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2. Sitzung: „Kulturindustrie“

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Präsentation zum Thema: "2. Sitzung: „Kulturindustrie“"—  Präsentation transkript:

1 2. Sitzung: „Kulturindustrie“
Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“ (1956) vs. John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“ (1989) Sonja Scheil Repetitorium WS 07/08

2 Günter Anders - Kurzbio
* 12. Juli 1902 in Breslau als Sohn des Psychologenehepaares William und Clara Stern Studierte Anfang 1920er Jahre Philosophie in Deutschland bei Martin Heidegger und Edmund Husserl Journalistische Tätigkeit in Berlin  Pseudonym „Anders“ 1933 Emigration nach Paris, 1936 New York Verschiedene Jobs aber keine akademische Laufbahn: u.a. Drehbuchautor in Hollywood 1959 Rückkehr nach Europa (Wien), freier Schriftsteller † 17. Dezember 1992 in Wien (vgl. Wikipedia)

3 Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“
aus: „Die Antiquiertheit des Menschen. Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution.“ philosophische Betrachtungen über Rundfunk und Fernsehen Tradition Marshall McLuhans „The medium is the message“ „Was uns formt und entformt, sind nicht die durch die Mittel vermittelten Gegenstände, sondern die Mittel selbst.“  die Medien nicht die Programme formen uns

4 Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“
Massenkonsum findet heute solistisch statt Die Ereignisse kommen zu uns, nicht wir zu ihnen Medien setzen Wirklichkeit mit Reproduktion gleich

5 Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“
Konsequenzen: Die Welt passt dem Menschen, der Mensch passt der Welt Die Welt als Welt verschwindet Die heutige Welt bedarf keiner Ideologien

6 Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“
Konsequenzen: - der heutige Mensch ist immer schon vorgeprägt und vorverbildlicht - der heutige Mensch ist unfrei  Welt, die vom Fernsehen erzeugt wird, ist Phantom und Matrize

7 Günter Anders: „Die Welt als Phantom und Matrize“
Klingt komisch, ist aber so: Anders hat sich rein theoretisch mit dem Medium Fernsehen auseinandergesetzt, war stolz darauf, nie mehr als ein paar Minuten ferngesehen zu haben… Anders hat später seine Theorie relativiert: wahrgenommene Bilder sind schlechter als wahrgenommene Realität, aber besser als nichts… … können Veränderungen bewirken.

8 John Fiske - Kurzbio * 1939 in England
Studierte an der University of Cambridge Akademische Laufbahn, Mitglied in diversen Kommunikations- und Wissenschaftsverbänden in England und Australien Professor am Department of Communication Arts der Universität in Madison, Wisconsin Vertreter der Cultural Studies (vgl. Wikipedia)

9 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
„es gibt keinen Text, es gibt kein Publikum, es gibt nur Prozesse des Fernsehens…“

10 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
Es gibt kein Publikum, weil: - ist kein empirisch zugängliches Objekt - kann in keine sozialen Kategorien eingeteilt werden  „ZUSCHAUER“ Es gibt keinen Text, weil: - ist kein einheitliches Ganzes - ist vielmehr ein Prozess zur Herstellung von Bedeutungen und Vergnügen  „TEXTUALITÄT“

11 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
Wer hat die Macht & Kontrolle? Fernsehen hat ein gewisses Potential, Bedeutungen anzubieten. Der Zuseher kann aus diesem Potential an Bedeutungen wählen, er kann sie auch verändern oder in Frage stellen.  individuelles Aushandeln von Bedeutungen Fernsehen durch Offenheit und Vielfältigkeit gekennzeichnet

12 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
Fernsehen als „kulturelle Ware“: finanzielle Ökonomie - Vermögen zirkuliert - Publikum als Ware an Werbekunden verkauft Kulturelle Ökonomie - Bedeutungen und Vergnügen zirkulieren - Publikum als Produzenten - individuelle Bedeutungen sind nicht verkäuflich, kein Besitzrecht für wenige, kein Machtmissbrauch  vom passiven Konsumenten zum aktiven Produzenten

13 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
Mehrdeutigkeit und Flexibilität des Fernsehens aufgrund von 4 Merkmalen: Segmentierung und syntagmatische Lücken versch. Formate, Kanäle, Serien, Zapping Intertextualität Texte beziehen sich auf andere Texte Zeit und Serialität Live-Charakter, Zuseher wird zum Autor Heteroglossie (= Mehrsprachigkeit) versch. Rezeptionsweisen und –situationen führen zu Diversität und Differenz

14 John Fiske: „Augenblicke des Fernsehens“
Fernsehen erzeugt Illusion von Wirklichkeit Diese Illusion ist aber demokratisch, da Zuschauer Kontrolle über Lektüreverhältnisse und den Zugang zum Prozess der Repräsentation hat Fernsehen ist Teil unseres kulturellen Lebens


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