Äpfel und... Bananen Überlegungen zum Werkvergleich im kompetenzorientierten Literaturunterricht - mit Seitenblicken auf die kommenden Abiturlektüren.

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Äpfel und... Bananen Überlegungen zum Werkvergleich im kompetenzorientierten Literaturunterricht.
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 Präsentation transkript:

Äpfel und... Bananen Überlegungen zum Werkvergleich im kompetenzorientierten Literaturunterricht - mit Seitenblicken auf die kommenden Abiturlektüren

Äpfel und... Bananen - Teile dieser Präsentation wurden für die Zentrale Projektgruppe Deutsch entwickelt, vgl. -

Übersicht 1)Äpfel und Bananen 2)Zugänge zum Werkvergleich 3)Der Werkvergleich in der Zweijahresplanung 4)Materialien

1) Äpfel und Bananen

Kriterium: Zahl

1) Äpfel und Bananen Kriterium: Zahl Kriterium: Obstsorte Kriterium: Vollständigkeit Kriterium: Unterlage Je nach Kriterium können unterschiedliche Paarungen entstehen.

1) Äpfel und Bananen Finden Sie unter [mehreren] Konstellationen jeweils ein passendes Beispiel, um die folgenden sprachlichen Operationen zu üben, und führen Sie diese Operationen anschließend schriftlich in jeweils einem einzigen Satz durch: –Geltungsbereich einer Aussage eingrenzen –systematische Ordnung herstellen und begründen

1) Äpfel und Bananen „Die Schülerinnen und Schüler können Sätze konstruieren, die einen Sachverhalt in seiner Komplexität deutlich machen.“ (BP 2004) Kompetenzorientierung in ausgeprägter Form

1) Äpfel und Bananen weitere Kriterien: Essbarkeit der Schale...

1) Äpfel und Bananen Eine solche Aufgabe: übt sprachliche Verknüpfungsformen, zeigt, dass manche Merkmale erst durch den Vergleich hervortreten, fördert Bewusstsein für Vergleich als eigenständige Leistung, übt aspektorientiertes Vorgehen. Eine solche Aufgabe berücksichtigt u.a. nicht: Literarizität der Vergleichsgegenstände (-> Reduktion)

1) Äpfel und Bananen

2) Zugänge zum Werkvergleich Werkvergleich 1) Werke2) Abituraufsatz 3) Bildungsplan4) Schüler/innen

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.1) Von den Werken her (mehrere) Themenfelder (Identität und Rolle, Selbst- und Fremdbestimmung, Gegenwelten, weibliche Identitätsfindung, Recht und Gerechtigkeit, Freiheit und Verantwortung) Erarbeitung (mit Vergleichspassagen) Gliederung in Vergleichsaspekte Erschließung durch synoptische Tabellen

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.2) Vom Abituraufsatz und seinen Anforderungen her (I) Aufgabe 1 ab 2014 (BG: 2013) in veränderter Form möglich: in der Regel zwei- statt dreiteilig Vergleichsaufgabe schon jetzt für drei Werke möglich letzte Teilaufgabe am stärksten gewichtet (!) Bsp.: Büchner, „Dantons Tod“, II.5 Interpretieren Sie die Szene im Kontext der vorangegangenen Handlung. Untersuchen Sie in einer vergleichenden Betrachtung, wie Danton, Faber und der Ich-Erzähler in „Agnes“ mit ihrer Schuld umgehen. Operator: ‚untersuchen‘ (‚in einer vergleichenden Betrachtung‘)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.2) Vom Abituraufsatz und seinen Anforderungen her (II) Schreibdidaktik Werkvergleich ist nur ein Teil des Aufsatzes. --> mit Teilaufsätzen arbeiten Kompetenzraster Metakognition: Vorgehen, eigene Position und ihre Veränderung Mit kürzeren Texten üben, nicht erst kurz vor dem Abitur

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.2) Vom Abituraufsatz und seinen Anforderungen her (III) Fragen von Schülern in der Erprobung (3 Werke): Wie viel Inhalt(sangabe)? Zitate und Verweise auch bei Vergleichswerken? „[Mein Aufsatz] fühlt sich oberflächlich an“. Balance zwischen drei Werken? (-> Makrostruktur) Umgang mit einem Werk, das sich in einem Aspekt ganz deutlich unterscheidet? (-> Mikrostruktur)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (I) Vier Dimensionen des Werkvergleichs im Bildungsplan des allgemein bildenden Gymnasiums: I Sprechen / Schreiben ---> Darstellung II Verhältnis der Texte zueinander III Geschichtlichkeit der Texte IV Geschichtlichkeit des Lesers

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (II) Kontextuiert wird nicht nur der Text durch andere Texte und durch die Erfahrungen der Schüler/innen. Kontextuiert werden auch die Schüler/innen durch die Texte.

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III) Ein Beispiel: „sie berücksichtigen auch geistes-, sozial- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge“

„Ich wohne im siebenundzwanzigsten Stockwerk des Doral Plaza, eines Wolkenkratzers mitten in der Innenstadt.“ (Agnes, S. 25)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III) „Sie hatte das seitliche kleine Kippfenster geöffnet und ihre Hand durch den engen Spalt gezwängt. Gemeinsam schauten wir auf die Hand, die sich draußen wie abgetrennt bewegte. ‚Ich konnte das Fenster nicht öffnen.‘ ‚Die Wohnung ist klimatisiert...‘“ (Agnes, S. 26)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III): kulturgeschichtliche Zusammenhänge „‘Kennst du Stonehenge?‘ fragte Agnes unterwegs. ‚Ich war einmal da‘, sagte ich. ‚Es war schrecklich. Eine Autostraße führt direkt daran vorbei, und das ganze Gelände ist ein riesiger Rummelplatz. Die Steine sieht man kaum vor lauter Souvenirständen.‘ ‚Ich war nie da, aber ich habe eine Theorie gelesen. Von einer Frau. Den Namen habe ich vergessen. Sie meint, die Steine [...] seien von den prähistorischen Menschen aufgestellt worden, nur um eine Spur zu hinterlassen, ein Zeichen zu setzen. Weil sie sich fürchteten, in der Natur unterzugehen, zu verschwinden. Sie wollten etwas hinterlassen, um zu zeigen, dass jemand dagewesen ist, dass dort Menschen gelebt haben.‘ ‚Ziemlich aufwendig, nur für ein Zeichen.‘ ‚Die Pyramiden auch, vielleicht auch der Sears Tower... Warst du schon einmal in den Wäldern hier?‘“ (Agnes, S. 31f.)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III): kulturgeschichtliche Zusammenhänge „‘Kennst du Stonehenge?‘ fragte Agnes unterwegs. ‚Ich war einmal da‘, sagte ich. ‚Es war schrecklich. Eine Autostraße führt direkt daran vorbei, und das ganze Gelände ist ein riesiger Rummelplatz. Die Steine sieht man kaum vor lauter Souvenirständen.‘ ‚Ich war nie da, aber ich habe eine Theorie gelesen. Von einer Frau. Den Namen habe ich vergessen. Sie meint, die Steine [...] seien von den prähistorischen Menschen aufgestellt worden, nur um eine Spur zu hinterlassen, ein Zeichen zu setzen. Weil sie sich fürchteten, in der Natur unterzugehen, zu verschwinden. Sie wollten etwas hinterlassen, um zu zeigen, dass jemand dagewesen ist, dass dort Menschen gelebt haben.‘ ‚Ziemlich aufwendig, nur für ein Zeichen.‘ ‚Die Pyramiden auch, vielleicht auch der Sears Tower... Warst du schon einmal in den Wäldern hier?‘“ (Agnes, S. 31f.)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III): kulturgeschichtliche Zusammenhänge „‘Kennst du Stonehenge?‘ fragte Agnes unterwegs. ‚Ich war einmal da‘, sagte ich. ‚Es war schrecklich. Eine Autostraße führt direkt daran vorbei, und das ganze Gelände ist ein riesiger Rummelplatz. Die Steine sieht man kaum vor lauter Souvenirständen.‘ ‚Ich war nie da, aber ich habe eine Theorie gelesen. Von einer Frau. Den Namen habe ich vergessen. Sie meint, die Steine [...] seien von den prähistorischen Menschen aufgestellt worden, nur um eine Spur zu hinterlassen, ein Zeichen zu setzen. Weil sie sich fürchteten, in der Natur unterzugehen, zu verschwinden. Sie wollten etwas hinterlassen, um zu zeigen, dass jemand dagewesen ist, dass dort Menschen gelebt haben.‘ ‚Ziemlich aufwendig, nur für ein Zeichen.‘ ‚Die Pyramiden auch, vielleicht auch der Sears Tower... Warst du schon einmal in den Wäldern hier?‘“ (Agnes, S. 31f.)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III): kulturgeschichtliche Zusammenhänge „‘Kennst du Stonehenge?‘ fragte Agnes unterwegs. ‚Ich war einmal da‘, sagte ich. ‚Es war schrecklich. Eine Autostraße führt direkt daran vorbei, und das ganze Gelände ist ein riesiger Rummelplatz. Die Steine sieht man kaum vor lauter Souvenirständen.‘ ‚Ich war nie da, aber ich habe eine Theorie gelesen. Von einer Frau. Den Namen habe ich vergessen. Sie meint, die Steine [...] seien von den prähistorischen Menschen aufgestellt worden, nur um eine Spur zu hinterlassen, ein Zeichen zu setzen. Weil sie sich fürchteten, in der Natur unterzugehen, zu verschwinden. Sie wollten etwas hinterlassen, um zu zeigen, dass jemand dagewesen ist, dass dort Menschen gelebt haben.‘ ‚Ziemlich aufwendig, nur für ein Zeichen.‘ ‚Die Pyramiden auch, vielleicht auch der Sears Tower... Warst du schon einmal in den Wäldern hier?‘“ (Agnes, S. 31f.)

Themenfeld: ‚Selbstbe- stimmung und Fremdbe- stimmung: Politik – Gesellschaft – Sprache’ 1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ (80) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Technisierte Welt ist von Gefühlen/ Sinn entkoppelt: „Ampeln [wechseln] von Grün zu Rot und von Rot zu Grün […], als sei nichts geschehen, als geschehe nichts.“ (9) - Technik steht der Umsetzung der Willensfreiheit im Weg: „Nur ein Zentimeter Glas trennt mich von Agnes, nur ein Schritt. Aber die Fenster lassen sich nicht öffnen.“ (10) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Technisierte Welt ist von Gefühlen/ Sinn entkoppelt: „Ampeln [wechseln] von Grün zu Rot und von Rot zu Grün […], als sei nichts geschehen, als geschehe nichts.“ (9) - Technik steht der Umsetzung der Willensfreiheit im Weg: „Nur ein Zentimeter Glas trennt mich von Agnes, nur ein Schritt. Aber die Fenster lassen sich nicht öffnen.“ (10) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Technisierte Welt ist von Gefühlen/ Sinn entkoppelt: „Ampeln [wechseln] von Grün zu Rot und von Rot zu Grün […], als sei nichts geschehen, als geschehe nichts.“ (9) - Technik steht der Umsetzung der Willensfreiheit im Weg: „Nur ein Zentimeter Glas trennt mich von Agnes, nur ein Schritt. Aber die Fenster lassen sich nicht öffnen.“ (10) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Technisierte Welt ist von Gefühlen/ Sinn entkoppelt: „Ampeln [wechseln] von Grün zu Rot und von Rot zu Grün […], als sei nichts geschehen, als geschehe nichts.“ (9) - Technik steht der Umsetzung der Willensfreiheit im Weg: „Nur ein Zentimeter Glas trennt mich von Agnes, nur ein Schritt. Aber die Fenster lassen sich nicht öffnen.“ (10) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

1c) Individualität im technischen Zeitalter: Rolle von Technik / Maschine [Auswahl] - keine eigentlichen Maschinen, aber Metaphorik: „[E]s ist mir, als wäre ich in ein Mühlwerk gefallen, und die Glieder würden mir langsam systematisch von der kalten physischen Gewalt abgedreht. So mechanisch getötet zu werden!“ (III.7) - Gespräch mit Sabeth über Kybernetik: Mensch als Maschine, im Vergleich defizitär: „unsere Handlung- en als Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, und zwar sind es automati- sche Antworten, größtenteils un- serem Willen ent- zogen, Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erle- digen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser.“ - Technisierte Welt ist von Gefühlen/ Sinn entkoppelt: „Ampeln [wechseln] von Grün zu Rot und von Rot zu Grün […], als sei nichts geschehen, als geschehe nichts.“ (9) - Technik steht der Umsetzung der Willensfreiheit im Weg: „Nur ein Zentimeter Glas trennt mich von Agnes, nur ein Schritt. Aber die Fenster lassen sich nicht öffnen.“ (10) - Theater- und Marionettenmeta- phorik: „Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen; nichts, nichts wir selbst! die Schwerter, mit denen Geister kämpfen – man sieht nur die Hände nicht, wie im Märchen.“ (II.5)

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.3) Vom Bildungsplan her (III): kulturgeschichtliche Zusammenhänge „Danton“: Frühindustrialisierung - Mechanik / Subjekt- Objekt in hierarchischem Verhältnis „Homo faber“: technikgläubige 50er (z.B. Assuan- Staudamm, Kybernetik) - Automatik / Entgrenzung von Subjekt und Objekt „Agnes“: Chicago als Stadt der Wolkenkratzer - erlebte Architektur / Isolation von Subjekt und Objekt

2) Zugänge zum Werkvergleich 2.4) Von den Schülerinnen und Schülern her „Die Alteritätserfahrung, also die Irritation durch die Andersartigkeit, kann […] zu gesteigerter Selbstreflexion führen.“ (Spinner 2006, S. 9) „In einem kompetenzorientierten Literaturunterricht richtet man den Blick nicht primär darauf, ob man […] zu einer angemessenen Interpretation gelangt, sondern darauf, ob die Schülerinnen und Schüler Fähigkeiten erwerben, die dann im Umgang mit anderen Texten wieder zum Einsatz kommen können.“ (ebd., S. 7, Hervorhebung Vf.) „Für einen kompetenzorientierten Unterricht dürfte die Entwicklung der Fähigkeit, literarische Texte auch als Reaktion auf Vergangenes sehen zu können [...], wichtiger sein als die Aneignung von Epochenmerkmalen.“ (ebd., S. 13)

2) Zugänge zum Werkvergleich Fazit: Der vergleichende Zugang ist eine der anspruchsvollsten Formen literarischen Lernens in der Schule. Für den kompetenzorientierten Literatur- unterricht ist er eine wichtige Aufgabe - und eine große Chance.

3) In der Zweijahresplanung

nach Lektüre aller drei Werke

3) In der Zweijahresplanung nach Lektüre aller drei Werke schon vorher: am Ende der einzelnen Einheiten

3) In der Zweijahresplanung nach Lektüre aller drei Werke schon vorher: am Ende der einzelnen Einheiten vergleichender Zugang als Konstante des Unterrichts: z.B. Kurzprosa; vgl. Empfehlungen in D-115, Empfehlungslisten nach Themenfeldern,...

4) Materialien in der Handreichung D-115 online (Grundlagen, Unterrichtsmaterialien):