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Pharmakokinetik II M. Kresken
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Plasma-Konzentrations-Zeitkurve
AUC = Area under the curve (Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve) M. Kresken
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Plasma-Konzentrations-Zeitkurve
Trapezregel M. Kresken
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Bioverfügbarkeit Biologische Verfügbarkeit
Ausmaß und Geschwindigkeit, womit ein Arzneistoff aus der Arzneimittelform freigesetzt, resorbiert und letztlich am Wirkort verfügbar wird Bei Prodrugs der wirksame Metabolit Bei intravenöser Applikation definitionsgemäß 100% Substanzkonzentrationen am Wirkort (Rezeptoren) können oft nicht bestimmt werden Messung der Arzneistoffkonzentration im Plasma oder Urin M. Kresken
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Bioverfügbarkeit Die biologische Verfügbarkeit eines Arzneistoffes kann von Handelspräparat zu Handelspräparat stark schwanken. Gilt vor allem für schwer lösliche Substanzen Faktoren, die die Bioverfügbarkeit beeinflussen: Geschwindigkeit und Prozentsatz der Wirkstofffreisetzung aus der Arzneiform Resorptionsgeschwindigkeit und Resorptionsquote des freigesetzten Wirkstoffs Ausmaß des First-pass-Effekts M. Kresken
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absolute Bioverfügbarkeit
AUCx • 100 (%) AUCi.v. absolute Bioverfügbarkeit AUCx Fläche unter der Kurve bei beliebiger Applikation AUCi.v Fläche unter der Kurve bei intravenöser Applikation M. Kresken
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relative Bioverfügbarkeit
Frel = AUCx • 100 (%) AUCStandard relative Bioverfügbarkeit M. Kresken
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Bioverfügbarkeit Parameter für die Geschwindigkeit der Resorption sind die Maximale Plasmakonzentration (Cmax) Zeit zwischen Applikation und Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (tmax) M. Kresken
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Bioäquivalenz Arzneimittel mit identischen Wirkstoffen Wirkungsgleich
Vergleichbare Bioverfügbarkeit (≤ 20%) Auch die interindividuellen Schwankungen in den Wirkstoffkonzentrationen müssen ähnlich sein M. Kresken
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Anfangskonzentration (C0)
Verteilungsvolumen Größe des Raumes, in dem sich eine Substanz verteilt Unter der Annahme, dass sich der gesamte Organismus wie ein Verteilungsraum verhält (Einkompartiment-Modell) und rascher intravenöser Injektion: Verteilungsvolumen (V) = Dosis (D) Anfangskonzentration (C0) M. Kresken
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Verteilungsvolumen Kann mit dem Plasmavolumen, der extrazellulären Flüssigkeit oder dem Gesamtkörperwasser identisch sein In der Regel eine fiktive Größe, die das Gesamtvolumen des Körpers weit übersteigen kann. Wenn V das Gesamtvolumen des Körpers übersteigt, ist das eine Hinweis auf eine Anreicherung in bestimmten Geweben, z.B. im Fettgewebe Die klinische Bedeutung von V liegt darin, dass es die Plasmakonzentration wesentlich beeinflusst. Werden trotz vollständiger Resorption und geringem First-pass-Effekt nur sehr niedrige Plasmakonzentrationen erreicht, so deutet dies darauf hin, dass ein großer Teil der Dosis in tiefe Kompartimente transportiert wurde. M. Kresken
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Clearance Bezeichnet das virtuelle Blutvolumen (Plasmavolumen), das pro Zeiteinheit von der betreffenden Substanz befreit („geklärt“) wird M. Kresken
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Gesamtkörperclearance (CL)
D AUC CL = CLR + CLH + CLX M. Kresken
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Hepatische Clearance:
Organclearance Hepatische Clearance: CLH = QH • EH QH Leberdurchblutung EH Extraktionsquotient der Leber M. Kresken
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Hepatische Clearance Unterscheidung der Arzneistoffe in
perfusionslimitiert und kapazitätslimitiert eliminierte Substanzen M. Kresken
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Hepatische Clearance Perfusionslimitierte Arzneistoffe
High clearance drugs Elimination hängt primär von der Leberdurchblutung ab Extraktionsquotient >0,8 (Propranolol, Lidocain) Kapazitätslimitierte Arzneistoffe Low clearance drugs Elimination hängt primär von der Enzymkapazität der Leber ab Extraktionsquotient <0,2 (Diazepam) M. Kresken
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Renale Clearance CLR = Ae () = Ae () • CL AUC Dosis
Ae () „Amount excreted“; Menge des im Urin unverändert bis zum Zeitpunkt unendlich ausgeschiedenen Arzneistoffs M. Kresken
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Praktische Bedeutung der CL
Neben der Dosis die entscheidende Determinante für die Höhe des mittleren Plasmaspiegels im Steady-state bei Dauermedikation Eine Erniedrigung der CL bedingt eine Erhöhung des Plasmaspiegels im Steady-state (Intoxikationsrisiko bei Arzneistoffen mit geringer therapeutischer Breite) M. Kresken
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Eliminationshalbwertszeit
Plasmahalbwertszeit, t1/2 t1/2 = ln2 = 0,693 kel kel Eliminations-geschwindigkeitskonstante Wird meist aus Plasmaspiegelkurven ermittelt Häufig können mehrere Eliminations-halbwertszeiten bestimmt werden. In der Regel wird die längste (die sog. terminale) Eliminationshalbwertszeit angegeben. M. Kresken
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Plasma-Konzentrations-Zeitkurve
Verteilungs- und Eliminationsprozesse Terminale Elimination M. Kresken
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Eliminationshalbwertszeiten Erwachsene mittleren Lebensalters
Pharmakon t1/2 (h) [>60-Jährige] Azetylsalicylsäure 0,2 Morphin 2,5 Paracetamol 2 [2,2] Phenylbutazon 72 Penicillin G 0,5 [1] Tetracyclin 8 Dexamethason 3,3 Phenobarbital Diazepam 30 [80] Vitamin B1 0,35 Vitamin D3 960 M. Kresken
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Pharmakokinetische Modelle
Unter einem PK-Modell versteht man eine mathematische Beziehung, die die Konzentrations-Zeit-Verläufe in dem zu untersuchenden System wiedergibt. Der Organismus wird in einzelne Verteilungsräume (Kompartimente) unterteilt. M. Kresken
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PK-Modelle nach i.v. Injektion Einkompartiment-Modell
C1 Zentrales Kompartiment k10 Eliminationsgeschwindikeitskonstante „eins-null“ M. Kresken
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Abnahme des Plasmaspiegels eines Pharmakons durch Elimination nach i.v. Injektion bei Vorliegen eines Einkompartiment-Modells A Lineare Darstellung B Halblogarithmische Darstellung C0 Fiktive Anfangskonzentration M. Kresken
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PK-Modelle nach i.v. Injektion Zweikompartiment-Modell
C1 Zentrales Kompartiment C2 Peripheres Kompartiment k10 Eliminationsgeschwindikeitskonstante „eins-null“ k12 Transferkonstante für den Transport von C1 nach C2 k21 Transferkonstante für den Transport von C2 nach C1 M. Kresken
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Abnahme des Plasmaspiegels eines Pharmakons durch Elimination nach i.v. Injektion bei Vorliegen eines Zweikompartiment-Modells Lineare Darstellung Halblogarithmische Darstellung* *Bei halblogarithmischer Darstellung der Plasmaspiegelkurve ergibt sich erst nach einiger Zeit eine Gerade M. Kresken
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Abnahme des Plasmaspiegels eines Pharmakons durch Elimination nach i.v. Injektion bei Vorliegen eines Zweikompartiment-Modells M. Kresken
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Kinetik bei einmaliger oraler Gabe Zweikompartiment-Modell
Orale Gabe CE kE1 C1 k10 CE Eingangskompartiment kE1 Resorptionsgeschwindikeitskonstante M. Kresken
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Plasmaspiegelverlauf bei oraler Gabe eines Pharmakons und Vorliegen eines Eingangs- sowie eines zentralen Kompartiments M. Kresken
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Plasmaspiegelverlauf nach mehrfacher oraler Gabe eines Pharmakons
Eliminationshalbwertszeit t1/2 = 3h Dosierungsintervall = 24h M. Kresken
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Plasmaspiegelverlauf nach mehrfacher oraler Gabe eines Pharmakons
Zunahme der Plasmakonzentration und Erreichen eines Steady-state Plasmaspiegels nach mehrfacher oraler Gabe eines Pharmakons (Kumulation) Steady-state Konzentrationen werden nach etwa 5 Halbwertszeiten erreicht. M. Kresken
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Plasmaspiegelverlauf nach mehrfacher oraler Gabe eines Pharmakons
Plasmaspiegelverläufe nach viermaliger täglicher Gabe zweier verschiedener Dosen eines Pharmakons M. Kresken
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