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Arbeitsproduktivität und komparativer Vorteil: das Ricardo-Modell

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Präsentation zum Thema: "Arbeitsproduktivität und komparativer Vorteil: das Ricardo-Modell"—  Präsentation transkript:

1 Arbeitsproduktivität und komparativer Vorteil: das Ricardo-Modell
Kapitel 1 Einführung Kapitel 2 Arbeitsproduktivität und komparativer Vorteil: das Ricardo-Modell Internationale Wirtschaft, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld

2 Kapitelübersicht Organisatorisches Einführung
Das Prinzip des komparativen Vorteils Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft Das Einfaktormodell des Welthandels Irrige Annahmen über den komparativen Vorteil Der komparative Vorteil bei vielen Gütern Einbeziehung von Transportkosten Zusammenfassung

3 Organisatorisches Freiwillige Probeklausur am 23.12., 10.30-12.00 Uhr.
Ort wird noch bekanntgegeben. Ein Drittel der Gesamtnote, wenn die Note besser als die der Hauptklausur (und diese bestanden wurde). Diskussionsforum (link unter sowie unter Inhaltliche Fragen Antwortversuche Kritik und Anregungen zur Vorlesung Sprechstunde eher für persönliche Probleme (Gutachten etc.)

4 Einführung Gründe für Außenhandel:
Unterschiede im Hinblick auf Klima, Boden, Kapital, Arbeit und Technik. Kostenvorteile der Massenproduktion. Ricardo-Model: technologische Unterschiede. => unterschiedliche Arbeitsproduktivität.

5 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Beispiel: Am Valentinstag werden in den USA etwa 10 Millionen Rosen nachgefragt. Schwierig, in den USA im Winter Rosen zu ziehen. Beheizte Gewächshäuser nötig. Erhebliche Kosten für Energie, Kapital und Arbeit. Die zur Rosenproduktion aufgewendeten Ressourcen könnten zur Herstellung anderer Güter benutzt werden (beispielsweise Computer).

6 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Opportunitätskosten Opportunitätskosten von Rosen, ausgedrückt in Computern: Anzahl der Computer, die mit den zur Produktion einer Einheit Rosen eingesetzten Ressourcen hergestellt werden könnten. Komparativer Vorteil Ein Land verfügt bei der Herstellung eines Gutes über einen komparativen Vorteil, wenn die Opportunitätskosten für die Produktion dieses Gutes, ausgedrückt in anderen Gütern, in diesem Land niedriger sind als in anderen Ländern.

7 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Annahme 1: In den USA erfordere die Produktion von 10 Millionen Rosen die gleiche Menge an Ressourcen wie die Herstellung von Computern. Annahme 2: In Südamerika erfordere die Produktion von 10 Millionen Rosen die gleiche Menge an Ressourcen wie die Herstellung von Computern. Weitere Annahme: Arbeitsproduktivität in Südamerika (im Hinblick auf beide Produkte) ist beiden Gütern niedriger als in den USA.

8 Tabelle 2.1: Hypothetische Produktionsveränderungen
Das Prinzip des komparativen Vorteils Tabelle 2.1: Hypothetische Produktionsveränderungen

9 Das Prinzip des komparativen Vorteils
Das Beispiel in Tabelle 2.1 veranschaulicht das Prinzip des komparativen Vorteils: USA muß zur Produktion einer weiteren Million Rosen Computer aufgeben. Südamerika muß dafür nur Computer aufgeben. Südamerika hat komparativen Vorteil bei Rosenproduktion. Analyse des Handelsvorteils: erst Produktion im Ein-Länder-Modell (ohne Handel), dann Ein-Faktor-Modell des Außenhandels (Ricardo).

10 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Ausgangspunkt: nur Inland (Einländermodell). Nur ein Produktionsfaktor (Arbeit). Nur zwei Güter (Wein und Käse). Arbeitsangebot ist unveränderlich. Arbeitsproduktivität ist für beide Güter unveränderlich (lineare Technologie). Arbeit kann zwischen den beiden Gütern beliebig wandern. Technische Effizienz. Auf beiden Märkten herrscht vollständiger Wettbewerb.

11 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Konstante Arbeitsproduktivität => Arbeitskoeffizient: Anzahl Arbeitsstunden, die zur Herstellung einer Produkteinheit erforderlich sind. aLW ist der Arbeitskoeffizient für Wein (wenn aLW = 2, dann müssen 2 Arbeitsstunden aufgewendet werden, um 1 Liter Wein zu produzieren). aLC ist der Arbeitskoeffizient für Käse (wenn aLC = 1, dann muss 1 Arbeitsstunde aufgewendet werden, um 1 Pfund Käse zu produzieren). Gesamtressourcen der Volkswirtschaft: L, das gesamte Arbeitsangebot (Beispiel: L = 120 Arbeitsstunden oder 120 Arbeiter).

12 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Produktionsmöglichkeiten Transformationskurve: welche Menge eines Guts kann maximal produziert werden, wenn eine bestimmte Menge des anderen Guts festgelegt worden ist. Transformationskurve unserer Volkswirtschaft: aLCQC + aLWQW = L (2.1) Kurvengleichung im Güterraum: QW = L/aLW – QCaLC/aLW => Steigung -aLC/aLW < 0, Einheit [W/C].

13 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Produktionsmöglichkeitenkurve im Beispiel: aLC=1, aLW=2, L=120 => QC + 2QW = 120 Kurvengleichung im Güterraum: QW = QC => Steigung [W/C] gibt Opportunitätskosten von Käse in Wein an (wieviel Wein muß man aufgeben, um eine weitere Einheit Käse zu produzieren).

14 Abbildung 2.1: Transformationskurve (PF)
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft Abbildung 2.1: Transformationskurve (PF)

15 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Relative Preise und Angebot Produktionsmenge der Güter wird durch Preis bestimmt. Geldpreis gibt die Geldmenge an, die zum Erwerb einer Einheit eines Gutes ausgegeben werden muß. Relativ-Preis von Gut C, ausgedrückt in Gut W ist die Menge von Gut W, die für eine Einheit von Gut C eingetauscht werden kann: [W/C]. Relativpreis zweier Güter ist der Quotient ihrer Geldpreise: PC/PW hat Einheit [W/C].

16 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
PC = Dollarpreis von Käse, PW = Dollarpreis von Wein, wW = Dollarlohn in der Weinbranche, wC = Dollarlohn in der Käsebranche. => PC/aLC ist der marginaler Erlös aus einer Arbeitseinheit, die in Käseproduktion verwendet wird (entsprechend Pw/aLW). => Unter den Bedingungen vollständigen Wettbewerbs ergibt sich: PW / aLW < wW => QW = 0 => QC = L/aLC PW / aLW  wW => QW > 0 PC / aLC < wC => QC = 0 => QW = L/aLW PC / aLC  wC => QC > 0

17 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Gleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz auf den Gütermärkten: PC/ aLC = wC PW/aLW = wW Mit wC=wW (Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt) gilt dann: PC/PW < aLC/aLW => QC = 0, QW = L/aLW PC/PW = aLC/aLW => QC , QW > 0 PC/PW > aLC/aLW => QC = L/aLC, QW = 0

18 abgewandelt aus Abbildung 2.3: Käse-Angebot
Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft abgewandelt aus Abbildung 2.3: Käse-Angebot Relativer Käse- preis, PC/PW Käse: QC RS Gleichgewicht 1: Das Land spezialisiert sich auf Käse (QC=L/aLC), QW=0 GG 2: Käsemenge nur QC‘<L/aLC (ein Teil von L geht in die Weinproduktion) RD 1 RD' 2 aLC/aLW QC' L/aLC

19 Das Einfaktormodell der Volkswirtschaft
Ergebnisse dieses Modells ohne Außenhandel: Volkswirtschaft würde sich auf die Käseproduktion spezialisieren, wenn der relative Preis des Käses (PC / PW ) höher ist als dessen Opportunitätskosten (aLC / aLW). Und keinen Käse herstellen, wenn PC / PW < aLC / aLW. Wenn in Abwesenheit von Außenhandel beide Güter produziert werden, gilt im Gleichgewicht PC / PW = aLC /aLW. => nun endlich: Welthandel à la Ricardo.

20 Das Einfaktormodell des Welthandels (Ricardo)
Annahmen: Zwei Länder (Inland und Ausland). Zwei Güter (Wein und Käse). Arbeit ist einziger Produktionsfaktor. Arbeitsangebot in beiden Ländern unveränderlich. Arbeitsproduktivität für beide Güter unveränderlich und linear. Arbeit kann nicht von einem Land ins andere wandern. Auf allen Märkten herrscht vollständiger Wettbewerb. Die Variablen für Ausland sind mit einem Sternchen versehen.

21 Das Einfaktormodell des Welthandels
Absoluter Vorteil Ein Land verfügt bei der Produktion eines Guts über einen absoluten Vorteil, wenn der Arbeitskoeffizient niedriger ist als im Ausland (vgl. USA und Südamerika). Annahme: aLC < a*LC und aLW < a*LW. Inland hat bei der Produktion beider Güter einen absoluten Vorteil (bei der Herstellung beider Güter eine höhere Arbeitsproduktivität). Wir werdenn sehen, daß Außenhandel trotzdem beiden Seiten Gewinn bringen kann.

22 Das Einfaktormodell des Welthandels
Komparativer Vorteil Annahme: aLC /aLW < a*LC /a*LW (2.2) Die Opportunitätskosten von Käse, ausgedrückt in Wein, sind in Inland niedriger sind als in Ausland. Bei Abwesenheit von Außenhandel ist der relative Käsepreis in Inland niedriger als der relative Käsepreis in Ausland. => Inland verfügt über einen komparativen Vorteil bei Käse =>Handelsvorteile, wenn Inland Käse im Austausch gegen Wein nach Ausland exportiert. =>Die Handelsstruktur wird durch komparative Vorteile bestimmt, nicht durch absolute.

23 Das Einfaktormodell des Welthandels
Abbildung 2.2: Transformationskurve von Ausland Weinproduktion von Ausland, Q*W, in Litern Käseproduktion von Ausland, Q*C , in Pfund F* P* L*/a*LW +1 L*/a*LC

24 Das Einfaktormodell des Welthandels
Bestimmung des relativen Preises mit Außenhandel aus relativem Käseangebot / -nachfrage: Das relative Weltangebot an Käse ist gleich der Gesamtkäsemenge, die von beiden Ländern zu ihren gegebenen relativen Preisen angeboten wird, dividiert durch die Gesamtmenge des Weinangebots: (QC + Q*C )/(QW + Q*W). analog: relative Weltnachfrage nach Käse.

25 Abbildung 2.3: Relatives Weltangebot, relative Weltnachfrage
Das Einfaktormodell des Welthandels Abbildung 2.3: Relatives Weltangebot, relative Weltnachfrage Relativer Käse- preis, PC/PW Relative Käsemenge, QC + Q*C QW + Q*W RD+ RD 3 a*LC/a*LW RS 1 RD' 2 aLC/aLW Q' L/aLC L*/a*LW


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