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Univ.-Prof. Mag. DDr. Steiner Michael

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Präsentation zum Thema: "Univ.-Prof. Mag. DDr. Steiner Michael"—  Präsentation transkript:

1 Univ.-Prof. Mag. DDr. Steiner Michael
Anwendungsgebiete der Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitik eines Europas der Regionen Univ.-Prof. Mag. DDr. Steiner Michael

2 GRUNDLAGEN „Region“: subnational, supranational, transnational subnational: relativ ungehinderter Austausch von Gütern, Menschen, Kapital, Wissen Region als variables Konzept Homogenitäts - , Funktionalitätskriterium Entwicklungsdeterminanten Arbeit, Kapital, technischer Wissensstand, Organisationsform Theorien der Regionalentwicklung greifen einzelne Aspekte heraus Regionalpolitik: Beeinflussung wirtschaftlicher Prozesse in Teilräumen eines Staates durch die öffentliche Hand

3 EXPORTBASISTHEORIE Hauptaussage: Impuls durch Export Betonung der Nachfrageseite Exportbasis (basic sector) und lokaler Sektor (non-basic sector) mit Multiplikatoreffekt Unberücksichtigte Einflussfaktoren Exportnachfrage exogen regionale Abgrenzung beschränkte Produktionskapazität Preisänderungen vernachlässigt gegebene Wirtschaftsstruktur kurzfristig; zeigt wichtige ökonomische Zusammenhänge auf; hohe Bedeutung bestimmter „Leitsektoren“

4 NEOKLASSISCHE THEORIE
Grundidee: Reaktion auf Preisunterschiede, bis diese und die sie verursachenden Knappheiten ausgeglichen sind grundlegende Annahmen Grundmodell: endogener Wachstumsprozess durch Kapitalakkumulation Ausgleich von Wachstum und Kapitalintensität zwischen Regionen technischer Fortschritt exogen Wachtumsausgleich durch Faktorwanderung durch interregionalen Handel Einschätzung: kritische Annahmen – Mobilität, perfekte Information geht von Entscheidungsfreiheit der Menschen aus regionale Wirtschaftspolitik soll für das Zutreffen der Annahmen sorgen

5 POLARISATIONSTHEORIE
statt Konvergenz Vorstellung divergierender Entwicklungspfade Ansammlung von entwicklungsbezogenen Argumenten mit gemeinsamen Charakteristika regionale Polarisation (G. Myrdal, A. Hirschman) zirkulär verursachte kumulative Prozesse Beispiel: große Textilfabrik geschlossen Selektivität der Migration, Kapitalmobilität verstärkt Unterschiede Ausbreitungs- und Entzugseffekte Polarisation und Entwicklung Einschätzung: mangelnde Präzision Gegenposition zum Ausgleichsargument Zusammenbruch? – auch Gegenkräfte

6 ENDOGENE WACHSTUMSTHEORIE (1)
Berücksichtigung von unvollkommener Konkurrenz und Agglomerationseffekten (New Trade Theory, New Growth Theory, New Economic Geography) Produktion technischen Fortschritts besondere Eigenschaften des „Produkts Technologie“ nicht-rivalisierend nutzbar, Nicht-Ausschließbarkeit stark von externen Effekten geprägt „Externalitätenmodell“ Humankapital als zusätzlicher Faktor „Innovationsmodell“ Prozess der Akkumulation technologischen Wissens

7 ENDOGENE WACHSTUMSTHEORIE (2)
Implikationen Effizienz des Marktmechanismus gestört insgesamt zu wenig investiert durch Monopol des Forschungs- sektors dennoch positive externe Effekte zusätzlichen Designs Zufall, kein systematisches Ergebnis Regionen mit gleichen Charakteristika wachsen mit gleicher Rate Einkommensunterschiede können sich vergrößern

8 ENDOGENE WACHSTUMSTHEORIE (3)
sowohl konvergierende als auch divergierende Wachstumspfade empirisch zu lösende Frage Einschätzung verschiedene Modellvarianten Innovationsprozess endogen erklärt externe Effekte und/oder unvollkommene Konkurrenz spezifische räumliche und historische Gegebenheiten bedeutsam (basic rethinking of economics, Krugman) Ballungen von wirtschaftlichen Aktivitäten impliziert multiple langfristige Gleichgewichte möglich kein naiver Glaube an „heilende“ Wirkung des Marktes allerdings: auch regionale Wirtschaftspolitik kann nur beschränkt helfen

9 INNOVATIONSSYSTEME UND WISSENSBASIERTE REGIONALENTWICKLUNG
Fähigkeit zu Neuerungen als wesentliche Determinante regionaler Wettbewerbsfähigkeit Charakteristika von Innovation und Wissen Produktion-, Prozessinnovation, neue Märkte, neue Organisation (Schumpeter) technologische Innovation (Nelson) inkrementale – radikale Innovationen Bedeutung des institutionellen Rahmens positive – negative Wirkungen Innovationsmodelle lineares – nicht-lineares Modell Konsequenzen für Unternehmen und Politik

10 INNOVATIONSSYSTEME UND WISSENSBASIERTE REGIONALENTWICKLUNG
Arten von Wissen explizit – implizit; jeweilige Inhalte synthetische – analytische Wissensbasis Regionale Innovationssysteme holistische, interdisziplinäre Perspektive Innovationen als kumulative Prozesse mit Pfadabhängigkeit Interdependenzen und Nichtlinearität Rolle von Institutionen Bestimmungselemente im Raum ungleich verteilt regional geprägte innovationsrelevante Beziehungen Wissensspillovers räumlich gebunden tacit knowledge bedarf räumlicher Nähe Grundstruktur mit Subsystemen keinesfalls autonom in Realität sehr verschieden strukturiert

11 INNOVATIONSSYSTEME UND WISSENSBASIERTE REGIONALENTWICKLUNG
Mechanismen des Wissensaustausches Grad der Formalität – traded / untraded interdependencies statische – dynamische Aspekte Marktbeziehungen Wissensspillovers formale Netzwerke Milieu

12 REGIONALPOLITIK Regionalpolitik / regionale Wirtschaftspolitik – Beeinflussung wirtschaftliche Prozesse in Teilräumen eines Staates durch öffentliche Hand Regionalpolitik ≠ Raumordungspolitik Zahl der Akteure gewachsen – auch halböffentliche und private Begründungen: ökonomisch, sozial, ökologisch a) externe Effekte, unvollkommene Mobilität verhindern optimale Allokation dadurch: Agglomerationen inflationäre Effekte Unterauslastung der Produktionsfaktoren Infrastruktur mit Öffentlichem – Gut – Charakter öffentliche Investitionen in Regionen mit höchsten Erträgen Überlastung der Agglomerationen vermeiden

13 REGIONALPOLITIK b) ausgeglichene regionale Entwicklung nicht durch Markt allein (wegen Ausstattungsunterschieden, Skalenerträgen…) Ausgleich der Erwerbsmöglichkeiten und Lebensbedingungen aus humanitären, aber auch praktischen Erwägungen Kohäsionsziel Auswahl der Regionen nach Bedürftigkeit Zielsetzungen bescheidener geworden c) Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen nicht durch Markt Umweltziele als Rahmenbedingungen für regionale Entwicklung Regionalpolitik mit direkten und indirekten Auswirkungen

14 REGIONALPOLITIK Instrumente Differenzierung nach: Art und Stärke der Einflussnahme Adressaten Ausrichtung

15 STRATEGIEN = Kombination von Instrumenten, auf bestimmte Ziele, basierend auf theoretischen Vorstellungen mit Konsistenz Mobilitätsorientierte Strategien neoklassisch – Beseitigung von Marktunvollkommenheiten Abbau von Monopolen, Oligopolen Deregulierung Förderung der Mobilität Informationstransfer Ausbau des Verkehrswesen keynesianisch – Steuerung der Nachfrage Ansiedelung infrastrukturelle Voraussetzungen gezielte Vergabe öffentlicher Aufträge

16 STRATEGIEN Wachstumspolansatz – Schaffung von Agglomerationsvorteilen räumlich konzentrierter Infrastrukturausbau größere Projekte der Industrialisierung Ausbreitungseffekte unterstützen

17 ENDOGENE STRATEGIEN als Reaktion auf nur eingeschränkte Wirksamkeit der „externen“ Strategien Bestmögliche Nutzung der in der Region vorhandenen Ressourcen eigenständige Regionalentwicklung Gegenkonzept zur Ansiedlungsstrategie wesentliche Prinzipien positive / negative Erfahrungen Innovationsansatz Förderung von Technologie und Innovation spezielle Eigenschaften von Innovation und „Systemversagen“ begründen Staatseingriffe Unterstützung von Hochtechnologie und Clustern Verbesserung der Innovationsfähigkeit neues Innovationsverständnis wirkt sich auf innovationsorientierte Regionalpolitik aus

18 CLUSTERPOLITIK räumliche Zusammenballung von Betrieben ähnlicher Branchen und unterstützende Institutionen führt zu „economies of scale“ erhöht Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort Clustertypen Förderung durch Mix mehrfacher Instrumente in neuer Kombination

19 REGIONAL – UND STADTMARKETING
spezielle Art des Zugangs zur Regionalpolitik Hintergrund: verschärfter Wettbewerb zwischen Regionen Verwaltung als Unternehmen „strategie market planning“ mit mehreren Elementen Probleme


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