Sortimentscontrolling

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 Präsentation transkript:

Sortimentscontrolling - Intro - „Amateure suchen nach Inspiration, wir anderen stehen auf und machen uns an die Arbeit.“ Chuck Close

Content Von der Sortimentspolitik zum Sortimentscontrolling Kennzahlen der Sortimentskontrolle Direkte Produkt Profitabilität (DPR) DPR in der Anwendung Conjoint Profit Modell Prof. Dr. Christian Bleis

Ziele der Sortimentspolitik Prof. Dr. Christian Bleis Interaktionskompetenz

Sortimentspolitik und Sortimentsgestaltung Entscheidungsebene Inhalt Beispiel(e) Sortimentspolitik Festlegung der Rahmenbedingungen für die Sortimentsgestaltung „Nur die beste Qualität ist unser Leitmotiv in allen Bereichen“ Strategische Sortimentsgestaltung Definition konkreter Sortimentsziele, -orientierung und -struktur „Es werden ausschließlich Markenartikel geführt“ Operative Sortimentsgestaltung (mittelfristig) Jahresplanung und Jahresgespräche „Artikel A wird neu gelistet“ Operative Sortimentsgestaltung (kurzfristig) Detailentscheidungen, die vor allem das Aquipot* der Artikel betreffen „Zweitplazierung für Artikel A, um Mengenziel zu erreichen.“ * „Aquipot“ „die Schaffung eines Vorteils für einen Anbieter einer bestimmten Leistung. Prof. Dr. Christian Bleis 4 Interaktionskompetenz

Sortimentskontrolle als Teil des Sortimentsgestaltungsprozesses Der Erfolgsbeitrag einzelner Artikel wird durch deren ökonomische Eigenschaften bestimmt. Hierzu zählen Gewinn- und Kostenverursachende Faktoren. Vielen Untersuchungen haben ergeben, dass folgende Faktoren Erfolg verursachend und damit entscheidungsrelevant sind: Prof. Dr. Christian Bleis 5 Interaktionskompetenz

Volumen bzw. durchschnittlicher Flächenbedarf eines Artikels Sortimentskontrolle als Teil des Sortimentsgestaltungsprozesses Verkaufspreis Einkaufspreis Absatzmenge Volumen bzw. durchschnittlicher Flächenbedarf eines Artikels Mmh … darauf kommt man allerdings auch mit ein bissl gesundem Menschenverstand. Prof. Dr. Christian Bleis 6 Interaktionskompetenz

Welche Artikel sollen … gelistet werden? rausgenommen werden? Was sollen Kennzahlen des Sortimentscontrolling aussagen? Welche Artikel sollen … gelistet werden? rausgenommen werden? gefördert werden? Prof. Dr. Christian Bleis 7 Interaktionskompetenz

Einige artikelbezogene Kennzahlen (I) Sind diese Kennzahlen geeignet hierüber ein Urteil zu fällen? Betrachten Sie jeweils Pro und Contra! Umsatz ( Renner-Penner-Listen, ABC-Analysen) Handelsspanne (Rohertrag) Deckungsbeitrag Umschlagshäufigkeit Prof. Dr. Christian Bleis 8 Interaktionskompetenz

für den Artikel reservierte Verkaufsfläche Einige artikelbezogene Kennzahlen (II) Bruttonutzen-Zahl Handelsspanne * 100 --------------------------- Umsatz * ------------------------ -Lagerbestand (EP) = Netto-Nutzenzahl Deckungsbeitrag * 100 ------------------------------------------------- -Lagerbestand (EP) Flächenproduktivität Deckungsbeitrag ------------------------------------------------- für den Artikel reservierte Verkaufsfläche Prof. Dr. Christian Bleis 9 Interaktionskompetenz

Das DPR-Konzept Netto-Verkaufspreis (um MwSt. sowie alle Nachlässe und Erlösschmäl-erungen reduzierter Endverbraucher-Abgabepreis) - Netto-Einkaufspreis (um alle Rabatte, Werbekostenzuschüsse und sonstigen Vergütungen bereinigter Einstandspreis) = Rohertrag - Direkte-Produkt-Kosten (dem Produkt direkt zurechenbare Handlungskosten) = Direkte-Produkt-Rentabilität (Beitrag zur Deckung des Restkostenblocks) Der Hauptansatzpunkt zur Erhöhung der DPR liegt in der Senkung der Direkten Produkt-Kosten (DPK). Prof. Dr. Christian Bleis 10 Interaktionskompetenz

Wie identifiziert man die Direkten Produkt Kosten? Fünf Stufen werden hier vorgeschlagen: Stufe 1: Prozessidentifikation Stufe 2: Prozesskostenermittlung Stufe 3: Kosteneinflussanalyse (Handelsbasisdaten) Stufe 4: Artikelbezogene Mengenanalyse Stufe 5: DPK- und DPR-Berechnung Visualisiert ergibt sich folgendes Bild: Prof. Dr. Christian Bleis 11 Interaktionskompetenz

Direkten Produkt-Kosten ABER … Prof. Dr. Christian Bleis 12 Interaktionskompetenz

DPR-basierte ABC-Analyse, DPR-Merchandising-Matrix und Einsatz der DPR in der Praxis (zur Entscheidungsunterstützung) DPR-basierte ABC-Analyse, DPR-Merchandising-Matrix und DPR-Quickanalyse. Prof. Dr. Christian Bleis 13 Interaktionskompetenz

DPR-Merchandising-Matrix Umsatz bzw. Umschlagshäufigkeit Prof. Dr. Christian Bleis 14 Interaktionskompetenz

DPR-Quickanalyse Die größte Schwachstelle der DPR-basierte ABC-Analyse und der DPR-Merchandising-Matrix ist die Vernachlässigung der Suche nach Gründen für das schlechte Abschneiden eines Artikels bzw. einer Warengruppe.  DPR-Quickanalyse Ein Kennzahlensystem, das die DPR als Spitzenkennzahl verwendet und diese in weitere Kennzahlen untergliedert, um so eine genauere Untersuchung der Einflussfaktoren zu ermöglichen. Prof. Dr. Christian Bleis 15 Interaktionskompetenz

Die DPR-Quickanalyse lässt sich für Artikel-, Warengruppen- und Auf den unteren Ebenen werden in diesem Kennzahlensystem insbesondere die DPK weiter aufgespalten. Die DPR-Quickanalyse lässt sich für Artikel-, Warengruppen- und Filialvergleiche heranziehen. Prof. Dr. Christian Bleis 16 Interaktionskompetenz

Kritik am DPR Die meisten so aufgeteilten DPK (bzw. DPC) sind Fixkosten. Aufwand zur Einführung und des Unterhalts ABER … es ist in der Praxis entwickelt und wird dort angewendet!! Prof. Dr. Christian Bleis 17 Interaktionskompetenz

Was ist die Conjoint Profit Analyse? Das Einbeziehen von Verbundeffekten!! oder … Was ist die Conjoint Profit Analyse? www.wzw.tum.de/wdl/lehre/vorlesungen/skripten/Kostenrechnung/Sonderangebote.pdf (dort wird auf einer  Seite die Berechnung, des Conjoint Profit beschrieben!) Prof. Dr. Christian Bleis 18 Interaktionskompetenz

… Prof. Dr. Christian Bleis 19 Interaktionskompetenz