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Transparenz und Good Governance für gemeinnützige Organisationen

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Präsentation zum Thema: "Transparenz und Good Governance für gemeinnützige Organisationen"—  Präsentation transkript:

1 Transparenz und Good Governance für gemeinnützige Organisationen
Burkhard Wilke Geschäftsführer DZI INTECON-Seminar, Melle 13. Dezember 2010

2 Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen
1893 gegründet Dokumentation und Information zur Theorie und Praxis der sozialen Arbeit Fachbibliothek, Literaturdokumentation, Verlag Spenderberatung seit 1906 DZI Spenden-Siegel seit 1992

3 DZI - Trägerstruktur Senat von Berlin
BM für Familie, Senioren, Frauen u. Jugend Deutscher Städtetag Deutscher Industrie- und Handelskammertag Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege = Staat + Wirtschaft + “Dritter Sektor”

4 Finanzen und Mitarbeiter
Jahresbudget 1,1 Mio. Euro 55% Eigeneinnahmen / 45% Öffentliche Zuwendungen 21 Beschäftigte (18 FTE)

5 Spendenwesen Spendenvolumen: 3 bis 5 Mrd. Euro (4% der NPO- Finanzierung), davon 2,4 Mrd. für soziale Zwecke Immer mehr Spendenorganisationen Verschärfter Wettbewerb wegen Streichungen öffentlicher Zuwendungen Abnehmende Spenderbindung Professionalisierung des Fundraising Blindes Vertrauen ist OUT – Informiertes Vertrauen ist IN

6 Transparenz und Vertrauen
Kaum staatliche Regulierung (Handlungsbedarf) Direkte Transparenz (Jahresberichte, Websites, GuideStar) Geprüfte Transparenz (DZI, PwC, Phineo) Selbstverpflichtungen / Verhaltenskodizes (Spendenrat, DFV, VENRO, DCV, DW, ITZ) Capacity Building

7 Spenderberatung Spenden-Tipps Einzelauskünfte Spenden-Almanach
Profilrecherchen Spendenstatistik

8 DZI Spenden-Siegel Seit 1992 Freiwilliger Antrag Jährliche Prüfung
Gebühr Euro bis max Euro (zzgl. MwSt) Änderungen ab 2011

9 Zielgruppe des Siegels
Gemeinnützige Organisationen (bis Dez. 2003: nur sozial, humanitär-karitativ) Überregional Spenden sammelnd (ab 2011: mindestens Euro Geldspenden/Jahr)

10 Siegel-Kriterien Fundraising und Information Finanzen
Planung, Governance, Kontrolle

11 Zahlen und Fakten 271 Siegel-Organisationen im Dez. 2010
Repräsentieren 1,6 Mrd. Euro Spenden Durchschnittlich 30% der Erstanträge sind nicht erfolgreich

12 Externe Wirkungen von Siegeln
Erhöhung des Spendenvolumens (wird vor allem von kleinen Orgs berichtet) „Türöffner“ für große Organisationen (z.B. bei Öfftl. Zuwendungen, Unternehmens- kontakten, den Medien) Stärkung der Reputation als Ganzes

13 Interne Wirkungen von Siegeln
Detaillierter, informativer Prüfbericht Empfehlungen zur besseren Organisationsführung Indirektes Benchmarking Insgesamt: Förderung von Qualitäts- entwicklung und Qualitätsbewusstsein

14 Der Weg zur Neufassung 2011 zuletzt 1996 umfassend überarbeitet
2004 Öffnung des Siegels für alle Spendenzwecke W+V Konzept überarbeitet 2007 LL-Überarbeitung begonnen (Siegel-Foren, Gespräche, Auswertung nation. und intern. Standards) Januar bis September 2010: drei Entwurfsfassungen; Diskussion mit Siegel-Orgs., Dachverbänden, etc.

15 Die neuen Siegel-Standards
Zielsetzung Leitung und Aufsicht Werbung und Öffentlichkeitsarbeit Mittelverwendung Vergütungen Rechnungslegung und Prüfung Transparenz

16 Siegel-Standards ab 2011 1. Recht und Satzung
Organisation befolgt Recht und Gesetz; achtet Menschenrechte und natürliche Lebensgrundlagen Ziele, Tätigkeitsbereiche und Organe in Satzung eindeutig und verständlich geregelt

17 Siegel-Standards ab 2011 2. Leitung und Aufsicht
Leitung: mind. 3 Personen, wenn teilweise ehrenamtlich; mind. 2 Personen, wenn hauptamtlich und > 10 Mio. Euro Erträge Vermeidung bzw. Offenlegung von Interessenkonflikten Verfahren zur internen Beschwerdeführung, wenn > 5 Mio. Gesamteinnahmen Besonderes Aufsichtsorgan, wenn Leitungsorgan hauptamtlich oder > 10 Mio. Euro Gesamteinnahmen; mind. 3 Mitglieder; max. 50% > 10 Jahre

18 Siegel-Standards ab 2011 3. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Klarheit – Wahrhaftigkeit – Sachlichkeit – Offenheit Klare Darstellung von Cause Related Marketing und Altkleidersammlungen (finanzieller Nutzen) Mittel werden unmittelbar von der Org. vereinnahmt Offenlegung der Zusammenarbeit mit Dienstleistern Zusätzliche Regeln für Cause-Related Marketing Im Fall persönlicher Ansprache informiert Dienstleister beim ersten Kontakt über das Auftragsverhältnis

19 Siegel-Standards ab 2011 4. Mittelverwendung
Evaluation der Projektarbeit wird Pflicht Anzahl, Methodik und Ergebnisse der Projektevaluierungen sind dem DZI darzulegen Senkung der Obergrenze für den Anteil der Werbe- und Verwaltungskosten auf 30% Neu: Wenn Werbeausgaben > 30 % der Sammlungseinnahmen, dann Einzelfallprüfung auf wirtschaftliche u. sparsame Verwendung

20 Siegel-Standards ab 2011 5. Vergütungen
Status der Gemeinnützigkeit wird berücksichtigt, sowie Qualifikation, Verantwortung und branchenüblicher Rahmen Erfolgsabhängige Vergütungen nur unter bestimmten Voraussetzungen: Angemessenheit, Transparenz, bei mündlichen Werbeansprachen Grundvergütung und maximal 50% erfolgsabhängig

21 Siegel-Standards ab 2011 6. Rechnungslegung und Prüfung
Geprüfte Jahresrechnung bis spätestens 12 Monate nach Ende Geschäftsjahr ab 250 TEUR Gesamteinnahmen Prüfung durch Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer ab 1 Mio Euro HGB Abschluss und Prüfung durch Wirtschaftsprüfer oder vereidigten Buchprüfer ab 10 Mio Euro zusätzlich Prüfung gem. § 53 HH Grundsätzegesetz oder vergleichbare Regelungen

22 Siegel-Standards ab 2011 7. Transparenz
Jahresbericht wird spätestens nach 12 Monaten veröffentlicht und enthält unter anderem: - Info zur Organisationsstruktur, Gremienzusammensetzung, - Offenlegung Risiken, Werbepraxis (Provisionen, Dienstleister) - Veröffentlichung Gesamtsumme der 3 höchsten Bruttogehälter - Bilanz und GuV

23 Verfahrensregelungen ab 2011
Einzelaufstellung der drei bzw. fünf höchsten Jahresgesamtbezüge ggü. DZI Ab 2014 Vollprüfung nur alle drei Jahre und ansonsten jährliche Zwischenprüfung, wenn Siegel dreimal in Folge zuerkannt bei Bedarf jedoch Erweiterung der Zwischenprüfung bis hin zur Vollprüfung Ausnahmeregelungen werden vom DZI in Auskünften offengelegt

24 Verfahrensregelungen ab 2011
Beschwerde gegen Ablehnung Verlängerungsantrag hat aufschiebende Wirkung Zusatzgebühr auf Basis der Gesamteinnahmen (vorher: Sammelungseinnahmen) Höchstgebühr Euro (vorher Euro) Inkrafttreten Übergangsregelungen für Siegel-Orgs. bei den Standards bzw. einzelnen Regelungen von zwei, drei und fünf Jahren

25 Transparenz International
Generell: geringe staatliche Kontrolle Spezielle ReLe-Standards in Schweiz und Großbritannien Unabhängige Siegel nehmen zu: ICFO Selbstverpflichtungen ohne Prüfung INGO Accountability Charter Global Reporting Initiative GRI Wirkungsanalyse

26 Aktuelle Entwicklungen
Transparenz, Good Governance, etc. wird nicht mehr nur von Spendenorganistionen gefordert, sondern von NPO allgemein Initiative Transparente Zivilgesellschaft IDW HFA 21 PHINEO gAG CharityWatch

27 Trends Corporate Governance bei NPO
Veröffentlichung Jahresabschluss Veröffentlichung Leitungsgehälter Wirkungsbeobachtung und –berichte Wirtschaft gewinnt Interesse (Analyse, Finanzierung)

28 Mehr Informationen? Vielen Dank!


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