Problemlagen erkennen und verändern durch Unterrichtsevaluation LINZ, 29.11.2016 doris.arztmann@aau.at
Analytischen und selbstreflexiven Kompetenzen in Bezug auf den eigenen Unterricht stärken Blick auf Gender und Diversitäten lenken Werkzeuge der Unterrichtsevaluation kennen lernen und nutzen Transfer in die eigenen IMST Projekte Ziele des Workshops:
Gender- und diversitysensibles Handeln in der Schule: Warum und wie? „Learning Gender“ und „Learning Difference“ finden in der Schule auf vielfältige, häufig nicht intendierte Weise, aber immer und unausweichlich statt, weil wir in hierarchischen Gesellschaften leben. Normierungen, Hierarchisierungen und Ausschlüssen werden gestützt – auch wenn diese im Widerspruch zum pädagogischen Auftrag der individuellen Förderung, der Nicht-Diskriminierung und der Gleichstellung stehen. Aber: Machtverhältnisse sind veränderbar! Gender- und diversitysensibles Handeln in der Schule: Warum und wie?
ACHTUNG Dilemma! Ohne Thematisierung von Geschlecht und weiteren Kategorien wie Alter, Mehrsprachigkeit, sozialer Status, Behinderungen (...) die je nach konkreter Situation Möglichkeiten vergrössern/verkleinern, wird Schule nicht diesem pädagogischen Auftrag gerecht. Eine Thematisierung trägt die Gefahr in sich, Stereotype zu verfestigen. => MOMENTAUFNAHMEN, Komplexitäten im Blick
Auftrag: mehr Erfahren durch Evaluation 1x1 der Begriffe: Unterschied nach der Funktion in formative und summative Evaluation Nach dem Ziel in konkrete Bewertung oder allgemeine Wissengenerierung Nach dem Gegenstand in eine Produkt- oder eine Prozessevaluation Auftrag: mehr Erfahren durch Evaluation
Evaluation als Prozess: IMST Zugänge Probleme erkennen, Ziele haben: Was will ich wissen? Daten generieren Daten bewerten Massnahmen entwickeln Implementieren Ergebnisse überprüfen Neue Schleife starten Grafik: IMST-Projektanalyse 2012-2013
Sensibilisierung für Gender- und Diversität , Sensibilisierung für Gender- und Diversität Diagnoseinstrumente: Selbstreflexionsbogen, 3-R- Methode, Beobachtungsbogen für Unterrichtshospitation Beobachtung einer Unterrichtsstunde Analyse durch die Beteiligten Modifizierung der Unterrichtsstunde
Evaluation mit “harten” und “weichen” Daten Evaluationsbereich “harte Daten” “weiche Daten” Lernerfahrungen und Lernergebnisse Noten, Tests Subjektive Einschätzung des Erfolgs Leistungszufriedenheit Lernen Anwesenheiten, Lehrzeit, tatsächlich gehaltene Stunden, verwendete Zeit f. unterschiedliche Lehr/Lernformen Mitarbeit, Redezeiten Leistungsdruck wahrgenommene Störungen im Unterricht und ihre Ursachen Lebensraum Klasse und Schule Fehlzeiten, Schulwechsel, Anzahl der Konflikte, Verletzungen, Vorfälle, Anzahl Schülerinnen/ Schüler, Alter, Mehrsprachigkeit, Bildungshintergrund Elternhaus... etc. SchülerInnenzufriedenheit, Beteiligung am Unterricht, Akzeptanz in der Klasse von Positionen durch LehrerInnen und SchülerInnen, Wer und was bekommt viel Raum Lehren Verwendete Methoden, Redezeit für Inhalte, Redezeit für Disziplinierung, bestimmte Wörter zählen, Aufmerksamkeitsfokus Reflexion zu eigenem/kollegialem Sozialverhalten, der Präsentation der Fachkultur, dem Umgang mit einzelnen SchülerInnen
IMST Evaluationen Grafik: IMST-Projektanalyse 2012-2013
Diagnoseinstrumente Selbstreflexionsbogen Kollegiale Unterrichtsbeobachtung 3-R-Methode Lehrbuchanalyse ….. Adaption für den spezifischen Kontext Diagnoseinstrumente
and Diversity