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Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.

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Präsentation zum Thema: "Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center."—  Präsentation transkript:

1 Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center for Brain Research Medical University Vienna)

2 Biochemiker & Pharmakologe Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center for Brain Research Medical University Vienna)

3 Biochemiker & Pharmakologe betreibt keine Bewußtseinsforschung Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center for Brain Research Medical University Vienna)

4 Biochemiker & Pharmakologe betreibt keine Bewußtseinsforschung denkt nur nach Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center for Brain Research Medical University Vienna)

5 (1) Bewußtsein, wie ich es verstehe, ist keine Privatsache. Auf uns allein gestellt, ohne Wechselwirkung mit der physischen Welt oder mit anderen Menschen, könnten wir Realität und Traum nicht voneinander unterscheiden. Im Wachzustand erhalten wir ständig Rückmeldung von der physischen Welt, und nur das macht uns sicher, mit der Wirklichkeit konfrontiert zu sein. Blumenthal (2005) Kaspar Hausers Geschwister

6 (2) Bewußtsein resultiert aus menschlicher Kommunikation. Jedes menschliche Wesen ist das Resultat unablässiger Wechselwirkung mit anderen menschlichen Wesen. Unser Selbstgefühl kann nur unter Berücksichtigung unserer zahlreichen Beziehungen zu anderen verstanden werden. Sogar das, was wir Wirklichkeit nennen, ist im Prinzip das Resultat menschlicher Kommunikation: der Minimalkonsens, den wir erreichen beim Austausch von Erfahrungen mit der äußeren Welt. outer world reality

7 (3) Bewußtsein kann als kollektive Eigenschaft betrachtet werden. Bewußtsein wird immer zwischen Individuen geteilt; einander zu verstehen bedeutet Bewußtsein zu teilen. Das kann dazu führen, daß physische Grenzen wie Körper ihre Bedeutung verlieren. Bewußtsein kann weiterbestehen über das Leben individueller Körper hinaus.

8 (4) Kollektives Bewußtsein ist die Quelle von Kultur und Tradition. Kommunikation in großen Gemeinschaften über lange Zeiträume schafft Kultur und Tradition. Die Persönlichkeit von uns allen wird während kritischer Entwicklungsphasen geformt. Kulturen nehmen bestimmte Eigenschaften an, die über mehrere Generationen bestehen bleiben.

9 (5) Alle diese Phänomene haben eine solide biologische Basis. Denken, Kommunikation, Erinnerung, Affektion, Sozialisierung, Anpassung an Bräuche, Tradition, Gesellschaft, Konflikt, all das hat biologische Grundlagen, mit verschiedenen Graden an Komplexität. Die beteiligten neuronalen Prozesse können mit wissenschaftlichen Methoden untersucht werden.

10 (6) Bewußtsein kann nicht in Isolation untersucht werden. Zumindest beim menschlichen Bewußtsein ist das nicht möglich, weil es von mehr Variablen abhängt als wir verläßlich kontrollieren können. Wir können nur bestimmte Aspekte bewußten Verhaltens studieren, immer vor einem persönlichen, sozialen und kulturellen Hintergrund. Es macht keinen Sinn nach einem spezifischen materiellen Träger des Bewußtseins zu suchen.

11 (7) Bewußtsein ist ein chaotisches Phänomen. Nachdem das Bewußtsein auf ziemlich komplexen Mechanismen beruht (Ionenkanäle, Transmitter- Freisetzung, Billionen von plastischen neuronalen Verbindungen, Interaktion zwischen Tausenden Individuen, asynchrone Entwicklung von Gesellschaften), kann es nicht verläßlich vorausgesagt werden (noch weniger als das Wetter). Wir brauchen keine Quantenmechanik, um das Konzept eines freien Willens zu retten.

12 (8) Ich-Gefühl und Individualität. Jüngste Ergebnisse der neurologischen Forschung haben ergeben, daß sogar das Gefühl, jemand zu sein, das Ergebnis neuronaler Aktivität ist. Unter pathologischen Umständen kann dieses Gefühl verloren gehen, und wir können dann überzeugt sein, jemand anderer zu sein, oder sogar die Grenzen unseres Körpers zu verlassen. Blanke et al. (2004) Brain 127:243

13 (9) Bewußtsein hilft dem Menschen zu überleben. Die einzige vernünftige Erklärung, warum so etwas wie Bewußtsein existiert, ist die, daß es zum Überleben von Säugetieren, von Primaten, und insbesondere von Menschen beigetragen hat. Es ist nichts Mysteriöses daran. Es ist ein biologisches Instrument zur Ermöglichung einer vielseitigen und äußerst anpassungsfähigen Kommunikation und Tradition.


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