Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Gemeinwohl-Ökonomie:

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Gemeinwohl-Ökonomie:"—  Präsentation transkript:

1 Gemeinwohl-Ökonomie:
Erlangen, 2. Dezember 2015 Gemeinwohl-Ökonomie: Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft Univ.-Lektor Mag. Christian Felber

2 2. DAS MODELL

3 Aktuelles Wirtschaftsmodell abgelehnt

4 Systemwechsel „Brauchen eine neue Wirtschaftsordnung" Deutschland: 88%
Österreich: % Bertelsmann-Stiftung, 2010 und 2012

5 Krisenlandschaft Verteilungskrise: 1% hat mehr als 99% (Oxfam)
Armutskrise: 122 Millionen in der EU armutsgefährdet Hungerkrise: 805 Millionen Menschen unterernährt Umweltkrise: „Welterschöpfungstag“ im August Sinnkrise: Gallup: 2/3 ohne Herzblut in der Arbeit Wertekrise: „Geiz ist geil“ - wirklich? Demokratiekrise: 5% „Mitbestimmung durch Wahlen“ Machtkrise: 147 Konzerne beherrschen die Welt

6 TAPAS statt TINA Fairer Handel Ethische Banken Solidarische Ökonomie
Gemeingüter-Bewegung: „Commons“, Allmenden Transition Town Postwachstumsökonomie Blue Economy, Share Economy, Circular Economy, ...

7 Gemeinwohl-Ökonomie 1. MODELL 2. PROZESS 3. BEWEGUNG

8 2. DAS MODELL

9 Menschliche Gesellschaften
Wiedereinbettung Ökosphäre Menschliche Gesellschaften Wirtschaft

10 Menschliche Gesellschaften
Wiedereinbettung Ökosphäre Menschliche Gesellschaften Wirts chaft F

11 Menschliche Gesellschaften
Wiedereinbettung Ökosphäre Menschliche Gesellschaften Wirt schaft GW

12 Verfassungsziel „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit
dient dem Gemeinwohl.“ Art. 151, Bayrische Verfassung

13 Verfassungsziel „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Grundgesetz, Art. 14

14 Verfassungsziel „Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“ Art. 157, Bayrische Verfassung

15 Verfassungsziel „Die wirtschaftliche Aktivität und die Privatinitiative sind frei, innerhalb der Grenzen des Gemeinwohls.“ Verfassung Kolumbiens, Art. 333

16 US Constitution „We the people of the United States, in Order to form a more perfect Union, establish Justice (…) promote the general Welfare.“ Preamble, Constitution of the United States

17 Nicht neu ... „oikonomia“: Geld ist ein Mittel → „natürlich“
„chrematistike“: Geld ist Zweck → „widernatürlich“

18 Wirtschaftlichen Erfolg neu messen

19 Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroebene) Bruttoinlandsprodukt Betriebswirtschaft (Mesoebene) Finanzbilanz Investition (Mikroebene) Return on Investment

20 Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroebene) Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt Betriebswirtschaft (Mesoebene) Finanzbilanz > Gemeinwohl-Bilanz Investition (Mikroebene) Return on Investment > Gemeinwohl-Prüfung

21 Mehrheit für neues Ziel
„Statt des Wirtschaftswachstums (Steigerung BSP) wird die Lebenszufriedenheit der Menschen („Bruttosozialglück“) zum wichtigsten Ziel der Wirtschafts und Sozialpolitik. Alle anderen Politikziele werden dem untergeordnet." Zustimmung: 67% Umweltministerium/ Umweltbundeamt, März 2015

22 Wirtschaftlichen Erfolg neu messen
Volkswirtschaft (Makroebene) Bruttoinlandsprodukt > Gemeinwohlprodukt Betriebswirtschaft (Mesoebene) Finanzbilanz > Gemeinwohl-Bilanz Investition (Mikroebene) Return on Investment > Gemeinwohl-Prüfung

23

24 Klare Erkennbarkeit 751 – 1000 Gemeinwohl-Punkte

25

26 Rechtliche Vorteile Steuervorteile Niedrigerer Zoll
Günstigerer Kredit von der „Demokratischen Bank“ Vorrang beim öffentlichen Einkauf Vorrang bei der Forschungskooperation

27 „Bank für Gemeinwohl“ Gemeinwohlorientiert Konservative Kernaufgaben
Keine Gewinnausschüttung Ausstieg aus dem Zinssystem Ökosoziale Kreditprüfung

28

29 2. DER PROZESS

30 20 Elemente der Wirtschaftsordnung
Werte, Ziele, Erfolgsmessung Gemeinwohl-Banken und -Börsen Geld als öffentliches Gut Arbeitszeitverkürzung & Freijahr Negative Rückkoppelungen Ökologische Menschenrechte Neue Unterrichtsinhalte (...)

31 „Souveräne Demokratie“
Direkte Demokratie Verfassung Repräsentative Demokratie Gesetze Partizipative Demokratie Wirtschaft Fundament/Sauerstoff = cives ≠ „idiotes“

32 „Souveräne Grundrechte“
Verfassung schreiben Verfassung ändern Regierung wählen Regierung abwählen Gesetzesinitiative stoppen Gesetz initiieren und beschließen Öffentliches Gut kontrollieren Geld schöpfen Mandat für internationale Verhandlungen

33 „Negative Rückkoppelungen“
Begrenzung Einkommensungleichheit Begrenzung Eigentumsrecht Demokratisierung v. Unternehmen Höchst-/Mindesterbe > „Demokratische Mitgift“

34 Spitzeneinkommen : Mindestlohn

35

36 Spitzeneinkommen : Mindestlohn
Österreich fache

37 Spitzeneinkommen : Mindestlohn
Österreich fache Deutschland fache

38 Spitzeneinkommen : Mindestlohn
Österreich fache Deutschland fache US-Industriemanager fache

39 Spitzeneinkommen : Mindestlohn
Österreich fache Deutschland fache US-Industriemanager fache US-Hedgefonds-Manager fache

40 Demokratischer Souverän
Option 1: Freihandel Handel ist Ziel an sich Widerstandsstimmen: 28

41 Demokratischer Souverän
Option 1: Freihandel Handel ist Ziel an sich Widerstandsstimmen: 28 Option 2: Abschottung Handel ist schlecht Widerstandsstimmen: 44

42 Demokratischer Souverän
Option 1: Freihandel Handel ist Ziel an sich Widerstandsstimmen: 28 Option 2: Abschottung Handel ist schlecht Widerstandsstimmen: 44 Option 3: Ethischer Handel Handel ist Mittel zum Zweck Widerstandsstimmen: 0

43 3. DIE BEWEGUNG

44 Pionier-UnternehmerInnen

45

46 46 46

47 47 47

48 Going FH Burgenland ...

49 17 Vereine

50 Spanien ...

51 Kolumbien ...

52 Westminster Palace, UK 52 52

53

54

55 „Der Südtiroler Landtag ...
... verpflichtet die Regierung (...) → Unternehmen mit guter Gemeinwohl-Bilanz Vorrang im öffentlichen Einkauf zu geben → Gemeinwohlorientierte Gemeinden vorrangig zu fördern“ Bozen, 18. Dezember 2014

56

57

58

59 European Parliament, 20 October 2015

60 Mitmachen Unternehmen: Mitglied werden, GW-Bilanz, ...
Privatperson: Mitglied werden, Energiefeld, ... Unternehmen: Mitglied werden, GW-Bilanz, ... Gemeinde: Gemeinwohl-Gemeinde werden, … Bildungseinrichtung: Lehre, Forschung, Bilanz, ...

61 Stéphane Hessel, frz. Widerstandskämpfer
„Engagiert Euch für konkrete Alternativen! Engagiert Euch für die Gemeinwohl-Ökonomie!"

62 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Ende = Anfang Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

63 Vollständige Systeminnovation
Gemeinwohl-Unternehmen Gemeinwohl-Hub Gemeinwohl-Börse Gemeinwohl-Region Gemeinwohl-Handelszone

64 Verschiedene Einstiegsschwellen
„spielen“ mit der Einstiegsbilanz Lerngruppe mit Peer-Evaluierung externes Audit

65 Vorteile für Pionier-Unternehmen
Sinnerfahrung („Verortung“) GW-Bilanz = OE-Instrument (360-Grad-Blick) Kooperationsplattform für „Gleichgewillte“ Attraktion sinnsuchender MitarbeiterInnen Attraktion ethischer KonsumentInnen Förderungen durch die öffentliche Hand „First mover advantage“ sobald verbindlich („Schubumkehr“ des Anreizsystems tritt ein)

66 Anforderungen an Universalbilanz
Ganzheitlichkeit Messbarkeit Vergleichbarkeit Verständlichkeit Verbindlichkeit Externe Prüfung Öffentlichkeit/Transparenz Rechtsfolgen

67 Gemeinwohl-Gemeinde Erstellen selbst die GW-Bilanz
Fördern Pionier-Gruppen von Unternehmen Entwickeln „Kommunalen Lebensqualitätsindex“ Hosten „Demokratischen Wirtschaftskonvent“ Verbinden sich zur „Gemeinwohl-Region“

68 Gewinn = Mittel, nicht Zweck
Mögliche Verwendungen Investitionen (sozialer + ökologischer Mehrwert) Kreditrückzahlungen Rücklagen Ausschüttungen an Mitarbeitende Zinsfreie Darlehen an Mitunternehmen

69 Gewinn = Mittel, nicht Zweck
Nicht erlaubte Verwendungen Finanzinvestments Feindliche Übernahmen Ausschüttung an nicht mitarbeitende EigentümerInnen Parteispenden

70 Kontrakurrenz > Kooperation

71 Umstellung der Systemweichen
alt: neu: Wohl aller Wohl aller ▲ ▲ Konkurrenz Kooperation Gewinnstreben Gemeinwohlstreben

72 Koalitionsvertrag 2009 - Worthäufigkeit
Wettbewerb: 81 Wachstum: 30 Demokratie: 6 Solidarität: 4 Würde: 3

73 Konkurrenz ist das Beste
„Wettbewerb stellt in den meisten Fällen die effizienteste Methode dar, die wir kennen.“ Friedrich A. von Hayek

74 Ziel des Kreditwesens „Das Geld- und Kreditwesen dient der Werteschaffung und der Befriedigung der Bedürfnisse aller Bewohner.“ Art. 157, Bayrische Verfassung

75 Übereinstimmung „Geld ist indeß nicht Zweck, sondern Mittel zum Zweck.“ Friedrich Wilhelm Raiffeisen

76 Papst Paul VI. 1967 „Das Privateigentum ist also für niemand ein unbedingtes und unbeschränktes Recht. Das Eigentumsrecht darf niemals zum Schaden des Gemeinwohls genutzt werden.“ „Populorum Progressio“ Sozialenzyklika, Rn 23-24

77 Zeitgenössische Biologie & Mathematik
„Die Kooperation ist die Chefarchitektin der Evolution.“ Martin Nowak, Harvard

78 höchste Freude = stärkste Motivation
„Wenn der Mensch zum Besten anderer handelt, wird er die Anerkennung seiner Mitmenschen erfahren und die Liebe derer gewinnen, mit denen er zusammenlebt; und dieser zweite Gewinn ist ohne Zweifel die höchste Freude auf dieser Erde.“ Charles Darwin

79 Zeitgenössische Hirnforschung
„Die bisherige Wettbewerbsgesellschaft muss in eine kooperative, verantwortungsbewusste Gesellschaft umgewandelt werden. Das ist die attraktivste, innovativste und wichtigste Aufgabe für den Mann von heute und morgen.“ Gerald Hüther

80 Ewiges Wachstum? „Wer in einer begrenzten Welt an unbegrenztes exponentielles Wachstum glaubt, ist entweder ein Idiot oder ein Ökonom.“ Kenneth Boulding, Ökonom

81 Jawohl! Ewiges Wachstum!
„Es ist richtig zu stellen, dass eine nachhaltige Entwicklung das Gleiche ist, wie höchstmögliches langfristiges Wirtschaftswachstum.“ Erich Streissler, Ökonom, u. a. Oxford, Wien

82 Ewiges Wachstum? „In der Natur ist Wachstum ein Mittel zur Erreichung der optimalen Größe.“ Leopold Kohr („Small ist beautiful“)

83 Wirtschaftliche Freiheit
„Wirtschaftliche Freiheit ist die Voraussetzung für jede andere Art von Freiheit.“ Friedrich A. von Hayek

84 Welche Freiheit hat Vorrang?
„Liberalismus“ Grund- und Menschenrechte > Wirtschaftsfreiheiten „Neoliberalismus“ Wirtschaftsfreiheiten > Grund- und Menschenrechte

85 Pseudoliberale Globalisierung
Nicht „die Globalisierung“ findet statt, sondern eine ganz bestimmte Form der Globalisierung: freier Kapitalverkehr (EU, IWF) Freihandel (WTO) freies Investieren (BITs, ICSID) Patentschutz (EU, WTO) nachhaltige Entwicklung soziale Sicherheit kulturelle Vielfalt Menschenrechte


Herunterladen ppt "Gemeinwohl-Ökonomie:"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen