Kohlenhydrate! Woran denken Sie jetzt?

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 Präsentation transkript:

Kohlenhydrate! Woran denken Sie jetzt? Leberfasten - 2. Vortrag Kohlenhydrate! Woran denken Sie jetzt? Der Begriff „Kohlenhydrate“ wird heute häufig ganz selbstverständlich benutzt Viele wissen jedoch gar nicht, was das genau ist und in welchen Lebensmitteln sich die Kohlenhydrate „verstecken“ Sprechen Sie Ihre Teilnehmer direkt an: An welche Lebensmittel denken Sie bei dem Begriff „Kohlenhydrate“?

Kohlenhydrate Leberfasten - 2. Vortrag Kohlenhydrate „verstecken“ sich in vielen Lebensmitteln Nicht nur in: Süßigkeiten, Weißbrot, Müsli und Nudeln Sondern auch in: Obst, Obstsäften, Kartoffeln, Vollkornbrot Hinweis: Gemüse enthält nur sehr geringe Mengen Kohlenhydrate © sommai, COLOURBOX, volkerr, Serghei Velusceac, areif, M.studio, Ben, margo555 – Fotolia.com

Zucker gibt es verschiedene Leberfasten - 2. Vortrag Zucker gibt es verschiedene Einfachzucker Traubenzucker Fruchtzucker Zweifachzucker Haushaltszucker Milchzucker Mehrfachzucker Stärke Kohlenhydrate werden eingeteilt in Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker Der Grundbaustein ist dabei immer der gleiche (Hier: Symbol Perle)   Einfachzucker (Symbol: Einzelne Perlen): 3 Arten: Traubenzucker, Fruchtzucker oder Galaktose (Schleimzucker) Enthalten in Obst, weniger in Gemüse Besonders zuckerreich: z. B. Trauben, Bananen, Mango Zweifachzucker (Symbol: 2 zusammenhängende Perlen): Z. B. Haushaltszucker: Besteht aus Traubenzucker und Fruchtzucker (!) Sprechen Sie Ihre Teilnehmer direkt an: Erinnern Sie sich noch, welcher Zucker unsere Leber am schnellsten verfetten lässt? Lösung: Fruchtzucker  Daher ist auch Haushaltszucker in größeren Mengen für unsere Leber gefährlich Hinweis: Fruktose ist auch in vielen süßen Getränken und Fertigprodukten in Form von Fruktose-Glukose-Sirup enthalten Z. B. Milchzucker (Laktose): Besteht aus Traubenzucker und Galaktose Hinweis zu laktosefreier Milch: Enzym Laktase wird bei der Herstellung hinzugefügt Milchzucker wird durch das Enzym aufgespalten Die Einfachzucker Traubenzucker und Galaktose sind daher „frei“ in der Milch enthalten Das schmeckt man auch: Laktosefreie Milch bzw. Milchprodukte schmecken „süßer“ Mehrfachzucker/Stärke (Symbol: Perlenkette): Viele einzelne Perlen sind aneinander gereiht Z. B. Brot, Nudeln, Reis, Chips, Gemüse (wenig): Sprechen Sie Ihre Teilnehmer direkt an: Haben Sie Brot schon einmal lange gekaut? Wie verändert sich da der Geschmack? Lösung: Es schmeckt irgendwann süß! © M.studio, Natika, egorxfi, Zerbor, abcmedia, COLOURBOX, margo555, emuck, sommai, volkerr– Fotolia.com

Früher Heute Hoher Verbrauch von Kohlenhydraten Leberfasten - 2. Vortrag Früher Heute Hoher Verbrauch von Kohlenhydraten Ballaststoffreiche Kohlenhydrate Bewegungsreicher Lebensstil Geringer Verbrauch von Kohlenhydraten, Fettaufbau Einfache Kohlenhydrate Bewegungsarmer Lebensstil Warum wir heute so viele Kohlenhydrate nicht mehr vertragen ...   Früher: Viel Bewegung Nahrung musste sich der Mensch verdienen (Jagen, Sammeln, Feldarbeit ...) Hoher Energieverbrauch Hoher Verbrauch von Kohlenhydraten Folge: Zuckerspeicher (v. a. in der Muskulatur) wurden regelmäßig geleert Es gab keine raffinierten Kohlenhydrate (Haushaltszucker, süße Getränke, leere Kalorien) Ballaststoffreiche Kohlenhydrate wurden verzehrt (Rinde, Beeren, Samen, erst später: Vollkorngetreide) Heute: Wenig Bewegung Geringer Energieverbrauch Folge: Zuckerspeicher werden nicht regelmäßig geleert Wenn Speicher voll: Speicherung der Kohlenhydrate als Fett Raffinierte, einfache Kohlenhydrate werden in Massen verzehrt (Einfach-, Zweifachzucker – z. B. süße Getränke, Süßwaren, Knabbersachen) Nur wenig ballaststoffreiche Kohlenhydrate stehen auf dem Speiseplan (viele Weißmehlprodukte, d. h. Stärke) © Fiedels - Fotolia.com

Das moderne Leben: Zu viel Essen + zu wenig Bewegung Leberfasten - 2. Vortrag Das moderne Leben: Zu viel Essen + zu wenig Bewegung Essen an jeder Ecke Kaum Zeit Job und Familie Aufzüge Rolltreppen Fast Food Stress Sitzende Tätigkeiten Wir mästen uns selbst – häufig unbewusst Schuld daran: Unser moderner Lebensstil … Überleitung zur nächsten Folie: Da die Ernährung – insbesondere Kohlenhydrate – eine große Rolle bei der Entstehung einer Fettleber spielt, wird nachfolgend der Zuckergehalt einzelner Lebensmittel betrachtet Ziel: Ihre Kursteilnehmer dafür sensibilisieren, was sie – meist sogar im Irrglauben, sich etwas Gutes zu tun – essen und trinken Lieferservice Zu erschöpft für Sport Keine Bewegung an der frischen Luft Süße Getränke Überall mit dem Auto hinfahren

Fruchtjoghurt gegen Naturjoghurt Leberfasten - 2. Vortrag Fruchtjoghurt gegen Naturjoghurt Wer gewinnt das Zucker-Duell? Zuckerfalle Fruchtjoghurt: Sprechen Sie Ihre Kursteilnehmer direkt an: Was denken Sie, wie viel mehr Zucker in einem Fruchtjoghurt steckt? Unterscheidet er sich stark von einem Naturjoghurt? Hinweis: Notieren Sie die Antworten auf einem Flipchart © angelo.gi - Fotolia.com

Der eindeutige „Sieger”: Die Fruchtjoghurt-Zuckerbombe Leberfasten - 2. Vortrag Der eindeutige „Sieger”: Die Fruchtjoghurt-Zuckerbombe In 250 g Fruchtjoghurt stecken bis zu 13 Würfelzucker! Fruchtjoghurt – Auflösung: 1 Würfelzucker entspricht 3 g Zucker In 250 g Fruchtjoghurt stecken bis zu 13 Würfelzucker (39 g Kohlenhydrate) Oft findet man z. B. in einem Kirschjoghurt auch nur 1 Kirsche Die rote Farbe wird meist nur durch z. B. Rote Bete-Extrakt optisch erzeugt In 250 g ungesüßtem Naturjoghurt befinden sich nur 3 Würfelzucker (9 g Kohlenhydrate) Hierbei handelt es sich bei der ungesüßten Variante nur um von Natur aus enthaltenen Milchzucker Tipp für Ihre Teilnehmer: Fruchtjoghurt oder -quark ist sehr schnell selbst gemacht Beerenobst ist hierfür ideal Wenn TK-Beeren benutzt werden, kühlen sie zusätzlich den Joghurt oder Quark Praktisch zum Mitnehmen geeignet In 250 g Naturjoghurt nur natürlicher Milchzucker © picsfive - Fotolia

Wenn Kohlenhydrate, dann: Leberfasten - 2. Vortrag Wenn Kohlenhydrate, dann: Ballaststoffreiche Mit hohem Wassergehalt Wenige Vollkornprodukte Gemüse und Obst Essen Sie bunt! Achten Sie auf die Menge Wenn Kohlenhydrate, dann ... 1. Ballaststoffreich essen: Gemüse und Obst mit Schale essen Ballaststoffreiches Gemüse wählen (Kohl, Hülsenfrüchte, Wurzelgemüse) Vollkornvariante wählen (Vollkornbrot, -reis, -nudeln etc.) 2. Ursprüngliches essen: Gemüse, Obst und Vollkornprodukte in ihrer ursprünglichen Form und mit Schale essen Diese Produkte … haben keine bzw. weniger Zusätze, z. B. Zucker, haben generell einen höheren Wasseranteil, liefern weniger Energie, haben höheren Ballaststoffgehalt und machen satt … da Blutzuckeranstieg und -abfall geringer ist und sie Magen und Darm füllen. 3. Bunt essen: Schafft Vielfalt beim Essen Kombiniert unterschiedliche Lieferanten von Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen 4. Auf die Menge achten: Kohlenhydrate müssen (über Bewegung) verdient werden Ein Zuviel landet schnell auf den Hüften bzw. als Fett in der Leber Erinnern Sie daran: Ballaststoffe sind wichtig für unseren Darm, aber auch für unsere Leber! Kohlenhydrate sollten Sie sich über Bewegung „verdienen“! © Kurhan - Fotolia

Und wie war das noch mit der Bio-Gänsestopfleber? Leberfasten - 2. Vortrag Und wie war das noch mit der Bio-Gänsestopfleber? Sprechen Sie Ihre Kursteilnehmer direkt an: Wie wird noch gleich die „Bio“-Gänsestopfleber produziert? Antwort: Mit überreifen Früchten: Datteln, Feigen etc. [Hinweis: Klicken Sie noch einmal  Datteln erscheinen] Sozusagen „Smoothies für Gänse“ © Dionisvera - Fotolia

Was steckt eigentlich in einem Smoothie? Leberfasten - 2. Vortrag Was steckt eigentlich in einem Smoothie? Smoothies und Fruchtsäfte haben immer noch einen sehr guten Ruf Leider ist der nicht berechtigt! (Ausnahme: Grüne Smoothies) Sprechen Sie Ihre Teilnehmer direkt an: Was denken Sie, wie viele Früchte sind in einem handelsüblichen Smoothie enthalten? Hinweis: Notieren Sie die Antworten auf einem Flipchart © udra11 - Fotolia

Viel zu viel Fruchtzucker … Leberfasten - 2. Vortrag Viel zu viel Fruchtzucker … Antwort bezogen auf einen handelsüblichen Smoothie: 2 1/4 gepresste Orange 2 gepresste Äpfel 2 pürierte Bananen 1 pürierte Mango 5 pürierte Maracujas Fragen Sie Ihre Teilnehmer direkt: Würden Sie dieses ganze Obst auf einmal essen? Weiterhin fehlen in einem Smoothie: Viele Vitamine und Mineralstoffe Diese befinden sich zum Großteil in der Schale Ballaststoffe Dadurch: 1. Geringere Sättigung 2. Gelangt Zucker schneller ins Blut © egorxfi, atoss, Serghei Velusceac, Tim UR, Malyshchyts Viktar - Fotolia

... und was ist hier das perfekte Zuckerversteck? Leberfasten - 2. Vortrag ... und was ist hier das perfekte Zuckerversteck? Zuckerfalle Apfelsaft und Cola Sprechen Sie Ihre Kursteilnehmer direkt an: Was denken Sie, wie viele Kohlenhydrate und damit Zuckerwürfel verstecken sich in 1 kleinen Glas (250 ml) Apfelsaft und in 1 kleinen Glas Cola? Hinweis: Notieren Sie die Antworten auf einem Flipchart © womue, stockphoto-graf - Fotolia

... und was ist hier das perfekte Zuckerversteck? Leberfasten - 2. Vortrag ... und was ist hier das perfekte Zuckerversteck? 92 kcal 7 Würfelzucker! Gleichstand! 7 Würfelzucker! 84 kcal Apfelsaft und Cola – Auflösung: In 250 ml Apfelsaft stecken 7 Würfelzucker (v. a. Fruchtzucker) In 250 ml Cola verstecken sich auch 7 Würfelzucker (v. a. Fruktose-Glukose-Sirup) Auch im Hinblick auf den Energiegehalt bringt der Apfelsaft keinen Vorteil: 1 Glas Apfelsaft: ca. 92 kcal 1 Glas Cola: ca. 84 kcal Hinweis: Wir essen nicht nur oft das „Falsche“, sondern trinken auch nicht das „Richtige“. © womue, picsfive, stockphoto-graf - Fotolia

Obst essen, nicht trinken! Leberfasten - 2. Vortrag Obst essen, nicht trinken! 5 am Tag 2 Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse Die Empfehlung „5 am Tag“ sollte täglich umgesetzt werden 3 Portionen Gemüse 2 Portionen Obst 1 Portion entspricht 1 Hand voll und umfasst somit die Menge, die in eine Hand passt Eine Portionsgröße ist damit personenbezogen und von der Größe der Hand abhängig Kinder haben kleinere Hände, hier reicht eine kleinere Portionsgröße Körperlich arbeitende, große Personen haben größere Hände, sie brauchen entsprechend mehr 1 bis 2 Portionen Obst sind (nach den 2 Wochen Leberfasten!) natürlich absolut empfehlenswert Aber: als Nachspeise und nicht zwischendurch Achtung bei Säften und Smoothies: Obst soll gegessen und nicht getrunken werden! Fokus sollte auf dem Gemüse liegen: 3 Portionen (= 3 Hand voll) sollten es pro Tag sein Fragen Sie Ihre Teilnehmer direkt: Gelingt Ihnen das? Wie kann man das im Alltag schaffen? Und 1 Portion ist 1 Hand voll! © VadimGuzhva - Fotolia