlagen (kursiv: aus den Erläuterungen): Auf Fehler, die während einer mündlichen Prüfung auftreten und die die weitere Lösung der Aufgabe wesentlich beeinflussen, ist sogleich hinzuweisen. Es genügt, dass der Schüler oder die Schülerin auf den Fehler aufmerksam gemacht wird. Der Prüfer oder die Prüferin ist nicht verpflichtet, auch inhaltliche Hilfestellung zu geben.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Rechtliche Grundlagen (kursiv: aus den Erläuterungen): Ist der für die Beantwortung einer Prüfungsfrage vorgesehene Anteil an zulässiger Prüfungszeit verstrichen ist, ist die Behandlung der Prüfungsfrage abzubrechen und die nächste Frage zu stellen. Kann eine Frage nicht beantwortet werden, ist es zulässig, sofort zur nächsten Frage überzugehen.

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 4: Präsentationskompetenz und Prüfungskultur

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Präsentationskompetenz: vom Lehrplan (allg. Teil) gefordert beurteilungsrelevant beinhaltet Sprache, Auftreten, Adressatenbezug, Medieneinsatz, Anschaulichkeit, Klarheit und Verständlichkeit, Strukturiertheit Einüben im Unterricht Ausstattung des Prüfungsraumes (Medien, Karten, Tafel, Präsentationskamera, Zeigestab) Angebot an Workshops zur Präsentationskompetenz

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Prüfungskultur: Prüfer/in je nach Aufgabenstellung bei „geteilten“ Fächern (z.B. modulare WPG); auch 2 Prüfer/innen mögl. Beginn: Bekanntgabe der Beantwortungsstruktur durch Kandidat/in 1. Teil (ca. 5 Minuten): grundsätzlich monologisch (ohne frühe Unterbrechungen), Darlegen der eigenen Aufgabenbehandlung, Präsentation 2. Teil (ca. 10 Minuten): Prüfungsgespräch (dialogisch) - deutlich mehr Redeanteil für Kandidat/in - keine Fülltexte - Eingehen auf verschiedene Kompetenzstufen - Beteiligung des Beisitzers/der Beisitzerin möglich

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 5: Beurteilung

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Kurzprotokollierung durch Prüfer/in Beobachtungs- und Beurteilungsraster für fachkundige/n Beisitzer/in und übrige Kommissionsmitglieder (Kriterien, beurteilungsrelevante Bereiche) Erwartungshorizont für jede Aufgabenstellung (Bezug zu Kompetenzstufen) Beachtung der Notendefinitionen gemäß LBVO § 14 Beurteilungsantrag durch Prüfer/in (in Abstimmung mit fachkundigem/r Beisitzer/in; nur für mündl. Prüfung, keine Gesamtbeurteilung mehr) Abstimmung (alle Kommissionsmitglieder außer Vorsitzendem/r; keine Stimmenthaltung; immer ungerade Zahl, daher kein Dirimierungsrecht)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Beobachtungsbogen - Reifeprüfung mündlich   in weit über das Wesentliche hinaus-gehendem Ausmaß erfüllt in über das Wesentliche hinausgehen-dem Ausmaß erfüllt in den wesentlichen Bereichen zur Gänze erfüllt in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt in den wesent-lichen Be-reichen nicht überwiegend erfüllt Reproduktionsleistung Sind die Ausführungen umfassend? Sind die Ausführungen kohärent, gut strukturiert? Sind die Ausführungen sachlich richtig? Transferleistung Sind die Ausführungen eigenständig? Sind die Ausführungen klar? Wird ein Verständnis der Sachverhalte deutlich? Beweist der/die Kandidat/in Analysefähigkeit? Reflexionsleistung Beweisen die Ausführungen Flexibilität? Zeigen die Ausführungen Problembewusstsein? Zeigen die Ausführungen Kritikfähigkeit? Präsentation Ist der Vortrag deutlich gegliedert? Ist die Sprache korrekt und angemessen? Ist das Auftreten sicher und überzeugend? Werden Medien sinnvoll eingesetzt? Gesamtbeurteilung

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Beurteilung der Leistungen, Prüfungszeugnisse, Wiederholung von Teilprüfungen bzw. von Prüfungsgebieten (SchUG§ 38 bis 40)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 1: Beurteilung der Leistungen bei der Reifeprüfung

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 SchUG§38: eigene Beurteilung auf Antrag des Prüfers/der Prüferin durch die jeweilige Kommission für Vorprüfung VWA (schriftl. Arbeit inkl. Präsentation und Diskussion) Klausurprüfung (allenfalls inkl. Kompensationsprüfung) mündl. Prüfung (keine Gesamtbeurteilung pro Prüfungsgebiet mehr!) Festsetzen der Gesamtbeurteilung durch Vorsitzende/n (ausgezeichneter Erfolg, guter Erfolg, bestanden, nicht bestanden)

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 2: Prüfungszeugnisse

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 SchUG§39: eigenes Zeugnis über Vorprüfung RP-Zeugnis enthält: - Bezeichnung der Schule (Schulart, Schulform) - Personalien des Prüfungskandidaten/der Prüfungskandidatin - Bezeichnung des Lehrplanes, nach dem unterrichtet wurde - Themenstellung der VWA - Beurteilung der Leistungen in den einzelnen Prüfungsgebieten der Vorprüfung und der Hauptprüfung (VWA, Klausuren, mündl. Prüfungen) (kein Vermerk bei Kompensationsprüfung) - Gesamtbeurteilung der Leistungen (z.B. ausgez., guter Erfolg) - allenfalls Entscheidung über Zulässigkeit der Wiederholung von Teilprüfungen - Ort, Datum, Unterschriften (Vorsitzende/r, Direktor/in, KV), Rundsiegel

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Teil 3: Wiederholung von Teilprüfungen bzw. von Prüfungsgebieten

Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 SchUG§40: höchstens dreimalige Wiederholung von Teilprüfungen bzw. Prüfungsgebieten (bei negativer Beurteilung oder Nichtbeurteilung wegen vorgetäuschter Leistungen) Wiederholung in der gleichen Art wie ursprüngliche Prüfung (eigene Regelung für VWA; trotz Kompensationsprüfung neg. Klausurprüfung muss schriftlich wiederholt werden) 3 Jahre nach erstem Antreten gleichbleibende Prüfungsvorschriften Antrag auf Zulassung zur Wiederholung durch Kandidat/in, Zuweisung eines Prüfungstermines durch Direktor/in

Informations-Konzept Neue Reifeprüfung AHS Stand 01. Oktober 2014 Informations-Konzept österreichweite Direktor/inn/entagung am Mittwoch, den 3. Dezember 2014 von 10.00 – 16.30 Uhr in Linz Informationsveranstaltungen zur mündl. RP an jeder Schule zentrale bzw. regionale Veranstaltungen für die einzelnen Fächer (Klausur, mündl. RP) Fortbildungsangebote zur VWA Information der Schüler/innen und Eltern Dienstbesprechung für Vorsitzende