Seminar I: „Stressbewältigung“ Mühlenbergklinik – Holsteinische Schweiz – Bad Malente
Begriffsabstammung „Stress“ ursprüngliche Verwendung in der Materialwissenschaft: Bezeichnung für Kräfte bzw. Belastungen, die auf feste Körper einwirken und diese unter Umständen verformen ca. 1940 Einführung des Begriffes in die Medizin (Selye): Bezeichnung für Auswirkungen von Belastungen auf den lebenden Organismus
Allgemeines Adaptationssyndrom (Selye) Leistung anstrebenswerter Verlauf Alarmphase Widerstandsphase Erschöpfungsphase Zeit
Was macht uns Stress? Beispiele für äußere Stressoren Lärm Termindruck Schichtdienst Kinderbetreuung ... Beispiele für innere Stressoren: eigene Erkrankungen Sorgen der eigene Anspruch ...
Als Stressor werden alle inneren und äußeren Anforderungen bezeichnet, die wir als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd erleben.
Stress und Leistung - kann Stress gut sein? Stress-Optimum Unterforderung Überforderung Bereich der höchsten Leistung Stressdosis
Kann Stress gut sein? - Die evolutionsbiologische Erklärung Kampf- und Fluchtreaktion Stress ist eine lebens-wichtige Reaktion auf Gefahr oder Heraus-forderung Schwitzen Schnelle Atmung Muskelanspannung Herzrasen Zittern Kalte Hände/Füße Weiche Knie Unruhe 7
Stress ist sinnvoll und notwendig als...
Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene 4 Ebenen der Stressreaktion Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene
Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene 4 Ebenen der Stressreaktion Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene
Kurzfristig Langfristig Puls , Blutdruck Atemfrequenz Herz- Kreislaufbeschwerden , Dauerhaft hoher Blutdruck , Herzrasen, -stolpern , Infarktrisiko , Schwindel Puls , Blutdruck Atemfrequenz Muskelspannung Allgemeine Verspanntheit , Krampfneigung , Kopf-, Rücken- , Nackenbeschwerden Schwitzen Blutfette , Blutzucker Blutzucker-, Cholesterinspiegel / Diabetesrisiko Aktivierung der Sinnesorgane, z.B. Pupillenerweiterung Augeninnendruck , Hörsturz-/ Tinnitusrisiko Abwehrfähigkeit Abwehrfähigkeit Verdauungsbeschwerden, Gastritisrisiko Verdauung Schmerztoleranz Schmerzerleben Sexualität , Zyklusstörungen, Impotenz
Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene 4 Ebenen der Stressreaktion Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene
Kurzfristig Langfristig Motorische Unruhe (Zittern, Fußwippen, Fingertrommeln, Schultern hochziehen) Entspannungsunfähigkeit, Schlafstörungen, schnellere Ermüdbarkeit Hektisches Verhalten (vermehrte Fehler) Berufliche Probleme Ungerechtes, impulsives Verhalten oder sozial unsicheres Verhalten (z.B. Stottern) Soziale Konflikte, Sozialer Rückzug Gewichtszu-/ abnahme, gesteigertes Krankheitsrisiko, Suchtverhalten Unkontrolliertes, gesundheitsschädliches Verhalten (Rauchen, Trinken, Essen...) Reduzierung von Freizeitaktivitäten Pausenvermeidung
Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene 4 Ebenen der Stressreaktion Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene
Kurzfristig Langfristig Erhöhte Reizbarkeit/ Aggression/ Ärger Depression/ Hoffnungslosigkeit Trauer Gefühlsschwankungen Gefühlsleere/ Apathie (Teilnahmslosigkeit) Zukunftsängste, erhöhtes Risiko für Angststörungen Niedergeschlagenheit Unsicherheit/ Angst/ Panik Scham, Schuldgefühle
Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene 4 Ebenen der Stressreaktion Körperliche Ebene Verhaltensebene Gefühlsebene Gedankenebene
Kurzfristig Langfristig Konzentrationsstörungen Konzentrations-, Aufmerksamkeits- steigerung Gedächtnisstörungen Scheuklappeneffekt, Tunnelblick Denkblockaden/ Black Out Realitätsflucht/ Tagträume Katastrophisierende Gedanken „ich schaffe das nie!“ Wahrnehmungsverschiebun gen/ -verzerrungen Negative Einstellung zur eigenen Person, zur Arbeit zum Leben allgemein Grübeln
Beschreibung von Stress STRESSOREN Körper- Verhaltens- Gefühls- Gedanken- Stress ist die ... ... Reaktion auf Stressoren.
Arbeitsblatt 1 Sammeln von: individuellen Stressoren individuelle Stressbedingungen (Neu!) individuellen Stressreaktionen (auf allen 4 Ebenen) Mein persönliches Stressmodell + Logo
Weiter geht’s beim nächsten Mal mit... ...Stressbewältigung II: - die Rolle der Gedanken - individuelle Stressbedingungen - kurzfristige Stressbewältigungsstrategien