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Talcott Parsons.

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Präsentation zum Thema: "Talcott Parsons."—  Präsentation transkript:

1 Talcott Parsons

2 Gliederung 2.3. Parsons´ Formulierung und Lösung des Ordnungsproblems 2.4. Die pattern variables 2.5. Parsons Zeitdiagnose

3 2.3. Parsons´ Formulierung und Lösung des Ordnungsproblems
entwickelte die soziologische Handlungstheorie (Parson sucht Antworten auf das Ordnungsproblem der Soziologie)  Wie ist Soziologie möglich? „Soziale Ordnung gibt es faktisch“ Wie ist es möglich, dass eine soziale Ordnung besteht? Anknüpfungspunkt: Hobbes Formulierung des Ordnungsproblems (1651) im LEVIATHAN in fiktiven gesellschaftlichen Naturzustand muss „Krieg aller gegen Alle“ herrschen Kein Individuum würde im Rahmen seines individuellen Nutzenkalküls zur Einhaltung von Vereinbarungen/ Verträgen bereit sein es kann KEIN dauerhaft geordneter gesellschaftlicher Zustand entstehen Lösung des Ordnungsproblems von Hobbes: ALLE Individuen müssen ihr Selbsterhaltungsinteresse erkennen & all ihre Gewaltmöglichkeiten an einen übermächtigen Leviathan abgeben.

4 4 Elemente einer Vollständigen Handlungsbeschreibung
Lösung Parsons: Balance von Ordnung und Freiheit Eine Identifizierung zu einem der beiden Pole (Ordnung & Freiheit) muss vermieden werden! Voluntarismus: besagt das stabile soziale Ordnung möglich ist , weil Individuen freiwillig bestehende normative Ordnung als Grundlage ihrer Handlungsorientierung verwenden! Kontrastierung der Handlungsbegriffe Ziele Mittel Randbedingungen Normen/Werte Voluntarismus X Utilitarismus Idealismus 4 Elemente einer Vollständigen Handlungsbeschreibung

5 2.4. Die pattern variables Gesellschaft Gemeinschaft
Parsons´ Vorhaben: Unterscheidung zwischen Gesellschaft und Gemeinschaft in komplexerer Theoriesprache entwickeln Ferdinand Tönnies hat 1887 beide Begriffe in seinem Buch „Gemeinschaft und Gesellschaft“ benutzt  um unterschiedliche soziale Beziehungsmuster voneinander zu unterscheiden Gesellschaft Gemeinschaft eher lockere Sozialbe- ziehungen Orientierung am Zweck-Mittel-Schema gefühlsbetonte, innige Beziehungen Bsp.: Familie, Freunde

6 Leistungsorientierung affektive Neutralität
Wofür das Ganze? um grundlegende Orientierungsmöglichkeiten der Menschen kontrastierend gegenüberzustellen  erlaubt die Beschreibung konkreten Handels einer Person  rekonstruieren in Form von 4 Paaren dichotomer (= zweigeteilt) Orientierungen die von TÖNNIES entwickelte Unterscheidung von Gemeinschaft & Gesellschaft Gesellschaft Gemeinschaft Universalismus Partikularismus Leistungsorientierung Zuschreibung Spezifizität Diffusität affektive Neutralität Affektivität

7 Paare der Orientierungsalternativen
Universalismus versus Partikularismus - Beurteilung von Person/Situation nach allgemeingültigen Standard - Beurteilung nach besonderen Kriterien (Freundschaft) Leistungsorientierung versus Zuschreibung - Bewertung eines Produktes nach erbrachter Leistung - Bewertung eines Produktes nach Stand und Familie Spezifizität versus Diffusität - Erwartung situationsspezifisch entwickelt - Erwartung unter Verwendung eines unscharfen allg. Kriteriums ohne Situationsbezug entwickelt Affektivität versus affektive Neutralität - Handlungsorientierung schließt Möglichkeit zur Äußerung von Emotionen aus - Handlungsorientierung lässt Äußerung von Emotionen zu Beispiel für pattern variables * Handeln eines typischen Student * Handeln einer typischen Mutter

8 2.5 Parsons‘ Zeitdiagnose
Verständigung zwischen den differenzierten Handlungssystemen erfolgt durch die Medientheorie Medientheorie ermöglicht Kommunikation zwischen den einzelnen Systemen und Zugang zu den Leistungen untereinander Merkmale der Medien Gefährdung der Kommunikation institutionalisiert Senkung der Anerkennung in der Gesellschaft gemeinsam geteilte Bedeutung nicht von allen Systemen als Medium erkannt Zirkulation des Mediums fehlende Zirkulation Gesamtmenge veränderbar (wachsen/schrumpfen) schwankende Wertschätzung

9 jedes Teilsystem hat eigenes Medium
A – Wirtschaftssystem G – Politik I – Gemeinschaftssystem L – Treuhandsystem es erfolgt eine systeminterne Kommunikation über eigene Medien Kommunikation zwischen den Systemen durch „double interchanges“  Geld  Macht  Einfluss  Wertbindung

10 double interchanges jedes Teilsystem gliedert sich noch einmal in die vier Systeme, um mögliche Leistungen untereinander auszutauschen Treuhandsystem reguliert aber nur ABER: Austausch basiert auf Annahme, dass alle Systeme gleiche Struktur haben und es gibt keine Untersuchungen über den Austausch (z.B. Geld gegen Macht)

11 Zeitdiagnostische Entwicklungsanalyse Analyse sozialen Wandels
untergliedert in: a)differenzierungstheoretische b)evolutionstheoretische c)modernisierungstheoretische a) gerichteter Wandel mit Bezug auf AGIL Organisation der Gesellschaft besser realisierbar unumkehrbar  einmal erreichtes Niveau nicht rückgängig (z.B. Bildung) bessere Anpassung an Umweltbedingungen „adaptive upgrading“ Analyse sozialen Wandels

12 adaptive upgrading (A)
- erkennbar an 3 großen Umbrüchen 1. die industrielle Revolution (Grundlage für die Ausbreitung des Marktsystems) 2. die demokratische Revolution (Etablierung des Gleichheitsgedanken) 3. die Bildungsrevolution (Wissen für alle Gesellschaftsmitglieder zur Verfügung) - parallel zu adaptive upgrading verlaufend - Wertgeneralisierung (L) (Verallgemeinerung von Normen und Werten) - Inklusion (G) (Einbezug außenstehender Elemente in das System) - Integration (I) (Balance von Wertgeneralisierung, Inklusion, adaptive upgrading) Alle werden immer besser verwirklicht!

13 b) evolutionstheoretische Prozesse = Variation und
Selektion von Veränderungen unabhängig von wem ausgehend und nur der Mechanismus der Veränderung zählt vereinbar mit der Differenzierungstheorie Klassifizierung der Gesellschaft durch Entwicklungsgrad (jede Stufe birgt Verbesserung der Anpassungsfähigkeit)

14 am gesellschaftlichen
Anpassung Zielerreichung Integration Normerhaltung Primitive Gesellschaft Mindestmaß an Technologie Organisation Soziologischer Beziehungen durch Ver- wandtschaft rudimentäre Form von Sprache Magische Riten Frühe Hochkultur Hierarchische Rangordnung Legitimierung der Ungleichen Ressourcenver- teilung Vormoderne Gesellschaften Organisation des Marktes und des Geldtausches Bürokratische Herrschaftsformen Moderne Gesellschaften Universalistisches Recht (Verallgemeinerung verbindlicher Werte) Demokratische Assoziation ( mgl. Beteiligung am gesellschaftlichen Prozess)

15 c)   Mittelpunkt normativer Gesellschaften sind Solidaritätsbeziehungen der Mitglieder, Basis dafür bilden Bürgergemeinschaften parallel dazu: Kultur = universelle Wertorientierungen Politik = Bürgerbeteiligung Wirtschaft = höchstmögliche Anpassung an Umwelt Je besser Prozesse (Inklusion, Integration, adaptive upgrading, Wertgeneralisierung)verwirklicht wird, desto besser werden die Anforderungen des AGIL-Schemas von der Gesellschaft erfüllt!

16 Zusammenfassung Medientheorie Subsystem Medium des Subsystems
Anpassung (A) Zielerreichung (G) Integration (I) Normerhaltung (L) Medientheorie Subsystem Medium des Subsystems Wirtschaft Geld Politik Macht Gemeinschafts- system Einfluss Treuhandsystem Wertbindung Differenzierung-stheorie Adaptive Höher- Entwicklung Inklusion Integration Wert- generalisierung Modernisierung-stheorie Wachsender materieller Wohlstand Immer größere Bevölkerungs-beteiligung Ausdifferenzier-ung gesellschaftl. Institutionen Universelle Struktur gesellschaftlicher Werte

17 Quelle Brock, Ditmar; Junge, Matthias; Krähnke, Uwe: Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons, 2.verbesserte Auflage, Oldenbourg: Verlag MünchenWien


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