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Veröffentlicht von:Leudbold Dreessen Geändert vor über 10 Jahren
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Die genaue Arbeit am Text I: Kodieren gemäß der „Grounded Theory“
Referenten: Nora Fanter, Andrea Fruck, Julia Fuchs, Timo Schneider, Timo Zaeck
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Gliederung 1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren
4. Selektives Kodieren 5. Literatur
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Grounded Theory „gegenstandsverankerte
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur „gegenstandsverankerte Theoriebildung“ Ziel: Durch Textinterpretation soll eine Theorie bzw. ein Modell entwickelt werden von Anselm L. Strauss und Barney Glaser in den frühen 60er Jahren entwickelt Kernstück der Methode ist das theoretische Kodieren
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Theoretisches Kodieren
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Theoretisches Kodieren Textstellen werden als Indikatoren für zugrundeliegende Phänomene aufgefasst Textstellen werden Kodes (Begriffe, Stichwörter, Konzepte) zugeordnet Jeder Kode verweist auf Phänomene des untersuchten Bereichs Theorie als Begriffsnetz: Kodes werden verknüpft Kategorien komplexes Begriffsnetz einer Theorie verschiedene Stufen des Kodierens
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Offenes Kodieren Den Text auf interessante Phänomene aufbrechen.
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Den Text auf interessante Phänomene aufbrechen. Einen Überblick über die Konzepte bekommen, die zur Beschreibung dieser Phänomene dienen. Die Ergebnisse des Offenen Kodierens sind: Eine Liste von Kodes Kommentare zur Beschreibung und Erläuterung der Kodes
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Es gibt zwei Arten von Kommentaren
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur 1. Kodenotizen Anmerkung zu einem Kode (z.B. Definitionen, Erläuterungen) 2. Memos Klärung von Zusammenhängen zwischen mehreren Kodes Memos: Alle Notizen, Kommentare und Anmerkungen zum Datenmaterial. Hier werden theoretische Konzepte, Hypothesen oder Fragen formuliert.
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Arbeitsschritte beim Offenen Kodieren
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur 1.Schritt Auswahl des Textes mit einer Themenrichtung z.B. Experteninterviews Anmerkung Später ist eine gezielte Auswahl von Texten sinnvoll, um z.B. neue Aspekte zu beleuchten 2. Schritt Auswertung des Primärtextes oder Segmentieren
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Auswertung des Primärtextes
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur a. Feinanalyse Worte oder Satzteile werden ausführlich kodiert. Auswahlkriterien: Auffälligkeiten oder Brüche im Text Kodierung nach Themen Auswahlkriterien sind hier Auffälligkeiten oder Brüche im Text, Abschnitte, Themen oder Einteilung Kodierung nach Textanfang / -ende
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Das Segmentieren a. Segmentierung des Textes in
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur a. Segmentierung des Textes in kleinere Textabschnitte b. Feinanalyse Zerlegung der Textpassagen in noch kleinere Sinneinheiten (Worte, Wortfolgen) Abgrenzung durch nummerierte Schrägstriche (z.B. 1/…..8/)
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Vorgehen beim Offenen Kodieren
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Stellung von W-Fragen an das zu kodierende Textsegment : Was? (Worum geht es?) Wer? (Welche Personen?) Wie? Wann? Wie lange? Wo? Wie viel? (Intensitätsaspekte) Warum? (Begründungen) Wozu? (Welche Absicht?) Womit? (Welche Mittel)
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Der Forscher bekommt eine doppelte Antwort durch:
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Der Forscher bekommt eine doppelte Antwort durch: Zum einen im Text genannte Sinnzusammenhänge Zum anderen vom Forscher aufgrund seines Hintergrundwissens vermutete Vor allem bei Warum- und Wozu - Fragen!
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Zwei Alternative Vorgehensweisen bei W-Fragen.
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur a. Memo – Kode – Kodenotiz b. Kode – Kodenotiz - Memo
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Vorgehen beim Axiale Kodieren
Schon vorhandene Konzepte werden verfeinert. Vorgehen: Eine Kategorie wird in den Mittelpunkt gestellt Es muss ein Beziehungsnetz bestehen um diese Kategorie auszuarbeiten. 1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur
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Vorgehen Eine Kategorie wird in den Mittelpunkt gestellt
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Eine Kategorie wird in den Mittelpunkt gestellt Es muss ein Beziehungsnetz bestehen um diese Kategorie auszuarbeiten.
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Arbeitsschritte beim axialen Kodieren
Ermittelung der Achsenkategorien 2. Schritt: Aufsuchen von Textstellen zur Kategorie 3. Schritt: Ausarbeitung der jeweiligen Achsenkategorie anhand einer oder mehreren Textstellen 1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur
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Ausarbeiten von Relationen Wenn vorhandenes Kategoriengerüst:
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur 4. Schritt: Ausarbeiten von Relationen Wenn vorhandenes Kategoriengerüst: Überprüfung des vorhandenen Datenmaterials. Man muss herausfinden ob Daten korrekt sind oder nicht. 5. Schritt: Ordnen der Zwischenergebnisse
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Weitere Varianten des axialen Kodierens
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Wenn eine Beziehung zwischen A B besteht: Aufsuchen aller Textstellen, in welchen von den zwei Kategorien die Rede ist. Die Ergebnisse vom Axialen Kodieren sind die Achsenkategorien.
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Selektives Kodieren Ziel: Integration der Ergebnisse zu einer Theorie
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Ziel: Integration der Ergebnisse zu einer Theorie 1. Schritt - Theoretisches Sortieren Kodelisten, Memos und Diagramme werden nach Gewichtung sortiert Welche erarbeiteten Kategorien sind für die Theorie am fruchtbarsten?
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Selektives Kodieren 2. Schritt - Ermittlung der Kernkategorie
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur 2. Schritt - Ermittlung der Kernkategorie Zentrales Phänomen und entsprechende Kernkategorie erfassen Phänomen kann, muss aber nicht schon vorher in Fragestellung der Untersuchung enthalten sein Durchmustern der Achsenkategorien: Vielfältige Relation Erklärungswert Anwärter auf Kernkategorie Erfasst eine Achsenkategorie bereits das zentrale Phänomen oder ist eine Reformulierung oder Zusammenfassung nötig?
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Selektives Kodieren Identifikation der „Geschichte“:
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur Identifikation der „Geschichte“: Geschichte dreht sich um Kernkategorie Zusammenfassung schreiben – Welche Geschichte ist in Daten enthalten? Worum geht es? Was steht im Mittelpunkt?; Welche Zusammenhänge bestehen? Ergebnis sollte die Feststellung des Phänomens sein
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Selektives Kodieren 3. Schritt – Systematische Ausarbeitung der
1. Einführung 2. Offenes Kodieren 3. Axiales Kodieren 4. Selektives Kodieren 5. Literatur 3. Schritt – Systematische Ausarbeitung der Theorie Um die Kernkategorie werden andere relevante Kategorien systematisch in Beziehung gesetzt „The core category must be the sun, standing in orderly systematic relationships to its planets“ (Strauss und Corbin (1990)) Ergebnis: das komplexe Begriffsnetz einer
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Literatur Andreas Böhm, Heienr Legewie, Thomas Muhr: Kurs
Textinterpretation: Univ. Ms., Tu Berlin (v.a. Kap 5-10) Strauss, Anselm L: Grundlagen qualitativer Sozialforschung. München: Fink (UTB 1776), 1994
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Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit !
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