Kalkulation für Baumeister praktischer Teil KALKULATION = KOSTEN ANBOTSUMME = PREIS marktabhängig
Kalkulations - RISKEN Theoretische Grundlagen der Kalk Kostengrundlagen ... Allgemeine Grundlagen..... Besondere Grundlagen .... Marktpreis
Theoretische Grundlagen Önorm B 2061 Vorbemerkungen in Form von Allg.Vertragsbedingungen „AVB“ Besondere Vertragsbedingungen Bedingungen für Subunternehmer
Grundlagen der Kalkulation 1 Kostengrundlagen sind: Löhne Material Geräte Subunternehmer
Grundlagen der Kalkulation 2 Kostengrundlagen sind: GGK BZ W G
Grundlagen der Kalkulation 3 Möglichkeiten der Kalkulation Vor-, Grob- Abgabe- Arbeits- Nach-
Kostengrundlagen der Kalkulation Eigene Löhne Material Geräte GGK, BZ, W, G, BGK fremde Sub-Kosten gesamte Löhne Gerätemiete
Allgemeine Grundlagen der Kalkulation 1 Kapazitätsprüfung eigene Subler EDV-Unterstützung Arge
Allgemeine Grundlagen der Kalkulation 2 Dokumentation des Denkvorganges Hirnauszug aus fremdem LV BGK einzurechnen oder eigene Pos Mengenprüfung möglich ?? Leistung unzusammenhängend erfaßt Bauplatzbesichtigung Umlagen möglich / notwendig ??
Denkvorgang 1 beim Auszug aus fremdem LV Interesse grundsätzlich BE enthalten oder einzurechnen Prüfung der Mengen möglich nicht möglich (Pläne) Leistungen aus dem Zusammenhang gerissen Baustelle besichtigt / nicht besichtigt Umlagen möglich ? erforderlich ???
Denkvorgang 2 was sind die Hauptpositionen 80:20 – ABC-Analyse grobe Massenüberprüfung - Pläne vorgesehene Abzüge einzurechnende Nebenkosten einzurechnende Nebenleistungen Zahlungsbedingungen gestalterische Ideen des AG Mängelfreie Übergabe – Zahlung was ist nicht kalkulierbar (NA) Varianten --- Alternativen möglich (Chancenerhöhung)
Denkvorgang 3 Fehler im LV ?? doppelte Massen fehlende Positionen nicht abgestimmte Mengen Aushub + Abtransport + Hinterfüllen Beton Schalung Bewehrung
Doku des Denkvorganges Info von anderen Kapazitätsprüfung eigene Sub Geräte Doku des Denkvorganges Info von anderen
besondere Erschwernisse Denkvorgang 5 besondere Erschwernisse Stromleitung Wasser Hang Innenstadt Krankenhaus Kurstadt .........
Denkvorgang 6 Alternativen ausarbeiten öffentlicher Auftraggeber privater Auftraggeber Varianten des AG bearbeiten, Wahrscheinlichkeit ermitteln Änderungen voraussehen Wahrscheinlichkeiten und Möglichkeiten eingrenzen
Denkvorgang 7 Planungsstand derzeit Planungsstand bei vorauss.Beginn offene Details Baubewilligung vorhanden in Aussicht - Risiko
die Basis jeder Kalkulation 1 die Sozialkosten direkte DLNK umgelegte ULNK die SOLL-Arbeitszeit Schlechtwetterstunden KV-Löhne 2008/2009
die Basis jeder Kalkulation 2 Önormen der Aufbau der Kostenermittlung nach Önorm B 2061 alt, 1.6.87 die Kalkulations-Önorm B 2061, 99 Denkgrundlage beim Kalkulieren praktische Kalkulationsanleitung
„die Soll – Arbeitszeit“ nicht gearbeitet wird wegen Sonntage 52,18 Samstage 52,18 Bez. Feiertage ohn.Weihn.ftage 7,63 Arbeitsfreie Tage u. bezahlte Weihnachtsfeiertage 4,29 Sonderfeiertage 0,50 Bezahlte Urlaubstage 28,62 Entgeltliche Freizeit 3,35
nicht gearbeitet wird wegen Arbeitsausfall wegen Krankheit 15,77 Schlechtwetterausfallzeit 6,15 Sonstiger Arbeitsausfall 4,25 Ausfallzeit der Betriebsräte 1,31 Betriebsversammlung 0,19 Kündigungsfrist 0,28 Pflegefreistellung 0,50 Ausfalltage daher 177,20 Verbleibende Arbeitstage (SOLL-Arbeitszeit) 188,05
direkte Lohnnebenkosten (Sozialkosten) Arbeitslosenversicherung 3,00 % Zuschlag Insolvenzentgeltsicherung 0,70 % Pensionsversicherung nach ASVG 12,55 % Krankenversicherung nach ASVG 3,55 % Unfallversicherung 1,40 % Familienlastenausgleichsfonds (ohne HBGl.) 4,50 % Wohnbauförderungsbeitrag 0,50 % Schlechtwetterentschäd.beitrag 0,70 % Summe DLNK (DSK) 26,90 %
umgelegte Lohnnebenkosten Bezahlte Feiertage 5,15 % Zuschlag Weihnachtsfeiertage 3,40 % Entgelt u. DSK f.d.Weihn.feiertage 2,90 % Refundierung BUAK - 3,21 % Sonderfeiertage 0,34 % Bezahlte Urlaubstage 50,33 % Entgeltliche Freizeit 2,26 % Entgeltfortzhlg i.Krankh.+Ungl.fall 10,75 %
Ausgleichstaxe n.d.Behind.Einst.G. 0,16 % Weihnachtsgeld 15,01 % Sozialvers.+Komm.st. auf Weihn.g. 4,41 % Sozialvers. b.unbez.Url.+Betr.stör. 0,29 % Schlechtwetterentschädigung 0,16 % Ausfallzeit der Betriebsräte 0,88 % Betriebsversammlung 0,13 % Abfertigung 5,55 % Pflegefreistellung 0,34 %
Kommunalst. a.bezahlte Ausfalltage 0,29 % Förderung der zw.betriebl. Ausbild. 1,16 % Kündigungsfristen 0,19 % Internatskosten für Lehrlinge 0,04 % Die umgelegten Sozialkosten bezogen auf den kollektivvertraglichen Lohn und Normalarbeitszeit betragen 100,54 %
Andere lohngebundene Kosten von bis Örtlich bedingte Abgaben Kommunalabgabe 3,0% - 3,0% U-Bahnabgabe in Wien (10.-- ATS/Woche) 0,0% - 0,8% Haftpflichtversicherung 2,5% - 3,5% Kleingerät, Kleingerüst, Werkzeug (Basis: Geräte bis 5.000 (20.000.-)ATS) 5,0% - 8,0% Nebenmaterialien (Schutz-, Arbeitskleidung, div. Geringfügige Stoffe) 1,0% - 3,0% Sonstige allgemeinen Baustellenkosten (Schneeräumung, Flurschäden,..) 1,0% - 5,0% Andere allgem. Nebenkosten (Arbeitertransporte, freiw. Sozialleist.,...) 1,0% - 10,0% Summe 13,5% bis 33,3%
Vorgangsweise eines Praktikers bei einer Kalkulation 1 1. Leistungsverzeichnis prüfen mitschreiben / markieren 2. sind Pläne vorhanden – anfordern 3. Baustelle grob durchkalkulieren (über den Standard) 4. Baustelle besichtigen 5. Gespräche führen allgemein + über Detailpunkte (Arch.Geo.Statiker.Bodengutachter....)
Vorgangsweise eines Praktikers bei einer Kalkulation 1 6. Rohkalkulation erstellen 7. Rohkalkulation besprechen (Chef, Kalkulant, Bauleiter) Meinungsbildung zum Projekt Kalkulation fertigstellen 8. Begleitschreiben anfertigen Anbotsbeilagen zusammenstellen 9. Abgabezeit und Abgabeort beachten (Fahrzeiten) ZEITAUFWAND für KALK nicht vergessen
Nachsatz zu 1.) „ LV prüfen“ stimmt das vorliegende LV mit einem Standard überein ??? LB H Hochbau LB S Straßenbau LB B Brückenbau LB F Flußbau und was tun wir, wenn nicht ??
Nachsatz zu 7.) „ Kalk besprechen“ Preisumlagerungen, im bösartigen und unwissenden meist „Spekulation“ genannt, das ist eine strategische Verschiebung von Produktionskosten aus den zugehörigen LV-Positionen in andereLV- Positionen (Zitat: Univ.Prof. Dr. Wolfgang Oberndorfer) und was tun wir, wenn nicht ??
Denkgrundlage beim Kalkulieren Beispiel 1 : Fundamente baggern Nebenstunden anlegen/anzeichnen/nachm. Antransport Gerät Abladen Gerät Rückfahrt Tieflader (leer) Unterweisung Gerät in Position bringen Gerät umstellen Gerät umrüsten(Schaufel) Anfahrt Tieflader Aufladen Gerät Abtransport Gerät (Bauhof / andere Baustelle) Stehzeiten Straße reinigen Betankung Hauptstunden baggern laden auf LKW oder seitlich lagern Verhältnis zwischen Haupt- und Nebenstunden beachten
Arten der Preisumlagerung Verschiebung der Leistung in eine andere Position, die früher vergütet wird (z.B. Hinterfüllung in Aushub) Verschiebung in eine Position, von der sie baubetrieblich gar nicht trennbar ist (z.B. Pölzung in Aushub) Verschiebung wegen erkannter oder voraussichtlicher Mengenänderung wichtiger Positionen (Definition nach Prof. Oberndorfer)
wozu Preisumlagerungen um durch einen niedrigern Anbotspreis als andere Bieter zum Auftrag zu kommen und nicht , um einen AG zu schädigen
Vergaberechtliche Behandlung einer „Spekulation“ Definition: betriebswirtschaftlich nicht erklärbarer Preis nach BVergG 2002, § 93, Abs.3 Definition: nicht plausible Zusammensetzung des Gesamtpreises nach BVergG 2002, § 98, Zi 3 § 125 (4) bis 129 nach BVergG 2006-2009
hat mit der Kalkulation zu tun MARKTPREIS hat mit der Kalkulation zu tun JA NEIN Vergleich mit ähnlichem BV wie war damals das Ergebnis die Abwicklung Umgang mit Arch/AG Abre ?????????