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Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien

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Präsentation zum Thema: "Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien"—  Präsentation transkript:

1 Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien
Beitrag zum FORBA-Fachgespräch am 22. Mai 2012 Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien Ursula Holtgrewe

2 Das Projekt: „Empowerment“ in artistic and social scientific work practices
Wissenschaft Kunst Beobachten einander … bei Praxen, die auf Empowerment zielen … im Themenbereich Arbeitswelt. Elizabeth McGlynn Barbara Putz-Plecko Thomas Schneider Kurt Neuhold

3 Wie? Reflexion der Praxen der „Anderen“ mit Werkzeugen des je eigenen Feldes Gemeinsame Diskussionen, teils mit Videodokumentation Teilnehmende Beobachtung und privilegierte Publikumspositionen („Führungen“) Interviews und Fallstudien Künstlerische Arbeiten, Film, Diskurs, Medienwechsel

4 Empowerment „emphatisch“: (Selbst-)Ermächtigung, Aufbrüche, Emanzipationsprozesse … „kritisch“: Formierung eigenverantwortlicher und „zurechnungsfähiger“ Subjekte (Boltanski/Chiapello 2003; Bröckling 2004) „neutral“: Programme, Projekte, Versuche der Erweiterung sozialer Räume und Möglichkeiten … für Dritte, die weniger davon haben

5 Der Anspruch auf gesellschaftliche Wirksamkeit
„If you want to truly understand something, try to change it” (Kurt Lewin) Der Anspruch auf gesellschaftliche Wirksamkeit Ambition der Akteure „Kunst im sozialen Raum“: “Gestalten in der Welt“ (Beuys), „dual commitment“ (Zobl/Schneider) „von, für, über, mit“ „Anderen“ (Putz-Plecko) „engagierte“ (Sozial)-Wissenschaft „mode 2“, 3 ff. (Nowotny et al.) Public sociology (Burawoy 2005) Aktionsforschung Soziale Innovation (EU-speak) Institutionalisierte Erwartung („impact“) Emergent aus Kontext

6 Kunst im sozialen Raum (aus sozialwissenschaftlicher Sicht)
Dezidierte Kontextöffnung Verlassen/Durchkreuzen usw. der ausdifferenzierten Funktionssysteme, Disziplinen, Institutionen und immer wieder Auseinandersetzung damit, Eigenlogik, ggf. Wechselwirkung, Wandel Experimentell Sozial bewegt teil-institutionalisierte/professionalisierte GrenzgängerInnen- Positionen (Kunsttherapie, Unternehmenstheater , Beratung)

7 Kunst-Besonderheiten
Ungeniert auf Anregungsgrad und „Sexiness“ eines Themas Subjektivität: „ich darf“ (ich muss?) unmittelbar reagieren Materialität Ergebnisoffenheit Stimmigkeit „ … es muss ja alles immer sehr authentisch sein …“

8 Sozialwissenschaft - Besonderheiten
Spielwiese: Ideen, Begegnungen, Entdeckungen Korsett aus Methoden, Budgets, Management-Tools, akademischen Umständlichkeiten Immer „vorsichtig“: „darf ich?“ opportunistisch, was wem verkaufen?

9 Die Möglichkeiten des Scheiterns sind vielfältig und unausweichlich.
Ambition der Akteure Gestaltungswahn Bescheidenheit Erwartungs-überschreitung „surprise me“ Institutionalisierte Erwartung („impact“) Affirmative Funktionserfüllung Eigenlogik der Kontexte Emergent aus Kontext Indifferenz Zu viel machen Zu wenig machen Projektlogik

10 Kunst & Wissenschaft: Die Umwelt, die verdammte …
Output-Abhängigkeit: Das Aufmerksamkeitsproblem normal, Publikum Mit Kontextöffnung: Input-Abhängigkeit: Ressourcen, Mitmachen, Beteiligung, Aktivierung „Wir sind immer die, die was wollen“

11 Kunst & Wissenschaft „legitimes Beobachten“ ist hoch voraussetzungsvoll Aushandlung (auch: Hierarchien, Organisationen) Arbeitsbündnisse Eingrenzung Firewalls (Datenschutz, Diskretion, Distanzierung …) Intervenieren umso mehr. Gegenseitiges Beobachten-beobachten überschreitet oftmals diese Grenzen: (Aushandlung + Grenzmanagement)2

12 Kunst & Wissenschaft: Die „Betroffenen“/ProtagonistInnen
Haben ihre eigenen Kontexte, Bedürfnisse, Interessen, Beziehungen Oder halt: Desinteressen! Risiken: Überschätzung/Unterschätzung, Stellvertreterpolitik, Instrumentalisierung, Missachtung, Sozialromantik!

13 Kunst & Wissenschaft: mögliche Pfade zwischen Lösung und Problem
Interaktion und deren Beobachtung/Verarbeitung: Situationen schaffen, Performance, Theater, Visuelles Rekurs auf Material: McGlynn Aktion: Soziale Bewegung, Zivilgesellschaft, community of practice (Wochenklausur, Th. Schneider) Gemeinsame Reflexion Management von Erfolgskriterien: Verweis auf Prozess

14 Literatur Boltanski, Luc/Chiapello, Ève 2003: Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz: UVK Bourriaud, Nicolas 1998: Relational aesthetics. Lyon: Les Presse du Réel Bröckling, Ulrich 2004: Empowerment. In: Bröckling, Ulrich/Krasmann, Susanne/Lemke, Thomas (Hg.): Glossar der Gegenwart. Frankfurt/Main: suhrkamp, Brunsson, Nils 2006: Mechanisms of Hope. Maintaining the dream of the rational organization, Malmö (Liber Universitetsforlaget) Burawoy, Michael 2005: For public sociology. In: American Sociological Review 70, 1, 4-28 Levin, Morten/Ravn, Johan 2007: Involved in Praxis and Analytical at a Distance. In: Systemic Practice and Action Research 20, 1, 1-13

15 Danke für das Interesse!
PD Dr. Ursula Holtgrewe Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt A-1020 Wien, Aspernbrückengasse 4/5 15 15


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