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Charakteristika von Screenings in der Onkologie

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Präsentation zum Thema: "Charakteristika von Screenings in der Onkologie"—  Präsentation transkript:

1 Charakteristika von Screenings in der Onkologie
Nur bei asymptomatischen (“gesunden”) Personen Nur bei ausreichend langer präklinischer Phase (PCDP) Identifizieren unentdeckte latente Krankheit Sicher und akzeptabel Produzieren begründeten Verdacht, nicht Diagnosen Teil der Sekundärprävention Periodisch wiederkehrend (Keine “einmal und nie wieder” Aktionen) Ziel ist Senkung der Mortalität durch Krebs

2 Formen der Prävention Kolonkarzinom
Primordialprävention Verhinderung der Entstehung Gesund von Risikofaktoren Primärprävention Verhinderung der Entstehung Risikofaktoren einer Erkrankung Kolonkarzinom Sekundärprävention Erkennen von Erkrankungen im Latent krank Frühstadium vor Symptomen Tertiärprävention Vermeidung von Folgeschäden nach Klinisch krank Eintritt einer Erkrankung

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4 Sieg u. Theilmeier DMW 2006

5 Bis zu 90% aller Kolonkarzinome entwickeln sich aus Adenomen.
Koloskopische Polypektomie Reduktion der Inzidenz von Kolonkarzinom ~ 75% (Winawer et al 1993) ~ 66% (Citarda et al. 2001) Präventive Koloskopie ist auch eine potenziell primär-präventive Maßnahme!

6 Formen der Prävention Zervixkarzinom
Primordialprävention Verhinderung der Entstehung Gesund von Risikofaktoren Zervixkarzinom Primärprävention Verhinderung der Entstehung Risikofaktoren einer Erkrankung Sekundärprävention Erkennen von Erkrankungen im Latent krank Frühstadium vor Symptomen Tertiärprävention Vermeidung von Folgeschäden nach Klinisch krank Eintritt einer Erkrankung

7 A) Epidemiologie des Zervix-Ca

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12 Besteht Bedarf für vermehrte Prävention des Zervixkarzinoms?

13 Incidence of Cervical Cancer Worldwide.
Numbers indicate cases per 100,000 population. Data are from the International Association of Cancer Registries, GLOBOCAN 2002. Schiffman M & Castle PE, NEJM 2005;353;

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15 B) Risikofaktoren und Ursachen

16 HPV ist die Ursache von Zervix-Ca!
Das Humane Papilloma Virus (HPV) ist das am häufigsten sexuell übertragene Virus. HPV ist die Ursache von Zervix-Ca!

17 The Nobel Committee for Physiology or Medicine

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19 Schiffman M & Castle PE, NEJM 2005;353;2101- 2104

20 STIKO 2009

21 C) Primär-Prävention

22 Impfung Primordiale Prävention Primäre Prävention Sekundäre Prävention
Virus & Wirt HPV assoziierte Präkanzerosen HPV assoziiertes Karzinom HPV Infektion Primordiale Prävention Primäre Prävention Sekundäre Prävention prophylaktische Impfung therapeutische Impfung therapeutische Impfung Prof. A. Schneider, Berlin

23 K. Rensing Kapsid Onkogen

24 Die Funktion der Virusproteine des HPV16-Genoms
L1 primäres Strukturprotein; bildet sogenannte Capsomere, die sich zu virus-ähnlichen Strukturen zusammensetzen (VLPs) L2 sekundäres Strukturprotein, welches sich mit an die Virus-DNS anlagern kann E6 Störung des Tumorsupressors p53 E7 Inaktivierung des Retinoblastoma-Tumorsupressorproteins Rb

25 Prophylaktische HPV-Impfstoffe
Hersteller GlaxoSmithKline Merck & Co. (Sanofi-Pasteur MSD) Impfprinzip L1 VLP HPV Typen bivalent HPV 16 und 18 quadrivalent HPV 6, 11, 16, 18 Behandlungsziel Verhinderung von CIN und Karzinomen (70 % aller Läsionen) Verhinderung von CIN und Karzinomen (70 % aller Läsionen) sowie von Genitalwarzen Impfintervall Monat 0, 1 und 6 Monat 0, 2 und 6 Handelsname Cervarix® Gardasil® Markteinführung EU September 2007 Oktober 2006

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28 Quadrivalenter 6/11/16/18 HPV-Impfstoff Gardasil®
neu: Juli 2008 !

29 Quadrivalenter 6/11/16/18 HPV-Impfstoff Gardasil®
Impfalter: 9 bis 26 Jahre (Frauen) im Gegensatz zu den USA: auch Jungen zwischen 9 und 15 Jahren!

30 Quadrivalenter 6/11/16/18 HPV-Impfstoff Gardasil®
mindestens 5 Jahre Villa LL et al: High sustained efficacy of a prophylactic quadrivalent human papillomavirus types 6/11/16/18 L1 virus-like particle vaccine through 5 years of follow-up Br J Cancer 2006;95:

31 Quadrivalenter 6/11/16/18 HPV-Impfstoff Gardasil®
Nebenwirkungen Schmerzen (84 %) Schwellung und Rötung (jeweils 25 %) Juckreiz (3 %) Fieber (bis zu 10 %)

32 Effektivität der HPV-Impfung in einem theoretischen Modell unter der Annahme einer 100 prozentigen Impfung aller Frauen Schneider et al, Geburtsh Frauenheilk 67: (2007) Wenn alle 10-jährigen Mädchen geimpft würden … 15 % Reduktion der Zahl auffälliger Pap-Abstriche 42 % Reduktion der behandelten CIN-Fälle 78 % Reduktion der Zervixkarzinome 78 % Reduktion der Todesfälle

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35 „Catch-Up“-Impfung

36 STIKO 2009

37 HPV high risk DNS positiv
Kein therapeutischer Effekt der HPV-Impfung Hildesheim et al: Effect of human papillomavirus 16/18 L1 viruslike particle vaccine among young women with preexisting infection: a randomized trial. JAMA 298: (2007) HPV-Clearancerate Impfkollektiv Kontrollgruppe HPV high risk DNS positiv nach 6 Monaten 48,0 % 47,2 % nach 12 Monaten 63,7 % 63,4 % HPV 16/18 positiv 33,4 % 31,6 % 48,8 % 49,8 %

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39 Per Protocol Susceptible Population
Koutsky et al: Quadrivalent vaccine against human papillomavirus to prevent high grade cervical lesions New England Journal of Medicine 10. Mai 2007 Per Protocol Susceptible Population Effektivität 98 % (Verhinderung von HPV 16/18 assoziierten Läsionen) Intention-to-Treat Population Effektivität 44 % (Verhinderung von HPV 16/18 assoziierten Läsionen) Effektivität 17 % (Verhinderung von HPV assoziierten Läsionen insgesamt)

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43 Potentielle Risiken der HPV-Impfung
HPV16/18 werden eliminiert. Dafür treten evtl. andere krebsauslösende Viren in den Vordergrund (sog. „serotype replacement“). Niedrigrisikoviren werden eliminiert (HPV 6/11) – Bewirken diese Viren evtl. eine Schutzfunktion vor krebsauslösenden Viren? Garnett u. Waddell J Clin Virol 19, 101, 2000

44 HPV-Impfung Zusammenfassung
Zwei Impfstoffe gegen HPV16/18 stehen zur Verfügung Gardasil® und Cervarix® Alle Mädchen im Alter von 11 oder 12 Jahren sollten geimpft werden. Empfehlung STIKO Der Nutzen einer „Catch-up“-Impfung ist noch zweifelhaft. Die HPV-Impfung hat in absehbarer Zeit keine Konsequenzen für die sekundäre Prävention.

45 HPV-Impfung Offene Fragen
STIKO 2009

46 Formen der Prävention Zervixkarzinom
Primordialprävention Verhinderung der Entstehung Gesund von Risikofaktoren Primärprävention Verhinderung der Entstehung Risikofaktoren einer Erkrankung Sekundärprävention Erkennen von Erkrankungen im Latent krank Frühstadium vor Symptomen Zervixkarzinom Tertiärprävention Vermeidung von Folgeschäden nach Klinisch krank Eintritt einer Erkrankung

47 Impfung Primordiale Prävention Primäre Prävention Sekundäre Prävention
Virus & Wirt HPV assoziierte Präkanzerosen HPV assoziiertes Karzinom HPV Infektion Primordiale Prävention Primäre Prävention Sekundäre Prävention prophylaktische Impfung therapeutische Impfung therapeutische Impfung Prof. A. Schneider, Berlin

48 HPV-Impfstoffe Medigene (Schering) L1E7 CVLP monovalent HPV 16
Hersteller GlaxoSmithKline Merck & Co. (Sanofi-Pasteur MSD) Medigene (Schering) Impfprinzip L1 VLP L1E7 CVLP HPV Typen bivalent HPV 16 und 18 quadrivalent HPV 6, 11, 16, 18 monovalent HPV 16 Behandlungsziel Verhinderung von CIN und Karzinomen (70 % aller Läsionen) Verhinderung von CIN und Karzinomen (70 % aller Läsionen) sowie von Genitalwarzen (1-2 % der Bevölkerung) Rückbildung höhergradiger Dysplasien (CIN2 und 3) Impfintervall Monat 0, 1 und 6 Monat 0, 2 und 6 Woche 0, 2, 6 und 12 Handelsname Cervarix® Gardasil® nein Markteinführung in Europa September 2007 Oktober 2006

49 Therapeutische HPV-Impfung Kaufmann et al, Int J Cancer 121: 2794-2800 (2007)
L1E7 CVLP induzieren L1- und E7-spezifische zytotoxische T-Lymphozyten. Regression von CIN2/3 zu CIN1 oder normalem Befund in 39 % der Verumgruppe (versus 25 % in der Plazebogruppe) - nicht statistisch signifikant

50 1948

51 Zytologie

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53 Konisation

54 wiederholt Pap IIID Pap IVA
Konisation

55 wiederholt Pap IIID Pap IVA
HPV-Test Dünnschichtzytologie etc. Konisation

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57 wiederholt Pap IIID Pap IVA
Kolposkopie und Biopsie eventuell Destruktion oder Abtragung der histologisch nachgewiesenen Dysplasie unter kolposkopischer Sicht (nur ausnahmsweise Konisation)

58 1948

59 2008


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