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Primärversorgungszentren zwischen Herausforderung und Gefahr Tom Schmid, 13.10.2015.

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Präsentation zum Thema: "Primärversorgungszentren zwischen Herausforderung und Gefahr Tom Schmid, 13.10.2015."—  Präsentation transkript:

1 Primärversorgungszentren zwischen Herausforderung und Gefahr Tom Schmid, 13.10.2015

2 2 Gliederung Gesundheitsreform Primärversorgungszentrum Aktueller Stand Handlungsoptionen Chancen und Risken 2

3 3 Gesundheitssystem - Wahlfreiheit Basiszugang ist frei (kein Gatekeeper-System!) Gleich leichter Zugang zu – Allgemeinpraktiker*in – Fachärzt*in – Spitalsambulanz Wechsel ein Mal im Quartal leicht möglich  es wird immer der bequemste Weg gewählt 3

4 4 Das führt zu ….  …niedrige „Lebenserwartung in Gesundheit“ Frauen Männer  …gleichzeitig höchste Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem von allen 28 EU – Staaten  das bedeutet: man kann so lange wählen, bis es „passt“ (nicht bis die „beste“ Versorgung erreicht ist 4

5 5 5 Der Ausgabenpfad auf Bundesebene Gesundheitskosten

6 6 Gesundheitsreform Bundes-Zielesteuerungskonferenz Juli 2014 – Versammlung aller relevanten Stakeholder auf Bundes- und Landesebene Einigung auf das Konzept „Team rund um den Hausarzt“ Vorgeschichte – Ursprünglich sollte es ein „Team rund um den Patienten“ sein – Nach Intervention der Ärztekammer kam der Hausarzt ins Zentrum 6

7 7 Gliederung Gesundheitsreform Primärversorgungszentrum Aktueller Stand Handlungsoptionen Chancen und Risken 7

8 8 Ausgangssituation – Unsicherheit der Patienten bei der Orientierung im Gesundheitssystem – Teilweise mäßige Versorgung an Tagesrandzeiten und am Wochenende – Vermeidbare Krankenhausaufenthalte, überfüllte Spitalsambulanzen – Doppeluntersuchungen, unnötige Patientenwege  mangelnde Koordinierung – Mangelnde Koordination und Kooperation zwischen den einzelnen Berufsgruppen Hausarztversorgung Neu

9 9 Neue „Hausarztversorgung“ (Primärversorgung) – Bund, Länder und Sozialversicherung haben das Konzept „Das Team rund um den Hausarzt“ erarbeitet – Primärversorgung  Erstanlaufstelle im Gesundheitssystem (jedenfalls Allgemeinmediziner und diplomierte Pflege) – Zusätzlich je nach regionaler Ausprägung: Physiotherapeuten, Logopäden, Hebammen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, mobile Dienste, etc. Hausarztversorgung Neu

10 10 Ziele – Verbesserung der Zugänglichkeit zur Primärversorgung, sowohl in räumlicher als auch zeitlicher Hinsicht – Leicht zugängliche erste Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitlichen Anliegen – Unterstützung bei der Orientierung der Patienten im Gesundheitssystem (Lotsenfunktion) – Reduktion unnötiger Patientenwege – Erweiterte Öffnungszeiten (z.B. Mo-Fr 7:00-19:00) Bundesebene Hausarztversorgung Neu

11 11 Die „Reformblume“ 11

12 12 Zentren und Netzwerke Die Teammitglieder einer PHC-Einrichtung können dabei entweder räumlich „unter einem Dach“ oder in einem organisatorischen Verbund verbindlich miteinander kooperieren Bundesebene Hausarztversorgung Neu

13 13 Gliederung Gesundheitsreform Primärversorgungszentrum Aktueller Stand Handlungsoptionen Chancen und Risken 13

14 14 Zielsetzung 2014 Bis zum Jahr 2016 sollen bereits 1 Prozent der Hausärztlichen Versorgung in PVZ erfolgen Es soll in allen Bundesländern Modelle geben 14

15 15 Gesetzliche Grundlage 10/2015 ? 15

16 16 Finanzierungsvereinbarung 10/2015 ? 16

17 17 Gliederung Gesundheitsreform Primärversorgungszentrum Aktueller Stand Handlungsoptionen Chancen und Risken 17

18 18 Problemstellung Die Orientierung ist klar Die Umsetzung ist noch relativ unsicher ….trotzdem scheint es wichtig, sich bereits jetzt mit Auswirkungen auf die Beschäftigten auseinander zu setzen 18

19 19 Auswirkungen im Spital Effekte sind erst mittelfristig zu erwarten: – Entlastung der Spitalsambulanzen – Rückgang der Selbsteinweisungen – Rückgang der Drehtüreinweisungen – Frühere Entlassung, weil bessere (ganzheitliche) extramurale Versorgung gesichert ist Das kann eine Entspannung am Personalsektor bringen.. … aber auch eine „prophylaktische“ Reduzierung von Personal  Hier ist Wachsamkeit nötig 19

20 20 Auswirkungen extramural (1) Die geplanten multiprofessionalen Teams schaffen neue Arbeitsplätze Sie schaffen Kooperationsmöglich- keiten auf Augenhöhe 20

21 21 Auswirkungen extramural (2) Die zwei möglichen Organisationsformen schaffen unterschiedliche Anforderungen an Arbeitsorganisation Zentrum (städisch): Alles in einem Haus (wahrscheinlich angestellt) Netzwerk (am Land): Miteinander in verschiedenen Dienststellen verbunden (neben angestellt auch freiberuflich vorstellbar)  Herausforderungen für Interessensvertretung 21

22 22 Auswirkungen extramural (3) Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen – Gemeinsame Ressourcen – Gemeinsame EDV Organisation Patient*innendaten Therapiedaten Notwendig: Umgang mit Transparenz und Datenschutz bzw.- transfer 22

23 23 Auswirkungen extramural (4) Organisatorische Herausforderungen… – Lange Öffnungszeiten schaffen Zeiten, in denen kein*e Ärzt*in anwesend ist … schaffen neue Formen der Kooperation und der Verantwortungsdelegation Welche Berufsgruppe macht Hausbesuche (nur der*die Ärzt*in oder auch Sozialarbeiter*in oder Nurse?) – Kommen alle zum Bett oder nur eine Berufsgruppe im Auftrag Aller? 23

24 24 Auswirkungen extramural (5) Hierarchieprobleme – Leiter*in muss ein*e Ärzt*in sein – Es werden aber mehrere Ärzt*innen in einem Zentrum tätig sein Abstimmung/Unterordnung innerhalb der berufsgruppe – Anordnung und Delegation Was kann an andere Berufsgruppen (Nurse, Paramedics, Sozialarbeit, Hebamme) delegiert werden und was nicht? 24

25 25 Gliederung Gesundheitsreform Primärversorgungszentrum Aktueller Stand Handlungsoptionen Chancen und Risken 25

26 26 Auswirkungen extramural (6) Chancen – Die Berufe können voeneinander lernen – Besserer work-life-Ballance im extramuralen Bereich wird möglich – Es entsteht ein besser abgestimmtes Betreuungsangebot ohne „weiße Flecken“ – Für Patient*innen entstehen attraktive one-stop- shops mit attraktiven Öffnungszeiten und wohnortnahe nachgehende Betreuung – Es entstehen lebbare Alternativen zum Spital 26

27 27 Auswirkungen extramural (7) Risken – Die Berufsgruppen verstricken sich in Macht- und Statuskämpfe – Es fehlt eine gute Organisation und eine ausreichende Finanzierung / Ressourcenversorgung – Hohe Fluktuation, geringe Innovationsbereitschaft – Politischer Erfolgsdruck verhindert gute Vorbereitung – In der „Pioniersituation“ des Aufbaues wird auf die Etablierung betrieblicher Vertretungsstrukturen vergessen 27

28 28 Es gibt zwei Gestaltungsoptionen … entweder wir gestalten mit … … oder wir werden gestaltet. Aussitzen wäre keine realistische Alternative für eine zukunftsorientierte Interessensvertretung 28

29 29 DANKE für die AUFMERKSAMKEIT! Witzelsbergerstrasse 26/2 1150 Wien Handy: +43/664/3402006 E-mail: tom.schmid@band.at


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