VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle VO D6/G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 6. Stunde am 3. Mai 2007: Policy Lernen.

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 Präsentation transkript:

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle VO D6/G6: Einführung in die Politikfeldanalyse 6. Stunde am 3. Mai 2007: Policy Lernen und Rational Choice Univ. Prof. Herbert Gottweis Studienassistent: Hp:

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle

Rational and Public Choice Anthony Downs (1957): An Economic Theory of Democracy. Kenneth Arrow (1951): Social Choice and Individual Behavior. James Buchanan / Gordon Tullock (1962): The Calculus of Consent. William Riker (1962): The Theory of Political Coalitions.

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Anthony Downs 1957 (deut. 1968) Ökonomische Theorie der Politik Begründer der ökonomischen Theorie der Demokratie Über die Funktionsweise demokratischer Politik

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Rational Choice Analyseeinheit: Individuen (im Unterschied zu anderen Theorien) Akteure aktiv (Gegensatz zu behaviorist. Ansätzen) Politik = Wettbewerb zw. Individuen (Markt) Rationalität = wirtschaftlich (Verhalten der Akteure)

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Kritik an Downs -(1) Wenn Wirklichkeit sich anderes verhält -  Anpassung des Modells -(2) Konzentration auf den „homo economicus“ -(3) Es ist „rational“ nicht zu wählen -(4) Interesse der Politiker: kurzfristig an Politik -(5) Normative Implikationen des Modells

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Public Choice Analyse individ. u. polit. Entscheidungen Interessen v. Individuen oder Einheiten jedes Verhalten = egoistisch Ziele, Werte u. Strategien hierarchisiert Ziel = Zufriedenheitsmaximierung Politische Institutionen = Rahmen (Präferenzen u. Ressourceneinsatz d. Bürger -> kollektives Handeln) Motiv: Nutzen

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Public Choice [part ii] Regieren = polit. Aktivität v. Individuen (rational) Motiv: Eigennutzen, nicht Allgemeinheit Public Policies= Zusammenwirken v. Individuen (unterschiedl. Ziele, Werte, Präferenzen) Bürger = „Käufer“ auf polit. Markt Policy-makers= erfolgreich, wenn Wiederwahl u. Machtausbau; strategischer Ressourcengebrauch („Koste es, was es wolle.“)

VO D6/G6 H. Gottweis - SoSe 2oo7: (4) Klassische Policy-Modelle Public Choice [part iii] Staat = Angebotsmonopol (supply model) Regierungen = Verhalten nicht bestimmt durch Einkommen u. Verfügbarkeit v. Ressourcen Beamte = Wohlwollen ihrer Klientel Regierungen sind ein schlechtes Medium für rationale Entscheidungen, Märkte sind vorzuziehen.