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Förderung und Evaluation des Lerntransfers aus Sicht der arbeitspsychologischen Trainingsforschung PD Dr. Niclas Schaper Psychologisches Institut der.

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Präsentation zum Thema: "Förderung und Evaluation des Lerntransfers aus Sicht der arbeitspsychologischen Trainingsforschung PD Dr. Niclas Schaper Psychologisches Institut der."—  Präsentation transkript:

1 Förderung und Evaluation des Lerntransfers aus Sicht der arbeitspsychologischen Trainingsforschung
PD Dr. Niclas Schaper Psychologisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Gliederung: Transferverständnis Einflussfaktoren des Lerntransfers Maßnahmen zur Unterstützung des Lerntransfers Anwendungsbeispiel „DiagnoseKit“ Anwendungsbeispiel „Coronet“ Evaluation von Transfereffekten PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

2 Transferverständnis der arbeitspsychologischen Trainingsforschung
Transferdefinitionen (Gentner, 1989; Baldwin & Ford, 1988; Ford & Weissbein, 1997) Transfer erfolgt, wenn ein Lernprozess stattgefunden hat (Lernfeld) und der Lerner in einem veränderten Zusammenhang (Funktionsfeld) mit einer Aufgabenstellung konfrontiert ist, auf die eine Anwendung des Gelernten sinnvoll und hilfreich ist. Übertragung und Anwendung von gelerntem Wissen und Fähigkeiten am Arbeitsplatz Aufrechterhaltung des Lerntransfers am Arbeitsplatz Transferarten (Mandl et al., 1991; Bergmann & Sonntag, 1999) Positiver Transfer, negativer Transfer, Nulltransfer Horizontaler Transfer, vertikaler Transfer Art der Transferdistanz: Naher Transfer, Weiter Transfer Binnen-, Inhalts-, Kontexttransfer PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

3 Einflussfaktoren des Lerntransfers beim beruflichen Lernen (Cannon-Bowers et al., 1995; Bergmann & Sonntag, 1999) Vorwissen/Fähigkeiten Einstellungen zur Arbeit Lernmotivation Zielorientierung Lernen Selbstwirksamkeit Selbstmanagmentfertigk. Charakteristika der Lernenden Organisationales Umfeld Lernfeld Anwendungsbezug der Lerninhalte Praktische Übungs-möglichkeiten Methodisch-didak-tische Gestaltung Funktionsfeld Anwendung Generali-sierung Aufrecht-erhaltung Weiter-entwicklung Gelegenheit zur Anwendung Handlungsspielraum Arbeitsbelastung Erwartete Konse-quenzen Lernen Aneig-nung Behal-ten Führungsverhalten Kommunikation Kollegen Anreizsysteme Partizipationsmöglich. Art der Personalentwickl. Unternehmensziele PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

4 Maßnahmen zur Unterstützung des Lerntransfers beim beruflichen Lernen (Lemke, 1995; Schaper, 2000)
Gestaltung der Lernumgebung Anleitung des Transfers Einbindung des Arbeitsumfeldes Soziale Einbettung Bedarfsanalyse Partizipative Bestimmung der Lerninhalte/-ziele Anwendungsbe-zug/Realitätsnähe Prakt. Übungs-möglichkeiten Transferorientierte Wissensvermittl. Multiple Kontexte/ Perspektiven Integration in Arbeitsprozess Vereinbarung von Transferzielen Selfmonitoring/ -kontrolle fördern Transferproblem-antizipation Modelle des Transferverhal-tens präsentieren Follow Up Training Vor- und Nachbe- reitungsgespräche mit Vorgesetzten Einbindung des Vorgesetzten in Training Anreize für erfolg. Anwendung Einbindung in Entwicklungs-/ Karriereplanung Verknüpfung mit OE-Maßnahmen Bildung anwen-dungsbezogener Lerngruppen Bildung von Lern-/ Umsetzungsgrup-pen Mentoring durch Experten Einbindung in Communities of Practice PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

5 Anwendungsbeispiel „Diagnose-KIT“
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6 Instruktionsgestaltung und Transferunterstützung bei DiagnoseKit
Prinzipien konstruktivistischer Instruktionsgestaltung zur Förderung des Strategietransfers bei Diagnose-KIT Cognitive Apprenticeship Approach (z.B. Collins et al., 1989; Schaper et al., 2000)  Modelling  Coaching/Scaffolding  Fading  Reflection/Articulation  Exploration Anchored Instruction Approach (z.B. CTGV, 1993; Michael et al., 1993)  Einbettung in Anwen- dungskontext  Demonstration des Transfers anhand von Videobeispielen Gestaltung situierter Lernumgebungen (z.B. Mandl et al., 1995; Schaper, 1997; Sonntag, 1996)  Authentizität/Situiert- heit  Multiple Kontexte  Multiple Perspektiven  Sozialer Kontext Instruktionsgestaltung und Transferunterstützung bei DiagnoseKit Gestaltung einer realitätsnahen Aufgabenumgebung Demonstration der Strategieanwendung anhand von Expertenvideos Einsatz von kontextsensitiven Hilfen beim diagnostischen Problemlösen Anleitung und Förderung der Reflexion von Problemlöseerfahrungen Demonstration des Transfers der vermittelten Diagnosestrategien PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

7 Anwendungsbeispiel „Coronet“
Community of practice - Trainer - Tutor - Coach - Knowledge Worker - Trainee - Coachee Public Group: - Topic specific discussion forum brainstorming forum Peer Group: - Learning goal specific Training Group: - Course specific Learning Methods Case based learning: - Accessing learning resources based on „knowledge card“ concept - Asking questions and getting answers - Contributing on-the-fly - Collaborating in topic specific discussion forum - Receiving tutoring/coaching Theme based learning: Web based training: Web based tutoring: Knowledge sharing: Platform Repository Main Functionality: - Personal desktop - Knowledge card panel - Learning goal panel - Learning course panel - Discussion forum panel - Brainstorming - Tutoring/ coa- ching Panel - Extending do- cuments panel - Administration tools Learning Resources: - Learning unit - Learning course - Documents - Project reports - Experience reports threads - Templates Person Contacts: - Trainer - Tutor - Coach - Moderator - Group members PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

8 Evaluation von Transfereffekten (Ford & Weissbein, 1995; Smith-Jentsch et al., 2001)
Empirische Zugänge Selbstbeurteilung Fremdbeurteilung Verhaltensmaße Art der Transfer-maße allgemein transferspezifisch Transferarten horizontal vertikal Quantifizierung des Lerntransfers Transferkriterien Motivation/Einstel-lung Transfermotivation Job Involvement Karriereziele Allgemeine Fähigkeiten Intelligenz Soziale Kompetenz Persönlichkeits-variablen Selbstwirksamkeit Offenheit für Erfahrg. Vorerfahrungen Breite und Tiefe Lernstrategien Charakteristika Lernende Transferklima Unterstützung durch Führungskraft Unterstützung durch Kollegen Gelegenheit zur Anwendung Häufigkeit Aufgabentypen Arbeitsgestaltung Handlungsspielraum Aufgab.transparenz Lernkultur lernrelevante Werte und Normen Charakteristika Arbeitsumfeld Interventions- studien zu Ver- änderungen des Arbeitsumfelds Interaktion von Personvariablen mit Arbeitsumfeld Multilevel- Analysen Individuelle Ebene Team-/Abtlgs.ebene Organisationsebene Designfragen PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

9 Trainingsstudie mit DiagnoseKit
Vorbereitungsphase - Auffrischung steuerungs- technischen Wissens - Einführung in Fertigungs- anlage und CBT 1 Tag 0,5 Tage 1,5 Tage 2 Tage Prätest - Fragebogen Lernorientierung - 3 Störungen - Strategiefragebogen - Parallelisierung. der Exp.grp. Trainingsphase am CBT Störungen (3 Bereiche) mit kognit. Modellierung (N=21): 6 Expertenvideos ohne kognit. Modellierung (N=19): „Auflösung“ der Störungen Post-/Transfertest - Evaluationsfragebogen - Binnentransfer (3 Störungen) - Inhaltstransfer (2 Störungen) - Kontexttransfer (2 Störungen) - Strategiefragebogen PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

10 Erfolgsrate der Störungsdiagnose bei den Testaufgaben
(*) (*) (*) = Fast signifikant PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

11 Fazit Wissens- und Fähigkeitstransfer sind zentrale abhängige Variablen bei der Gestaltung computer- und internetgestützter Lernszenarien Lerntransfer ist beim Einsatz solcher Szenarien im beruflichen Kontext nicht nur abhängig von der Gestaltung der Lernumgebung, sondern auch von Arbeitsumfeldfaktoren und personalen Charakteristika der Lernenden Bei Gestaltung computer-/internetgestützter Lernszenarien sind daher auch Maßnahmen zur direkten Anleitung des Transfers, zur Einbindung des Arbeitsumfeldes und zur sozialen Einbettung zu berücksichtigen Bei Evaluation von Transferverhalten/–leistungen sollte die multi- faktorielle Natur sowohl der abhängigen als auch der unabhängigen bzw. moderierenden Einflussfaktoren angemessener berücksichtigt werden PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

12 PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

13 Gestaltung einer realitätsnahen Aufgabenumgebung
Zentrale Gestaltungsaspekte der Aufgabenumgebung Realitätsgerechte Wiedergabe der Anlage und ihrer Komponenten Dynamische Simulation der Anlagenbewegungen Eingriffe im Simulator entsprechen realen Handlungen Verfügbarkeit aller diagnostischen Tools wie in der Realität Simulation multipler, authentischer Anlagenstörungen Strategische Elemente der Softwareentwicklung Vorbereitende Arbeits- und Aufgabenanalysen Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem Designteam Formative Evaluationsschritte PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

14 Gestaltung der Expertenvideos zur kognitiven Modellierung
Zentrale Gestaltungsaspekte der Videos zur kognit. Modellierung Demonstration von diagnostischen Strategien durch einen Experten Erläuterung von konkreten Diagnosehandlungen und -schritten Verbalisierung kognitiver Prozesse während der Störungsdiagnose Zeigen der Expertenvideos jeweils nach eigener Aufgabenbearbeitung Aufforderung zum Vergleich mit Expertenvorgehen Strategische Elemente der Videoproduktion Vorbereitende Kognitive Aufgabenanalysen Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem Filmteam Formative Evaluationsschritte PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

15 PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

16 PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

17 PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

18 PD Dr. Niclas Schaper Workshop Cyberbildung, IWM-Tübingen

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