Peter Schilling (1,5), Martin Brüggemeier (2), Klaus-Peter Eckert (1),

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 Präsentation transkript:

FRESKO – die effiziente Prozessketten-Verbindung zwischen Unternehmen und Verwaltungen Peter Schilling (1,5), Martin Brüggemeier (2), Klaus-Peter Eckert (1), Michael Knopp (3), Petra Steffens (1,4), Michael Tschichholz (1) Fachtagung Verwaltungsinformatik und Fachtagung Rechtsinformatik 2010 25. - 26. März 2010 - Universität Koblenz (1) Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) , (2) HTW Berlin, (3) Provet Universität Kassel, (4) während des Projekts: Fraunhofer IESE Kaiserslautern, (5) und HVF Ludwigsburg 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Themen Das Projekt Anforderungen an eine effiziente Lösung für Meldepflichten Das Lösungskonzept Nutzen Ausblick 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

1. Das Projekt Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag des BMI als interdisziplinäres Projekt (2008-2009): Entwicklung von Prozessketten zwischen Wirtschaft und Verwaltung – Los 3: Informations- und Meldepflichten für Arbeitgeber, 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Die Partner ::: tsm total-sourcing-management (::: tsm) ESG Consulting GmbH (ESG) Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (FhI FOKUS) Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (FhI IESE) Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (FhI SIT) Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN GmbH) Projektgruppe Verfassungsverträgliche Technikgestaltung (provet), Universität Kassel Beiten Burkhardt Rechtsanwaltsgesellschaft mbH 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Der Name F flexiber R rechtskonformer E einfacher S sicherer KO Kommunikationsprozessor 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Das Ziel Bürokratieabbau: Nutzung des strategischen Potenzials eines besser organisierten und vernetzten Verwaltungsvollzugs für den Abbau bürokratischer Lasten 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

2. Anforderungen an eine effiziente Lösung für Meldepflichten Minimalisierung des Aufwandes im Unternehmen Rechtsänderungen leicht nachvollziehbar Nutzbar für Unternehmen jeder Art und Größe Wahrung der Datensicherheit und Datenautonomie Nutzbar für viele Fachdomänen Im derzeitigen Rechtsrahmen grundsätzlich umsetzbar Effiziente Übergabe an die Meldungsempfänger 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Analyse-Ergebnis Die themenbezogene Analyse der Prozesse zeigt, dass es zahlreiche Prozesse gibt, in deren Verlauf Daten benötigt werden mit gleichem oder ähnlichem Inhalt an unterschiedliche Adressaten, zu unterschiedlichen Zeitpunkten, für unterschiedliche Zeitabschnitte, in unterschiedlichen Aggregationsstufen, nach unterschiedlichen Meldeverfahren. 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

3. Das Lösungskonzept Der Lösungsansatz auf Unternehmensseite besteht in einer Entkopplung der Prozessschritte Datenlieferung aus Fachsystemen des Unternehmens Bereitstellung der Regeln (Inhalt, Termin, Adressat) Aufbereitung in eine „meldefähige“ Form Auslieferung Dokumentation und Archivierung der Auslieferung 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Daten-Eingangsbereich Komponenten Regeln und Profile, Berechtigungen, Adressaten für Meldeprozesse Input-Schnittstellen für Import aus ERP u.ä., Benutzerschnittstelle für Dateneingabe / Datenergänzung und Administration Meldungserzeugung (Komposition), Verschlüsselung Berechtigungskontrolle, Protokollierung, Datenspeicherung, Datenabgabe Protokollspeicherung Daten-Eingangsbereich Konfiguration Daten-Aufbereitung Datenauslieferung 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Die Datenaufbereitung Komponenten des FRESKO Systems Datenaufbereitung Schnittstelle Daten- speiche rung Unternehmen Abt. 1 Abt. 2 Abt. 3 ERP Fach-Anwendung Meldung 1 Meldung 1 Meldung 1 Meldung 2 Auslieferungsbereich Meldung N Meldung N Aggregierte Daten/ Prozessdaten 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Das Prinzip (1) 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Das Prinzip (2) Jedes Unternehmen hat die Kontrolle über seinen FRESKO-Prozessor. Durch unterschiedliche Anbieter- und Betreibermodelle eignet sich FRESKO für alle Unternehmensgrößen und -typen 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Koordinierungsstelle Daten-Eingangsbereich Konfiguration Daten-Aufbereitung Datenauslieferung Behörde Behörde (Definition der Anforderung) Koordinierungsstelle: Qualitätssicherung Verteilung Verzeichnisse Pflege von Regeln und Profilen, Berechtigungen, Adressaten für Meldeprozesse 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Die Gesamtarchitektur 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Rechtlicher Rahmen Die rechtlichen Randbedingungen wurden eingehend projektbegleitend mit folgenden Ergebnissen geprüft: Verfassungsrechtlich möglich (& sinnvoll). Einzelne Fachgesetze sind anzupassen; die Änderungen sind an anderer Stelle in ähnlicher Form schon gesetzlich verankert. Das Gebot der Minimierung von Eingriffen spricht für das Konzept. 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

4. Nutzen/Vorteile Kosten- und Aufwandsreduzierung für Meldepflichtige Kosten- und Aufwandsreduzierung für Meldeempfänger Höhere Datenqualität Vermeidung von Lastspitzen Datenschutz und Datenhoheit Zusatznutzen: FRESKO kann auch als Plattform für Antragsverfahren dienen, Rückmeldungen der Verwal-tung aufnehmen, die gesamte Langzeitarchivierung für das Unternehmen leisten. 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

5. Ausblick (1) Vor einer Einführung des Konzepts sind zur Absicherung des zu erwartenden Systemnutzens folgende Nachweise zu erbringen: Technische Machbarkeit Beherrschung der technischen Komplexität und Sicherheit Beherrschung der organisatorischen Komplexität Nachweis der wirtschaftlichen Vorteile in der Praxis 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Ausblick (2) Wenn diese Nachweise erbracht sind – was u.E. möglich ist, dann lässt sich diese Konzept nicht nur für Arbeitgebermeldungen sondern auch für alle rechtlich vorgeschriebenen Bereiche der Kommunikation zwischen Unternehmen und Verwaltung einsetzen. Die Bürokratielasten der Unternehmen werden dadurch deutlich verringert. 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit prof.schilling@moderne-verwaltung.de Animation: http://www.fokus.fraunhofer.de/de/elan/publikationen/audiovisuelle_medien/animationen/index.html Bericht: http://www.fokus.fraunhofer.de/de/elan/_docs/machbarkeitsstudie-los3_090330.pdf Weitere Quellenangaben im Tagungsband: Vernetzte IT für einen effektiven Staat: Gemeinsame Fachtagung Verwaltungsinformatik (FTVI) und Fachtagung Rechtsinformatik (FTRI) 2010, Koblenz, 25.-26. März 2010 – Herausg.: Wimmer M-A., Brinkhoff, U. Kaiser S., Lück-Schneider D., Schweighofer E. und Wiebe A.- Lecture Notes in Informatics (# P 162) der GI, 2010 25.03.2010 FTVI Koblenz © 2010 Peter Schilling