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März in Oberschleißheim

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Präsentation zum Thema: "März in Oberschleißheim"—  Präsentation transkript:

1 12.-14. März in Oberschleißheim
„Ganze Kerle – Brave Mädchen!?“ – Wer sind die Kerle und Mädchen von heute? KKK München März in Oberschleißheim

2 Und wer sind „unsere“ Mädchen und Jungen?
Ausgangslage Wir brauchen geschlechtsspezifische Jugendarbeit! Denn: Es gibt Jungen und Mädchen bei uns in der Evangelischen Jugend! Worum geht es? Berücksichtigung von Mädchen und Jungen und ihren jeweiligen Bedürfnissen, Stärken, Kompetenzen, Interessen eigene Rollen und Möglichkeiten bewusst machen neue Erfahrungen möglich machen einen Beitrag zum geschlechterdemokratischen Miteinander leisten Spaß haben! Und wer sind „unsere“ Mädchen und Jungen? Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

3 Gliederung Mädchen und Jungen in der Schule: Chancen und Grenzen
Traumberufe Ausbildungssituation und Studium Lebensentwürfe Mediennutzung Gesundheit und Körpererfahrung Gewalt und Kriminalität Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

4 1. Mädchen in der Schule Schule fördert die Entwicklung, hemmt aber auch Mädchen profitierten vom Unterricht in reinen Mädchenschulen mehr  Aufgeschlossenheit gegenüber Naturwissenschaften und Mathematik größer gemeinsamer Unterricht schafft für Lehrkräfte immer wieder Anlässe, Mädchen und Jungen angeblich geschlechtstypische Merkmale zuzuschreiben  SchülerInnen sehen im koedukativen Unterricht häufiger veranlasst, die eigene Geschlechtszugehörigkeit zu betonen und zu inszenieren  Geschlechterstereotype und -hierarchien verfestigen sich Schülerinnen / Studentinnen schätzen ihre eigene Leistungsfähigkeit kritischer ein als Schüler Interesse an mathematisch-naturwissenschaftlichen / technischen Fragestellungen ist schwerer zu wecken manche ExpertInnen sehen sich veranlasst, der Schule vorzuwerfen, sie benachteilige Mädchen Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

5 1. Jungen in der Schule Medienbilder = oft problematische Bedeutung für Jungen, weil ihnen konkrete, männliche Vorbilder fehlen  Abenteurer, Raufbolde, Krieger vs. Anforderungen in der Schule Ursache für die Leistungsdefizite der Jungen = Bedeutung der sprachlichen Vermittlung und des “schönen” Schreibens  Schule vernachlässigt evtl. die nichtsprachliche Formen der Vermittlung und wertet den anderen (derberen) Wortschatz von Jungen ab  Motivationsverlust genetische Einflüsse: Jungen entwickeln sich langsamer  von Beginn an schlechtere Voraussetzungen Situation vieler Jungen verschärft sich: Überlegenheitsfantasien kollidieren mit ihrer (unterlegenen) Rolle als Lernende mit oft schlechteren Leistungen Folge: leistungsschwache Schüler lehnen schulische Autorität eher ab, grenzen sich gegen Mitschülerinnen und weibliche Lehrkräfte chauvinistisch ab  schwer, Lernschwierigkeiten einzugestehen  schwer, Lehrerinnen als Autorität anzuerkennen, um Hilfe zu bitten Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

6 2. Traumberufe Mädchen 10-12jährige: Gesundheitsberufe
Berufe im Erziehungs- und Bildungsbereich künstlerische Berufe IT-Berufe eher unattraktiv 13-15jährige: Polizei; Informatik Friseurin verliert an Attraktivität ab 15 Jahren: seltener: Künstlerin, Tierärztin Bürokauffrau gewinnt an Bedeutung ebenso wie Berufe, zu denen man kein Abitur/Studium braucht Jungen 10-12jährige: Polizei, Militär Sportlerkarrieren (Fußballprofi) Berufe in Luft- und Raumfahrt 13-15jährige: Ausweitung der Interessen technische Berufsinteressen Bereich Handel Bereich Computer kraft- und technikorientierte Berufe werden häufiger angegeben als von Mädchen  neue Optionen, alte Beschränkungen Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

7 3. Ausbildungssituation & -spektrum
Mädchen 2005: 41,8% der Ausbildungsverträge  Abnahme 348 mögliche Ausbildungsberufe  54,8% auf 10 Berufe Kauffrau (Einzelhandel): 7,3% Bürokauffrau: 6,8% Arzthelferin: 6,1% IT-Berufe: 10,8% Jungen 2005: 58,2 % der Ausbildungsverträge  Zunahme 348 mögliche Ausbildungsberufe  35,2% auf 10 Berufe 1. Kfz-Mechaniker 2. Industriemechaniker 3. Kaufmann im Einzelhandel IT-Berufe: 89,2% Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

8 3. Schulische Ausbildung & Studium
Mädchen an Berufsfachschulen & an Schulen des Gesundheitswesens überrepräsentiert Kinderpflegerin: 94,8% Erzieherin: 93,5% Altenpflegerin: 82,1% Studium: Sozialwissenschaften: 66% Kulturwissenschaften: 61% Medizin: 60% Häufigste Studienfächer: Betriebswirtschaftslehre, Germanistik/ Deutsch, Rechtswissenschaft, Medizin (Allgemeinmedizin) und Erziehungswissenschaft/ Pädagogik Jungen an Berufsfachschulen & an Schulen des Gesundheitswesens unterrepräsentiert Technische Berufsausbildung: Bsp: 90,8% techn. Assistent für Informatik Kinderkrankenpfleger: 2,8% Altenpfleger: 17,9% Studium: Ingenieurwissenschaften: 79% Natur- und Wirtschaftswissenschaften: 62% Häufigste Studienfächer: Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Maschinenbau/-wesen, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

9 4. Lebensentwürfe Mädchen Jungen
ein Teil orientiert sich an klassischer geschlechterspezifischen Arbeitsteilung mehr Frauen als Männer sehen Kinder und Haushalt als ihren künftigen zentralen Lebensinhalt junge Frauen in den alten Bundesländern streben nach familiärer Arbeitsteilung (häufiger als junge Frauen in den neuen Bundesländern)  Kinder und Haushalt 12-15jährige: traditionelles Familienmodell 16-18jährige: partnerschaftliches Familienmodell „Doppelorientierung“ = Familie und Beruf Jungen junge Männer orientieren sich nur noch teilweise an klassischer Arbeitsteilung Nur 1/4 der 16- bis 18 -jährigen wollen Rollentausch sehen seltener Kinder und Haushalt als künftigen zentralen Lebensinhalt Beruf ist für junge Männer häufiger „das Wichtigste im Leben“ über 80% der 12-18jährigen halten Männer genauso geeignet, Kinder zu erziehen, wie Frauen Ca. 3/4 meinen, Männer sollten weniger arbeiten und mehr Zeit bei der Familie sein, wenn Kinder da sind Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

10 5. Mediennutzung Mädchen Jungen
0-6jährige: Bilderbücher, Fernsehen, Hörspiel-/Musikkassetten  fantasiebetonte Medien werden bevorzugt ausländische Mädchen schauen mit durchschnittl. 2 Stunden mehr fern bevorzugen Daily Soaps 51% besitzen PC, generell schlechter ausgestattet, weniger Medienkompetenz wird vermittelt spielen weniger, unregelmäßiger und nutzen eher kreative Programme (malen, zeichnen, Textverarbeiten) Internet: kommunikative Seiten, Kinderseiten Jungen 0-6jährige: Bilderbücher, Fernsehen, Hörspiel-/Musikkassetten  technik- & actionbetonte Medien ausländische Jungen schauen durchschnittl. 2,5 Stunden fern bevorzugen Zeichentrickfilme, Comedybeiträge, Nachrichtensendungen 69% besitzen PC, einer der liebsten Freizeitbeschäftigungen spielen und hören Musik 56% nutzen PC täglich/ mehrmals in der Woche zum Spielen Internet: laden mehr Musikdateien & Onlinespiele herunter Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

11 6. Gesundheit & Körpererfahrung
Mädchen mehr Selbstmordversuche  Hilferufe 20% der 13-16jährigen nehmen mind. 1x Schmerzmittel pro Woche vergleichen sich mit medial vermittelten Schönheitsidealen  25% (der 14-17jährigen) fühlen sich zu dick, 7% zu dünn  Essstörungen (v.a. i.d. Pubertät) rauchen weniger, eher „leichtere“ Zigaretten; 10% haben Erfahrung mit Cannabis Sexualität: werden von Eltern bzgl. Verhütung beraten 9% verhüten beim ersten Mal nicht 39% der 14-17jährigen haben schon Erfahrung Jungen je älter, desto wichtiger ist Styling, Körperpflege und Fitness vergleichen sich mit medial vermittelten Schönheitsidealen  12% (der 14-17jährigen) fühlen sich zu dick, 13% zu dünn  Essstörungen (etwa 15%) rauchen mehr, „tabakhaltigere“ Zigaretten; 17% haben Erfahrung mit Cannabis Sexualität: werden von Eltern bzgl. Verhütung beraten (60%, viel mehr als früher) 15% verhüten beim ersten Mal nicht 33% der 14-17jährigen haben schon Erfahrung Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB

12 7. Gewalt & Kriminalität Mädchen Jungen
4x höheres Risiko als Frauen, Opfer von sexuellen Übergriffen zu werden besonders gefährdet: Menschen mit Behinderung Migrantinnen (v.a. auch in der Herkunftsfamilie erfahren sie Gewalt) Täterinnen: 2005: 17% Körperverletzung Gewaltbereitschaft unter 14-18jährigen gestiegen! Pornografisierung der Gesellschaft: wirksames Mittel der Abwertung Jungen 3x höheres Risiko als Männer, Opfer von körperlichen Angriffen zu werden Jungen & junge Männer erleben besonders in Gefängnissen, Krankenhäusern, Pflege-stationen, psychiatrischen Einrichtungen, Heimen und in religiösen Gemeinschaften überdurchschnittlich häufig sexuelle Gewalt Täter: 2005: 83% Körperverletzung werden häufiger und mit schwereren Delikten straffällig Annika Zeuner + Michael Thiedmann, LJKa der EJB


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