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Gemeindepraktika in der Konfirmandenarbeit Seminar 2: Jens Keil Plettenbergstr. 39 72172 Sulz a.N. T.: 07454/4476 F.: 406119

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Präsentation zum Thema: "Gemeindepraktika in der Konfirmandenarbeit Seminar 2: Jens Keil Plettenbergstr. 39 72172 Sulz a.N. T.: 07454/4476 F.: 406119"—  Präsentation transkript:

1 Gemeindepraktika in der Konfirmandenarbeit Seminar 2: Jens Keil Plettenbergstr. 39 72172 Sulz a.N. T.: 07454/4476 F.: 406119 Email: jenskeil@t-online.de I. Kongress Konfirmandenarbeit

2 These Ein Gemeindepraktikum bietet die Mög- lichkeit, die neue Rahmenordnung in besonderer Weise umzusetzen (vgl. RO, S.19 -21): Der Perspektivenwechsel wird vollzogen. Die Jugendliche werden als Subjekte wahrgenommen. Praktisches Lernen: Kopf, Herz und Hand werden eingebracht Gemeinde wird als Lebensraum erfahren. Die Jugendlichen knüpfen Kontakte, begegnen Menschen und erfahren Anerken- nung durch die Gemeinde. Das Evangelium wird im Gemeindezusammenhang erfahren.

3 Ablauf Ein Gemeindepraktikum besteht nicht nur aus dem Besuch vor Ort. (ca. 10 - 12 Es) 1.Entscheidungs- und Vorbereitungsphase (2 bis 3 Wochen) 2.Einstiegsphase (1E) : Ein Impuls wird gesetzt (Spaziergang durch die Gemeinde, Kirchenquiz, Interviews mit Passanten etc.). 3.Vorrecherche der JournalistInnen in Gruppen (2 bis 3 Es) Was weiß ich schon? Archivarbeit (vorbereitetes Material zur Arbeitsstation) Fragenkatalog wird erarbeitet 4.KonfirmandInnen vor Ort (2 Es): Interviews und Mitarbeit. 5.Auswertung (4 Es): Redaktionssitzung und Vertiefung der Erfahrungen anhand der gemachten Erfahrungen (Biblischer Hintergrund, Was ist Diakonie?, Aussiedlerarbeit, Rollenspiel KGR: Disko im Gemeindehaus). 6.Präsentation (2 bis 3 Es): Gemeindebrief, Gottesdienst, Film etc. 7.Fest!!!

4 I.Vorbereitung Ein Gemeindepraktikum verlangt eine in- tensive Vorbereitung und und eine lang- fristige Planung. Klärung folgender Fragen: möglicher Zeitraum Klärung des eigenen Zeitbudgets und der eigenen Interessen Gruppenzusammensetzung und Lebenswelt der Jugendlichen Profil der Kirchengemeinde Auswahl der Stationen (Diakoniestation, Kirchengemeinderat & Kirchen- pflegerIn, Kinderkirche, Kindergarten, Gemeindeband & Kirchenchor & KantorIn, PfarrerIn, Gottesdienstumfrage etc.) und Kontaktpersonen sowie Absprache mit ihr über Erwartungshorizont. Auswahl und Vorbereitung der Archivmaterialien Auswahl möglicher (!) Themen zur Vertiefung Auswahl der Präsentationsform

5 II. Einstieg Aufgabe des Einstiegs ist, spielerisch die Jugendlichen neugierig zu machen: Wie sieht meine Kirchengemeinde aus? Spaziergang durch die Gemeinde Stadtspiel Kirchengemeinde Quiz zum Kirchengebäude Interview von Passanten auf der Straße zur Kirchengemeinde Traum und Wirklichkeit: Korinther 12

6 III. Erarbeitung Ziel der Erarbeitungsphase ist, dass die JournalistInnen sich schlau machen und Fragen für den Einsatz vor Ort erarbeiten. Positionsbestimmung: Was wissen die KonfirmandInnen über die Kirchengemeinde und wie beurteilen sie sie? (Atomspiel, Quiz, Stationengespräch etc.) Archivarbeit: Die einzelnen Gruppen machen sich anhand des vorbereiteten Materials schlau. Vorbereitung der Interviews Erarbeitung eines Fragenkatalogs zur Arbeit, Person, zum Arbeitsfeld und zum Glauben Einübung in Interviewtechnik in kleinen Rollenspielen

7 IV. Vor Ort In einem festgelegten Zeitraum sind die Jugendlichen vor Ort. Sie nehmen Kontakt zur Kontaktperson auf Sie besuchen die Kontaktperson und interviewen sie. Sie lernen einen Menschen kennen, der den eigenen Glauben in aller Fehlerhaftigkeit authentisch lebt. Sofern möglich arbeiten sie mit (Kindergarten, Diakoniestation, Kirchengemeinderatssitzung, Kindergottesdienst, Bandprobe etc.) und machen in dem Arbeitsfeld eigene Erfahrungen. Festhalten von Ergebnissen und Erfahrungen (Diktiergerät, Photos, Prospekte, Filmkamera) für die spätere Präsentation.

8 V. Vertiefung Die Erfahrungen werden gesichtet, aus- gewertet und einzelne (u.U. von den Ju- gendlichen ausgewählte) Themen vertieft. In einer Redaktionssitzung präsentieren die Gruppen einander ihre Ergebnisse. Bei Bedarf entscheidet die Redaktion, dass nachrecherchiert werden muss (PfarrerIn ist ChefredakteurIn). Die Jugendlichen entscheiden sich für eine vorher vereinbarte Anzahl von Themen, in denen sie ihr Wissen vertiefen wollen. Variante: PfarrerIn bestimmt 50 Prozent) Vertiefung der gewählten Themen (Textblätter, Bibelarbeit, Rollenspiel Kirchengemeinderat, Gottesdienstquiz etc.)

9 VI. Präsentation und deren Vorbereitung Die Präsentation ist konstitutiver Bestand- teil des Gemeindepraktikums. Die Jugend- lichen lernen Öffentlichkeit herzustellen und ihre Meinung zu vertreten. Ihre Sicht der Dinge wird wahr- und ernstgenommen. Plakatausstellung im Gemeindehaus, in einer Bank oder dem Rathaus. Vernissage in Form eines durch KonfirmandInnen ge- stalteten Gottesdienst (Kursbuch) Gemeindebrief (+ Gottesdienst s.o.) Selbstgedrehter Film (+ Gottesdienst s.o.) und danach: VII. FEST!

10 Perspektivenwechsel Ein Gemeindepraktikum kann ein Beispiel sein für einen vollzogenen Perspektiven- wechsel: Die Jugendlichen gestalten den Unterricht mit, indem sie ihre Fragen stellen, ihre Themen auswählen, ihre Meinung öffentlich darstellen und ein eigenes, authentisches und sichtbares Ergebnis präsentieren. Die Jugendlichen bilden sich eine eigene Meinung. Eine kritische Sicht muss auch öffentlich möglich sein. Der Unterrichtende inszeniert den Impuls, er/sie ist BegleiterIn, RatgeberIn, ExpertIn, GlaubenszeugIn mit der Überzeugungs- kraft der Authentizität (nicht des Amtes). Er/sie ist jedoch nicht AlleingestalterIn.

11 Kopf, Herz und Hand Im Verlauf kommt Glaube und Evangelium ganzheitlich (Kopf, Herz und Hand) zur Geltung. Ausgangspunkt sind die Fragen der Jugendlichen. Herz: Die Jugendlichen erleben, wie Glaube authentisch gelebt wird. Sie machen erste Schritte auf diesem Weg. Hand: Die Jugendlichen arbeiten vor Ort mit. Je nach Form der Präsentation ist auch an dieser Stelle handwerkliches Geschick not- wendig. In der Erarbeitungs- und Vertiefungsphase sollte die Hand ebenfalls nicht zu kurz kommen. Kopf: Ausgehend von den Erfahrungen und Fragen der Jugendlichen sind Einheiten der Wissenserarbeitung (biblischer Hintergrund, Geschichte der Diakonie etc., Verhältnis Kirchengemeinde und Kindergarten etc.) notwendig.

12 Lebensraum Gemeinde Gemeinde wird als Lebensraum erfahren. Die Jugendlichen knüpfen Kontakte, begeg- nen Menschen und erfahren Anerkennung. Verknüpfung der Lebenswelt der Jugendlichen mit dem Lebensraum Gemeinde (z.B. Jugendliche treffen Kontaktperson im Gottesdienst und auf der Straße wieder). Öffentliche Darstellung der Kirchengemeinde fördert die corporate identity. Der Stolz der Kirchengemeinde auf sich selbst färbt auf die Jugendliche ab (Lob von Unbekannten auf der Straße). Die Jugend- lichen erleben die Erwachsenen nicht nur schimpfend über zu laute Jugendliche im Gottesdienst. Durch die Begegnung erleben die Jugendlichen gelebten Glauben als fragmentarischen aber ehrlichen Versuch.

13 Evangelium gelebt Die Länge des Praktikums (10 - 12 Wochen hat nicht zur Folge, dass der Katechismus an Bedeu- tung verliert. Im Gegenteil: Je nach Auswahl der Stationen werden Katechismusthemen behandelt, dann allerdings anknüpfend an den Fragen der Jugendlichen. Schließlich ist die Kirchengemeinde in nuce sicht- bare Kirche und als solche Ausdruck gelebten Evangeliums.

14 Nebeneffekte Die Jugendlichen gewinnen nach meiner Erfahrung zumindest Respekt vor der Kirchengemeinde Das Verhältnis zwischen Gottesdienstgemeinde und Konfirmand- Innen entspannt sich. Die Gemeinde wird toleranter und die Jugendlichen (zumindest manchmal und ein bisschen) ruhiger. Auflockerung des Unterrichts Gruppenarbeit ermöglicht Binnendifferenzierung je nach Schule, Begabung, Geschlecht und Sozialverhalten. Schwierige Jugend- liche werden isoliert; ruhige und/oder interessierte Jugendliche können sich in Ruhe entfalten. Gemeinsames Projekt und öffentliches Auftreten fördern den Gruppenzusammenhalt Weitere Anknüpfungspunkte für alle Katechismusthemen im weiteren Verlauf des KU. Öffentlichkeitsarbeit für die Kirchengemeinde als Nebeneffekt wie auch Förderung der corporate identity.


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