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Tagung in den Bliestal Kliniken

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Präsentation zum Thema: "Tagung in den Bliestal Kliniken"—  Präsentation transkript:

1 Tagung in den Bliestal Kliniken 23. 5. 2006
Lehrergesundheit Tagung in den Bliestal Kliniken

2 Streßbewältigung und Gesundheitsförderung für Lehrkräfte
Prof. Dr. med. Volker Köllner Fachklinik für Psychosomatische Medizin Bliestal Kliniken, Blieskastel

3 Pathogenese: Was macht uns krank? Gesundheit ist der Normalzustand Bedrohung durch Risikofaktoren und Krankheitserreger Wie kann ich mich schützen? Salutogenese: Was hält uns gesund? Gesundheit wird aktiv hergestellt Ideal ist, wenn Anforderungen und Ressourcen übereinstimmen Was kann ich tun?

4 Kohärenzgefühl (A. Antonovsky, 1979)
Globale Orientierung mit den drei Komponenten Verstehbarkeit (Comprehensibility) Handhabbarkeit (Manageability) Bedeutsamkeit (Meaningfulness) Ein hohes Kohärenzgefühl war in empirischen Studien mit einem guten Gesundheitszustand verknüpft.

5 Risiko- und Schutzfaktoren
Nicht beeinflußbar Alter Geschlecht Gene Herkunftsfamilie Streß (von außen kommende Belastungssituation) Beeinflußbar Gesundheitsverhalten - Rauchen - Bewegung - Ernährung - ... Aktivität/Entspannung Streß (gedankliche und emotionale Reaktion)

6 Transaktionales Streßkonzept
Am Anfang steht die Bewertung einer Situation als Bedrohung Herausforderung Irrelevant oder Schaden/Verlust

7 3 Phasen der Bewertung emotional „was ist passiert?“
bewältigungsorientiert „was habe ich nun für Möglichkeiten?“ im Rückblick „wie habe ich die Situation bewältigt?“

8 Chef: „Neue Aufgabe, für die ich einen meiner fähigsten Mitarbeiter brauche“
Irrelevant: „Alles Routine“ Bedrohung: „Wenn das nur gut geht“ Schaden: „Das nächste Schuljahr ist versaut“ Herausforderung: „Das ist meine Chance“ Positiv: „Das wird interessant“ Bewertungen laufen häufig automatisch ab! Einschätzung der eigenen Kompetenzen Reaktion (körperlich, emotional, Verhalten)

9 Körperliche Streßreaktion
Emotion Ärger Furcht Depression/ Hilflosigkeit Verhaltens-muster Kampf/An-strengung Flucht/An- strengung Unterordnung Passivität Neuro-endokrine Reaktion Blutdruck ++ Herzfreq. ++ Noradrenalin ++ Adrenalin + Renin ++ Testosteron ++ Cortisol ± Blutdruck + Herzfreq. + Noradrenalin + Adrenalin ++ Blutdruck ± Herzfreq. - Noradrenalin ± Adrenalin ± Testosteron -- Cortisol ++ ACTH ++

10 Risiko- und Schutzfaktoren bei Herz- Kreislauferkrankungen
Biologisch Psychosozial Risikofaktor Rauchen Hoher Blutdruck Hohes Cholesterin Diabetes Übergewicht Depression Feindseligkeit Trennung/Verlust Typ-A Verhalten Beruf: hohe Anforderung/ wenig Belohnung und Kontrolle Schutzfaktor Regelmäßige Bewegung Gesunde Ernährung Soziale Unter- stützung Entspannungsverfahren Kohärenzgefühl

11 Hilfe zur Selbstbeobachtung:
Wie sieht die Streßsituation aus? Wie ist meine körperliche Reaktion (z. B. Druck in der Brust, dicker Hals, Kopfdruck...)? Wie bewerte ich diese Situation? Welche Gefühle werden hierdurch ausgelöst? Wie verhalte ich mich? Welche Konsequenzen hat mein Verhalten kurz- und langfristig?

12 Handlungen Gedanken Gefühle

13 Handlungen Gedanken Gefühle

14 Fragen zur Streßbewältigung:
Wie oft kommt diese Situation vor? Ist die Ausgangssituation vermeidbar? Könnte ich die Situation anders bewerten? Wie ginge es dann weiter? Welche anderen Reaktionsmöglichkeiten habe ich? Was hätten diese für Konsequenzen? Was ist meine schlimmste Befürchtung? Wie realistisch ist die? Wie sehen die Konsequenzen in der Langzeitperspektive aus?

15 Problemlösetraining Was ist das Problem?
Genaue Problem- und Zieldefinition Lösungsmöglichkeiten Aufschreiben (Brainstorming) Lösungsmöglichkeiten diskutieren (Pro- und Kontra- Liste) Beste Lösungsmöglichkeit auswählen Umsetzung planen und durchführen Rückblick und Bewertung

16 Zusammenfassung Streß
Meist ist es weder möglich noch sinnvoll, streßauslösende Situationen zu vermeiden. Die gesundheitsschädigende Wirkung einzelner Streßreaktionen ist nicht belegt. Problematisch sind regelmäßig auftretende negativ erlebte Streßsituationen und Resignation. Ziel ist es, Situationen so umzubewerten, daß es zu keiner Aktivierung des Streßsystems kommt. Verhaltenstherapie kann helfen, Streßsituationen besser zu bewältigen.

17 Was kann ich Ressourcen ausbauen?
Menschen suchen, mit denen ich offen über emotional belastende Situationen sprechen kann. Aufgaben suchen/definieren, die ich als sinnvoll und machbar erlebe. Den Körper nicht vergessen: Bewegung & Entspannung. Genuß braucht nicht Menge, sondern Zeit und Achtsamkeit. Sich ab und zu fragen, wie es mit den Punkten steht!

18 Literatur Gert Kaluza: Gelassen und sicher im Streß. Berlin: Springer-Verlag Paul Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein. München: Piper-Verlag Viktor E. Frankl: Die Sinnfrage in der Psychotherapie. München: Piper-Verlag

19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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