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Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage

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Präsentation zum Thema: "Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage"—  Präsentation transkript:

1 Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage
Kapitel 6 Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und internationaler Handel Original von Iordanis Petsas begleitend zu Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld

2 Kapitelübersicht Einführung
Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick Skaleneffekte und Marktstruktur Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel Dumping Die Theorie externer Skaleneffekte Externe Skaleneffekte und Außenhandel Zusammenfassung Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

3 Einführung Länder treiben Außenhandel, weil
sie sich hinsichtlich ihrer Ressourcen oder ihrer Technologie unterscheiden. sie Größenvorteile oder zunehmende Skalenerträge erreichen. Zwei Modelle des internationalen Handels, in denen Skaleneffekte eine entscheidende Rolle spielen: Interne Skaleneffekte (hier: monopolistischer Wettbewerb ) Externe Skaleneffekte Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

4 Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick
Die bislang vorgestellten Modelle des komparativen Vorteils (z.B. das Ricardo Modell ) gingen von der Annahme konstanter Skalenerträge und vollständigem Wettbewerb aus: Die Erhöhung der Menge aller Faktoren in der Güterproduktion führt zur Erhöhung der Produktion dieses Gutes um denselben Anteil. In der Praxis weisen viele Branchen aber zunehmende Skalenerträge auf. Die Produktion ist umso effizienter, in je größerem Maßstab sie durchgesetzt werden. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

5 Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick
Durch steigende Skalenerträge steigt die Produktion überproportional bei einer proportionalen Erhöhung des Einsatz aller Faktoren. sinken die Durchschnittskosten ( Kosten pro Einheit ) mit der Größe des Marktes. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

6 Skalenerträge und internationaler Handel: ein Überblick
Tabelle 6-1:Beziehung zwischen Faktoreinsatz und Produktionsmenge einer hypothetischen Branche Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

7 Skaleneffekte und Marktstruktur
Externe Skaleneffekte Die Kosten pro Einheit hängen von der Größe der Branche, aber nicht unbedingt von der Größe des Unternehmens, ab. Eine Branche besteht typischerweise aus zahlreichen kleinen Unternehmen und ist von vollständigem Wettbewerb gekennzeichnet. Interne Skaleneffekte Die Kosten pro Einheit hängen von der Größe des einzelnen Unternehmens, nicht unbedingt aber von der Größe des Marktes, ab. Die Marktstruktur ist durch unvollständigen Wettbewerb gekennzeichnet und große Unternehmen haben einen Kostenvorteil gegenüber kleinen Unternehmen. Sowohl externe als auch interne Skaleneffekte sind wichtige Ursachen für den Außenhandel. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

8 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Unvollständiger Wettbewerb Die Unternehmen sind sich darüber bewusst, dass sie die Preise ihrer Produkte beeinflussen können. Sie wissen, dass sie ihren Absatz nur durch Preissenkungen erhöhen können. Jedes Unternehmen sieht sich als Preissetzer, und bestimmt den Preis seines Produkts, und nicht als Preisnehmer. Die einfachste Marktstruktur mit unvollständigem Wettbewerb ist das reine Monopol, ein Markt, in dem ein Unternehmen überhaupt keinem Wettbewerb ausgesetzt ist. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

9 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Monopol: eine kurze Wiederholung Grenzerlös Der zusätzliche Erlös, der einem Unternehmen aus dem Verkauf einer zusätzlichen Einheit zuwächst. Die Kurve, MR, liegt stets unter der Nachfragekurve, D. Um eine zusätzliche Einheit des Outputs zu verkaufen, muss das Unternehmen den Preis aller verkauften Einheiten reduzieren (nicht nur der zusätzlichen). Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

10 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Abbildung 6-1: Preis- und Produktionsentscheidungen eines Monopolisten Kosten, C Preis, P Menge, Q Monopolgewinne D MR AC PM QM AC MC Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

11 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Grenzerlös und Preis Angenommen, die Nachfragekurve der Firma ist eine gerade Linie Q = A – B  P (6-1) dann folgt für den Grenzerlös der Firma: MR = P – Q/B (6-2) Grenzerlös ist immer geringer als der Preis. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

12 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Durchschnittskosten und Grenzkosten Wenn die Durchschnittskosten mit der Produktionsmenge fallen, sind die Grenzkosten stets geringer als die Durchschnittskosten. Angenommen die Kosten der Firma, C, haben folgende Form: C = F + c  Q (6-3) Die Fixkosten einer linearen Kostenfunktion erzeugen Skalen-effekte, weil die Fixkosten pro Einheit mit wachsender Produk-tionsmenge des Unter-nehmens sinken. Die Durchschnittskosten der Firma sind: AC = C/Q = F/Q + c (6-4) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

13 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Abbildung 6-2: Durchschnittskosten versus Grenzkosten 1 2 3 4 5 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 Stückkosten Produktionsmenge Durchschnittskost. Grenzkosten Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

14 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Monopolistischer Wettbewerb Oligopol Interne Skaleneffekte erzeugen eine oligopolistische Marktstruktur: Es gibt mehrere Unternehmen, die alle groß genug sind, um die Preise zu beeinflussen, von denen aber keines ein unangefoch-tenes Monopol besitzt. Strategische Abhängigkeit zwischen den Oligopolisten wird wichtig: Jedes Unternehmen berücksichtigt bei der Festlegung seiner Entscheidungen, wie die Entscheidung die Aktionen der Konkurrenten beeinflussen kann. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

15 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Monopolistischer Wettbewerb Ein spezieller Fall des Oligopols Zwei Grundannahmen werden vorausgesetzt, um das Problem der gegenseitigen Abhängigkeit zu umgehen : Jedes Unternehmen ist in der Lage sein Produkt von dem seines Konkurrenten so zu differenzieren, dass lokale Monopolmacht entsteht. Jedes Unternehmen nimmt die von seinen Konkurrenten verlangten Preise als gegeben hin. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

16 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Gibt es in der Realität Branchen mit monopolistischem Wettbewerb? Einige kommen ihm recht nahe (z.B. die Automobil-industrie in Europa) Aber: der Hauptvorteil des Modells des monopolisti-schen Wettbewerbs besteht nicht in seiner Realitäts-nähe, sondern in seiner Einfachheit. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

17 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Grundannahmen des Modells Nehmen wir an, dass eine Industrie aus einer Anzahl von Unternehmen besteht, die differenzierte Produkte herstellen. Wir erwarten: dass der Absatz eines Unternehmens mit der Nachfrage nach seinem Produkt und mit dem Preis seiner Konkurrenten wächst dass der Absatz eines Unternehmens mit der Anzahl der in der Branche tätigen Unternehmen und mit dem eigenen Preis fällt. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

18 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Die Nachfrage, der ein Unternehmen unter diesen Voraussetzungen begegnet, kann durch folgende Gleichung beschrieben ist : Q = S  [1/n – b  (P – P)] (6-5) wobei: Q der Absatz des Unternehmens S der Gesamtabsatz der Branche n die Anzahl der Unternehmen in der Branche b eine Konstante für Absatzänderungen infolge von Preisänderungen des Unternehmens P der von dem Unternehmen verlangte Preis P der Durchschnittspreis der Konkurrenten ist Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

19 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Marktgleichgewicht Alle Unternehmen in dieser Branche sind symmetrisch. Die Methode zur Bestimmung der Anzahl der Firmen und des Durchschnittspreises erfolgt in drei Schritten: Marktgleichgewicht: wir stellen eine Beziehung zwischen der Anzahl der Unternehmen und den Durchschnittskosten eines typischen Unternehmens her. Gewinnmaximierung: wir betrachten die Beziehung zwischen der Anzahl der Unternehmen und dem Preis, den sie jeweils verlangen. Freier Eintritt: wir leiten die Anzahl der Unternehmen im Gleichgewicht und den Durchschnittspreis, den die Unternehmen verlangen, her. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

20 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Unternehmensanzahl und Durchschnittskosten: Kurzfristiges Gleichgewicht Wegen Symmetrie gilt P = P. Aus der Nachfragegleichung (6-5) folgt dann, dass Q = S/n und in der AC-Gleichung (6-4) galt, dass die Durchschnittskosten im umgekehrten Verhältnis zur Produktions-menge stehen. Daraus schließen wir, dass die Durchschnittskosten von der Größe des Marktes und der Anzahl der Unternehmen in dieser Branche abhängen: AC = F/Q + c = n  F/S + c (6-6) Je mehr Unternehmen in der Branche vertreten sind desto höher sind die Durchschnittskosten. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

21 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Abbildung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischen Wettbewerb AC Anzahl der Unternehmen, n CC AC3 n3 n2 AC2 n1 AC1 Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

22 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Anzahl der Unternehmen und der Preis (Gewinnmaximierung) Das Modell des monopolistischen Wettbewerbs geht davon aus, dass die Unternehmen ihre gegenseitigen Preise als gegeben hinnehmen. Wenn jedes Unternehmen P als gegeben annimmt, kön-nen wir die Gleichung für die Nachfragekurve (6-5) fol-gendermaßen umformen: Q = (S/n + S  b  P) – S  b  P (6-7) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

23 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Gewinnmaximierende Unternehmen setzen ihren Grenzerlös gleich ihren Grenzkosten. Aus (6.2) erhält man mit B = S  b und Q = S/n die negative Beziehung zwischen dem Preis und der Anzahl der Unternehmen im Markt, die PP Kurve: P = c + 1/(b  n) (6-10) Je mehr Unternehmen in einer Branche tätig sind, desto geringer der Preis, den jedes verlangen wird. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

24 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Abblidung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischen Wettbewerb Preis, P Anzahl der Unternehmen, n PP P1 P2 P3 n1 n2 n3 Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

25 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Freier Eintritt bestimmt die Anzahl der Unternehmen im Gleichgewicht Die fallende Kurve PP zeigt, dass je mehr Unternehmen vertreten sind, desto härter der Wettbewerb für jedes einzelne und daher desto geringer der Preis, den jedes von ihnen verlangen wird. Die steigende Linie CC zeigt, dass mit wachsender Unternehmens-zahl der Absatz für jedes einzelne Unternehmen sinkt und daher steigen die Durchschnittskosten für jedes einzelne Unternehmen. Im Gleichgewicht treten Unternemhen in den Markt solange ein, bis der Gewinn gleich Null ist, AC=P. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

26 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Abbildung 6-3: Marktgleichgewicht bei monopolistischem Wettbewerb Kosten C, und Preis P Anzahl der Unternehmen, n CC PP E P2= n2 AC2 Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

27 Die Theorie des unvollständigen Wettbewerbs
Grenzen des Modells des monopolistischen Wettbewerbs Im Oligopol treten im Allgemeinen zwei Verhaltens-muster auf, die im monopolistischen Wettbewerb ausgeschlossen werden: Abgestimmtes Verhalten kann die Gewinne aller Unternehmen auf Kosten der Konsumenten erhöhen kann entweder auf explizite Verträge oder auf stillschweigende Koordinationsstrategien zurückgehen Strategisches Verhalten beeinflusst gezielt das Verhalten der Konkurrenten schreckt potenzielle Rivalen vom Eintritt in die Branche ab Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

28 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Das Modell des monopolistischen Wettbewerbs zeigt, dass Außenhandel folgendes bewirken kann: Geringerer Durchschnittspreis infolge von Skalen-effekten Vielfältigeres Güterangebot infolge von Produkt-differenzierung Importe und Exporte innerhalb jeder Industrie (Intra-Industrie Handel) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

29 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Die Auswirkungen einer Vergrößerung des Marktes In einer Branche mit monopolistischem Wettbewerb beeinflusst die Größe des Marktes sowohl die Anzahl der in ihm tätigen Unternehmen als auch die Gleich-gewichtspreise. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

30 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Abbildung 6-4: Auswirkungen einer Vergrößerung des Marktes Kosten C, und Preis, P Anzahl der Unternehmen, n CC1 PP n1 P1 1 CC2 n2 P2 2 Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

31 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Gewinne aus der Integration eines Marktes: ein Zahlenbeispiel Außenhandel ermöglicht die Schaffung eines integrier-ten Marktes, der größer ist als der Markt jedes Landes. Deshalb wird es möglich den Konsumenten eine größere Produktvielfalt und niedrigere Preise anzubieten. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

32 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Beispiel: Gehen wir von einer Automobilindustrie mit monopolistischem Wettbewerb aus. Angenommen b = 1/30,000 F = $750,000,000 c = $5000 Es gibt zwei Länder (Inland und Ausland), die bei der Automobilproduktion dieselben Kosten haben. Der jährliche Automobilabsatz des Inlands ist 900,000 und des Auslands 1.6 Millionen. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

33 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Abbildung 6-5: Gleichgewicht des Automobilmarktes Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

34 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Abbildung 6-5: Fortsetzung Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

35 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Tabelle 6-2: Hypothetisches Beispiel für Integrationsgewinne Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

36 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Skalenerträge und komparativer Vorteil Annahmen: Zwei Länder: Inland (kapitalreiches Land) und Ausland. Zwei Sektoren: Industrie (kapitalintensiver) and Lebensmittelproduktion. Aufgrund der Skalenerträge ist kein Land in der Lage, die ganze Palette der Industrieprodukte selbst herzustellen. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

37 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Abbildung 6-6: Außenhandel in einer Welt ohne zunehmende Skalenerträge Industrieprodukte Lebensmittel Inland (kapitalreich) Ausland (arbeitsreich) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

38 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Wenn in der Industrie monopolistischer Wettbewerb herrscht, besteht der Welthandel aus zwei Teilen: Intrasektoraler Handel Austausch von Industrieprodukten gegen Industrieprodukte Intersektoraler Handel Austausch von Industrieprodukten gegen Lebensmittel Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

39 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Abbildung 6-7: Handel bei steigenden Skalenerträgen und monopolistischem Wettbewerb Industrieprodukte Lebensmittel Inland (kapitalreich) Intersektoraler Handel Intrasektoraler Handel Ausland (arbeitsreich) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

40 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Hauptunterschiede zwischen intersektoralem Handel und intrasektoralem Handel : Intersektoraler Handel spiegelt im Gegensatz zum intra-sektoralen Handel einen komparativen Vorteil wider. Das Muster des intrasektoralen Handels entzieht sich der Prognose. Das Muster des intersektoralen Handels wird von den Unterschieden zwischen den Ländern bestimmt. Die relative Bedeutung des intrasektoralen und des intersektoralen Handels hängt von den Ähnlichkeiten zwischen beiden Ländern ab. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

41 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Die Bedeutung des intrasektoralen Handels Rund ein Viertel des Welthandels besteht aus intrasektoralen Handel. Eine besonders große Rolle spielt der intrasektorale Handel beim Austausch von Industrieprodukten unter fortgeschrittenen Industrienationen, der den größten Teil des Welthandels ausmacht. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

42 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Tabelle 6-3: Index des intrasektoralen Handels für US-Industriesektoren im Jahr 1993 Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

43 Monopolistischer Wettbewerb und Außenhandel
Warum interessiert uns der intrasektorale Außenhandel? Intrasektoraler Handel erzeugt für Länder Außenhandelsgewinne aufgrund großer Märkte. Das Beispiel des nordamerikanischen Autopaktes von 1964 zeigt, dass Gewinne durch die Schaffung einer integrierten Industrie in zwei Ländern beträchtlich sein kann. Gewinne durch den intrasektoralen Sektor werden dann groß ausfallen, wenn es erheblich Größenvorteile gibt, und die Produkte stark differenziert sind. z.B. bei komplexen Industrieprodukten. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

44 Dumping Die Ökonomie des Dumpings Preisdiskriminierung Dumping
Berechnung unterschiedlicher Preise für unterschiedliche Kunden Dumping Die häufigste Form der Preisdiskriminierung im internationalen Handel Eine Praxis, bei der ein Unternehmen auf den Exportmärkten für dieselben Güter einen geringeren Preis verlangt als auf dem Inlandsmarkt Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

45 Dumping umstrittenes Thema der Handelspolitik, meist gilt es als “unlautere” Praxis im internationalen Handel. Beispiel: Im April 2001 erhoben die USA auf 265 Artikel aus 40 Ländern Anti-Dumping-Zölle. Dumping kann nur stattfinden, wenn zwei Voraus-setzungen erfüllt sind : Branche muss durch unvollständigen Wettbewerb gekennzeichnet sein Segmentierte Märkte Unter diesen Umständen kann ein monopolistisches Unternehmen im Dumping eine gewinnträchtige Option sehen. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

46 Dumping Abbildung 6-8: Dumping Kosten, C und Preis, P Produzierte und
Nachgefragte Menge, Q 3 PDOM DDOM MRDOM MC 2 1 PFOR DFOR = MRFOR QMONOPOL QDOM Inlandsumsatz Exporte Gesamtproduktion Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

47 Dumping Reziprokes Dumping
Eine Situation, in der Dumping zum beidseitigen Austausch desselben Produkts führt Reziprokes Dumping erhöht bei nicht völlig identischen Gütern das Handelsvolumen. Der Nettowohlfahrtseffekt ist nicht eindeutig : Ressourcenverschwendung durch Transport. Erzeugung von Wettbewerb. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

48 Die Theorie externer Skaleneffekte
Wenn Skaleneffekte in einer Branche und nicht in einem Unternehmen anfallen, bezeichnet man sie als externe Skaleneffekte. Es gibt drei Hauptgründe, weshalb ein Cluster von Unternehmen effizienter sein kann als ein isoliertes Einzelunternehmen : Spezialisierte Anbieter Gemeinsamer Arbeitsmarkt Wissensexternalitäten (Wissens-Spillovers) Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

49 Die Theorie externer Skaleneffekte
Spezialisierte Anbieter In vielen Branchen erfordert die Produktion von Gütern, Dienstleistungen und der Entwicklung neuer Produkte den Einsatz spezialisierter Geräte oder unterstützender Dienstleistungen. Der von einem einzelnen Unternehmen gebotene Markt für diese Dienstleistungen ist zu klein, um deren Anbietern das Überleben zu sichern. Ein geografisch konzentriertes Branchenmuster kann dieses Problem lösen, indem es viele Unternehmen zusammenführt, die gemeinsam einen so großen Markt bilden, dass ein breites Spektrum spezialisierter Anbieter davon existieren kann. Dieses Phänomen ist in der Halbleiterindustrie in Silicon Valley ausführlich dokumentiert worden. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

50 Die Theorie externer Skaleneffekte
Gemeinsamer Arbeitsmarkt Ein Unternehmenscluster kann einen Pool hoch qualifizierter Arbeitskräfte herstellen. Er ist vorteilhaft für: Produzenten Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie Arbeitskräftemangel haben. Beschäftigte Es ist weniger wahrscheinlich, dass sie arbeitslos werden. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

51 Die Theorie externer Skaleneffekte
Wissensspillovers Wissen ist einer der wichtigsten Produktionsfaktoren in hoch innovativen Branchen. Das Spezialwissen, das über den Erfolg in innovativen Branchen entscheidet, entsteht durch : Forschungs- und Entwicklungsarbeit Reverse engineering (Abkupfern) Informeller Austausch von Informationen und Ideen Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

52 Die Theorie externer Skaleneffekte
Externe zunehmende Skalenerträge Externe Skalenvorteile führen (regional) in einer Branche zu überproportional wachsenden Erträgen. Das führt zu einer fallende Angebotskurve Je größer die Produktion der gesamten Branche, desto geringer der Preis zu dem die einzelnen Unternehmen zu verkaufen bereit sind. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

53 Externe Skaleneffekte und Außenhandel
Externe Skaleneffekte und Handelsstruktur Ein Land mit umfangreichen Produktion in einer bestimmten Branche hat geringe Produktionskosten für das betreffende Gut. Länder, die in bestimmten Branchen von vornherein Großproduzenten sind, bleiben dies auch dann noch, wenn irgendein anderes Land über das Potenzial verfügt, diese Güter kostengünstiger herzustellen. Abbildung 6-9 illustriert den Sachverhalt, in dem die Spezialisierungsstruktur, die durch historischen Zufall entstanden, dauerhaft ist. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

54 Externe Skaleneffekte und Außenhandel
Abbildung 6-9: Externe Skaleneffekte und Spezialisierung Preis, Kosten (pro Uhr) D ACSWISS C0 ACTHAI 1 Q1 P1 2 Menge der produzierten und Nachgefragten Uhren Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

55 Externe Skaleneffekte und Außenhandel
Außenhandel und Wohlfahrt bei externen Skaleneffekten Auf externen Skaleneffekten basierender Außenhandel ist in seinen Auswirkungen auf die nationale Wohlfahrt weniger eindeutig als der Außenhandel, der durch komparative Vorteile oder Skaleneffekte auf Unternehmensebene verursacht wird. Ein Beispiel, wie sich ein Land mit Außenhandel schlechter stellen kann als ohne zeigt Abbildung 6-10. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

56 Externe Skaleneffekte und Außenhandel
Abbildung 6-10: Externe Skaleneffekte und Verluste aus Außenhandel Preis, Kosten (pro Uhr) DWORLD DTHAI ACSWISS C0 1 P1 2 P2 ACTHAI Menge der produzierten und nachgefragten Uhren Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

57 Externe Skaleneffekte und Außenhandel
Dynamisch ansteigende Erträge Lernkurve Die Kosten pro Einheit werden in Beziehung zur kumulativen Produktionsmenge gestellt. Die Kostenwirkung der Produktionserfahrung verleiht der Lernkurve einen fallenden Verlauf. Ein Fall, in dem die Kosten mit der kumulativen Produktion im Laufe der Zeit sinken, anstatt mit der laufenden Produktionsrate zu steigen. Dynamisch ansteigende Skalenerträge rechtfertigen protektionistische Maßnahmen. Vorübergehende Protektion von Branchen erlaubt es Erfahrungen zu sammeln (Erziehungszoll in einer heranwachsenden Industrie). Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

58 Zusammenfassung Außenhandel kann durch zunehmende Skalenerträge verursacht werden, d.h., von dem tendenziellen Sinken der Kosten pro Einheit mit wachsender Produktionsmenge. Skalenerträge können intern oder extern anfallen. Skalenerträge zerstören den vollständigen Wettbewerb. Unter den Bedingungen, dass Skalenerträge anfallen, muss der Handel anhand von Modellen analysiert werden, die einen unvollständigen Wettbewerb voraussetzen. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

59 Zusammenfassung Unter den Bedingungen des monopolistischen Wettbewerbs besteht eine Branche aus einer Reihe von Unternehmen, die differenzierte Produkte herstellen. Durch intrasektoralen Handel profitieren Konsumenten durch größere Produktvielfalt und niedrigere Preise. Im allgemeinen, können zwei Arten des Außenhandels unterschieden werden: Gegenseitiger Austausch differenzierter Produkte innerhalb derselben Branche (intrasektoraler Handel). Austausch der Produkte verschiedener Branchen (intersektoraler Handel). Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.

60 Zusammenfassung Dumping findet statt, wenn ein Unternehmen für Exporte einen geringeren Preis verlangt als im Inland. Dumping kann nur dann stattfinden, wenn zwei Voraussetzungen vorliegen : Die Branche muss unvollständigen Wettbewerb aufweisen. Märkte müssen geografisch segmentiert sein. Externe Skaleneffekte messen der geschichtlichen Entwicklung und dem Zufall eine wichtige Bedeutung zur Herausbildung des Handelsmusters bei. Wenn externe Skaleneffekte eine wichtige Rolle spielen, können Länder Verluste aus Außenhandel erleiden. Copyright © 2003 Pearson Education, Inc.


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