Synkopen was wann wo
Symptom und keine Krankheit.“ Synkopen „.... Synkope ist ein vorübergehendes Symptom und keine Krankheit.“ European Heart Journal (2001), 22:1256-1306
Ohnmacht Kollaps Synkope
Synkopen Definition Synkope Plötzlicher, kurzdauernder Bewusstseinsverlust mit Muskelhypotonie bedingt durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn
Synkopen Kreislaufdysregulation Nicht adäquates Verhalten von Herzfrequenz und Blutdruck ohne Bewusstseinsverlust bei körperlicher und/oder psychischer Belastung
Synkopen Häufigkeit 15% der Kinder erleiden eine Synkope vor dem Erwachsenenalter (5% der „toddlers“ breath holding spells) 50% aller Personen erleiden im Leben eine Synkope 30% der Synkope Patienten erleben wiederholt Synkopen 3% der Notfallkonsultationen erfolgen wegen
(autonomes Nervensystem) Synkopen Ursachen von Synkopen neurokardiogen (autonomes Nervensystem) kardiogen neurologisch psychogen metabolisch
neurokardiogene Synkope Synkopen neurokardiogene Synkope Vasovagal (Schmerz, Angst Stress, Belastung ) Kortex ZNS Stehen, Orthostase, Husten Carotis Sinus Syndrom kardiale Baro-/ Mechanorezeptoren Luftwegstimulation breath holding, Schlucken Luftwegs-/ Lungenrezeptoren S PS gastrointestinale Stimulation gastrointestinale Mechanorezeptoren
neurokardiogener Reflex Synkopen neurokardiogener Reflex
neurokardiogene Synkope Synkopen neurokardiogene Synkope kardioinhibitorische Form - Bradykardie, Asystolie vasodepressorische Form - Blutdruckabfall gemischte Form
Synkopen kardiogene Synkopen Arrhythmie Tachykardie, Bradykardie „long QT-Syndrom“, Brugada Syndrom Obstruktionen outflow Aorten-/ Pulmonalstenose hypertrophe Kardiomyopathie cyanotischer Anfall inflow Mitralstenose, Myxom Perikarditis myokardial Kardiomyopathie, Myokarditis, Koronarprobleme
Synkopen Arrhythmien
Synkopen Obstruktionen outflow
Synkopen Obstruktionen inflow
Synkopen myokardial
neurologische Synkopen Zerebrovaskulär (TIA) Krämpfe Migräne Tumoren Zerebrovaskulär (TIA)
Synkopen psychogene Synkopen Hyperventilation Hysterie
metabolische Synkopen Hypoglykämie Elektrolytstörungen Anorexia nervosa Medikamente toxische Substanzen
Synkopen Häufigkeit neurokardiogen 21 - 30 % / 70-75 % neurologisch 10 % / 5 % psychogen 2 % / 6 % metabolisch 3 % / 2 % ungeklärt 37 % / 6 %
Synkopen Abklärung (Angaben aus 6 Publikationen Linzer M. et al. 1997) Anamnese + Status führen in 45 % + Ruhe-EKG in 50% der Fälle zur klaren Diagnose (Angaben aus 6 Publikationen Linzer M. et al. 1997)
Synkopen Anamnese Vorgeschichte Auslöser Prodromi Zeichen während der Synkope Erholungsphase
Synkopen Status körperliche Untersuchung neurologisch, kardiologisch Blutdruck im Liegen und Stehen EKG
Guidelines Taskforce ESC Synkopen Guidelines Taskforce ESC Anamnese und Status sollen 4 Fragen klären handelt es sich wirklich um eine Synkope ? liegt eine bedrohliche akute Erkrankung vor ? bestehen Hinweise für eine Herzerkrankung ? kann eine klare Verdachtsdiagnose gestellt werden ?
Guidelines Taskforce ESC Synkopen Guidelines Taskforce ESC bestehen Hinweise für eine bedrohliche Hospitalisation Erkrankung klare Diagnose Therapie klare Verdachtsdiagnose gezielte Abklärung junger Patient mit Verdachtsdiagnose zuwarten neurokardiogene Synkope Ursache unklar abklären
Synkopen Zeichen für neurokardiogene Synkope klarer Auslöser (Angst, Stress, langes Stehen) häufig im Stehen Prodromi (Seh-/Hörvermögen) kurzdauernde Bewusstlosigkeit Blässe evtl. Zuckungen Schwäche und Nausea in der Erholungsphase Status unauffällig abnormer Blutdruck im Stehen Vagotonie im EKG
Synkopen Zeichen für kardiogene Synkope unter Belastung im Liegen, Sitzen und Stehen keine Prodromi Palpitationen evtl. Zuckungen Cyanose, Blässe FA plötzliche Todesfälle Palpationsbefund, Auskultationsbefund pathologisches EKG
Synkopen Zeichen für neurologische Synkope im Liegen Sitzen und Stehen Prodromi (Aura) tonisch, klonische Zuckungen, Automatismen Zungenbiss länger dauernder Bewusstseinsverlust fokale Ausfälle länger dauernde postiktale Bewusstseinstrübung positive Anamnese
Synkopen Zeichen für psychogene Synkope in Anwesenheit von Zuschauer geplanter Ablauf, Auffangbewegungen Puls und Blutdruck normal normale Hautfarbe Hyperventilation
Synkopen Zeichen für metabolische Synkope im Liegen Sitzen und Stehen Heisshunger Zittern Schwitzen positive Anamnese
Synkopen rationale Abklärung Synkope Anamnese, Status EKG, BD (Shellong) Bedrohliche Situation >> Hospitalisation Verdachtsdiagnose neurokardiogene Synkope Verdachtsdiagnose cardiog., neurog. metabol., psychog. Ursache klar einzelne Synkope rez. Synkope gezielt abklären Therapie zuwarten breit abklären
Synkopen Therapie neurokardiogene Synkopen Neurokardiogene Synkopen sind nicht letal und meistens selbstlimitierend kein “Schaden” durch die Therapie primär die Basismaßnahmen Differenzieren kardioinhibitorisch vasodepressiv
Synkopen Basismaßnahmen auslösende Situationen meiden (langsam Aufstehen) bei Prodromi hinlegen, Muskeln anspannen ausreichend Trinken ( 1,5 - 3 l / Tag) vor Sport 300 - 500 ml isotone Getränke Ausdauertraining ( 3 x pro Woche 30 Minuten dynamische Belastung, Puls nicht >120-150/min) Tilt Training (häusliches Stehtraining: 2 x 40 Minuten pro Woche an die Wand lehnen)
Synkopen was wann wo Danke für ihre Aufmerksamkeit