Lernen Umfasst alle individuellen, relativ dauerhaften Veränderungen des Verhaltens & Erlebens, die auf Erfahrung beruhen Lernen umfasst bewusste & planvolle Bemü- hungen, sich Wissen oder spezifische Fertig- keiten anzueignen
Angeborenes Lernverhalten: Kuckucksbeispiel Kindchenschema
Definition nicht vorher geübt oder abgeschaut Sachen (Bsp. Eier) sind Schlüsselreize Angeborenes Erkennen und angebo- renes Können
Bedingte Reaktionen: Pawlow-Experiment Zahnarzt
Definition: Glocke und Surren wirken wie bedingte Reize Reaktion wird erlernte und bedingte Reaktion genannt
Gewöhnung Zurückgeschreckte Schafe Zug
Definition: An gleichbleibenden Reiz gewöhnt Häufige Lernform für Reize, die ohne Bedeutung sind
Erfolg / Misserfolg Termitenangeln Kleinkinder
Definition: Verhalten verändert sich aufgrund von Erfolgen bzw. Misserfolgen Belohnung oder Bestrafung
Nachahmen: Schimpansen Kinder
Definition: Unmittelbar mit Belohnung verbunden Oft bei Schimpansen und Menschen
Prägung: Enten Säuglinge
Definition: Lernvorgang meist unwiderruflich – innerhalb bestimmter Zeitspanne. Bei Tieren an eine begrenzte Zeit gekoppelt. „sensible Phase“ Häufig auch Laute erforderlich
Einsichtiges Verhalten Knobeln Schimpanse
Definition: auf Anhieb eine Lösung, keine Einübung größter Teil des menschlichen Handelns
Die Handy-Generation lernt einfach anders Computerspiele, Internet, etc.: keine negative Auswir- kung auf Lernverhalten der Jugend Eltern: Top-down-Strategie Kinder: Bottom-up-Strategie es gibt kein falsches oder rich- tiges Lernen, nur ein anderes
Also alles nur ein großes Missverständnis? Nein! Inhalte der Medien spielen große Rolle je brutaler die Spiele & je häu- figer die Nutzung, desto schlech- ter die Noten Eltern sollen Verständnis für neu- es Mediennutzungsverhalten zei- gen trotzdem Grenzen setzen
Lernstörungen Behinderung des Lernens sind auf psychosoziale Ursachen zurück- zuführen Umwelt ist am Lernen beteiligt Starke Beeinflussung des Lernens durch unbewusste Gefühle & Stimmungen
Junge lernen Neues schneller Im zunehmenden Alter wird es schwieriger, sich an Gesichter zu erinnern Nachweis durch Gerontologin Cheryl Grady Hirn der Älteren kommt nicht mehr so schnell auf Touren → brauchen längere oder häufigere Lernphasen
Lernen- jeder Tag hinterlässt seine Spuren Zentrale Rolle im Leben jedes Menschen Mensch kann absichtsvoll & zielgerichtet lernen, aber auch ohne eine bewusste Lernabsicht
Lernen aus psychologischer Sicht Bezeichnung für Vorgänge, die zu Verän- derungen von Verhalten etc. führen Abzugrenzen vom Lernen: angeborene Refle- xe und Verhaltensänderungen durch Reifung, Altern, … Ergebnis kann wünschenswert oder uner- wünscht sein
Lernen als lebenslanger Prozess findet das ganze Leben statt Lernabsicht wird immer wichtiger man kann mit Entwicklungen nur klar kommen, wenn man zu lebenslänglichem Lernen bereit ist außerdem kann sich nur dann seine Persönlichkeit weiterentwickeln
Lernen im Schlaf durch amerikanisch-israelisches Forscherteam bewiesen Personen, die Träume mit Beziehung zur Aufgabe hatten, zeigten bessere Leistung
Lernen als Informationsverarbeitung Informationen werden im Gedächtnis ge- speichert und bei Bedarf von dort abgerufen Lernen: Prozess der Aneignung von Infor- mationen Gedächtnis: Prozess der Speicherung & des Abrufs von ihnen
Wie sehr unterscheiden sich Menschen hinsichtlich ihres Lernens? abhängig von Personenmerkmalen wie gut und wie schnell gelernt wird hängt auch von Vorwissen, Lernmotivation & Lernstrategie ab Leistungsfähigkeit spielt auch wichtige Rolle
Warum wird gelernt? war & ist nötig, um überleben zu können auch Anpassung an Umwelt & Sicherung verschiedener biologischer Bedürfnisse sind lebensnotwendig Grundbedürfnis nach Orientierung, .. all dies erfordert Lernprozesse
Quellen Brockhaus & Biologie 3, Cornelsen-Verlag Erstellt von Lea Wöhning und Luisa Peitzmeier