Englischunterricht am Gymnasium (G 8)

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 Präsentation transkript:

Englischunterricht am Gymnasium (G 8) Charakteristika und Ziele

Der Stellenwert moderner Fremdsprachen am Gymnasium (Vorwort zum LP) Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenz als notwendige Voraussetzung FS-Unterricht als Mittel zum Erwerb dieser Qualifikationen FS als Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Erweiterung des Horizonts Ausblick: verstärkte Zusammenarbeit zw. den Fächern unter Einbezug moderner Medien und Ausweitung des bilingualen Unterrichts (Interaktion)

Das Fachprofil für Englisch Globaler Stellenwert von Englisch nimmt zu, ist also Voraussetzung für Ausbildung und Studierfähigkeit Erwerb einer differenzierten Weltsicht durch Beschäftigung mit verschiedenen englischsprachigen Ländern: relativ frühe Beschäftigung mit landeskundlichen Inhalten in der 5. Kl. Vermittlung von Lernstrategien von Anfang an als Voraussetzung für eigenständiges Lernen Englisch als 1. FS hat Modellfunktion für Erlernen weiterer FS Heute mehr praxis- und handlungsorientierter Unterricht erforderlich BE und AE in gleicher Weise akzeptiert

Ziele und Inhalte Ausbau und Festigung kommunikativer Fertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form: Schwerpunkte: systematischer Wortschatzerwerb, gründliche Ausspracheschulung und solide Grammatikarbeit Orientierung der Lernziele am europäischen Referenzrahmen Umgang mit Texten und Medien Wissen über und Verstehen von Zielkulturen Förderung des eigenständigen Lernens Anknüpfung an Erfahrung der Grundschule In der 1. u. 2. FS bis Ende der 10. Klasse Vermittlung grundlegender Kenntnisse u. Fertigkeiten im Spracherwerb

Besonderheiten der modernen FS im G 8 Höherer Stellenwert des Mündlichen Ganzheitlicheres Textverständnis Geringerer Stellenwert von Diktat und Übersetzung Frühere eigenständige Textproduktion Einbindung von Grammatik in kommunikative Situationen Kreativere und vielfältigere Übungsformen Steilere Progression nach dem 1. Lernjahr Zunehmende Arbeitsbelastung durch frühen Beginn der 2. FS

Vorteile durch den EU an der GS phonetische Kompetenz durch Vertrautheit mit den neuen Lauten Freude am Sprechen kursorisches Verstehen Rückgriff auf Wortschatz aus verschiedenen Themenbereichen und auf classroom phrases affektives Potential durch Kenntnis verschiedener Lieder, chants und Reime hohe Motivation, obwohl der Reiz des Neuen eher weggefallen ist

Probleme der Schnittstelle Übergang von Reproduktion zu Produktion komplexe Schriftlichkeit Transferleistungen von grammatikalischen Strukturen gezieltes, eigenständiges Lernen Vermissen von Ritualen und spielerischem Einüben in größerem Umfang Weitgehende Reduktion des Lernens mit allen Sinnen auf visuelle und auditive Formen Keine ständige Überprüfung von schriftlichen Arbeiten durch den Lehrer Benotung (Ahndung von Fehlern)

Offizielle Strategien zur besseren Harmonisierung der Schnittstelle GS Bessere Einbindung des Englischen in die Ausbildung Flächendeckende Anerkennung des Fachs (kein Std.ausfall zugunsten anderer Fächer) Gym Bessere methodische Ausbildung während des Studiums Stoffliche Reduktion im 1. Lernjahr zugunsten spielerischer Übungsformen möglichst kleine Klassen, nicht nur in den Intensivierungsstd.

Aktuelle Möglichkeiten für uns Gymnasiallehrer Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der GS-Methodik und Didaktik durch Kontakt mit den örtlichen GS (incl. Kenntnis der KdLP) Kooperation der Lehrer der 5. Jgst. zur Erstellung eines Materialpools Mut zur Lücke Entzerrung der ersten Units Akzeptieren der Vorkenntnisse Behutsame Einforderung von Schriftlichkeit in den ersten Wochen Schonende Fehlerkorrektur Stärkere Gestik u. Mimik des Lehrers Termin der ersten Schulaufgabe nicht zu früh: Vorschalten kleinerer schriftlicher Tests Copyright: OStD Renate Lederer OStRin Heidi Sailer