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Das ECD aus Sicht des Verladers

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Präsentation zum Thema: "Das ECD aus Sicht des Verladers"—  Präsentation transkript:

1 Das ECD aus Sicht des Verladers
3/28/2017 Das ECD aus Sicht des Verladers Thomas Voshardt Head of Site Logistics Operations Central Europe Basell Polyolefine GmbH DVTI-Versammlung, Februar 2010 Meine Damen & Herren, Vielen Dank, dass Sie mir die Gelegenheit geben, mich aus Sicht eines Verladers zum Thema ECD zu äußern. Mein Name ist Thomas Voshardt und ich bin innerhalb der LyondellBasell für die Polymerlogistik im Bereich Central Europe = Deutschland zuständig. Im Detail heißt dass, ich bin für die Standorte Wesseling, Knapsack, Frankfurt, Münchsmünster und Bayreuth zuständig.

2 to go to a chapter, please click on the respective number
3/28/2017 Agenda to go to a chapter, please click on the respective number LyondellBasell Industries 1 Qualitätssicherung durch LBI 2 Wahrgenommene Qualität 3 Erwartungen seitens LBI 4 Bevor ich zum eigentlichen Thema komme gestatten Sie mir aber bitte noch eine kurze Vorstellung der LyondellBasell. Daran können Sie auch erkennen, warum ich das Wort „Polymer-Logistik“ eben betont habe

3 Mehr als 15.000 Mitarbeiter weltweit
3/28/2017 Mehr als Mitarbeiter weltweit With more than 60 manufacturing sites in 19 countries on five continents, and sales in more than 120 countries, LyondellBasell is well-positioned to serve the diverse needs of customers in the far corners of the globe. 3 3

4 LyondellBasell Industries – ein neues, weltweit führendes Unternehmen
3/28/2017 LyondellBasell Industries – ein neues, weltweit führendes Unternehmen Figures: Nearly $50 billion revenues More than 15,000 employees worldwide Divisions: Global Position Polymers Polyolefins 1 Polyolefin Licensing 1 Polypropylene Catalysts 1 Fuels Oxy Fuels 2 Chemicals Propylene Oxide 1 Ethylene & Propylene 5 Basell Manufacturing Sites and JVs Lyondell Manufacturing Sites and JVs LyondellBasell selber ist ein Zusammenschluß aus den Firmen Basell (seinerseits ein Zusammenschluß entstanden aus den PE&PP-Aktivitäten von BASF, Hoechst & Shell) und der Lyondell mit Sitz in den USA. Seit Ende 2007 firmieren wir als LBI. Wir sind durch diesen Zusammenschluß zu einem der größten Chemieunternehmen der Welt geworden. LBI ist aktiv in den Segmenten Polymere (der Bereich, dessen Logistik u.a. ich betreue) sowie Fuels & Chemicals. Wie sie sehen haben wir in fast allen Bereichen die führende Position auf dem Weltmarkt. More than 60 manufacturing sites in 19 countries on five continents Sales in more than 120 countries Headquartered in the Netherlands

5 LyondellBasell Germany
3/28/2017 LyondellBasell Germany Polymer-Versandmengen der LyondellBasell in Deutschland Wesseling/Knapsack PE & PP ~1.700kt APO ~ 150kt Bayreuth Frankfurt APO ~150kt PE ~210/130kt Mein Aufgabenbereich umfasst wie gesagt die Polymerlogistik der Standorte in Deutschland. Dies beinhaltet ein Volumen von rund 2.3 Mio t Polymere. Außerdem betreuen wir unser JV in Polen mit weiteren t was die Logistik betrifft. Insgesamt bewegt LBI in Europa ein Volumen von über 5 Mio t. Daraus ergibt sich aufgrund unseres Anteiles loser Ware allein für Deutschland ein nicht unerhebliches Volumen an Tankinnenreinigungen. Wir reden hier über rund 200 pro Tag. Münchsmünster PE 0 /~290kt => Ca Dry-bulk Transporte = 200 pro Tag

6 Polymer Produkte der LyondellBasell
3/28/2017 Polymer Produkte der LyondellBasell Polypropylen (PP) Polyethylen (HDPE) Polyethylen (LDPE) Spezialitäten Advanced Polyolefins (APO) Einige von Ihnen mögen sich die Frage stellen, warum gerade jemand aus dem Bereich Dry-bulk zu Ihnen spricht. Diese Produkte sind doch eigentlich „ungefährlich“ (im Sinne von kein kein Gefahrgut) und aufgrund ihrer Eigenschaften ist die Reinigung relativ einfach. Deshalb zunächst ein paar Beispiele über die Endanwendungen, in denen unser Produkt verarbeitet wird. Dies beginnt bei simplen Haushaltsboxen und CD-Hüllen; geht aber bis hin zu sicherheitsrelevanten Anwendungen wie bspw. Kraftstofftanks oder gar Produkten aus dem Pharma-Bereich wie Blutbeutel.

7 PHARMA-Produkte (PURELL) erfordern 100% Reinheit
3/28/2017 PHARMA-Produkte (PURELL) erfordern 100% Reinheit Hier einige weitere Beispiele über Anwendungen mit kritischem Hintergrund. Sie sehen – unser Produkt an sich ist nicht „gefährlich“. Aber mögliche Defizite in der Produktqualität durch mangelhafte Produkthygiene (u.a. bei der Tankinnenreinigung) können weitreichende Konsequenzen haben. Möchten Sie einen PKW haben mit einem Tank, dessen Wandung möglichweise nicht 100%ig in Ordnung ist? Oder sähen Sie es gerne, wenn das Polymer des Blutbeutes, aus dem Sie gerade Ihre Transfusion erhalten, mit Knochenmehl oder einem Additiv verunreinigt ist? Von daher lassen Sie sich bitte nicht von dem Wort „Plastik“ täuschen, wenn es um die mögliche „Gefährdung“ geht.

8 to go to a chapter, please click on the respective number
3/28/2017 Agenda to go to a chapter, please click on the respective number LyondellBasell Industries 1 Qualitätssicherung durch LBI 2 Wahrgenommene Qualität 3 Erwartungen seitens LBI 4

9 LBI Mindestanforderungen für bulk-Transporte
3/28/2017 LBI Mindestanforderungen für bulk-Transporte Als „sauber“ gilt ein Fahrzeug, wenn Behälter/ Kessel Domdeckel Auslaufstutzen, Leitungssysteme Schlauchmaterial Aggregate, Mikronfilter, Filtergehäuse Kupplungen, Dichtungen frei von Rückständen, intakt, trocken und geruchsfrei sind Aus den eben gezeigten Anwendungen ergibt sich natürlich eine entsprechende Anforderung an die Qualitätssicherung unsererseits. Dementsprechend auch unsere Definition wann ein Fahrzeug sauber ist. Für uns bezieht sich das konsequenterweise nicht nur auf den Tank sondern auf alle für die Produkthygiene relevanten Bestandteile des Fahrzeugs.

10 LBI Ablauf zur Sicherstellung der Qualität
3/28/2017 LBI Ablauf zur Sicherstellung der Qualität Bewertung & Auswahl der Spediteure u.a. über SQAS-template durch Frachteinkauf & Operations. Ein Kriterium ist dabei u.a. der Prozeß zur Auswahl von Spülstellen. Jedes Fahrzeug muss vor Beladung bei einer nach SQAS bewerteten Spülstelle gereinigt worden sein und ein entsprechendes ECD vorlegen. Alternativ explizit von LBI auditierte & freigegebene Spülstelle. (Ausnahme: Befreiung von Reinigungspflicht) Jedes ECD Reinigungszertifikat wird bei der Torabfertigung geprüft auf Echtheit (maschinengeschrieben) & Plausibilität Datum, Fahrzeug und Behälterdaten Exakte Bezeichnung des Vorproduktes Sauberkeitscheck an der Ladestelle durch: Eigenes Personal Selbstkontrolle durch Fahrer auf speziellem Kontrollplatz. Regelmäßige Spotchecks durch LBI (PURELL 100%) Bei Abweichung erfolgt Abweisung und Information an Shipping Office / Spediteur Wie sieht unser Prozeß zur Qualitätssicherung aus… SQAS ist eine wichtige Voraussetzung für uns – wir bewerten & wählen die Speditionen anhand ihres SQAS-Assessments und unseres Templates aus. Dabei wird auch geprüft, ob die Speditionen eine entsprechende Spülstellenauswahl vornehmen. In erster Linie sind also die Speditionen aufgefordert, über ein entsprechendes Template im SQAS-System eine Spülstellenmindestanforderung festzulegen bzw. eine entsprechende Auswahl zu treffen Jedes Fahrzeug muß vor der Beladung ein entspechendes ECD vorlegen, was dann von uns – im Rahmen unserer Möglichkeiten – geprüft wird. Zusätzlich gibt es (teilweise stichprobenartig) Überprüfungen an der Ladestelle. Thema Vorprodukt: LBI setzt keine "Black list" ein. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, das Angaben über die Vorprodukte bspw. durch "2 maliges" Spülen verwischt werden oder die Angaben (Produktnahme/Handelsnamen oder Produktart) nicht zur Identifikation geeignet sind (zu komplex). Ausserdem sind unsere Kontaminationsfälle in der Vergangenheit seltens auf "inkompatible" Vorprodukte zurückzuführen, gewesen, sondern auf Polymere anderer Natur. European Federation of Tank Cleaning Organisations EFTCO Safety and Quality Assessment System, SQAS

11 Kooperation mit den Spediteuren
3/28/2017 Kooperation mit den Spediteuren LBI besteht u.a. darauf, dass alle auf dem Fahrzeug befindlichen Schläuche sauber sind. LBI spricht den Spediteurpartnern deshalb auch die Empfehlung aus, alle auf dem Fahrzeug befindlichen Schläuche reinigen zu lassen. Außerdem empfehlen wir die Problematik der Kontamination im Silo- LKW regelmäßig in Fahrerschulungen anzusprechen und entsprechend zu trainieren. Seitens LBI stehen wir auch als Referenten für diese Schulungen zur Verfügung Zusammenarbeit & Kommunikation mit den Speditionen über Newsflash & Spediteurtage Weitere Empfehlungen hinsichtlich Sorgfältige Auswahl & Disposition der Fahrzeuge in Hinsicht auf Vorprodukte Analyse & Spotchecks der Spülstellen durch die Speditionen Wie sieht die Kooperation mit den Speditueren aus was dieses Thema betrifft… Hinweis: Unser Vertragspartner ist der Spediteur – nicht die Spülstelle. Alle Hinweise, Empfehlungen, Anforderungen etc. richten sich immer an den Spediteur – bis hin zur möglichen Regreßabwicklung im Schadensfalle.

12 to go to a chapter, please click on the respective number
3/28/2017 Agenda to go to a chapter, please click on the respective number LyondellBasell Industries 1 Qualitätssicherung durch LBI 2 Wahrgenommene Qualität 3 Erwartungen seitens LBI 4 Nun – angesichts der gesamten Mechanismen und Kontrollen sollte man doch annehmen, dass es hier kein Problem gibt oder….? Kommen wir aber trotzdem mal zum Thema, was unsere Erfahrungen sind

13 Qualität des Fahrzeugequipments
3/28/2017 Qualität des Fahrzeugequipments Stichprobenartig durchgeführte Kontrollen in 2009: Untersucht wurden hierbei die Kessel sowie Luft- und Förderschläuche, Filter etc.. Noch immer werden bis zu 3% der Silo-LKW abgelehnt! Bei den beanstandeten Fahrzeugen waren bei 20% die Kessel verschmutzt. Bei 80% waren die Luft- und Förderschläuche, Dichtungen oder Kupplungen sowie Filter verschmutzt oder defekt. Bei allen Fahrzeugen lag ein ECD einer SQAS attestieren Spülstelle vor….

14 Festgestellte Qualitätsmängel (1)
3/28/2017 Festgestellte Qualitätsmängel (1) weisslicher Belag im Kessel Kontamination im Kessel mit Fremdgranulat und Metallspänen

15 Festgestellte Qualitätsmängel (2)
3/28/2017 Festgestellte Qualitätsmängel (2) Beschädigungen am Schlauchmantel Rückstände in den Schläuchen (Schlauchkästen!)

16 Festgestellte Qualitätsmängel (3)
3/28/2017 Festgestellte Qualitätsmängel (3) Auch haben wir erleben müssen, dass af dem ECD Leistungen vermerkt waren, die offensichtlich nicht stattgefunden haben. Gefälschte ECD‘s sind uns selber allerdings noch nicht untergekommen (aber evtl. haben wir es auch einfach nicht gemerkt. Dies ist für unsere Mitarbeiter nicht so einfach möglich, da wir mit dem Thema nicht 100% vertraut sind. Evtl. wäre eine Kampagne des DVTI zu diesem Merkmalen hilfreich. Leistungen lt. ECD stimmen nicht mit aktuellem Zustand überein.....

17 to go to a chapter, please click on the respective number
3/28/2017 Agenda to go to a chapter, please click on the respective number LyondellBasell Industries 1 Qualitätssicherung durch LBI 2 Wahrgenommene Qualität 3 Erwartungen seitens LBI 4

18 Erwartungen seitens LBI…
3/28/2017 Erwartungen seitens LBI… Das ECD stellt aus Sicht von LBI ein „Qualitätszertifikat“ dar. Aber es sollte dies nicht nur für den Kessel sein („gereinigt nach EFTCO Definition“) sondern für das gesamte Equipment. Die Spülstelle sollte sich dementsprechend als „Fachmann“ für die Reinigung der Fahrzeuge darstellen und den Fahrer und die Spedition proaktiv mit dem Ziel der 100%igen Qualität beraten & betreuen. Abweichungen aller Art sollten deutlich im Feld 11 hervorgehoben werden. Fahrzeuge mit Einschränkungen lt. Feld 11 sollten nicht zum Verlader fahren. Außerdem ist „Klartext“ auf dem ECD bevorzugt. Interne unabhängige Qualitätskontrollen seitens des DVTI Spotchecks / Qualitätskontrollen; ggf. in Kooperation mit Speditionen oder Verladern Interne DVTI-audits Was sind also angesichts der Situation unsere = meine Erwartungen an das ECD? Was die Ausweitung auf das Equipment betrifft kenne ich die Bedenken seitens EFTCO hinsichtlich der Haftungsproblematk (siehe EFTCO 6th November 2009) Guidance notice to all EFTCO Members dealing with Tank Cleaning and Complementary Services (6 November 2009) The EFTCO Council’s meeting of 5 November dealt with the issue of providing cleaning and equipment control services beyond the standard provision of a tank cleaning (tanks and silos) . See definition of ‘clean’ : a tank shall be described as clean when there are no visible traces or odor of the last product or cleaning agent following an inspection via the man-lids. This contractual relation between cleaner and client is meant to be a straight forward operation of cleaning a tank or silo from its last carried product load declared by the client, cleaned with adequate cleaning equipment and managed in accordance with the legal waste disposal requirements of the cleaner’s operating permit. The means to conclude such agreement are sufficiently known by both parties. This contractual commitment changes when in addition the client asks for complementary or additional cleaning services such as some of the examples below: Cleaning the tank or silo in relation to next particular loading operation (i.e. special cleaning provisions) Cleaning additional equipment of pumps, hoses, gaskets, valves etc. Removing the grease from an air compressor (usually mounted on the truck and not on the silo: note that the silo may be pulled by another truck the next day) Inner inspection (tank entry) of the tank wall and corners not visible from the man-lid, followed by a wall-test Cleaning a tank container and the equipment in an off-hire situation, where the expectation of the hirer/lessor will be greater than just “fit for next load” Operation of manometer and temperature gauge. Whilst providing these services are a business opportunity in the tank cleaning industry, EFTCO strongly recommends that its members carefully assess the consequences of committing to a performance agreement with quality assurance connotations, because these additional responsibilities may expose the tank cleaner to consequential damage claims in the event of a product quality contamination further down the supply chain line. The standard assurance offered to all customers by the EFTCO “definition of clean” is limited and therefore any action or decision by the cleaning station to extend their potential liability in this way should not be taken without due consideration of the potential consequences. Members may therefore wish to declare the terms and conditions under which the extra services are provided. EFTCO has been contacted recently by different parties involved: both the transport sector and the chemical industry are very much concerned with the issue since their customer claims are increasing in number and in value. Some insurance companies are covering both parties at the same time: the consequence is they turn the claim towards the cleaner. In some other cases where claims escalate into court, the judge claims “that the cleaner should have known better when accepting the work”. Considering the above EFTCO distributes this guidance notice for the members and for whom it might concern. At the same time the EFTCO Council has decided to take the initiative to work out a comprehensive guideline with all parties involved including insurance companies and with the support of legal advice.

19 Thank you for your attention.


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