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ISR-Seminar „Fallstudie Regionalplan“

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Präsentation zum Thema: "ISR-Seminar „Fallstudie Regionalplan“"—  Präsentation transkript:

1 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
Gliederung: Vorstellung Das Verfahren – rechtlich/praktisch Die Planungsschritte Die Besonderheiten des ReP Wind Die Konflikte Das Fazit Diskussion und Fragen ansgar kuschel

2 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
1. Vorstellung – die Person Ansgar Kuschel Studium am ISR von Studienschwerpunkte: Regional- und Stadtentwicklung Seit 1994 als Regionalplaner tätig ansgar kuschel

3 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
1. Vorstellung – die Arbeitsstelle Regionale Planungsstelle Prignitz-Oberhavel in Neuruppin 5 Mitarbeiter, davon 2 Planer Aufgaben: Aufstellung und Fortschreibung des Regionalplanes; Bewertung räumlicher Planungen als TÖB; Unterstützung regionaler Projekte ansgar kuschel

4 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
1. Vorstellung – die Region ansgar kuschel

5 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
2. Das Verfahren – rechtlich Regelungen im „Gesetz zur Regionalplanung und zur Braunkohlen- und Sanierungsplanung“ (RegBkPlG) Regelungen in der „Richtlinie über das Verfahren der Aufstellung, Fortschreibung, Änderung und Ergänzung von Regionalplänen (Verfahrensrichtlinie)“ Regelungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes ansgar kuschel

6 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
2. Das Verfahren – rechtliche Arbeitsschritte Aufstellungsbeschluss [7.1 Richtlinie] Erarbeitung und Billigung einer Zielvorstellung (Vorentwurf) [7.2 Richtlinie] Frühzeitige Beteiligung [§2 Abs.5 RegBkPlG / 7.4 ff Richtlinie] Erarbeitung und Billigung eines Entwurfs des Regionalplans [8.1 f Richtlinie] Förmliche Beteiligung [§2 Abs.6 RegBkPlG / 9. ff Richtlinie] Abwägung [§2 Abs.7 RegBkPlG / 11. ff Richtlinie] Erneute Beteiligung bei maßgeblichen Änderungen! Satzungsbeschluss [§2 Abs.8 RegBkPlG / 11.5 Richtlinie] Genehmigung und Veröffentlichung [§2 Abs.8 RegBkPlG / 12. und 13. Richtlinie] ansgar kuschel

7 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
2. Das Verfahren – Organigramm der Region ansgar kuschel

8 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
2. Das Verfahren – praktische Arbeitsschritte Definition der Ziele, Methoden, Instrumente Definition und Durchführung der Bestandsaufnahme Erarbeitung eines Planentwurfes anhand der Bestandsaufnahme und der Methodenanwendung Überprüfung und ggf. Korrektur der Methoden Beteiligung des Entwurfes und Vermittlung der Inhalte Abwägung der Hinweise, Anregungen und Bedenken Erarbeitung der genehmigungsreifen Satzung Dokumentation des Planungsprozesses ansgar kuschel

9 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
3. Die Planungsschritte (ReP Wind) Entscheidung zu der Aufstellung des sachlichen Teilplanes „Windenergienutzung“ Entscheidung zu dem Instrument „Eignungsgebiet“ Bestandsaufnahme der „Eignungskriterien“ Windhöffig-keit (Gutachten des DWD) und der Netzinfrastruktur Bestandsaufnahme der „Konfliktkriterien“ gemäß der entsprechenden Rechtsvorschriften (Erlasse / Rund-schreiben) Anwendung der eigenen Planungskriterien Erarbeitung eines Gebietskonzeptes ansgar kuschel

10 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
3. Die Planungsschritte – Konfliktkriterien ansgar kuschel

11 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
3. Die Planungsschritte – Konfliktkriterien ansgar kuschel

12 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
3. Die Planungsschritte – eigene Planungskriterien Regelabstand von mind. 5 Kilometer Zuordnung zu anthropogen erheblich vorbelasteten Gebieten (Gewerbe; Strom- u. Sendemasten; Konversionsflächen; Infrastrukturtrassen) Berücksichtigung kommunaler Planungen Begrenzung der Gebiete anhand nachvollziehbarer Topographiemerkmale (Wege, Trassen, Gewässer, Gräben, Wald, etc.) ansgar kuschel

13 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
4. Die Besonderheiten des ReP Wind Erstmalige Anwendung des Instrumentes „Eignungs-gebiet“ Keine Einordnung in das gängige Planungssystem Planungskonkurrenz zwischen Region und Gemeinde Bodenrechtliche Auswirkungen Auswirkungen auf Private Gebietsscharfer Vollzug ansgar kuschel

14 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
4. Die Besonderheiten des ReP Wind ansgar kuschel

15 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
5. Die Konflikte Gesellschaftspolitische Blockade (Landschaftsbild / Energiepreise) Privatwirtschaftliche Anreize (EEG) Mehrfach veränderte und z.T. inkonsistente Rahmen-bedingungen (geänderte und unterschiedliche Rechts-vorschriften auf Landesebene) Parallele Planung Region und Gemeinden Neue Anforderungen an den Vogelschutz am Ende des Verfahrens ansgar kuschel

16 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
6. Das Fazit Intensive Vermittlung der Ziele, Instrumente und Methoden Klare Methodendefinition am Beginn des Prozesses Umfassende und effektive Bestandsaufnahme Konsistente Rahmenbedingungen Konsensbildung durch kooperative Zusammenarbeit ansgar kuschel

17 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
Danke für die Aufmerksamkeit Fragen und Diskussion ansgar kuschel

18 ISR-Seminar 30.06.2004 „Fallstudie Regionalplan“
Beispiele für harte (1) und weiche (2) Ziele: Beispiel 1: „Die Zersieldung der Landschaft ist zu verhindern. Bandartige bauliche Entwicklungen außerhalb von Siedlungs-bereichen, die Verfestigung oder das Entstehen von Splitter-siedlungen sowie Siedlungsentwicklungen ohne direkte Zuordnung zu bestehenden Ortslagen sind zu vermeiden.“ Beispiel 2: „Touristische Maßnahmen und Planungen mit bedeutsamer überörtlicher Auswirkung sind vorrangig in den zentralen Orten und in den Fremdenverkehrsorten umzusetzen. Maßnahmen und Planungen, die mit dieser Gemeindefunktion nicht im Einklang stehen, sind zu vermeiden.“ ansgar kuschel

19 Windkraftanlage im Binnenland
WKA Leistungsklasse in kW Rotor­ durchmesser in m Rotor-Fläche in m² Jahresertrag Brandenburg1)  kWh/Jahr versorgte HH (3000 kWh/HH/a) versorgte EW (2,5 EW/HH) 250 30 708 131 329 500 40 1256 233 583 750 46 1661 308 771 1.000 55 2375 441 1.102 1.500 66 3420 635 1.587 4.500 114 10.207 1.895 W-H (5.000) 4.737 W-H(12.500) Jahres-Ertrag Windkraftanlagen je m² Rotorfläche: Brandenburg: kWh/m²/Jahr Schleswig-Holstein: kWh/m²/Jahr Niedersachsen Jade-Windpark Wilhelmshaven: kWh/m²/Jahr Vgl. Neue Energie Nr.6/1999, S. 78; Windblatt 6/2003, S. 2 Windstärke nimmt bis 300 m Höhe zu: „Rauhigkeit“ der Landschaft bremst untere Luftschichten Wirtschaftl. Nutzung der Windkraft ab 4,5 m/s (Windstärke 3) in 40 Meter Höhe entspricht Windleistung von 120 W/m² Rotorfläche (Formel für Windleistung s. Notizen) P theor/m² = ½ * p * v³ (Watt/m²) P theor/m²=theoretisch Windleistung (Watt/m²) ; p=Luftdichte (kg/m³) ; v=momentane Windgeschwindigkeit (m/s) Mit der Windleistung (W/m²) wird die Energiemenge benannt, die pro Sekunde auf der Fläche eines Quadratmeters zur Verfügung steht. Sie hängt maßgeblich von der Geschwindigkeit (v) ab, mit der sich die Windströmung bewegt: P theor/m² = ½ * p * v³ (Watt/m²) P theor/m²=theoretisch Windleistung (Watt/m²) ; p=Luftdichte (kg/m³) ; v=momentane Windgeschwindigkeit (m/s) Luftdichte Die Luftdichte ist definiert als die Luftmasse pro Volumen. Sie wird meist in kg/m3 angegeben. Die Luftdichte trockener Luft ist nur abhängig vom Luftdruck und der Lufttemperatur. Bei einem Druck von 1013,25 hPa (mittlerer Luftdruck auf Meereshöhe) und einer Temperatur von 15 Grad Celsius beträgt sie kg/m3. Die formelmäßige Abhängigkeit der Luftdichte von Luftdruck und Temperatur gilt die ideale Gasgleichung in der Form: 3. Windverhältnisse in der BRD Die Rauhigkeit der Erdoberfläche verdrängt besonders die großen Windgeschwindigkeiten in höhere Lagen, demzufolge nimmt das natürliche Windangebot mit der Höhe zu und ist räumlich stark unterschiedlich. Die vorherrschende Windrichtung bei uns ist SW bis W. Die Windgeschwindigkeiten betragen im Jahresmittel 1m/sec (Oberstdorf ) bis 7,4m/sec (Hallig Hooge). Die mittleren Windgeschwindigkeiten über dem Meer sind mit 9 bis 10 m/sec relativ hoch, während sie über dem Land mit fortschreitendem Abstand vom Meer abnehmen. Im tieferen Binnenland weisen nur noch einzelne hochgelegene Orte gute mittlere Windgeschwindigkeiten von 5 bis 6m/sec auf. Das zeitliche Spektrum zeigt kurz- und mittelfristige Fluktuationen; allg. Höhepunkte im November, Spätwinter und Frühling; Flauten in den Sommermonaten sowie im Januar. Der Faktor v³ sagt aus, daß der Energieinhalt des Windes mit der dritten Potenz seiner Geschwindigkeit wächst. Das bedeutet, daß bei einer Verdopplung der Windgeschwindigkeit die Leistung auf das 8fache steigt. Dies gilt auch umgekehrt; Sinkt die Windgeschwindigkeit um die Hälfte, reduziert sich die Windleistung auf 1/8 des vorherigen Werts. P theor/m² = ½ * p * v³ (Watt/m²) P theor/m²=theoretisch Windleistung (Watt/m²) ; p=Luftdichte (kg/m³) ; v=momentane Windgeschwindigkeit (m/s) ansgar kuschel [1] Durchschnittlicher Jahres-Ertrag der Windkraftanlagen in Brandenburg 1998 (Schleswig-Holstein=997 kWh/m²/Jahr). Vgl. Neue Energie Nr. 6/1999, S. 78.

20 Wieviel Anlagen für 2,5 Mio. Einwohner?
Bei 500 kW-Anlagen: Binnenland: Küstenstandort: 1.706 Bei 4,5 MW-Anlagen: Binnenland: 530 Küstenstandort: Jahres-Ertrag Windkraftanlagen je m² Rotorfläche: Brandenburg: kWh/m²/Jahr Schleswig-Holstein: kWh/m²/Jahr Niedersachsen Jade-Windpark Wilhelmshaven: kWh/m²/Jahr Vgl. Neue Energie Nr.6/1999, S. 78; Windblatt 6/2003, S. 2 ansgar kuschel


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