E-Learning in der Pflegeausbildung Exemplarisches Beispiel aus der Pflegepädagogik 12-EW-G/H-461 Berufsbezogene Lehr-Lern-Arrangements als Integrationen.

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 Präsentation transkript:

E-Learning in der Pflegeausbildung Exemplarisches Beispiel aus der Pflegepädagogik 12-EW-G/H-461 Berufsbezogene Lehr-Lern-Arrangements als Integrationen didaktischer, methodischer und medialer Entscheidungen Veranstalter: Apl. Prof. Dr. Martin Fischer, Roswitha Rensen LSIIbF Pflegewissenschaft 8. Semester 15.05.2006

Gliederung Einleitung Medienkompetenz in der Pflegeausbildung E- learning Angebote im Berufsfeld Pflege Pädagogischer Nutzen von E-Learning Vorteile der elektronischen Medien als Lern - und Lehrmedium Didaktik für die Gestaltung von E-Learning Lehrmethode in der Pflegeausbildung Exemplarisches Beispiel Vorteile der Methode Bewertung der Methode Nachteile zur Präsenzveranstaltung Schlussgedanken

Einleitung Die Förderung der Kompetenzen im Umgang mit neuen Kommunikationstechnologien ist durch die zunehmende Technologisierung im Gesundheitswesen notwendig geworden. Hightech in der Medizin führen zu immer komplexeren Krankheits- und Pflegebedürftigkeitsbildern. Die rasante Entwicklung im Bereich der Kommunikationstechnologie hat auch die Bedeutung der Wissensaneignung in der Pflege und Medizin entscheidend verändert. Zunehmende Kommunikation mittels EDV: Elektronische Leistungserfassung, Bestellsysteme usw. erfordern den Umgang mit elektronischen Medien als Arbeitsmedium. (Pflege neu denken 2001; Ihle, Spring 2006)

1. Medienkompetenz in der Pflegeausbildung Einsatz und Kenntnisse von Kommunikationstechnologien ist eine allgemeine Forderung im gesamten Bildungsbereich. In der Pflegeausbildung ist die Förderung der Kompetenzen im Umgang mit neuen Kommunikationstechnologien als Arbeits- und Lerninstrument nötig. Der Erwerb von Medienkompetenz fördert: selbstbestimmte Form der Informationsverarbeitung die Möglichkeit zum selbstgesteuerten Lernprozess die Vorbereitung zum lebenslangen Lernen (Pflege neu denken 2000, Ihle, Spring 2006) 

2. E-Learning Angebote im Berufsfeld Pflege Verlage veröffentlichen als Begleitung zum Lehrbuch pflegerische und medizinische Inhalte auf CD-ROM Pharmazeutische und medizintechnische Firmen nutzen mit CD-ROM´s zur Weiterbildung die Werbewirkung für ihre Produkte    Computergestützte Lernsysteme – Autorensysteme erstellen interaktive Lernfälle – Nutzung zur Ergänzung zum Unterricht und als Weiterbildung Benutzung von Kommunikationsplattform für gemeinsame Projekte im Team mit einem Teletutor „Blended Learning“ Vermischung von E-Learning- Angeboten und klassischen Lernformen Viele Schulen beschränken sich auf elektronische Medien als Informationsmedium (Hanspach, Piechotta 2002; Handl, Schweiger 2006)

3. Pädagogischer Nutzen von E-Learning   Ohne entsprechende didaktische Überlegungen zeigen E-Learning Projekte keinen höheren Lernerfolg, Akzeptanz oder Effizienz. Lernen mit elektronischen Medien, kann aber ein gutes Werkzeug sein, um den Lernprozess zu unterstützen. Elektronische Medien sind bei Jugendlichen ein allgemein akzeptiertes und in ihrer Lebenswelt integriertes Informations-, Freizeit- und Kommunikationsmedium. So bietet es sich an, sie auch als Bildungsmedium für Lehr- und Lernprozesse in die berufliche Ausbildung einzubeziehen. (Astleitner 2003; Handl, Schweiger 2006)

4. Vorteile der elektronischen Medien als Lern - und Lehrmedium Bei einer angemessenen didaktischen Konzeption kann der Einsatz eine attraktive Erweiterung von Bildungsangeboten in der Pflegeausbildung darstellen. Lern - und Lehrangebot können Orts- und Zeitunabhängig genutzt werden. Möglichkeit auch Studiengruppen mit räumlicher Distanz und schulübergreifend zusammenzustellen. TutorInnen aus Spezialgebieten können auch ohne Präsenzverpflichtung hinzugezogen werden. Anhand vom exemplarischen Lernen mit elektronische Medien können Lernende erfahren, wie diese zum Lernen genutzt werden können. (Ihle,Spring 2006)

5. Didaktik für die Gestaltung von E-Learning Zeitgemäßer computerunterstützter Unterricht ist heute mit der Didaktik des Konstruktivismus verbunden. Das Lehr- und Lernverständnis beruht auf dem Prinzip, dass objektives Wissen (Fachwissen) mit dem subjektiven Vorwissen (persönliche Erfahrungen) der Lernenden vernetzt wird. Konstruktivistisch gestaltete Lernumgebungen rücken nicht mehr das Lehren in den Vordergrund, wie dies in der traditionellen Auffassung der Fall ist, sondern zielen auf die aktive Wissensaneignung. Um diesen Selbstlernprozess adäquat zu unterstützen ist es wichtig geeignete Vermittlungsmethoden einzusetzen.  (Keuchel 2001, Handl, Schweiger 2006)  

6. Lehrmethode in der Pflegeausbildung Ein Ziel der Ausbildung ist, die Befähigung zum professionellen pflegerischen Handeln, d.h. die Fähigkeit wissenschaftlich-abstrakte Kenntnisse, in konkreten Situationen anwenden zu können. In der Pflegepädagogik wird zunehmend, der konstruktivistischen Didaktik entsprechend, die Methode des Problem-orientierten Lernen (POL) in die Ausbildung integriert. Anhand von Fallbeispielen soll anwendungsbezogenes Wissen und praktische Umsetzung des Gelernten vermittelt werden. Die Herausforderung für den Einsatz mit elektronischen Medien liegt somit darin, den Lernenden dabei zu unterstützen, ein angemessenes Wissen zu erlernen und die Fähigkeit dieses Wissen auch situativ anwenden zu können. (Bögemann-Großheim, Brendel, Handgraaf 1999, Klein,Schnückel 2001)  

7. Exemplarisches Beispiel Webbasierte Modifikation der „Siebensprung- Problemlösemethode“ Pilotprojekt der Berufschule für Pflege in Bern Lehr-Lernmethode Kombination des problemorientiertem Lernen mit moderner Kommunikationstechnologie. Es wurde eine berufliche Problemsituationen mit der Siebensprung- Problemlösemethode systematisch über eine Lernplattform bearbeitet. Durch die aktive Reflexion in einzelnen Stufen sollte der Lerngegenstand mit früheren Erfahrungen bzw. Vorwissen und neuen Informationen in Verbindung gebracht und geordnet werden. (Hauck, Räpple 2000)

Projektgruppe Voraussetzung Technische Umsetzung 20 Auszubildende der Krankenpflege Anfang des 3. Ausbildungsjahrs, von insgesamt 4 Die Klasse wurde in drei Gruppen unterteilt jede Gruppe wurde von einer Tutorin/einem Tutor betreut Voraussetzung Tutor/Innen und SchülerInnen hatten Vorerfahrungen mit der Siebensprungmethode im Präsenzunterricht. Elementare Grundkenntnisse im Gebrauch des Internets und der Kommunikation mittels E-Mail.   Technische Umsetzung Zugang zum PC mit persönlicher Mailadresse Mittels einer professionellen Lernplattform könnten die autorisierten Benutzer/Innen über Internet auf das Lern- und Arbeitsforum zugreifen. (Hauck, Räpple 2000)

Vorgehensweise Es wurde über die Plattform eine Fallgeschichte aus der Berufsethik vorgestellt. Schüler sollten sich mit einer Konfliktsituation auseinandersetzen. Zielsetzung war das Erlernen verschiedener Argumentationsperspektive in ethischen Entscheidungsprozessen. Gearbeitet wurde in aufeinander aufbauenden Ordnern nach der Siebensprung- Methode. Ordner Kaffeestube: Jede Person musste zum Üben zwei Notizen zur Verlängerung der Fallgeschichte eingeben. Dieses Forum blieb für Klatsch und Tratsch während des gesamten Projekts offen. (Hauck, Räpple 2000)

Schritt 1: Begriffsklärung Hier sollten grundsätzlichen Verständnisfragen geklärt werden. Ordner 1: Innerhalb von 3 Tagen musste jeder mindestens einen Beitrag ins Netz stellen. Schritt 2: Problemdefinition Das Problem musste präzise definiert werden. Ordner 2: Es wurde innerhalb von 2 Tagen 2 Notizen pro Teilnehmer erwartet. Schritt 3: Analyse des Problems Durch „Brainstorming“ analysierte die Gruppe das Problem Ordner 3: Jedes Mitglied mailt mindestens 2 Beiträge innerhalb 2 Tage. (Hauck, Räpple 2000)

Schritt 4: Systematische Ordnung der Lösungsansätze Die in der Gruppe spontan geäußerten vielfältigen Erklärungsversuche wurden systematisch geordnet und gewichtet. Ordner 4: In 3 Tagen sollten mindestens zwei Beiträge je Klassenmitglied aus Ordner 3 geordnet und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Aspekten aufgezeigt werden. Schritt 5: Formulierung von Lernzielen und Leitfragen Auf der Grundlage der vorangegangenen Diskussion musste sich die Unterrichtsgruppe die Lernziele und Fragestellungen selbst stellen. Ordner 5: Innerhalb 2 Tage wurden 3 Lernfragen erwartet. (Hauck, Räpple 2000)

Schritt 6: Eigenstudium Die gemeinsam formulierte Lernziele mussten in diesem Schritt anhand unterschiedlicher Medien (Lehrbücher, Datenbanken, Reader, Expertenbefragungen…) erarbeitet werden. Stufe 6: Die Klassenmitglieder hatten eine Woche Zeit zum Selbststudium, die Ergebnisse wurden in Ordner 7 gestellt. Schritt 7: Synthese, Diskussion, Überprüfung und Auswertung Hier wurde geklärt inwieweit der zur Bearbeitung gestellte Fall nun befriedigend beantwortet wurde und überlegt ob adäquate Deutungs- und Handlungsmuster einen Transfer auf ähnlich gelagerte Fälle möglich machen. Ordner Stufe 7: Jede/Jeder gab innerhalb 1 Woche mindestens eine Frage und einen Kommentar zu den Ergebnissen ab. Die Tutor/Innen kommentierten die Lernergebnisse. (Hauck, Räpple 2000)

Zeitliche und örtliche Unabhängigkeit des Lernenden. Gute Möglichkeit für Lernende, die mit spontanen mündlichen Ausdruck Mühe haben. Längeres Verweilen am Thema und vertieftere Herangehensweise an der Problemstellung. Lernende bestimmen die Lernintensität und das Lerntempo selbst. Zeitverzögerung durch die den schriftlichen Kontakt erlaubt bessere Verarbeitung des Wortes, als im spontanen mündlichen Sprachausdruck. Beteiligung aller Schüler/Innen - jede Person musste einen Beiträge leisten. Beiträge können gemeinsam beobachtet werden, der Unterrichtskontext wird transparent und nachvollziehbar. Beiträge können während der Schreibeingabe und im Nachhinein verändert und korrigiert werden. (Hauck, Räpple 2000: Ihle,Spring 2006) Vorteile der Methode  

Bewertung der Methode durch die TutorInnen Intensiver personeller und zeitlicher Aufwand. Anfängliche Begeisterung der SchülerInnen, verflachte im Laufe der Arbeitsschritte. Bei einigen blieb das Engagement bestehen und diese versuchten auch andere zu motivieren. „Kaffeestube“ wurde zur Kommunikation häufig genutzt. Die Teilnehmer/Innen hatten Schwierigkeiten die Schwerpunkte des jeweiligen Arbeitsordners zu finden. Die Lernergebnisse hätten jedoch davon überzeugt, dass eine lernorientierte Auseinandersetzung zum Thema Berufsethik stattgefunden hätte. Projekt bedürfe noch Verbesserungen. Die neue Rolle als Tutor bedeutete eine große Herausforderung. Die Betreuung unterschied sich erheblich von den Aufgaben der Tutoren in Präsenzveranstaltungen. (Hauck, Räpple 2000)

Nachteile zur herkömmlichen Präsenzveranstaltung E-learning-Angebote sind meistens noch ungewohnt. Selbständiges Lernen erfordert eine hohe Selbstdisziplin und Erfahrungen in der Gestaltung des eigenen Lernprozesses. Hemmungen sich in der virtuellen Gruppe auszudrücken sind oft tiefer als im Präsenzunterricht. Aufgrund der Reduktion der Kommunikation auf Lernplattform, fallen Informationen und Spontaneität, wie Nonverbale Kommunikation weg. Kein spontaner Sprechdialog und Kontakt möglich. Frustration, Unzufriedenheit, Nicht-Verstehen von Lerninhalten sind durch das sozial isolierte Lernen nur erschwert erkennbar. Kann bei den SchülerInnen Unsicherheiten, Blockaden, Widerstand und Unselbständigkeit auslösen. (Hauck, Räpple 2000: Ihle,Spring 2006)

Schlussfolgerung Reine computergestützte Lehr –und Lernform scheint sehr einzeitig. Die Zukunft wird wohl darin bestehen, eine Kombination entsprechender Elemente von Präsenzunterricht, mediengestützten Lernangeboten, tutorieller Betreuung und selbstgesteuertem Lernen zu finden. Durch Vernetzung von virtuellen Elementen und face-to-face Elementen gibt es eine gute Kombination, „altes“ mit „neuem“ zu vernetzen.

Danke für die Aufmerksamkeit

Literaturverzeichnis Pflege neu denken. Zur Zukunft der Pflegeausbildung Hrsg.: Robert Bosch Stiftung Stuttgart, New York Schattauer Verlag (2000), S. 284-305. Astleitner, H. E-LEARNING – Einige Ergebnisse aus empirisch-pädagogischer Forschung.In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK, 1/03 (2003), S. 02-07. Bögemann-Großheim, Ellen; Brendel, Sabine; Handgraaf, Marietta Problem-based-learning – eine pädagogische Antwort auf neue Herausforderungen in der Krankenpflege In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK 9/99 (1999), S. 4-11. Handl, Gerald , Schweiger, Sabine ww-nurse-communication.com In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK 03/06 (2006), S. 140-144) Hanspach, Michael; Piechotta, Ines Zum Einsatz neuer Medien in der Kranken-pflegeausbildung.In: PR-INTERNET–PFLEGEINFORMATIK,1/02(2002), S.9-18. Hauck, Muna; Räpple, Bernd Problem-based Learning mit Siebensprung – eine Methode für webbasierte Kollaboration? In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK, 1/03 (2003), S. 31-35. Ihle,Jutta;Spring, Rolf E-Learning konkret In: PR-INTERNET–PFLEGE-PÄDAGOGIK, 1/03 (2003), S. 31-35. Keuchel, Regina Lernen im Wandel – Impulse einer konstruktivistischen Didaktik für die Gestaltung innovativer Lernwege in der Pflegeausbildung.In: Pflege lehren – Pflege managen.Hrsg.: P. Krisel; H. Krüger; G. Piechotta; H. Remmers; J. Taubert Frankfurt a. M. Mabuse Verlag (2001), S. 165-175. Klein, Barbara; Schnückel, Barbara Virtuelles Lernen – Grenzenloses Wissen und Lernen mit dem Internet. In: Pflege lehren – Pflege managen. Hrsg.: P. Krisel; Krüger; Piechotta; Remmers; Taubert Frankfurt (2001), S. 189-197. Moriz, Werner E-Learning zwischen Mythos und Sinn. In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK, 1/03 (2003), S. 24-26. Thissen 1999, Vonlanthen 2001 Moriz 2003) Spurek 2001; In: PR-INTERNET – PFLEGEINFORMATIK, 1/01 (2001), S. 01-08. Spure, Heike Der Einsatz von Neuen Medien im Pflegeunterricht. In: PR-INTERNET – PFLEGEPÄDAGOGIK, 12/01 (2001), S. 302-305. Thissen, Frank Lerntheorien und ihre Umsetzung in multimedialen Lernprogrammen – Analyse und Bewertung In: BIBB Multimedia Guide, Berlin (1999), S. 01-21. Vonlanthen, Vital Lehren und Lernen mit CD-ROMS und Internet in der Gesundheits- und Krankenpflege. In: PR-INTERNET–PFLEGEINFORMATIK, 2/01 (2001),S. 21-40.