Information und Beratung Selbstmedikation Kopfschmerzen

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 Präsentation transkript:

Information und Beratung Selbstmedikation Kopfschmerzen Stand: 23.11.2016 Patient mit Arzneimittelwunsch bzw. Eigendiagnose Kopfschmerzen Patient mit Eigendiagnose bzw. Arzneimittelwunsch Anwender des Arzneimittels Für wen ist das Arzneimittel? Lebensalter, z. B. Kinder Begleitumstände, z. B. Schwangerschaft, Stillzeit Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches – Offene Fragen Welche Beschwerden liegen vor? (Lokalisation, Seitenbetonung, pulsierend, dumpf, stechend, anfallsartig, Verstärkung durch körperliche Aktivität, Kopfschmerz bei grippalem Infekt?) Seit wann? (Akut, chronisch, Dauerkopfschmerz?) Wie häufig treten die Beschwerden auf? (>15 d/Monat, > 4 Migräneattacken/Monat?) Wann treten die Beschwerden auf? Nachts? Ursache erkennbar? Weitere Begleitsymptome? (Lichtscheu, Lärmempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörung, Schwindel, Nackensteifigkeit?) Weitere Fragen, z. B. Wurden die Beschwerden schon durch den Arzt abgeklärt? Welche Erfahrungen mit dem AM wurden gemacht? Liegen noch andere Erkrankungen vor? ( Hypertonie, Glaukom, Atopiker/ Allergiker/Asthmatiker, Morbus Crohn/Colitis ulcerosa, stark eingeschränkte Nieren-/Leberfunktion?) Welche AM werden regelmäßig/zur Zeit angewendet (verordnet/SM)? (UAW z. B. durch Ca.-Antagonisten, Nitrate, Alpha-2-Agonisten, Antide- pressiva, ACE-Hemmer, AT-II-Antagonisten, Antiepileptika, Parkinsonmittel, Psychostimulantien, Sexualhormone, Virustatika, Zytostatika, Immunsupp.) - Besteht eine Patientendatei (Kundenkarte)? Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches Keine Abgabe des Arzneimittels Nein Abgabe des AM in angemes-sener Menge bis zum Arzt-besuch Grenzen der Selbst-medika-tion über-schritten? Grenzen der Selbstmedikation können z. B. sein: Cluster-Kopfschmerz, Dauerkopfschmerz, Kopfschmerz mit Nacken- steifigkeit, mit anhaltender Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen nach Schädeltrauma Verdacht auf AM-bedingte Kopfschmerzen, Verdacht auf Influenza Verdacht auf Glaukomanfall, Verdacht auf Analgetikaabusus Nieren-/Leberfunktion eingeschränkt; Dialysepatient Ggf. Anwender des Arzneimittels Ja Arztbesuch empfehlen Ja Nein Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien Art der Beschwerden (Spannungskopfschmerz, Migräne?) Wirksamkeit Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren (Alter, Geschlecht, Allergien, Überempfindlichkeiten) Andere Erkrankungen (Asthma, Diabetes, Herzinsuffizienz, Ulcus, dyspeptische Beschwerden?) Begleitmedikation (Antikoagulantien, MTX, Glucocorticoide, Diuretika, ACE-Hemmer, Beta-Blocker, AT-II-Antagonisten, Thrombozyten- aggregationshemmer, Lithium?) Auswahl/Beurteilung des Fertigarzneimittels Darreichungsform (Tabl., Kps., Brausetabl., Zäpfchen, Saft?) Dosierung/Konzentration, Reichweite/Packungsgröße Zeit bis zum Wirkungseintritt Anzahl der Inhaltsstoffe (Wirkstoffkombination sinnvoll?) Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Informationsinhalte am Beispiel Ibuprofen Dos.: Erwachsene ED: 200-400 mg, TD: 800 mg Anw.: in der Regel zu oder direkt nach der Mahlzeit Behandlungsdauer: nur einmalig oder kurzfristig, max. 3 d Wirkung: schmerz- und entzündungshemmend, fiebersenkend UAW: GIT-Beschwerden, Überempfindlichkeitsreaktion, Nieren- bzw. Leberfunktionsstörungen Arzneimittel kühl und trocken aufbewahren Grenzen der Selbstmedikation: - Persistieren der Beschwerden über längeren Zeitraum (3-4 d oder > 10 d Kopfschmerz im Monat) bzw. Verschlechterung der Symptome Informationen über das Arzneimittel Unterstützende Maßnahmen Ggf. Aufkleber auf der Packung mit Dosierungs- und Anwendungs- hinweisen Ggf. Erläuterung und Mitgabe von Informationsmaterial Zusatzempfehlung: Pfefferminzöl bei Spannungskopfschmerz Spaziergang an der frischen Luft Bei Migräne Ruhe, Licht- und Bewegungsarmut Autogenes Training; regelmäßiger Ausdauersport Ggf. Kopfschmerzkalender führen Unterstützende Maßnahmen Abgabe des Arzneimittels Abgabe des Arzneimittels Rückfrage beim Patienten, ob noch weitere Fragen bestehen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, z. B. telefonisch Pflege der Patientendatei Wenn der Patient in der Datei geführt wird (Kundenkarte), Daten aktualisieren Wenn der Patient noch nicht in der Datei geführt wird, ggf. Aufnahme anbieten Ggf. Pflege der Patientendatei Ggf. Angebot weiterer pharmazeutischer Dienstleistungen