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Regionalökonomik und Außenhandelstheorie*)

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Präsentation zum Thema: "Regionalökonomik und Außenhandelstheorie*)"—  Präsentation transkript:

1 Regionalökonomik und Außenhandelstheorie*)
AHT: auf Länder bezogen, Grenzen zu Regionen verschwimmen aber zunehmend RÖ: auf Regionen bezogen, bisher kaum Anwendung auf Länder AHT: immer differenzierter, aber Ergebnisse immer weniger eindeutig RÖ: ähnliche Entwicklung, kaum Integration mit AHT *) vgl. zum folgenden H.M. Trautwein, Neues in Sachen Globalisierung? Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

2 Was soll überhaupt erklärt werden?
Mobilität von Gütern Intersektoraler Handel (z.B. Öl gegen Autos) Intrasektoraler Handel (z.B. Fiat gegen VW) Mobilität von Faktorleistungen Vertikaler Aufgabenhandel (offshoring, z.B. Softwareentwicklung) Faktorwanderung (Migration, Entsendung, Kapitalverkehr) Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

3 Klassische Freihandelstheorie
Smith (1776): Internationale Arbeitsteilung gemäß absoluten Kostenvorteilen Natürliche Standortvorteile Skaleneffekte Learning by doing Ricardo (1817): Komparative Standortvorteile (2*2*1) 2 Güter, 2 Länder Nur 1 Produktionsfaktor PF unterschiedlich in Ländern und Sektoren Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

4 Arbeitsaufwand in Std. für …
Ricardos Theorem Arbeitsaufwand in Std. für … Tuch Wein England 20 40 Portugal 16 England hat relativen Kostenvorteil bei Tuch Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

5 Darstellung in Transformationskurven (Produktionsmöglichkeitskurven)
4 8 England Tuch Wein 10 Portugal Gesamt: 160 AE pro Land Produktionsmengen bei Autarkie Tuch (80 AE) Wein England 4 2 Portugal 5 Summe 9 6 Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

6 Bei vollständiger Spezialisierung gewinnen beide Länder
Konsummöglichkeiten Tuch Wein Portugal England Welt-Transformationskurve bei Spezialisierung α Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

7 Aber: Neue Konkurrenten können die Handelsvorteile verringern
Importgut Exportgut Konsumpunkt (= Produktionspunkt) bei Autarkie Produktionspunkt bei Handel Konsumpunkt bei Handel Importgut Exportgut Aber: Neue Konkurrenten können die Handelsvorteile verringern 1. Eintritt in den Welthandel: eindeutig wohlfahrtsteigernd 2. Neue Konkurrenz: kann ToT verschlechtern Vorheriger Konsumpunkt Konsumpunkt nach Eintritt der neuen Konkurrenten Produktionspunkt wandert nach links Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

8 Neoklassische Freihandelstheorie (HOSS)
Heckscher (1919)/Ohlin(1923): Faktorproportionen- und Faktorpreisausgleichstheorem (2*2*2) 2 Länder, 2 Güter, 2 Produktionsfaktoren PF identisch in Ländern, aber sektoral verschieden Internationale Angleichung der Faktorenpreise Insgesamt vorteilhaft, knapper Faktor verliert relativ Stolper/Samuelson (1941): (2*2*2) Knapper Faktor verliert auch absolut Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

9 Regionalökonomik und AHT
Wein Tuch w/r Pt/pw B/N (B/N)g (B/N)p a) Vollständige Spezialisierung => unvollständiger Faktorpreisausgleich Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

10 Regionalökonomik und AHT
Wein Tuch w/r Pt/pw B/N (B/N)g (B/N)p b) Unvollständige Spezialisierung => vollständiger Faktorpreisausgleich Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

11 Kritische Entwicklungstheorien
Prebisch/Singer (1950): PS-Hypothese Schädliche Spezialisierung auf Rohstoffe Tot sinken langfristig Zu wenig Investitionen im Inland Corden/Neary (1982): Dutch Desease Rohstoffexport nur kurzfristig vorteilhaft Vernachlässigung anderer Industrien und Dienstleistungen Als Holländische Krankheit (Dutch disease) bezeichnet man ein außenwirtschaftliches Paradoxon, gemäß dem es in erfolgreich exportierenden (und somit eigentlich prosperierenden) Volkswirtschaften über Wechselkursentwicklungen zu einem ökonomischen Niedergang kommen kann. Die Holländische Krankheit tritt auf, wenn ein Land Güter (zumeist Rohstoffe) in großem Umfang exportiert. Dadurch entstehen Außenhandelsüberschüsse, durch die es zu einer Aufwertung der Währung des Landes kommt. Dies bringt Absatzprobleme von Gütern der übrigen exportierenden Industrien mit sich. Der sinkende Export dieser Güter führt dann zum Rückgang oder Verschwinden der betroffenen Industrien und somit zu grundsätzlichen ökonomischen Problemen wie z. B. Arbeitslosigkeit. Beobachtet wurde dieses Phänomen in den Niederlanden in den 1960er Jahren nach der Entdeckung von Erdgasvorkommen. Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

12 Neue Handelstheorie (NTT)
Helpman/Krugman (1985): Intrasektoraler Handel Gleiche PF und Faktorausstattung Skalenerträge und Produktvielfalt Treiber des AH Brander/Krugman (1983): Handel mit homogenen Gütern Monopolistische Strukturen Anreiz für AH Wohlfahrtsgewinne durch mehr Wettbewerb Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

13 Regionalökonomik und AHT
Skalenerträge als Grund für vorteilhafte Spezialisierung Stückkosten X Stückkosten Y Portugal (Handel) England (Handel) Faktoreinsatz für Y England (Autarkie) Portugal (Autarkie) Faktoreinsatz für X Spezialisierungsrichtung ist bei gleichen PF zufällig bzw. egal Absolut geringere Kosten bei beiden Gütern in beiden Ländern Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

14 Neue Handelstheorie (NTT)
Brander/Spencer (1983/1985): Strategische Handelspolitik Unvollkommener Wettbewerb => Handelsbeschränkungen als second best Infant industry argument => vorübergehender Protektionismus wohlfahrtsfördernd (ähnlich List 1841) Kritik: Retorsionszölle Erlahmende Produktivitätsanreize Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

15 New Economic Geography (NEG)
Krugman (1991), Krugman u.a. (1995): 1 Faktor mobil, 1 Faktor immobil (z.B. Boden) Skaleneffekte vs. Transportkosten Pfadabhängige Entwicklungen (früher L. Miksch: „historische Komponente“) Gesamtwirtschaftliche Effizienz nicht gesichert Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

16 Krugman-Modell (Geography and Trade, Cambridge 1991, S. 14 ff.)
Bevölkerung West Produktion nur im Osten im Westen Paul Krugman, geb. 1953 Princeton Universität Handwerker West Zwei Bevölkerungsgruppen, Farmer und Handwerker, leben entweder in Ost oder West Farmer sind immobil, Handwerker sind mobil Produktion von Handwerksgütern an einem oder an beiden Standorten, je nachdem wie groß der Bevölkerungsanteil dort ist Bevölkerungsanteil hängt selbst aber wiederum von Standortentscheidung der Handwerker ab => multiple, ggfs. instabile Gleichgewichte Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT

17 Latest Trade Theory (LTT)
Baldwin (2006), Grossman/Rossi-Hansberg (2006): Offshoring Aufgabenhandel => Vertikaler Handel Komparative Vorteile und/oder Skaleneffekte Faktorpreiswirkungen ähnlich wie in HOSS-Modellen Dienstleistungen werden zunehmend handelbar Markusen/Venables 1998, Helpman 2006: multinationale Unternehmen Skalenerträge, Faktorausstattung, Transportkosten Brücke zwischen BWL, AHT und RÖ Ulrich van Suntum Regionalökonomik und AHT


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