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Einführung in die Europäische Ethnologie

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die Europäische Ethnologie"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die Europäische Ethnologie
WS 2013/14 Prof. Dr. Johannes Moser

2 Einführung in die Europäische Ethnologie 2
Alltag Kultur – Alltag Riehl: „alltägliches Daseyn“ Alltag – Festtag Wiederholte, routinisierte Handlungen Perspektive auf Alltag Wahrnehmungsform des Alltags Edmund Husserl: Theorie der Lebenswelt Unhinterfragbare Wirklichkeit

3 Einführung in die Europäische Ethnologie 3
Intersubjektive Geltungswirklichkeit Alfred Schütz „Strukturen der Lebenswelt“ (Schütz und Thomas Luckmann) Schütz meinte, die alltägliche Lebenswelt sei jener Wirklichkeitsbereich, an dem der Mensch unausweichlich in regelmäßiger Wiederkehr teilnimmt. In die alltägliche Le-benswelt kann er eingreifen und er kann sie verändern, indem er in ihr wirkt.

4 Einführung in die Europäische Ethnologie 4
Kommunikative Umwelt „Fraglose“ Gegebenheiten der alltäglichen Lebenswelt: körperliche Existenz von anderen Menschen Bewusstsein, das dem meinen ähnlich ist gleiche Bedeutung der Umwelt Wechselbeziehung mit Mitmenschen Verständigungsmöglichkeit Historische Dimension Rahmenbedingungen wenig beeinflussbar

5 Einführung in die Europäische Ethnologie 5
Intersubjektive Welt vertrauter Wirklichkeit Ererbter und enkulturierter Wissensvorrat Komplexität des Alltags erfordert Routinen: Z.B. Normalitätsvorstellungen Typisierungen Alltag ist also ein besonderer Typus der Erfahrung, des Handelns und des Wissens Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ (Peter Berger /Th. Luckmann)

6 Einführung in die Europäische Ethnologie 6
Symbolischer Interaktionismus George Herbert Mead, Herbert Bulmer, auch Erving Goffman Interaktion = Austausch von Symbolen Aufmerksamkeit für Details der interperso-nellen Interaktion (inbes. face-to-face) Erving Goffman: „Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag“ Rollen als sozial definierte Erwartungen

7 Einführung in die Europäische Ethnologie 7
Goffmans Bühnenmodell Impression Management Vorderbühne/Hinterbühne E. Goffman: „Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität“ Stigma-“Korrektur“ Ethnomethodologie Untersuchung der von Laien benutzten Methoden

8 Einführung in die Europäische Ethnologie 8
Sinnentschlüsselung Sozialer Kontext entscheidend Interesse für Hintergrunderwartungen Krisenexperimente Unausgesprochene „kulturelle“ Annahmen Konventionen als fundamental für das soziale Leben

9 Einführung in die Europäische Ethnologie 9
Alltagstheorie als Gesellschaftsanalyse Henri Lefèbvre: „Kritik des Alltagslebens“ Utz Jeggle: Alltag wird Thema, als er in die Krise gekommen ist Kritik an kapitalistischen Produktionsver-hältnissen Alltag taucht in der Volkskunde rund um Falkenstein auf „Wende zur Lebenswelt“ (Gerhard Heil-furth; Ina-Maria Greverus)

10 Einführung in die Europäische Ethnologie 10
Identität Übereinstimmung eines Gegenstandes mit sich selbst Sozialpsychologie/Entwicklungspsychol. George Herbert Mead ( ) Erik H. Erikson ( ) Entwicklung der Ich-Identität ein langwie-rigen Prozess Stufenmodell der psychosozialen Entwick-lung

11 Einführung in die Europäische Ethnologie 11
Erik H. Erikson

12 Einführung in die Europäische Ethnologie 12
Phasen Psychosoziale Krisen Radius wichtiger Beziehung. Grundstärken Kernpathologie/ Grundlegende Antipathien Ich-Erkenntnis I: Säuglingsalter Grundvertrauen / Grundmisstrauen Mütterliche Person Hoffnung Rückzug Ich bin, was man mir gibt II: Kleinkindalter Autonomie / Scham + Zweifel Eltern Wille Zwang Ich bin, was ich will III: Spielalter Initiative / Schuldgefühl Kernfamilie Entschlusskraft Hemmung Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu werden IV: Schulalter Regsamkeit / Minderwertigkeit Nachbarschaft/ Schule Kompetenz Trägheit Ich bin, was ich lerne V: Adoleszenz Identität / Iden-titätskonfusion Peer-Groups und fremde Gruppen Treue Zurückweisung Ich bin, was ich bin VI: Frühes Er-wachsenenalter Intimität /Isolierung Partner, Freund-schaft, Sexuali-tät, Wettbewerb, Zusammenarbeit Liebe Exklusivität Ich bin, was mich liebenswert macht VII: Erwach-senenalter Generativität / Stagnation Arbeitsteilung und gemeinsa-mer Haushalt Fürsorge Abweisung Ich bin, was ich bereit bin zu geben VIII: Alter Integrität /Verzweiflung „Die Menschheit“, Menschen meiner Art“ Weisheit Hochmut Ich bin, was ich mir angeeignet habe

13 Einführung in die Europäische Ethnologie 13
Identitätsaufbau räumlich, körperlich, psychisch, emotional und sozial Anselm Strauss Soziale Dimension von Identität Auseinandersetzung mit anderen Men-schen Identität als ein ständiger Balanceakt Identität meint nichts Festes oder Starres Übereinstimmung des Individuums mit sich selbst und seiner Umgebung

14 Einführung in die Europäische Ethnologie 14
Kontinuität/Wandel Aushandlungsprozess Ich-Identität und kollektive Identität „Krise der Identität“ Stuart Hall; Zygmunt Bauman; Heiner Keupp Dezentrierung/Fragmentierung Konkretes Aushandeln in konkreten Situationen

15 Einführung in die Europäische Ethnologie 15
Identitätsverlust – Überidentifikation – Identitätskrisen Identitätskonstruktionen nach Bauman Lokale & regionale Identitätskonstruktion Raumorientierungsmodel nach Greverus 4 Raumorientierungen instrumentale Raumorientierung kontrollierende Raumorientierung soziokulturelle Raumorientierung symbolische Raumorientierung


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