Führung und Organisation 3. üK-Tag

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 Präsentation transkript:

Führung und Organisation 3. üK-Tag Dozententeam: Roland Albrecht Walter Bär Sandra Lambroia Georges Rieder Jürg Wägli V18 F & O Dozententeam

Führung und Organisation 1.1.4.1.1 Trägerschaften und Organisationsformen kennen Ich nenne drei mögliche Trägerschaften (Eigentümer) drei unterschiedliche Organisationsformen von Institutionen in unserer Branche. Zudem erkläre ich anhand eines Organigramms den Unterschied zwischen strategischer und operativer Führung.   1.1.4.1.2 Verschiedene Kooperationsarten zwischen Unternehmen kennen Ich schlage sinnvolle / geeignete Kooperationsarten zwischen Unter- nehmen gestützt auf zwei vorgegebene Beispiele mit Begründung auf. 1.1.4.1.3 Dienstleistungsangebot bedürfnisgerecht ausgestalten Ich bin in der Lage, das gegebene Dienstleistungsangebot kritisch zu analysieren, den aktuellen Bedürfnissen gegenüberzustellen, daraus geeignete Verbesserungsvorschläge abzuleiten und deren Auswirkungen aufzuzeigen. V18 F & O Dozententeam

Berufe und Dienstleistungen 1.1.8.4.4 Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Ich ordne Rechtformen, Versorgungsaufträge sowie Arztkategorien anhand eines vorgegebenen Beispiels situationsgerecht ein und erläutere dieses mit eigenen Worten. V18 F & O Dozententeam

Das heutige Umfeld der Spitäler, Kliniken und Heime Bevölkerung Prämienzahler Kranken- kassen Sozial- versicher- ungen Spitex Patienten Bewohner Bund Kantone V18 F & O Dozententeam

Strategische und operationelle Führung V18 F & O Dozententeam

Trägerschaften des öffentlichen und privaten Rechts Trägerschaften des öffentlichen Rechts: Bund, Kanton, Gemeinde, Gemeindeverband Stiftung des öffentlichen Rechts Bezirk / Kreis Andere Körperschaften nach öffentlichem Recht (z.B. Kooperationen) Trägerschaften des privaten Rechts: Einzelpersonen Einfache Gesellschaft, Kollektivgesellschaft, Kommanditgesellschaft Aktiengesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Genossenschaft Verein Stiftung des privaten Rechts (ZGB Art. 80 ff.) V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Kompetenzen der Träger (Eigentümer) Kapitalgeber (Aktienkapital, Stiftungskapital, Genossenschaftskapital, usw.) Wahl des Verwaltungsrates, des Aufsichtsorgans (evtl.) Genehmigung des Budgets, (evtl.) Festlegung Globalbudget Genehmigung der Jahresrechnung ≠ operative Tätigkeit bei den Leistungserbringern V18 F & O Dozententeam

Aufsichtsorgane von Trägern Arten von Aufsichtsorganen: Verwaltungsrat Stiftungsrat Aufsichtskommission Heimkommission, usw. Personelle Zusammensetzung: Zusammensetzung nach betrieblichen Erfordernissen und Komplexität der Aufgaben angepasst (5 – 11 Personen) Fachleute mit breitem Wissensspektrum in Wirtschaft, Sozialpolitik, Recht, Medizin, etc. V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Kompetenzen von Aufsichtsorganen Aufgaben und Kompetenzen des Aufsichtsorgans:  Wahrnehmen der strategischen Führung, das heisst: Erarbeiten der Unternehmenspolitik Festlegen der strategischen Ziele (Grundstrategie) Erarbeiten und festlegen der Unternehmensziele (Leistungsauftrag) Genehmigen der Finanz- und Investitionsplanung (Jahresplanung) Genehmigung der wichtigen Verträge (z.B. Leistungsverträge) und internen Reglemente (z.B. Personalreglement, Pensionskassenreglement) Wahl der operativen Führung (Spital- / Heimleitung) ……. ___ Grundstrategie zeigt «Marschrichtung» für die nächsten 5 – 10 Jahre auf vertraulich/intern Leitbild konzentrierte und neutralisierte Darstellung der Grundstrategie für die Öffentlichkeit V18 F & O Dozententeam

Operationelle Führung des Unternehmens Arten von Spital- oder Heimleitungen: Direktor/in, CEO, Heimleiter/in (Einzelperson) Spital: Verwaltungsdirektor/in, Ärztedirektor/in, Pflegedirektor/in (3er-Gremium) Geschäftsleitung (CEO, COO, CFO, Ärztedirektor/in, Pflegedirektor/in) (5er-Gremium) ….. CEO = Chief Executive Officer (Geschäftsführer) CFO = Chief Financial Officer (Finanzchef) COO = Chief Operating Officer (Betriebsdirektor) V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Kompetenzen der operationellen Führung Aufgaben und Kompetenzen der Spital- und Heimleitung: Operative Führung und Organisation des Unternehmens im Rahmen der Vorgaben der strategischen Führung Erstellen des Leistungskonzeptes (Nachfrage/Angebot überprüfen, Leistungsangebot anpassen) Erstellen der Finanz- und Investitionsplanung Öffentlichkeitsarbeit …… V18 F & O Dozententeam

Organigramme interpretieren Begriffe Organigramm - zeigt schematische Darstellung des Unternehmensaufbaus, schafft hierarchische Ordnung (Struktur) - regelt, welche Hauptaufgaben die einzelnen Einheiten übernehmen - regelt, welche formalen Unterstellungsverhältnisse zwischen den Einheiten bestehen (Hierarchie) Kontrollspanne Anzahl direkt unterstellte Mitarbeitende (für effiziente Führung 5 – 8 Personen) Stelle Ort, wo eine Einzelaufgabe erledigt wird (die kleinste organisatorische Einheit; sie beinhaltet Mitarbeitende, Maschinen, Arbeitsplätze, Hilfsmittel) Stabsstelle Stabsstelle: Stelle mit planerischer, beratender oder überwachender Funktion, ohne Weisungsbefugnis Linienstelle Stelle, die Befehle entgegennimmt und Weisungen an untergeordnete Instanzen erteilt Hierarchie Rangordnung, bzw. Über- und Unterordnung der Angestellten Dienstweg Verkehrsweg von oben nach unten oder umgekehrt in der Stellenhierarchie V18 F & O Dozententeam

Organigramme nach Funktionen Gliederung nach Funktionen (Tätigkeiten) Gleichartige Tätigkeiten werden zusammengefasst. Vorteile Arbeitsteilung entspricht beruflicher Ausbildung Maximale Nutzung von funktionalem Know-how durch Spezialisierung Nachteil Zusammenarbeit zwischen einzelnen Tätigkeitsbereichen wird erschwert, weil sie voneinander getrennt sind - … Geschäfts-leitung   Einkauf Produktion Verkauf Verwaltung V18 F & O Dozententeam

Organigramme nach Sparten Gliederung nach Sparten (Produkten/Dienstleistungen): Wenn Produkte/Dienstleistungen stark voneinander abweichen. Geschäfts-leitung   Handel mit Radiologie-Material Handel mit OPS-Material Einkauf Verkauf Vorteile Verantwortung und Kompetenzen können klar zugeteilt werden Mitarbeitende können ihre Kenntnisse und Tätigkeiten zielgerichtet auf bestimmte Produkte oder Dienst- leistungen ausrichten Nachteile oft Doppelspurigkeiten, eher unwirtschaftlich Spartendenken statt «Corporate Identity» (Identifikation für das Gesamtunternehmen) V18 F & O Dozententeam

Organigramme nach Regionen Gliederung nach geografischen Gegebenheiten: Geschäfts-leitung   Geschäftsstelle Bern Geschäftsstelle Zürich Geschäftsstelle Genf Vorteile kunden- / marktnah Verantwortlichkeiten für Markt kann genau zugewiesen werden Nachteil Doppelbesetzung von Stellen V18 F & O Dozententeam

Einzelarbeit Präsentation Organigramm meines Betriebes Ca. 15 Minuten V18 F & O Dozententeam

Verschiedene Kooperationsarten zwischen Unternehmen Punktuelle Zusammenarbeit Strategische Zusammenarbeit Übernahme oder Abgabe von Leistungsaufträgen Zusammenschluss (Fusion) V18 F & O Dozententeam

Gründe für eine Kooperation Gründe für Kooperationen Adäquate Patientenbehandlung (Mindestfallmengen) Vernetzung der Versorgung (umfassendes Leistungsangebot) Wirtschaftliche Gründe (steigende Gesundheitskosten) Interkantonale Zusammenarbeit vorgeschrieben (z.B. in der Spitzenmedizin) Zusammenarbeitsarten Zusammenarbeit mit andern Spitälern im medizinischen Bereich Zusammenarbeit mit andern Spitälern oder Heimen im nicht-medizinischen Bereich (z.B. gemeinsamer Einkauf, Ausrüstungsstandardisierung bei Investitionen, Codierung, gemeinsame Informatik) Outsourcing von Leistungen an spezialisierte Unternehmen (Sterilisation, Wäscheversorgung, Reinigung, Codierung, Informatik) Zusammenarbeit mit andern Institutionen des Gesundheitswesens (Heime, Spitex-Organisationen) im Bereich der Energieversorgung, des Mahlzeitendienstes oder des Rechnungswesens. V18 F & O Dozententeam

Plenumsaufgabe: Beispiele aus Ihrem Erfahrungsbereich für Zusammen- arbeiten/Kooperationen V18 F & O Dozententeam

Leistungsauftrag – Dienstleistungsangebot bedürfnisgerecht ausgestalten Spitäler, Kliniken das Krankenversicherungsgesetz (KVG) verlangt von den Kantonen eine Spitalplanung die Spitalliste enthält alle Leistungserbringer, die zulasten der obligatorischen Kranken-pflegeversicherung (OKP) Leistungen abrechnen dürfen und von denen die öffentliche Hand Leistungen einkauft manche Kantone schliessen mit den Spitälern / Kliniken Rahmenleistungsverträge (RLV, Grobleistungsvertrag) und Jahresleistungsverträge (JLV, Detailleistungsvertrag) ab Inhalt der JLV: medizinisches Angebot, Qualitätskriterien, personalrechtliche Rahmen- bedingungen, Ausbildungsangebot, Abgeltung der Leistungen etc. Heime Die Planung der Heimkapazitäten basiert i.d.R. auf einer kantonalen Pflegeheim-planung für Alters-, Pflege- und Krankenheime Im Jahresleistungsvertrag Regelung der Pflege- und Betreuungsleistung, der Infrastrukturabgeltung, der Ausbildungsleistungen, der Leistungsabgeltung durch die öffentliche Hand, der Tarife (Heim-/ Sozialtarife) Leistungen ohne Auftrag der öffentlichen Hand müssen mindestens kostendeckend angeboten werden. V18 F & O Dozententeam

Beispiel eines Leistungsauftrages eines Akutspitals Leistungsvertrag Akutspital (Auszug) 1. Die Leistungserbringung umfasst medizinische, pflegerische, therapeutische und medizinisch-technische Leistungen an den Patientinnen und Patienten des stationären Bereichs Unterkunft und Verpflegung Dienst- und Aufnahmebereitschaft während 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen Spitalseelsorge Sozialdienst Spital kann sich für einzelne Leistungsbereiche bewerben V18 F & O Dozententeam

Beispiel eines Leistungsauftrages eines Akutspitals Leistungsvertrag Akutspital (Fortsetzung): 2. Die Beauftragte erbringt folgende Leistungen in der umfassenden Grundversorgung: IPS, Innere Medizin, inkl. Hämodialysestation, Chirurgie, inkl. Orthopädie und Urologie Gynäkologie, Geburtshilfe, Pädiatrie, Ophthalmologie, HNO, Haut- und Geschlechtskrankheiten, Röntgendiagnostik. V18 F & O Dozententeam

Leistungsvertrag Rehabilitation (Auszug): 1. Die Beauftragte erbringt folgende Leistungen in der Rehabilitation: Orthopädische Rehabilitation Neurologische Rehabilitation Psychosomatische Rehabilitation Pulmonale Rehabilitation Allgemeine kardiale Rehabilitation Spezielle Kardiale Rehabilitation 2. Die Leistungserbringung umfasst: medizinische, pflegerische, therapeutische und medizinisch-technische Leistungen an den Patientinnen und Patienten des stationären und teilstationären Bereichs Unterkunft und Verpflegung Aufnahmebereitschaft an 365 Tagen und dauernde Dienstbereitschaft, Spitalseelsorge Sozialdienst V18 F & O Dozententeam

Leistungsvertrag Alters- und Pflegeheim (Auszug): Pflege- und Betreuungsleistung Die Institution erbringt Pflege- und Betreuungsleistungen. In deren Vordergrund steht das Wohlergehen der Bewohner und Bewohnerinnen. Als Leistungseinheit gilt der verrechnete Aufenthaltstag. Die Gewichtung des Aufenthalts­tages aufgrund der Betreuungs- und Pflegebedürftigkeit erfolgt nach den Systemen BESA oder RAI/RUG. Der geplante Leistungsumfang ist im Anhang dieses Vertrags festgehalten. Infrastrukturleistung Die Institution ist verantwortlich für die bedarfsgerechte und zeitlich optimale Durchführung von Unterhaltsarbeiten und kleineren Umbauten. Die Institution erstellt eine jährlich aktualisierte Infrastrukturplanung für die nächsten 8 Jahre. Bei Investitionen, die den Betrag von Fr. 250'000.- übersteigen, ist in jedem Fall die Zustimmung der Gemeinde einzuholen, auch wenn die Institution diese Investitionen mit eigenen Mitteln finanziert. V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Mögliche privat-rechtliche Rechtsformen von Spitälern, Kliniken, Heimen: Aktiengesellschaft Stiftung Verein Genossenschaft ____ je nach Rechtsform sind die Anforderungen ganz unterschiedlich bezüglich: Anzahl Mitglieder Gründungsvorgang Buchführung / Rechnungslegung Kapitalausstattung Haftungsverhältnisse evtl. steuerliche Belastung V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Versorgungsauftrag Spital / Klinik: Gliederung nach Versorgungsauftrag und Grösse Universitätsspital: Akutspital verbunden mit Lehre und Forschung, Spitzen-medizin, Versorgung medizinische aufwändige Fälle, unter Beibehaltung der Grundversorgung Zentrumsspital: Akutspital für überregionale Versorgung unter Beibehaltung der Grundversorgung, Konzentration aufwändiger Leistungen, medizinische Dienstleistungen z.G. anderer Einrichtungen des Gesundheitswesens Schwerpunktspital: mit erweiterter Grundversorgung einer Region (Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, evtl. ORL, Ophthalmologie, Urologie etc.), kann Koordinationsaufgaben für Region übernehmen Regionalspital: für Grundversorgung einer Subregion (Innere Medizin, Chirurgie, evtl. Gynäkologie/Geburtshilfe) V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Versorgungsauftrag Spital / Klinik: b) Gliederung nach Tätigkeitsgebiet - Akutbereich Akutspital: für medizinische/chirurgische Behandlung, Ø-Aufenthaltsdauer ca. 6 – 10 Tage Tagesklinik: für tageszeitlich begrenzte Pflege, Überwachung und Durchführung therapeutischer Massnahmen Nachtklinik: für ärztliche und pflegerische Betreuung während der Nacht Poliklinik: spezialisierte überregionale Untersuchungs- und Behandlungsstelle für ambulante Patienten V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Versorgungsaufträge Spital / Klinik: Gliederung nach Tätigkeitsgebiet – Rehabilitation / Psychiatrie Rehabilitationsklinik: Spezialklinik für Rehabilitation von verunfallten oder erkrankten Menschen (meistens in Anschluss an Akutaufenthalt) Höhenklinik: ärztlich geleitete Klimaheilstätte Psychiatrische Klinik: für die Behandlung, Pflege und Rehabilitation psychisch Erkrankter V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Versorgungsauftrag Heim: d) Gliederung nach Tätigkeitsgebiet – Alters- und Pflegebereich Altersheim: für die Aufnahme betagter Mitmenschen Pflegeheim: selbstständige Institutionen oder Abteilungen von Akutspitälern; Pflege und Betreuung von chronisch kranken Menschen Im Praxisalltag überschneiden sich die Tätigkeitsgebiete von Alters- und Pflegeheimen oft. V18 F & O Dozententeam

Rechtsformen, Versorgungsaufträge und Arztsysteme nennen Chefarztsystem (Spitalarztsystem): verschiedene Abteilungen des Spitals werden von Chefärzten geleitet; diese führen oft noch an 1.5 Tagen pro Woche eine eigene Praxis mit Privatpatienten; das Verhältnis zum Spital ist durch Arbeitsvertrag geregelt. Belegarztsystem: frei praktizierende Ärzte mit eigener Praxis; haben einen Belegarztvertrag mit dem Spital, der ihnen das Recht gibt, Patienten im Spital zu hospitalisieren und dessen Einrichtungen für Diagnose und Therapie zu beanspruchen. Kombination von Spitalarzt- / Belegarztsystem Konsiliararzt System: Beizug externer Ärzte zur Beratung (Konsilium); tätig mit einem Konsiliararzt Vertrag V18 F & O Dozententeam

Berufe und Dienstleistungen 1.1.8.3.1 Berufsbilder im Unternehmen darstellen Ich stelle zwei Berufsbilder unseres Unternehmens auf eine originelle Art und Weise dar, indem ich Stelleninhabende interviewe und mich zusätzlich über diese Berufsbilder informiere.   1.1.8.3.2 Medizinische, Pflege- und medizintechnische Berufe nennen Ich nenne die Funktionen und Aufgaben des medizinischen Dienstes, des Pflegedienstes und des medizintechnischen Dienstes. 1.1.8.3.3 Hauptaufgaben verschiedener Dienste erläutern Ich erläutere aufgrund des Organigramms die Hauptaufgaben der Verwaltung, der Ökonomie und des Technischen Dienstes umfassend. V18 F & O Dozententeam

Berufe und Dienstleistungen 1.1.8.4.5 Berufsgruppen aufzählen und anteilmässiger Stellenetat wiedergeben Ich nenne die wichtigsten Titel der medizinischen Facharztrichtungen sowie die Berufsgruppen der Krankenpfleger und Medizintechniker im schweizerischen Gesundheitswesen. Ich erkläre die ungefähre prozentuale Aufteilung der wichtigsten Berufsgruppen der Einrichtung. V18 F & O Dozententeam

1.1.8.3.1 Berufsbilder im Unternehmen darstellen Ich stelle zwei Berufsbilder unseres Unternehmens auf eine originelle Art und Weise dar, indem ich Stelleninhabende interviewe und mich zusätzlich über diese Berufsbilder informiere. V18 F & O Dozententeam

Berufsbildungssystem der Schweiz (Quelle: http://www.bbt.admin.ch/themen/berufsbildung/00127/index.html) Quelle V18 F & O Dozententeam

Berufliche Grundbildung führt zu ausgewiesenen beruflichen Qualifikationen und ist Basis für lebenslanges Lernen. 2-jährige Grundbildung mit eidgenössischem Attest: ermöglicht schulisch Schwächeren einen anerkannten eidgenössischen Abschluss mit einem eigenständigen Ausbildungsprofil; ermöglicht den Zugang zu einer 3- oder 4-jährigen Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis. 3- oder 4-jährige Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis: dient der Vermittlung der Qualifikationen zur Ausübung eines bestimmten Be­rufs; bietet Zugang zur höheren Berufsbildung. Eidgenössische Berufsmaturität: ergänzt die berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis mit einer erweiterten Allgemeinbildung; ermöglicht den direkten Zugang zu den Fachhochschulen. V18 F & O Dozententeam

Eidgenössische Berufsprüfung und eidgenössische höhere Fachprüfung: Höhere Berufsbildung verbindet solide praktische Fähigkeiten mit fundierten theoretischen Fachkennt­nissen und bereitet auf Führungsfunktionen vor. Eidgenössische Berufsprüfung und eidgenössische höhere Fachprüfung: Wer die jeweilige Prüfung besteht, erhält einen eidgenössisch anerkannten Ti­tel. Die höheren Fachprüfungen stellen höhere Anforderungen als Berufsprüfun­gen. Bildungsgänge der höheren Fachschulen: führen zu einem eidgenössisch anerkannten Diplom; basieren auf klaren, staatlich kontrollierten Mindestvorgaben und sind untereinan­der vergleichbar. V18 F & O Dozententeam

Weiterbildungsmöglichkeiten in Gesundheits- und Krankenpflege I Höhere Fachausbildung Höhere Fachausbildung in Pflege Spezialisierung Anästhesiepflegefachleute Intensivpflegefachleute Operationspflegefachleute Notfallpflegefachleute Diabetes-Fachleute Spitalhygienefachleute Spitex Gesundheitsförderung und Prävention NDS HF Pflege Höheres Fachdiplom Mütter- und Väterberatung V18 F & O Dozententeam

Weiterbildungsmöglichkeiten in Gesundheits- und Krankenpflege II Schulung Unterrichtsassistentin/Unterrichtsassistent Berufsschullehrerin/Berufsschullehrer im Gesundheitswesen Schulleiterin/Schulleiter von Berufsfachschule/Höheren Fachschule Führung Stationsleiterin/Stationsleiter Klinikleiterin/Klinikleiter Leiterin/Leiter Pflegedienst V18 F & O Dozententeam

1.1.8.3.2 Medizinische, Pflege- und medizintechnische Berufe nennen Ich nenne die Funktionen und Aufgaben des medizinischen Dienstes, des Pflegedienstes und des medizintechnischen Dienstes. V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Funktionen des ärztlichen Dienstes I Wissenszunahme in der Medizin und die daraus folgende Spezialisierung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit. Anzahl und Grösse der Fachabteilungen hängen von Versorgungsaufgabe des Spitals ab: Grundversorgung Medizin Chirurgie Gynäkologie/Geburtshilfe evtl. Geriatrie- sowie Belegarztabteilungen Zentralversorgung (spezialisierte Versorgung) Fachdisziplinen -> siehe 1.1.8.4.5 V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Funktionen des ärztlichen Dienstes Weitere Aufgaben des ärztlichen Dienstes: Gesamtplanung, Organisation und Kontrolle des ärztlichen Dienstes Gestaltung des ärztlichen Aufnahmedienstes Ärztliche Fachaufsicht über den Pflegedienst, den medizinisch-technischen und therapeutischen Dienst Einhaltung der Stellenpläne im ärztlichen und medizinischen Dienst Koordination der ärztlichen Ausbildung Förderung und Kontrolle der medizinischen Fort- und Weiterbildung von ärztlichen und nichtärztlichen Mitarbeitenden Sicherstellung der Spitalhygiene Personalärztlicher Dienst Ärztliche und medizinische Dokumentation Kontaktpflege zwischen Spital und niedergelassenen Ärzten Hierarchie: Chefarzt  Leitender Arzt  Oberarzt  Spitalarzt  Assistenzarzt V18 F & O Dozententeam

Aufgaben und Funktionen des Pflegedienstes Organisation des Pflegedienstes nach medizinischen Fachabteilungen: Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe etc. Gliederung nach Pflegeintensität: Intensivpflege Akutpflege (bettlägerige Patienten) Post-Akut-Pflege / Übergangspflege (nach Akutpflege; vor Austritt nach Hause) Langzeitpflege (für chronisch kranke Menschen) Minimalpflege (Pflegeleistung liegt in der Organisation der Behandlung (Diagnostik, Therapie) Gliederung nach Wirkungsbereich der Pflege: Grundpflege (Massnahmen, die ein Gesunder zur Erhaltung der Gesundheit selber durchführen kann) Behandlungspflege (an das Fachpersonal delegierter Bereich) V18 F & O Dozententeam

1.1.8.3.3 Hauptaufgaben verschiedener Dienste erläutern Ich erläutere aufgrund des Organigramms die Hauptaufgaben der Verwaltung, der Ökonomie und des Technischen Dienstes umfassend. Der Verwaltungsbereich (Betriebswirtschaft) ist ein interner Dienstleistungsbetrieb und kann z.B. wie folgt gegliedert werden: V18 F & O Dozententeam

Aufgaben Spitaldirektor/in bzw. Heimleiter/in Beratung der Aufsichtsorgane und vorgesetzten Stellen Planung, Organisation, Koordination und Kontrolle Betriebsablauf Vertretung des Spitals / Heims gegen aussen Führung des Gesamtbetriebes bzw. der unterstellten Organisationseinheiten Aufgaben Kaufmännischer Dienst Finanz- und Rechnungswesen Patientenadministration Materialwirtschaft Informatik Codierung V18 F & O Dozententeam

Aufgaben Ökonomie, Haus- und Transportdienst Küche, Cafeteria, Restaurant, Hotellerie Hausdienst (Reinigung, Wäscheversorgung, Bewirtschaftung der Unterkunft) Interner Transportdienst Aufgaben Technische Betriebe Zuständig für Wasser- und Energieversorgung (Medienversorgung) Betreuung Kommunikationsmittel Wartung / Instandhaltung Gebäude, technische Einrichtungen, Geräte Mitarbeit bei Um- und Neubauplanungen, etc. Pflege der Infrastruktur V18 F & O Dozententeam

Schnittstellen Kaufmännischer Dienst V18 F & O Dozententeam

Gruppenarbeiten: Hauptaufgaben verschiedener Dienste erläutern Ca. 40 Minuten Gruppe A: Kurzpräsentation Kaufmännischer Dienst Gruppe B: Kurzpräsentation Technischer Dienst Gruppe C: Kurzpräsentation Ökonomie V18 F & O Dozententeam

1.1.8.4.5 Berufsgruppen aufzählen und anteilmässiger Stellenetat wiedergeben Ich nenne die wichtigsten Titel der medizinischen Facharzt-richtungen sowie die Berufsgruppen der Krankenpfleger und Medizintechniker im schweizerischen Gesundheitswesen. Ich erkläre die ungefähre prozentuale Aufteilung der wichtigsten Berufsgruppen der Einrichtung. V18 F & O Dozententeam

Ärztliche Fachrichtungen Anaesthesiologie Schmerzbetäubung (örtliche Betäubung = Anästhesie) Angiologie Gefässerkrankungen Chirurgie Behandlung von Krankheiten und Verletzungen durch direkte, manuelle oder instrumentelle Einwirkung auf den Körper des Patienten (Operation) Dermatologie Hauterkrankungen Gastroenterologie Magen-/Darmerkrankungen Geriatrie Altersheilkunde Gynäkologie Frauenheilkunde, Geburtshilfe Hämatologie Bluterkrankungen Infektiologie Erforschung und Behandlung viraler und bakterieller Infektionen Kardiologie Herzerkrankungen Neurologie Organische Nervenkrankheiten Diabetologie/Endokrinologie Stoffwechselerkrankungen Traumatologie Unfallchirurgie V18 F & O Dozententeam

Ärztliche Fachrichtungen Nephrologie Nierenerkrankungen Nuklearmedizin Diagnostische und therapeutische Anwendung von radioaktiv strahlenden Substanzen Onkologie Krebserkrankungen (altgr. onkos = Anschwellung) Ophtalmologie Augenerkrankungen Oto-Rhino-Laryngologie Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen (früher HNO- Arzt) Orthopädie Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates (Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen) Pädiatrie Kinderheilkunde Pathologie Erforschung und Lehre der Herkunft, der Entstehungsweise, der Verlaufsform und der Auswirkungen krankhafter bzw. abnormer Einzelphänomene (nicht am lebenden Menschen) Pharmakologie Arzneimittel-Lehre Pneumologie Lungenerkrankungen V18 F & O Dozententeam

Ärztliche Fachrichtungen Proktologie Mastdarmerkrankungen (z.B. Hämorrhoiden) Psychiatrie Seelisch-geistige Erkrankungen Radiologie Lehre der Röntgenstrahlen resp. Strahlenkunde Rechtsmedizin Forensische- oder auch Gerichtsmedizin Rheumatologie Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Bindegewebes Toxikologie Lehre von Giften und Vergiftungen Urologie Erkrankungen der Harnwege oder Harnorgane Venerologie Geschlechtskrankheiten Zytologie Lehre von Zellbefunden V18 F & O Dozententeam

B) Pflege- und medizintechnische Berufe Pflegefachfrau / Pflegefachmann HF Pflegefachleute mit einem Diplom in Gesundheits- und Kran­ken­pflege sind vorwiegend in Gruppen tätig. Sie er­bringen ihre Dienst­leistung für körper­lich und seelisch kranke und behinderte Mitmen­schen - vom Säugling bis zum Betagten - zu Hause, im Heim, in der Klinik und im Spital. Fachfrau / Fachmann Gesundheit EFZ Die Fachangestellten Gesundheit haben grundlegende Kom­peten­zen in den Bereichen „Pflege und Betreuung“, „Le­bensumfeld- und All­tagsgestal­tung“, „Medizinaltechnik“ und „Administration und Lo­gis­tik“. Pflegeassistentin / Pflegeassistent Pflegeassistentin und Pflegeassistent arbeiten in einer Pfle­ge­gruppe und unterstützen das diplomierte Pflegepersonal. Sie übernehmen im Spital oder im Krankenheim hauswirt­ schaftliche Aufgaben und tragen zu einer wohnlichen Atmo­sphäre bei. Hebamme FH Die Hebamme ist vor, während und nach der Geburt die wich­tigste und engste Bezugsperson von Mutter und Kind. Zum Aufgabenbe­reich gehören Schwangerschaftskontrol­len, die Vorbereitung auf die Geburt, die selb­stän­dige Lei­tung der normalen, risikolosen Geburt sowie die Beratung und Pflege der Wöchnerin zu Hause, im Ge­burts­haus oder im Spital. V18 F & O Dozententeam

B) Pflege- und medizintechnische Berufe Fachfrau / Fachmann für medizinisch-technische Radiologie HF Die Berufsaufgaben sind selbständiges Röntgen nach Vor­ga­ben des Arz­tes und das Überprüfen der Bildqualität, Strahlenbehandlungen am kran­ken Menschen sowie die ak­tive Mitarbeit bei Untersuchun­gen und Thera­pien in der Nuklearmedizin, die immer bedeutender wird. Fachfrau / Fachmann Operationstechnik HF Ihr Arbeitsort ist der Operationssaal. Dort treffen sie die not­wendigen Vorbe­reitungen für die geplante Operation, über­nehmen das Instru­mentie­ren und die Überwachung des Operationssaals während des Eingriffs und sind an­schlies­send für die Aufbereitung und Sterilisa­tion des Materials ver­antwort­lich. Biomedizinische Analytikerin / Biomedizinischer Analytiker HF Die exakt, zuverlässig und methodisch auszuführende Ar­beit in ei­nem Spital­labor oder einem medizinwissenschaftli­chen Institut um­fasst die Ana­lyse und Beurteilung von menschli­chem Untersu­chungsgut wie z. B. Blut- und Gewe­beproben. In der Humanmedi­zin werden die Ergeb­nisse der Analyse für die Diagnose einer Krankheit und die Überwa­chung der Be­handlung verwendet. V18 F & O Dozententeam

C) Medizintherapeutische Berufe Ernährungsberaterin / Ernährungsberater FH Die Ernährungsberaterin und der Ernährungsberater sind die zuständi­gen Fachpersonen für alle Ernährungsfragen bei gesunden und kranken Men­schen. Sie setzen die Er­kennt­nisse der Ernäh­rungs­wissenschaft und Medi­zin in die Praxis um und vermitteln sie weiter. Physiotherapeutin / Physiotherapeut FH Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sind in der Akutmedi­zin, der Rehabilitation und der Nachsorge auf ärzt­liche Verordnung hin tä­tig. Sie ar­beiten eng mit den Ärzten zusammen. Die Ausbil­dung befä­higt dazu, durch Anwenden geeigneter Verfahren zur Entwick­lung, zum Erhalt oder zur Wiederherstellung aller körperli­chen Funk­tionen beizu­tra­gen. Ergotherapeutin / Ergotherapeut FH Die Ergotherapie unterstützt Personen, die vorübergehend oder dauer­haft in ih­rer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. Sie hat zum Ziel, den Fol­gen von Krankheit, Traumati­sierung und Behinde­rungen im Alltag wir­kungsvoll entge­genzuwirken. Medizinische Masseurin / Medizinischer Masseur EFZ Die medizinische Masseurin und der medizinische Masseur helfen mit Massa­gen, Wickeln, Bädern und allerlei Geräten, die Gesund­heit zu er­hal­ten. Sie arbeiten angestellt in Klini­ken und Heilbädern, eventuell bei Ärzten oder in Physiothe­rapien. V18 F & O Dozententeam

Personalanteile der wichtigsten Berufsgruppen im Krankenhaus Je Berufsgruppe steht prozentual zirka folgendes Personal im Einsatz: Ärzte 11 % Pflegepersonal 41 % Personal anderer medizinischer Fachbereiche 23 % Verwaltungspersonal 6 % Ökonomie-, Transport- und Hausdienstpersonal 16 % Personal technischer Betriebe 3 % TOTAL 100 %   Diese Zahlen sind als Durchschnitt verschiedener Spitaltypen (Akut, Lang­zeit, Psy­chiatrie, Rehabilitation) zu verstehen. Im Krankenheim hat z. B. das Pflege­personal einen viel hö­heren Anteil anstelle von Personal ande­rer medizinischer Fachbereiche. V18 F & O Dozententeam

Führung und Organisation Leistungsziele   1.1.3.1.1 Aufgaben des Ambulanzdienstes kennen Ich nenne die wichtigsten Aufgaben des Ambulanzdienstes und schildere den Ablauf eines Transportes anschaulich. Weitere Patiententransport- möglichkeiten sind mir bekannt. 1.1.8.2.1 Spitex umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Spitex stichwortartig. 1.1.8.2.2 Rehaklinik umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Rehaklinik stichwortartig. 1.1.8.2.3 Übergangspflege umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Übergangspflege stichwortartig. 1.1.8.2.4 Langzeitpflege umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Langzeitpflege stichwortartig. V18 F & O Dozententeam

1.1.3.1.1 Aufgaben des Ambulanzdienstes kennen Ich nenne die wichtigsten Aufgaben des Ambulanzdienstes und schildere den Ablauf eines Transportes anschaulich. Weitere Patiententransportmöglichkeiten sind mir bekannt. V18 F & O Dozententeam

Hauptaufgaben des Ambulanz-/Rettungsdienstes führt Primärtransporte durch (Notfalltransporte) P 1-Einsatz: Notfall mit Sondersignal bei Notfall mit vermuteter Beeinträchtigung der Vitalfunktionen P 2-Einsatz: Notfall ohne vermutete Beeinträchtigung der Vitalfunktionen P 3-Einsatz: Einsatz nach Vorbestellung mit festgelegter Transportzeit (Krankentransport) führt Sekundärtransporte durch von einem Leistungserbringer zum anderen S1-S3 stellt die Erstversorgung der Patientin/des Patienten am Ereignisort sicher erhöhte Überlebenschancen der Patientin/des Patienten stellt die Patientenbehandlung/-betreuung im Ambulanzfahrzeug während des Transports sicher wartet die Ambulanzfahrzeuge und medizinischen Geräte beteiligt sich am koordinierten Sanitätsdienst (KSD) stellt die Melde- und Alarmorganisation sicher Alarmierung über die Sanitätsnotrufnummer 144 spitalexterne/regionale Organisation/Alarmierung spitalinterne Organisation/Alarmierung (u. a. Einsatzbereitschaft/Alarmierung der Rettungsfachleute, Kontakt während eines Einsatzes zur Sanitätsnotrufnummer/zum Zielspital) V18 F & O Dozententeam

Besatzung/Fahrzeug/Vorschriften/Partner Besatzung: 3 bis 4 diplomierte Rettungssanitäter HF, diplomierte Anästhesiefachleute NDS HF, Notfallärzte, abhängig von der Art des Einsatzes Fahrzeug/Ausrüstung: hohe Anschaffungskosten/Betriebskosten/Geräte Vorschriften: Interverband für Rettungswesen Partner: Schweiz. Rettungsflugwacht (1414)   Beteiligung am koordinierten Sanitätsdienst (KSD) bei einer ausserordentlichen Lage (Umweltkatastrophen, Krieg, Terror, Pandemie, Seuchen usw.), wenn die Mittel des öffentlichen Gesundheitswesens nicht mehr ausreichen (bei einem Massenanfall an Patientinnen/Patienten) zwischen Bund (u. a. Militär), Kantonen, Gemein­den und privaten Institutionen abgestimmt 6-/24-Stunden Regel spitalbedürftige Patienten müssen spätestens sechs Stunden nach ihrer Verletzung in ein Spital eingeliefert und vierundzwanzig Stunden nach ihrer Verletzung im Spital behandelt worden sein Koordination durch den Bund V18 F & O Dozententeam

Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Spitex stichwortartig. 1.1.8.2.1 Spitex umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Spitex stichwortartig. Spitex: spitalexterne Gesundheits- und Krankenpflege Bestrebungen und Massnahmen, die hilfs- und pflegebedürftigen Menschen ein Verbleiben zu Hause ermöglichen, rehabilitative Massnahmen V18 F & O Dozententeam

Frauen vor und nach der Geburt eines Kindes behinderte, kranke, verunfallte, rekonvaleszente, betagte und sterbende Mitmenschen Mitmenschen, die sich in einer physischen, psychischen und/oder sozialen Krisen- und Risikosituation befinden Frauen vor und nach der Geburt eines Kindes Familien bei Erkrankung/Unfall des verantwortlichen Elternteils Angehörige und weitere helfende Mitmenschen Hilfe und Unterstützung bei alltäglichen Verrichtungen im Haushalt in der Pflege (medizinische Pflege und Betreuung nach ärztlicher Verordnung, Hilfe bei der Körperpflege) bei der Mobilität Erhaltung und Förderung der Gesundheit Verhütung von Krankheiten Gesundheitsförderung Mahlzeitendienst V18 F & O Dozententeam

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Zunehmend wichtiger wegen demografischer Entwicklung Ausbau der ambulanten Medizin (Alternative zur stationären Betreuung) veränderte Bedürfnisse der Patientinnen/Patienten Entlastung von pflegenden Angehörigen Entlastung von Familien   Zuständigkeit häufig Verein Die Gemeinden gestalten die Spitex mit. Vorteile der Spitex ... V18 F & O Dozententeam

1.1.8.2.2 Rehaklinik umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Rehaklinik stichwortartig. V18 F & O Dozententeam

Rehabilitationskliniken Spezialkliniken für die Rehabilitation von verunfallten oder erkrankten Menschen Aufenthalt meistens im Anschluss an die Akutspitalphase ärztlich geleitet Leistungen der Rehabilitation orthopädische Rehabilitation neurologische Rehabilitation psychosomatische Rehabilitation pulmonale Rehabilitation allgemeine kardiale Rehabilitation spezielle kardiale Rehabilitation Die Leistungen umfassen medizinische, pflegerische, therapeutische und medizinisch-technische Leistungen an den Patientinnen und Patienten des stationären und teilstationären Bereichs Unterkunft und Verpflegung Aufnahmebereitschaft an 365 Tagen und dauernde Dienstbereitschaft Spitalseelsorge, Sozialdienst V18 F & O Dozententeam

1.1.8.2.3 Übergangspflege umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Übergangspflege stichwortartig. V18 F & O Dozententeam

ambulant oder stationär möglich Ziel der Übergangspflege von der Spitalärztin/dem Spitalarzt verordnet (nur wenn keine längerfristige Rehabilitation nötig ist) pflegerische, ärztliche oder therapeutische Betreuung (befristet, bis vierzehn Tage) häufig in Zusammenarbeit mit der Spitex, Angehörigen oder allenfalls Nachbarn ambulant oder stationär möglich   Ziel der Übergangspflege beabsichtigt, die Patientinnen/Patienten während eines längeren Spitalaufent- halts auf eine sichere und dauerhafte Rückkehr vorzubereiten, um eine Rehospitalisation zu vermeiden zusammen mit der Patientin/dem Patienten ein individuelles Trainingsprogramm erarbeiten, um sich (überlebens-) wichtige Alltagsaktivitäten anzueignen V18 F & O Dozententeam

stationäre Übergangspflege in einem Spital in jenem Heim, in dem sich die Patientin/der Patient vor der Spitalbehandlung aufgehalten hat ambulante Übergangspflege von der Spitex von einer selbständig tätigen Pflegeperson (sofern die kantonalen Anforderungen erfüllt) V18 F & O Dozententeam

1.1.8.2.4 Langzeitpflege umschreiben Ich umschreibe den Tätigkeitsbereich der Langzeitpflege stichwortartig. V18 F & O Dozententeam

Pflege und Betreuung von chronisch kranken Mitmenschen Langzeitpflege Pflege und Betreuung von chronisch kranken Mitmenschen Krankenheim (Pflegeheim) selbständige Institution oder Teil/Abteilung eines Akutspitals für die langfristige Hospitalisierung besonders körperlich Langzeitkranker, die eine anspruchsvolle aktivierende Krankenpflege und eine regelmässige ärztliche Behandlung benötigen Die Aufenthaltsdauer ist in der Regel mehr als dreissig Tage (chronisch kranke Mitmenschen). Altersheim Aufnahme betagter Mitmenschen Im Praxisalltag überschneiden sich die Tätigkeitsgebiete von Alters- und Pflege- heimen oft. Zuständigkeit Gemeinde V18 F & O Dozententeam

Aufgabe zum Behandlungspfad/Behandlungskette Aufgabe 1   Aufgabe 1 Eine neunzigjährige Frau, die noch alleine zu Hause wohnt, erleidet in ihrer Stube nach einem Sturz einen Schenkelhalsbruch. Nach dem Spitalaufenthalt versucht sie noch, zu Hause wieder allein zu wohnen. Doch nach drei Wochen muss sie einsehen, dass sie ihr Heim aufgeben und sich in ein Altersheim begeben muss. Beschreiben Sie den möglichen Behandlungspfad / die mögliche Behandlungskette. V18 F & O Dozententeam

Aufgabe 2 Ein Vierzigjähriger erleidet an seinem Arbeitsplatz einen schweren Herzinfarkt. Beschreiben Sie den möglichen Behandlungspfad/die mögliche Behandlungskette bis der Mann seine Arbeit wieder aufnehmen kann. V18 F & O Dozententeam

Aufgabe 3 Eine junge Frau, die alleine zu Hause ist, spürt die nahende Geburt. Die Wehenfolgen in sehr kurzen Abständen; die Geburt steht sehr kurzfristig bevor. Beschreiben Sie den möglichen Behandlungspfad/die mögliche Behandlungskette, bis die Frau ihren Haushalt wieder selbständig erledigen kann. V18 F & O Dozententeam

Führung und Organisation Information und Kommunikation Leistungsziele (I) 1.1.4.2.1 Informationskonzept kennen Ich gebe auf eine Anfrage die passende Antwort, indem ich die betriebseigenen Grundsätze und die Verantwortlichkeiten im Bereich Information/Kommunikation berücksichtige. 1.1.4.2.2 Innerbetriebliche Informationsmöglichkeiten kennen Ich nenne drei Beispiele für innerbetriebliche Kommunikation in meiner Unternehmung und erkläre dazu nachvollziehbar, wann diese Art zum Einsatz kommt. 1.1.4.2.3 Ausserbetriebliche Kommunikationsmöglichkeiten kennen Ich nenne drei Beispiele für ausserbetriebliche Kommunikation in meiner Unternehmung und erkläre dazu nachvollziehbar, wann diese Art zum Einsatz kommt. V18 F & O Dozententeam

Führung und Organisation Information und Kommunikation Leistungsziele (II)   1.1.7.6.1 Wichtige technische Kommunikationsmittel erklären Ich erkläre drei spezielle technische Kommunikationsmittel in unserer Unternehmung verständlich. 1.1.7.6.2 Einsatzmöglichkeiten der wichtigen technischen Kommunikationsmittel beurteilen Ich beurteile von drei speziellen technischen Kommunikationsmitteln deren Einsatz-möglichkeiten fallbezogen. 1.1.7.6.3 Neuste Entwicklungen der technischen Kommunikationsmittel aufzeigen Ich zeige mit eigenen Worten die neusten Entwicklungen betreffend technischer Kommunikationsmittel im Arbeitsalltag auf. V18 F & O Dozententeam

Kommunikation Kommunikation ist der Austausch von Informationen Kommunikation wird in vielen Fällen mit dem so genannten „Sender-Empfänger-Modell“ beschrieben V18 F & O Dozententeam

Kommunikation Sender Verschlüsselt/codiert sein Anliegen in erkennbare Zeichen (Sprache, Schrift, Bilder, Musik, etc.) Daraus entsteht die Nachricht Empfänger Entschlüsselt/decodiert die Nachricht Macht evtl. Rückmeldung mit einer Bestätigung des Inhaltes der Nachricht (Feed-back)  Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Kommunikation ist, dass Sender und Empfänger denselben Code für die Nachricht verwenden, so dass die mitgeteilte Nachricht nach Kodierung und Dekodierung identisch ist. V18 F & O Dozententeam

Missverständnisse Missverständigung geschieht häufig Massnahmen zur Verringerung sind z.B.: Wenn möglich, sich auf die Situation und den Anderen vorzubereiten Begriffe genau zu definieren / Mehrdeutigkeit vermeiden Feedback geben Man kann dem Kommunikationspartner mitteilen, was man verstanden hat / zusammenfassen Man kann den Sprecher über einzelne Aspekte, die unklar oder unverständlich geblieben sind, befragen Man kann den Kommunikationspartner bitten, das Gemeinte noch einmal mit anderen Worten zu beschreiben V18 F & O Dozententeam

Nachrichten und ihre Botschaften Inhalte können direkt (mit Worten) oder indirekt (mit Gesten, Blicken)  nonverbale Kommunikation oder kombiniert ausgedrückt werden Dadurch werden Nachrichten „vielsagend“ V18 F & O Dozententeam

Inhalt einer Nachricht Sachinhalt (Daten / Fakten) worüber ich informiere Selbstoffenbarung (Ich-Botschaft) was ich von mir kundgebe Beziehung (Wir-Botschaft) was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen Appell wozu ich dich veranlassen möchte (Aus: F. Schulz von Thun: Miteinander reden. Allgemeine Psychologie der Kommunikation) Übung V18 F & O Dozententeam

Analyse einer Nachricht Er: Du, da vorne ist grün! Sie: Fährst Du oder fahre ich ? Sachinhalt Die Ampel steht auf grün Selbstoffenbarung Er ist farbtüchtig, deutschsprachig, wach und etwas ungeduldig Beziehung je nach Tonfall Appell «Gib Gas» oder «pass auf» V18 F & O Dozententeam

Codierte Kommunikation Abkürzen von Informationen Wegen Informationsflut / aus Zeitmangel Für häufige Botschaften Beispiele AI für Appenzell-Innerrhoden USZ für Universitätsspital Zürich cul für see you later asap für as soon as possible etc. Übung V18 F & O Dozententeam

Abkürzungen Was versteckt sich hinter den folgenden Abkürzungen und was bedeuten sie? KVG / UVG / VVG SUVA KOGU HP LAN / WLAN FAGE FMH FMH = Foederatio Medicorum Helveticorum = Verbindung der Schweizer Ärzte. MTV = Music-TeleVision. SUVA = Schweizerische Unfallversicherungsanstalt, SUVAL = Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Luzern = alte, aber immer noch verstandene Abkürzung. KLM = Koninklijke Luchtvaart Maatschappij = Königliche Luftfahrtgesellschaft. KLM ist die staatliche niederländische Fluggesellschaft. LAN = Local Area Network. WLAN = Wireless Local Area Network. QANTAS = Queensland And Northern Territories Air Service. SMS = Short Message Service. V18 F & O Dozententeam

Kommunikation - Information Information ist eine einseitige Beziehung durch Weitergabe einer Nachricht (i.d.R. ohne Rückmeldung) (Beispiele: Zeitungsmeldung, Plakat, Anschlagbrett, Leitbild, etc) Kommunikation ist eine wechselseitige Beziehung durch «Informations-Austausch» (Beispiele: Diskussion, Briefwechsel, E-Mail, SMS, Mitarbeitergespräch, etc.) V18 F & O Dozententeam

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Mediennutzung nach Gattung V18 F & O Dozententeam

Tägliche Mediennutzung V18 F & O Dozententeam

Mit Informationen im Spital umgehen Offen zugängliche Informationen (wichtige / unwichtige Informationen) Vertrauliche Informationen Informationen, die der Schweigepflicht unterstellt sind Übung V18 F & O Dozententeam

Exkurs: Datenschutz Übung Das Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) erfasst alle Angaben, die Aufschluss über eine bestimmte Person geben. Daten über die Gesundheit – wie bspw. Aufzeichnungen über den Verlauf einer Behandlung, Symptombeschreibungen, Diagnosen, Verordnungen, Reaktionen, Laborresultate, Röntgenbilder – sind besonders schützenswerte Personendaten, deren Bearbeitung eines speziellen Schutzes bedarf (berufliche Schweigepflicht gem. Art 35 DSG) Hinzu kommen kantonale datenschutzrechtliche Bestimmungen. Die Pflicht der Ärzte, der Zahnärzte, Apotheker, Hebammen sowie ihrer Hilfspersonen, Informationen, die ihnen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit anvertraut worden sind, geheimzuhalten, ist im Strafgesetzbuch Art. 321 geregelt. Sie wird Patientengeheimnis oder auch «ärztliche Schweigepflicht» oder «Arztgeheimnis» genannt. Zuwiderhandlung wird mit Gefängnis oder Busse bestraft. Datenschutz aus dem Arbeitsverhältnis (Schweigepfllicht, OR) Übung V18 F & O Dozententeam

Innerbetriebliche Kommunikationsgefässe Beispiele Gespräche jeder Art Ärzte- und Pflegerapporte Einf.-veranstaltung für neue MA Personalversammlungen Aus- und Weiterbildungsanlässe Personalzeitung Anschlagbretter Intranet Leitbild etc. Übung V18 F & O Dozententeam

Ausserbetriebliche Kommunikationsgefässe Beispiele Homepage / Internet Jahresbericht Leitbild Medienkonferenzen / Pressecommuniqué Publikationen aller Art (z.B. Imagebroschüre, Broschüre zum Spitaleintritt, Flyer) Veranstaltungen (z.B. Tag der offenen Tür, Ausstellungen) Patientenumfragen (z.B. zur Zufriedenheit) Inserate Give-Aways etc. Übung V18 F & O Dozententeam

Informationskonzept 5W WER infomiert?  Sender WEN informiert man?  Empfänger WAS wird informiert?  Inhalt WANN wird informiert?  zeitliche Disposition WO oder WOMIT wird informiert?  Medium Übung V18 F & O Dozententeam

Jahresbericht Aufbau / Inhalt eines Jahresberichtes Vorwort Trägerschaft Zusammenfassung, Höhepunkte und Review Berichtsjahr Beiträge aus Kliniken, Instituten, Abteilungen Organigramm Verzeichnis des leitenden und verantwortlichen Personals Medizinische Schwerpunktthemen Medizinische Statistiken Administrative Statistiken Personalbestände V18 F & O Dozententeam

Bedeutung eines Leitbildes Gründe für ein Leitbild Orientierung nach aussen: Klärt Grundprinzipien einer Institution Legt Sinn und Zweck einer Institution dar Dient der Vorstellung / Repräsentation der Institution Festlegung der Ziele, Stärken, Ansprüche, etc. Vertretung eines gutes Image Orientierung nach innen: Mitarbeiter wissen, woran sie sich halten können und sollen V18 F & O Dozententeam

Bedeutung eines Leitbildes Zusammenhänge Leitbild zur eigenen Arbeit Ich sollte versuchen, meine Institution so zu vertreten, wie sie im Leitbild beschrieben ist Mich an die Institutionsregeln halten Mich motivieren, auch Dinge zu tun, die ich weniger gern mache Versuchen, ein gutes Betriebsklima zu schaffen und zu erhalten Freundlich sein gegenüber Kunden/Patienten V18 F & O Dozententeam

Leitbild am Beispiel des Kantonsspitals Baden Aufgaben Die 3 wichtigsten Aufgabenbereiche werden umschrieben Zielsetzungen Die 2 wichtigsten Zielsetzungen sind aufgeführt Patientinnen/Patienten Die 2 wichtigsten Grundsätze im Umgang mit „Kunden“ sind definiert Team Die 2 wichtigsten „Teamregeln“ sind bekanntgegeben Organisation Die 4 wichtigsten Grundsätze zur Betriebsorganisation sind genannt Qualität / Gesundheitsförderung Die 2 wichtigsten Grundsätze zur Qualitäts- und Gesundheitsförderung sind manifestiert Internet V18 F & O Dozententeam

Kommunikation in Krisensituationen Ausgangslagen für Krisensituationen Aussergewöhnlicher Todesfall Unfallereignis (z.B. Massencarambolage) Virenausbreitung / Pandemie Grossbrand / Explosion etc. V18 F & O Dozententeam

Kommunikation in Krisensituationen In der Regel wird in solchen Situationen ein Krisenstab / Krisenteam einberufen. Kommunikation in Krisensituationen verläuft nach eigenen, vorgängig definierten Regeln Häufig wird der Begriff „Katastrophenmanagement“ synonym verwendet. Das Instrumentarium zur Bewältigung von Krisensituationen ist daher auch oft unter dem Namen „KATAPLAN“ zu finden. V18 F & O Dozententeam

Technische Kommunikationsmittel Teilnehmervermittlungsanlage Endgeräte: Festnetzapparate, DECT-Telefone (Schnurlostelefone), Faxgeräte, Modems Vermittlerapparat Notnetz Personensuchanlage (PSA), Weglaufschutz Gegensprechanlage (GSA) Bewohner-Notrufsystem V18 F & O Dozententeam

Technische Kommunikationsmittel Schwesternrufanlage ("Lüüti") Auf Pflegeeinheit bezogen Evtl. mit Zusatzfunktionen (Telefon, Rohrpost, etc.) Funkrufdienste / Paging Funk (z.B. in Ambulanzen) Mobiltelefonie, Einsatz von Smartphones EDV-Netzwerk (LAN/WLAN) Mobiltelefonie, Smartphones, TabletPCs V18 F & O Dozententeam

Anwendungsbereiche neuster Entwicklungen technischer Kommunikationsmittel Online Information für Patienten über Plattformen (z.B. doktor.ch, spitalinformation.ch, netdoktor.de) Kommunikation zwischen Patienten und Leistungserbringern (z.B. Onlinepraxis.ch [E-Mail-Sprechstunde beim Hausarzt] Call-Center für medizinische Notfälle z.B. Medgate, Medphone [via Telefon oder Videokonferenz]) Kommunikation zwischen Leistungserbringern (z.B. HIN – Plattform für den Austausch von Patientendaten mit anderen Fachleuten in der Behandlungskette, PACS - Picture Archiving and Communication System für radiologische Befunde) Social Media. Interaktive Plattformen (Facebook, Twitter, YouTube, Xing, LinkedIn, Blogs etc.) V18 F & O Dozententeam

Social Media alle Medien (Plattformen), welche die Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen (Quelle: www.wikopedia.org) In der Schweiz nutzen erst rund 59% der Unternehmen in Spital- und Heimwesen Social Media. Im Vergleich: 88% der grössten CH-Unternehmen sind online auf Social Media Favorit über alle Branchen ist Facebook: V16 F & O Dozententeam

Social-Media Fächer Beispielspitäler Zusammenstellung der vielfältigen Anwendungsformen und Dienste Beispielspitäler V16 F & O Dozententeam

Gründe für den Einsatz von Social Media Wachsende Bedeutung: Rund 80 Prozent der Internetnutzer informieren sich im Web über das Thema Gesundheit. Patienten gewinnen: Mit Social Media kann ein Spital seine Leistungsfelder, seine Kompetenz und Kundenorientierung gezielt herausstellen. Potenzielle Patienten fühlen sich besser informiert. Service bieten: Angebote können auf unterschiedlichste Zielgruppen zugeschnitten werden. Image verbessern: Mit Social Media signalisiert ein Spital Dialogbereitschaft, Offenheit und Menschlichkeit. Durch Kommunikation auf Augenhöhe fühlen sich Ärzte und Patienten ernst genommen. Geringe Kosten: Die Nutzung von Social-Media-Plattformen ist überwiegend kostenlos. Einfacher Einstieg: Eine Präsenz auf Facebook, Twitter oder YouTube kann mit geringem Aufwand erstellt werden. Quelle: http://www.isofthealth.com/ V18 F & O Dozententeam