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Mobilkommunikation Kapitel 6: Broadcast-Systeme

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Präsentation zum Thema: "Mobilkommunikation Kapitel 6: Broadcast-Systeme"—  Präsentation transkript:

1 Mobilkommunikation Kapitel 6: Broadcast-Systeme
Unidirektionale Verteilmedien DAB Architektur DVB Container High-Speed Internet Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.1

2 Unidirektionale Verteilmedien
Asymmetrische Kommunikationsumgebungen durch Bandbreitenbeschränkungen des Übertragungsmediums durch Art der Informationen oder Einsatzgebiet Beispiele: Drahtlose Netzwerke mit Basistation und Mobilteilnehmern Client-Server Umgebungen (Diskless Terminal) Kabelfernsehen mit Set-Top-Box Informationsdienste (Pager, SMS) Extremfall: Unidirektionalen Verteilmedien hohe Bandbreite vom Server zum Client (downstream), aber kein Rückkanal (upstream) Probleme des Rundsendemediums: Die zu übertragende Information kann nur für eine einzige virtuelle Benutzergruppe optimiert werden Hilfsmittel für Zugriff müssen geliefert werden, die eine angemessene Berücksichtigung des individuellen Zugriffsverhaltens erlauben Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.2

3 Unidirektionale Verteilkommunikation
Dienstgeber Dienstnehmer A Empfänger B A unidirektionales Verteilmedium A B Empfänger A A B Sender . A B A Empfänger Optimiert für erwartetes Zugriffsverhalten aller Dienstnehmer Individuelles Zugriffsverhalten eines Dienstnehmers Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.3

4 Strukturierungskonzept
Sendeseite zyklische Wiederholung der Daten Verschiedene Sendefolgen der Daten (Wissen über Inhalte notwendig um eine Optimierung zu erreichen) Empfängerseite Einsatz von Caching-Algorithmen kostenbasierte Strategie: Welche Kosten (Wartezeit) entstehen, wenn ein Datenobjekt angefordert wird und sich nicht im Cache befindet? Anwendung bzw. Cache benötigt Wissen über Art der übertragenen Datenobjekte und Zugriffsprofil des Nutzers A B C flat disk A B C skewed disk A B C multi-disk Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.4

5 DAB: Technische Spezifikation
Ausstrahlungsverfahren COFDM (Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex) SFN (Single Frequency Network) 192 bis 1536 Unterträger innerhalb eines 1,5 MHz Frequenzblocks Frequenzen Erste Bedeckung: einer von 32 Blöcken im Bereich der Fernsehkanäle 5 bis 12 ( MHz, 5A - 12D) Zweite Bedeckung: einer von 9 Blöcken im L-Band ( ,5 MHz, LA - LI) Sendeleistung: 6,1 kW (VHF, Ø 120 km) bzw. 4 kW (L-Band, Ø 30 km) pro Gleichwellennetz Datenrate: 2,304 MBit/s (netto 1,2 bis 1,536 MBit/s) Modulation: Differentielle 4-Phasenmodulation (QPSK) Audio-Programme pro Frequenzblock: typisch 6, max. 192 kbit/s Digitale Dienste: 0, kbit/s (PAD), 24 kbit/s (NPAD) Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.5

6 Orthogonal Frequency Division Multiplex (OFDM)
Daten parallel auf mehreren parallelen (orthogonalen) Unterträgern mit geringerer Rate übertragen k3 f t c Maximum einer Trägerfrequenz liegt im Frequenzbereich genau auf den Nullstellen aller anderen Trägerfrequenzen Überlagerung der Frequenzen im selben Frequenzbereich Amplitude Unterträger: sin(x) x SI-Funktion= f Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.6

7 OFDM II Eigenschaften Vorteile Anwendung
Geringere Datenrate auf den Unterträgern  geringere ISI Störungen einer Frequenz führen nur zu Störungen auf einem Unterträger Kein Schutzabstand notwendig Orthogonalität erlaubt Trennung des Signals auf Empfängerseite (IFFT) Genaue Synchronisation von Sender und Empfänger notwendig Vorteile Keine Entzerrer (Equalizer) notwendig Keine (steilflankigen) Filter notwendig Bessere spektrale Effizienz (im Vergleich zu Codemultiplex) Anwendung 802.11a, HiperLAN2, DAB, DVB, ADSL Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.7

8 Reale Umgebungen ISI aufeinanderfolgernder Symbole durch Mehrwegeausbreitung Symbol muss während der Analyse für Tnutz konstant sein Guard-Intervall (TG) wird jedem Symbol vorangestellt (HIPERLAN/2: TG= 0,8 s; Tnutz= 3,2 s; 52 Unterträger) (DAB: Tnutz= 1 ms; bis 1536 Unterträger) Impulsantwort Ausschwingen OFDM-Symbol Einschwingen OFDM-Symbol OFDM-Symbol OFDM-Symbol OFDM-Symbol OFDM-Symbol t Analysefenster TG Tnutz TG Tnutz TG Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.8

9 Flächendeckung von DAB
Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS04 6.9

10 DAB-Transportmechanismen
MSC (Main Service Channel) übertragt alle Nutzdaten (Audio, Multimedia, ...) besteht aus mehreren CIF (Common Interleaved Frames) jeder CIF ist bit groß und wird alle 24 ms übertragen (je nach Übertragungsmodus unterschiedlich)a CIF enthält CU (Capacity Units) von 64 bit Größe FIC (Fast Information Channel) überträgt alle Steuerdaten besteht aus FIB (Fast Information Block) jeder FIB ist 256 bit groß (inkl. 16 bit Prüfsumme) beschreibt Konfiguration und Inhalt des MSC Stream-Modus transparente Datenübertragung mit einer festen Datenrate Paket-Modus Übertragung einzeln adressierbarer Datenpakete Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

11 Übertragungsrahmen Rahmendauer TF Schritt Ts Schutzzeit Td Symbol Tu
L 1 2 L-1 L 1 Null- symbol Referenz- symbol Daten- symbol Daten- symbol Daten- symbol Synchronisation Channel FIC Fast Information Channel Main Service Channel SC FIC MSC Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

12 DAB-Signalerzeugung DAB-Signal Dienst- information FIC Trans- mission
Multi- plexer Multiplex- Information Träger OFDM Trans- mitter MSC Multi- plexer f 1,5 MHz Audio- dienste Audio Encoder Channel Coder Trägerfrequenz Packet Mux Channel Coder Daten- dienste FIC: Fast Information Channel MSC: Main Service Channel OFDM: Orthogonal Frequency Division Multiplexing Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

13 DAB-Empfänger (partial) MSC Tuner OFDM- Demodulator Channel Decoder
Audio Decoder Audio- dienst FIC Unabhängiger Datendienst Packet Demux Control Bus Steuerung Benutzerschnittstelle Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

14 Audiocodierung Ziel: Wird erreicht durch:
Audioübertragung in (annähernd) CD-Qualität weitgehende Immunität gegen Mehrwegeausbreitung minimale Verzerrung der Tonsignale bei schwächer werdendem Empfang Wird erreicht durch: Tonsignale digital abgetastet (PCM, 16 Bit, 48 kHz, stereo) Kompression nach MPEG-Standard, Kompressionsrate 1:10 Einfügen von Schutzbits zur Fehlererkennung und Korrektur häufig Bündelfehler in der Funkübertragung, daher wird das Signal vor der Übertragung nach festem Schema verwürfelt. Bündelfehler werden so beim Empfänger zu korrigierbaren Einzelfehlern Geringe Schrittgeschwindigkeit, großer Symbolvorrat: Übertragung der digitalen Daten als Folge von langen Symbolen, getrennt durch Schutzintervalle. Durch Reflexionen verzögerte Symbole fallen in die Schutzintervalle Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

15 Bitratenmanagement DAB-Ensemble vereinigt Audioprogramme und Datendienste mit unterschiedlichen Ansprüchen an die Übertragungsqualität und die benötigen Datenraten. Der Standard ermöglicht es, den DAB-Multiplex dynamisch, also während des laufenden Programmbetriebes, zu rekonfigurieren. Datenraten können im Diensteensemble variabel gehalten werden. Freiwerdende Kapazitäten können dann für andere Angebote genutzt werden. Da das Bitratenmanagement technisch im Multiplexer vorgenommen wird, können zusätzlichen Angebote von unterschiedlichen Anbietern kommen. Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

16 Beispiel einer Rekonfiguration
DAB - Multiplex Audio 1 192 Kbit/s PAD Audio 2 192 Kbit/s PAD Audio 3 192 Kbit/s PAD Audio 4 160 Kbit/s PAD Audio 5 160 Kbit/s PAD Audio 6 128 Kbit/s PAD D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8 D9 DAB - Multiplex - vorübergehend rekonfiguriert Audio 1 192 Kbit/s PAD Audio 2 192 Kbit/s PAD Audio 3 128 Kbit/s PAD Audio 4 160 Kbit/s PAD Audio 5 160 Kbit/s PAD Audio 7 96 Kbit/s PAD Audio 8 96 Kbit/s PAD D10 D11 D1 D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8 D9 Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

17 Multimedia Object Transfer Protocol (MOT)
Probleme: Empfangsgeräte mit stark unterschiedlichen Leistungsmerkmalen (Audio-Only-Gerät mit ein- bzw. mehrzeiligem LCD, Geräte mit angeschlossenem Schwarzweiß- oder Farbmonitor, PC-Karten). Unterschiedlichen Empfängertypen sollen alle Arten von programmbegleitenden wie programmunabhängige Datendiensten verarbeiten oder wenigstens erkennen können. Lösung: Einheitlicher Standard für die Datenübertragung. Ein wesentlicher Aspekt bei der Definition des MOT-Protokolls ist, dass damit Datenformate unterstützt werden, die auch in anderen multimedialen Systemen (Online-Dienste, Internet, CD-ROM) benutzt werden. So lassen sich etwa HTML-Dokumente aus dem WorldWideWeb mit relativ geringem Aufwand auch über DAB ausstrahlen. Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

18 MOT-Struktur MOT-Formate Header core Header extension Body
MHEG, Java, JPEG, ASCII, MPEG, HTML, HTTP, BMP, GIF, ... Header core Länge von header und body, Inhaltsformat Header extension Angaben über die Bearbeitung des Inhalts (Abstand von Wiederholungen, Segmentierung, Priorität etc.) Information unterstützt Caching-Mechanismen Body beliebige Nutzdaten DAB erlaubt vielfältige Wiederholungsmuster Objekte, Segmente, Paketköpfe 7 byte header core header extension body Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

19 Digital Video Broadcasting
1991 Gründung der ELG (European Launching Group) Ziel: Entwicklung des digitalen Fernsehens in Europa 1993 Umbenennung in DVB (Digital Video Broadcasting) Ziel: Einführung des digitalen Fernsehens auf Basis von Satellitenübertragungstechnik Kabelübertragungstechnik zu einem späteren Zeitpunkt: Terrestrische Übertragung DVB-S Satelliten SDTV EDTV HDTV DVB Digital Video Broadcasting Multipoint Distribution System Integrated Receiver-Decoder DVB-C Kabel Terrestrischer Empfang Multimedia PC DVB-T DVD, etc. DVTR, etc. B-ISDN, ADSL,etc. Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

20 high definition television
DVB Container DVB überträgt MPEG-2 Container Hohe Flexibilität bei der Übertragung digitaler Daten Keine Einschränkungen bzgl. der Art der Informationen DVB Service Information spezifiziert den Container-Inhalt NIT (Network Information Table): Fasst die Dienste eines Providers zusammen. Beinhaltet Zusatzinformationen für Set-Top-Boxen SDT (Service Description Table): Liste der Namen und Parameter für jeden Dienst in einem MPEG-Mux-Kanal EIT (Event Information Table): Statusinformationen der aktuellen Übertragung. Optional Zusatzinformationen für die Set-Top-Box TDT (Time and Date Table): Updateinformationen für die Set-Top-Box MPEG-2/DVB container MPEG-2/DVB container MPEG-2/DVB container MPEG-2/DVB container HDTV SDTV EDTV Einzelner Kanal high definition television Mehrere Kanäle enhanced definition Mehrere Kanäle standard definition Multimedia data broadcasting Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

21 Beispiel: High-Speed Internet
Asymmetrischer Datenaustausch Downlink: DVB-Empfänger, Datenrate pro Anwender: Mbit/s Rückkanal vom Anwender zum Dienstanbieter: z.B. Modem mit 9,6-56 kbit/s, ISDN mit 64 kbit/s, DSL mit einigen 100 kbit/s etc. DVB/MPEG2 - Multiplex parallel zum digitalen TV Satellitenempfänger Satelliten- betreiber Standleitung PC Internet DVB-S-Karte TCP/IP Informations- anbieter Dienst- anbieter Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

22 Aktuelle „Verbreitung“ der DVB-Standards
Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

23 Konvergenz von Rundfunk und Mobilkommunikation
Definition von Interaktionskanälen Interaktion mit/Steuerung von Rundfunk via GSM, UMTS, DECT, PSTN, … Beispiel: mobile Internet Dienste mit IP über GSM/GPRS oder UMTS als Interaktionskanäle für DAB/DVB DVB-T, DAB (TV plus IP-Daten) TV TV/Rundfunk MUX Rundfunk Daten Kanäle Internet mobiles Endgerät Interaktion ISP GSM/GPRS, UMTS (IP-Daten) Mobilnetzbetreiber Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS

24 Vergleich von UMTS, DAB and DVB
Frequenzen [MHz] 2000 (terrestrial), 1140 - 1504, 130 - 260, (abhängig von 2500 (satellite) 220 - 228 (UK) 430 - 862 (UK) nationalen Regelungen) Regulierung Telekom., Rundfunk, Rundfunk, lizenziert lizenziert lizenziert Bandbreite 5 MHz 1,5 MHz 8 MHz Effektiver 30 - 300 kbit/s 1,5 Mbit/s 5 - 30 Mbit/s Durchsatz (pro Nutzer) (geteilt) (geteilt) Mobilität Niedrig bis hoch Sehr hoch Niedrig bis hoch Anwendung Sprache, Daten Audio, push Hochwertiges Video, Internet, Bilder, Audio, push Internet einfaches Video Abdeckung Lokal bis regional regional/national regional/national Installationskosten Sehr hoch Niedrig Niedrig für Flächendeckung Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller, MC SS


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