Präsentation herunterladen
Die Präsentation wird geladen. Bitte warten
1
DIE NUKLEARMEDIZIN
2
Was ist Nuklearmedizin?
Untersuchung und Darstellung von Stoffwechselvorgängen und Körperfunktionen, auch therapeutische Anwendung möglich
3
Wie funktioniert Nuklearmedizin?
„offene“ Radioaktive Substanz Patient Die Verteilung radioaktiver Substanzen im Körper kann in vielen Fällen durch die Strahlung, die sie aussenden, von außen detektiert werden. Kamera Sie werden in so geringen Mengen angewandt, dass sie Stoffwechselvorgänge/ Körperfunktionen nicht beeinflussen = Tracerprinzip
4
Die ideale radioaktive Substanz für die Diagnostik
Reichweite in Luft: wenige cm mehrere Meter
5
Die ideale radioaktive Substanz für die Diagnostik
1. Immer verfügbar Molybdängenerator 6 Stunden Gammastrahler, 140 keV ja 2. Ideale Halbwertszeit 99mTc 3. Gammastrahler, Energie x-y keV 4. Vielseitig einsetzbar Injektion Messung
6
Wie entsteht ein Bild? 4 8 3 2 4 8 3 2 4 8 3 2 8 4 2 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8
7
Planar vs. SPECT (Single Photonen Emissions Computer Tomographie)
8
Die ideale Aufnahme: Wo? Wann? Wie?
Zielorgan Hintergrundaktivität Aufnahme Aufnahme Injektion Viele Aufnahmen Injektion
9
Von der Theorie zur Praxis
10
1. Perfusionsphase = Beurteilung der Durchblutung
Aufnahmen in Höhe der Knie Beispiel 1 = Normalbefund re li re li re li re li Beispiel 2 = erhöhte Perfusion rechts re li
11
2. Extravasationsphase/ Weichteilphase
Bei erhöhter Gefässdurchlässigkeit kommt es zu einem Austreten des Radiopharmakons in die umgebenden Weichteile. Normalbefund R V L Normalbefund
12
3. Spätaufnahme Verteilung des Radiopharmakons
in Abh. vom Knochenstoffwechsel: Hoher Knochenstoffwechsel > Stärkere Anreicherung des DPD Beurteilung durch Seitenvergleich Zusätzlich Darstellung der Aus- scheidungsorgane: Nieren und Blase
13
Skelettszintigraphie: Dicarboxydiphosphonat (DPD)
Radiopharmakon: MBq 99mTc-DPD Prinzip: DPD wird an die Knochenmatrix angelagert. Je höher der Knochenstoffwechsel, umso mehr DPD sammelt sich. Aufnahmen: (a) 2-3 h nach Injektion [Ein-Phasen-Skelettsz.] (b) direkt nach Injektion h nach Injektion [Mehrphasen-Skelettsz.] Physiologische Verteilung: gesamtes Skelett seitensymmetrisch (!) Nieren und Harnblase Indikation: Metastasen, Knochenentzündung, Knochentumoren
14
Normalbefunde??? Ja, Erwachsener Ja, Kind
Skelett unauffällig, aber Nieren und Blase fehlen > Dialyse-Patient
15
Normalbefund??? Geringe Spezifität Hohe Sensitivität
Fokal erhöhter Knochenstoffwechsel Noxe* Zerstörung der Knochenstruktur Reparaturreaktion Erhöhter Knochenstoffwechsel Geringe Spezifität Hohe Sensitivität * Trauma – Entzündung – Tumor - Verschleiß
16
Interpretationshilfen
1. Anamnese Haben Sie sich in letzter Zeit geprügelt? 2. Lokalisation Gelenknah > häufig degenerativ Knochenknorpelgrenze > „Sollbruchstelle“ 3. Verteilungsmuster 4. Form 5. Radiologische Abklärung 6. Verlaufskontrolle 7. Frühaufnahmen
17
Interpretationshilfe – Verteilungsmuster/ Form
Trauma Metastasen Osteoporose Metastasen
18
Interpretationshilfe - Verlauf
19
Interpretationshilfe - Verlauf
20
Interpretationshilfe - Frühaufnahmen
Akute Entzündung Osteosarkom Ewingsarkom +++ +++ + Perfusion Frühaufnahme +++ +++ + Spätaufnahme +++ +++ +/++
21
Interpretationshilfe - Frühaufnahmen
22
Fallbeispiel 14 jährige Patientin
Schmerzen im Knie, allgemeines Krankheitsgefühl Anamnese: Z. n. Skiurlaub Untersuchung: Schonhaltung, Funktionseinschränkung Labor: CRP Erhöhung V.a. akute Entzündung des Knochens (Osteomyelitis) => Drei-Phasen-Skelettszintigraphie
23
V. a. Entzündung > Erhöhte Perfusion + Starke Extravasation
R = rechts L = links V = ventral
24
V. a. Entzündung > Verstärkter Knochenstoffwechsel
Der Befund ist vereinbar mit einer akuten Osteomyelitis.
25
Multiple Herde mit erhöhtem Knochenstoffwechsel
Erhöhte Perfusion + Erhöhte Extravasation Erhöhter Stoffwechsel Metastasen Osteosarkom
26
Vorsicht -Artefakte
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.