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Konstruktivistische Lerntheorien

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Präsentation zum Thema: "Konstruktivistische Lerntheorien"—  Präsentation transkript:

1 Konstruktivistische Lerntheorien
Bedeutung und Anwendung in der beruflichen Bildung

2 Unser Vorhaben Was ist Konstruktivismus?
Lernen aus konstruktivistischer Sicht Spiel: Thesen zum Wissenserwerb aus konstruktivistischer Sicht Diskussion Lehr-Lern-Arrangements

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6 Kernthesen Es gibt keine von uns unabhängige, objektive (ontische) Welt. Es gibt keine Wirklichkeit ohne einen Beobachter bzw. Wahrnehmenden. Denken und Erkennen sind nicht von demjenigen zu trennen, der denkt und erkennt. Wir konstruieren uns unsere UmWelt. Unser Wissen ist begrenzt, subjektiv und zielorientiert.

7 Der Konstruktivismus und einige seiner frühen Wurzeln
Bereits die Vorsokratiker erkannten die Barrieren von Wissen und kamen zu der Erkenntnis: „daß wir nicht erkennen können, wie die Wirklichkeit, ein jedes Ding beschaffen oder nicht beschaffen ist“ (Demokrit: 5. Jahrhundert v. Chr.) Die Barrieren des Erlangens von Wissens und eines `wahren‘ Bildes der Wirklichkeit wurde bereits früh problematisiert:

8 Von Decartes (16./ 17.te Jahrhundert), Begründer des modernen Rationalismus, stammt die Aussage „cogito ergo sum“. Diese Aussage dient ihm als Wahrheits-und als Daseinskriterium.

9 Giambattista (Anfang 17. Jahrhundert), ein Erkenntnistheoretiker, meinte zu Wahrnehmung und Erkenntnis: „… wenn die Sinne (aktive) Fähigkeiten sind, so folgt daraus, daß wir die Farben machen, indem wir sehen, die Geschmäcker, indem wir schmecken, die Töne, indem wir hören, das Kalte und Heiße, indem wir tasten.“ (zitiert nach von Glasersfeld 2005)

10 Kant (18. Jahrhundert) kam in seinem Werk „Kritik der reinen Vernunft“ zu dem Schluss, dass eine unverfälschte rationale Erkenntnis einer vom Erlebenden unabhängigen Welt nicht möglich ist.

11 Konstruktivismus versus Epistemologie
Konventionelle Erkenntnistheorie Konstruktivismus Konstruktivismus als Gegenströmung zur Epistemologie (Materialismus) Der Konstruktivismus ist nach v. Glasersfeld die Theorie vom Wissen und nicht die Theorie vom Sein (Epistemologie). Während In der konventionellen Erkenntnistheorie sich (Wissens)Subjekt, hier die Maus als Entdecker und Objekt, hier die Weltkugel bzw. die ontischen Dinge oder wie (Kant sie nannte „noumena) noch gegenüber stehen. Nimmt der Konstruktivist eine partiale Perspektive ein und erlangt dabei zu situiertem Wissen. Die Welt bzw. die Objekte entsteht/ entstehen durch sein Handeln. Die Sinne fungieren als Nachrichtensystem, übernehmen eine Art Vermittlerrolle, um Struktur und Gesetze zu erkennen (quasi „Übersetzer“ - Beispiel: Fremdsprachen: Sprache nicht 1:1 aufeinander abstimmbar). Unsere Sinneswahrnehmung kann jedoch auch getäuscht werden, wie die Wechselbilder zeigten und sie sind subjektiv und abhängig von unseren Vorwahrnehmungen, - erfahrungen und – wissen (Eingangsspiel „Robby“). Die Überprüfung einer Übereinstimmung ob dieses Wissen, diese Phänomene mit der ontischen Welt (dem Seienden) übereinstimmen, ist dabei nicht möglich. Eine Vergleichsmöglichkeit besteht deshalb nicht, weil wir uns nicht außerhalb unseres Erlebens bzw. unserer Erlebenswelt stellen können. Verdeutlichen wollte ich dies im Bild rechts (die kleinen Strichmännchen sitzen mitten drin). Somit ist auch keine Objektivität möglich. Der Entdecker, Beobachter oder Wahrnehmende konstruiert sich während er wahrnimmt und beschreibt seine Wirklichkeit. Eine der größten Kritikpunkte positivistisch orientierter Wissenschaften ist, dass der Konstruktivismus die Möglichkeit von Objektivität (ein Hauptpostulat der Wissenschaft, welches uns an der Uni bereits früh vermittelt wird) verneint. Die Maus jedoch ist sich sicher, dass sie durch ihr Tun zu objektiver Erkenntnis und Wahrheit bzw. Vorstellung von dem, was wirklich ist, gelangen kann. Zudem gehen die Konstruktivisten davon aus, dass Wissen keinen Selbstzweck verfolgt, sondern immer eine instrumentalistische Orientierung hat, um zu einem bestimmten Ziel zu kommen. Dabei ist die Möglichkeit der Erkenntnis immer abhängig von der Viabilität (Gangbarkeit). Durch ständige Wiederholungen und reflektiertes Handeln (ähnlich dem Verfahren der objektiven Hermeneutik) können verschiedene Stufen der Wirklichkeit erreicht werden. Der Eindruck von der Wirklichkeit wird dadurch immer verlässlicher. Ethisch problematisch ist, dass Wirklichkeit bzw. Wahrheit sehr willkürlich wird dadurch, dass jedes wahrnehmende Subjekt mit seiner Vorstellung von den Dingen der Welt gleichermaßen ernst genommen werden muss. Jede Wahrnehmung und jede daraus gewonnene Erkenntnis bzw. Wissen ist legitim und sei sie noch so subjektiv, skuril oder auch gefährlich.

12 Bekannte Vertreter des (radikalen)Konstruktivismus
Ernst von Glasersfeld (1917): Psychologie Peter M. Hejl (1943): Empirische Literatur- und Medienwissenschaft, Sozialtheorie Humberto Maturana (1928): Biologe, Schwerpunkt Neurobiologie Siegfried J. Schmidt (1940): Germanistik, Literaturwissenschaft Sowie der Verhaltenswissenschaftler Paul Watzlawik (1921) und der Informatiker und Biophysiker Heinz von Förster (1911) Deutlich wird, dass der Konstruktivismus überall Einzug hält. Von den Sozial- , Geistes- und Humanwissenschaften bis hin zu den Natur- und Ingenieurswissenschaften und wie sich später zeigt auch in den Erziehungswissenschaften. Es gibt unterschiedlichste Konstruktivismen wie Radikaler Konstruktivismus (u. a. Ernst von Glasersfeld, Heinz von Foerster, Humberto Maturana, Francisco Varela, Paul Watzlawick), Operativer Konstruktivismus (u. a. Niklas Luhmann), Soziolkultureller Konstruktivismus, Pragmatischer Konstruktivismus und den Erlanger Konstruktivismus. Nur damit ihr die Namen mal gehört habt.

13 Zitate zweier Hauptvertreter
[Der Konstruktivismus ist die] „Untersuchung der Art und Weise, wie wir Menschen unsere eigenen Wirklichkeiten erschaffen.“ Paul Watzlawik „Das, was Konstruktivismus genannt wird, sollte, so meine ich, schlicht eine skeptische Haltung bleiben, die die Selbstverständlichkeit des Realismus in Zweifel zieht.“ Heinz von Förster Da ich mich, nicht alleine, außerstande sehe eine eindeutige Definition zu geben, was Konstruktivismus nun ist, zumal es so verschiedene Strömungen gibt, diese beiden Zitate. Heinz von Foerster (1911): Informatik, Biophysik, Physiologie (Pysiologie, Theorie, Technologie, Epistemologie kognitiver Prozesse Paul Watzlawick (1921): Psychologie, Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften

14 Zusammenfassend Die Wirklichkeit wird von uns nicht gefunden, sondern erfunden, so postulieren es die Vertreter des Konstruktivismus. Sie halten die Erkenntnis einer absoluten Wahrheit deshalb nicht für möglich. (vgl. Klappentext in Einführung in den Konstruktivismus 2005)

15 konstruktivistischer Sicht
Konstruktivismus Lehren und Lernen aus konstruktivistischer Sicht Markus Ernst

16 Das situierte Lernen Aktiver Prozess Selbstgesteuerter Prozess
Konstruktiver Prozess Situativer Prozess Sozialer Prozess

17 Rolle des Lehrenden und Lernenden
Lehrender Lernberater Coach Moderator / Mediator

18 Rolle des Lehrenden und Lernenden
Lernender autonomer Lerner aktiver Prozess selbstgesteuerter Prozess Lernen lernen Wissen anwenden Erfahrungen nutzen Lernsysteme anwenden

19 Lernumgebung Schule als Lernwerkstatt Lernsituation Lernumfeld

20 Unser Vorhaben Was ist Konstruktivismus? Lehren und Lernen aus konstruktivistischer Sicht Spiel: Thesen zum Wissenserwerb aus konstruktivistischer Sicht Diskussion Lehr-Lern-Arrangements


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