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Klinisches Risikomanagement

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Präsentation zum Thema: "Klinisches Risikomanagement"—  Präsentation transkript:

1 Klinisches Risikomanagement
aus der Sicht des Haftpflichtversicherers Mag. Wolfgang Fitsch UNIQA Sachversicherung AG Alpbach,

2 Haftpflichtversicherung allgemein
Leistungsversprechen des Haftpflichtversicherers Erfüllung von Schadenersatzverpflichtungen Kosten der Feststellung und Abwehr von Schadenersatzverpflichtungen aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhalts Risikominimierende Maßnahmen sind daher aus Sicht des HP-Versicherers grundsätzlich zu begrüßen!! Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

3 Risikomanagement im Rückspiegel
was ist das ? brauchen wir das? was erzählt mir der Versicherer da? um wie viel wird meine Prämie niedriger, wenn ich „Risikomanagement“ mache? schon die Frage ist falsch! Risikomanagement ist Voraussetzung für die Versicherbarkeit des Risikos!! Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

4 Risikomanagement im Rückspiegel
Auszug aus einem Schreiben des ärztlichen Leiters eines Krankenhauses nach einem Schadenfall vom : Außer Zweifel steht auch, dass eine praeoperative Aufklärung stattgefunden hat. Gesprächsprotokolle sind auch heute noch nicht üblich und obligat Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

5 Zahlenmaterial AH Gesundheitspflege Spitäler Quelle: VVO
Risken Schäden Prämie Leistung SQ 2003 1,66 Mio Mio 312 Mio 89 % ,4 Mio 29,2 Mio 189 % Mio 24,7 Mio 225 % 2004 1,68 Mio Mio 286 Mio 75 % ,2 Mio 32,3 Mio 199 % ,4 Mio 26,1 Mio 229 % 2005 1,68 Mio Mio 306 Mio 75 % ,7 Mio 24,2 Mio 117 % ,6 Mio 19 Mio 122 % 2006 1,69 Mio Mio 336 Mio 78 % ,3 Mio 31 Mio 127 % ,9 Mio 25,1 Mio 133 % Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

6 Zahlenmaterial Entwicklung Prämie / Leistung Spitäler Quelle: VVO
Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

7 Zahlenmaterial Entwicklung Bettenprämie Quelle: UNIQA
Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

8 Zahlenmaterial Anzahl der Schäden Quelle: UNIQA
Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

9 ein Blick über die Grenzen ... Quelle: SVV
Die Schadenquote der Spital-Haftpflichtversicherung über die letzten 10 Jahre beträgt in der Schweiz rund 130 % der eingenommenen Prämien. Dieses negative Ergebnis dürfte auf folgende Ursachen zurückzuführen sein: Veränderung des rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeldes höhere Schadenersatzzahlungen im Einzelfall Prämiengestaltung zu wenig differenziertes underwriting ungenügende Berücksichtigung der Spätschadenproblematik Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

10 Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG
Schaden“ursachen“ Nahezu 2/3 des Gesamtschadenaufwandes entfallen auf die Abteilungen: Gynäkologie Chirurgie Orthopädie Fehlerquellen: Unterlassene oder ungenügende Aufklärung mangelhafte Dokumentation Fehler in Arbeitsabläufen Behandlungsfehler Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

11 Gesetzliche Grundlagen
Das Krankenanstalten und Kuranstaltengesetz (BGBl. Nr. 1/1957) bestimmt in § 5b. (1): Die Landesgesetzgebung hat die Träger von Krankenanstalten zu verpflichten, im Rahmen der Organisation Maßnahmen der Qualitätssicherung vorzusehen..... ... Voraussetzungen für interne Maßnahmen der Qualitätssicherung zu schaffen .... ... umfassende Qualitätssicherungsmaßnahmen sicherzustellen ... In jeder bettenführenden Anstalt ist eine Kommission für Qualitätssicherung einzusetzen ... Das Wiener Krankenanstaltengesetz 1987 bestimmt in § 15 b: Die Rechtsträger von Krankenanstalten haben für die Sicherung der Qualität in den Krankenanstalten vorzusorgen ... Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

12 Risikomanagement heute
Aktivitäten – es tut sich etwas! mit / ohne externen Partner Vielfalt der Ansätze juristisch medizinisch organisatorisch Kommunikation unterschiedlicher Fortschritt dzt. kein einheitlicher Standard innerhalb Österreichs Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

13 Rolle des Versicherers
Position zwischen: „klassischer“ Risikoträger und Partner im Prozess vielfach auch ein Finanzierungsthema Von der Phase des Misstrauens zur gemeinsamen Umsetzung (wir sitzen im gleichen Boot) Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

14 Rolle des Versicherers Auszug aus einer APA Meldung vom 18.8.2008
Die Rechtsabteilung des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien - Universitätskliniken hat gemeinsam mit der Wiener Städtischen Versicherung AG Vienna Insurance Group den sogenannten Juristischen Notfallkoffer entwickelt. Der Koffer enthält sämtliche Unterlagen, welche das Krankenhauspersonal benötigt, wenn bei PatientInnen im Rahmen einer medizinischen Behandlung unabsehbare Komplikationen aufgetreten sind. "Der Juristische Notfallkoffer ist ein Teil des hervorragenden rechtlichen Risikomanagements im AKH", stellt die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely fest ... Generaldirektor Dr. Günter Geyer, Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group: "Das AKH Wien ist das erste Krankenhaus europaweit, das mit dem Juristischen Notfallkoffer als Teil eines umfassenden Risikomanagements zur Sicherheit von PatientInnen und KrankenhausmitarbeiterInnen ein neues und praktisch anwendbares Instrument eingeführt hat. Dies ist das Ergebnis der direkten Zusammenarbeit von Krankenhaus und Versicherer im Risikomanagement." Grundlage für die Entwicklung des Notfallkoffers war eine Schadensanalyse der Wiener Städtischen im Rahmen des Integrierten Risikomanagements im AKH Wien. Das erfreuliche Ergebnis: Das AKH Wien konnte die Kommunikation und Abwicklung der Schadensfälle für alle Betroffenen grundlegend verbessern. Es ist dem AKH Wien gelungen, die Zahl der Schadensfälle in den letzten Jahren kontinuierlich zu senken - dies entgegen dem österreichweiten Trend. Mittlerweile werden über 90 Prozent der berechtigten Ansprüche einvernehmlich gelöst. Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

15 Teilaspekt Projekt: Riskmanagement Legionellen
Risiko: Legionellenhaltiges Wasser wird als Wassersprühnebel (Duschen, Klimanalagen, Raumbefeuchter, etc.) eingeatmet und verursacht Legionärskrankheit. Häufigkeit: AGES – Studie vom April 2005 spricht von bis zu 60 diagnostizierten Fällen und bis zu 8 Todesfällen jährlich in ganz Österreich (Dunkelziffer liegt sicherlich deutlich höher!) Hauptsächlich betroffen: Hotellerie, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

16 Teilaspekt: Projekt Riskmanagement Legionellen
UNIQA Kooperationspartner: HWC – Hygienic Water Consulting GmbH Risikoanalyse (Beprobung) Maßnahmen zur Risikovermeidung bis hin zur TÜV Zertifizierung als legionellenfreie Anlage kontinuierliche Kontrolle Rund 75 % aller UNIQA versicherten Spitäler begutachtet und dort wo notwendig entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung gesetzt Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG

17 Zusammenfassung / Bewertung / Ausblick
beachtliche Entwicklung im Verständnis Riskomanagement wird immer mehr als ständiger Prozess verstanden Risikomanagement im Krankenhaus ist ein Dauerauftrag Mag. Dr. Leopold-Michael Marzi, März 2007 unterschiedliche Fortschritte in den Häusern Versicherer sollten Entwicklung aktiv begleiten die Zukunft ist gestaltbar die Richtung stimmt Mag. Wolfgang Fitsch / UNIQA Sachversicherung AG


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